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letzter Beitrag von 1ST1 am

Wie Hyperformat Disketten kopieren?

  • Hi Leute,


    will ein Backup meiner alten Spiele machen. Leider sind da ein paar Hyperformat Mädels dabei die etwas rumzicken.


    Hab schon am Pc images erstellt mit verschiedenen Programmen, aber auf Diskette habe ich sie nicht mehr bekommen!! ;(
    Am st schaffe ich es sie zu kopieren, aber anschließend starten die SPiele nicht!
    Gibt es da einen Trick?
    Ich meine gelesen zu haben, das der Amiga das kopieren konnte, stimmt das?

  • Ja, du kannst diese Disketten mit XCopy im Nibble-Modus auf dem Amiga kopieren. Der kopiert dann so gut wie alle Kopierschutzmechnismen mit, auch die die der 1772 FDC im ST zwar fehlerfrei lesen, aber nicht schreiben kann... Wenn du davon Images haben willst, dann geht das wohl nur mit Kyroflux. Ob man diese Disks mit irgendeinem Amiga-Tool imagen kann, ist mir nicht bekannt.


    (prinzipiell gingen auch *.stx Images, das unterstützt alle bekannten Kopierschutzmethoden, das ist aber eine Einbahnstraße, es ist nicht bekannt, wie man aus dem STX Format wieder Disketten macht, und mir ist auch nicht bekannt, mit welchem Tool man überhaupt STX Images erstellt, und man kann sie nur in STEEM verwenden.)

  • Wenn du davon Images haben willst, dann geht das wohl nur mit Kyroflux. Ob man diese Disks mit irgendeinem Amiga-Tool imagen kann, ist mir nicht bekannt.


    Es existiert auch noch das Kryoflux für Arme. Das war ein Stück Software für den Amiga, welcher dann Dumps der Disks erzeugte. Ob und wie man diese jedoch zurück spielen kann, ist mir unbekannt.
    Zu finden auf http://www.kryoflux.com/?page=download unter "KryoFlux FREE"

  • Was ist hier eigentlich mit "Hyperformat Disketten" gemeint! Echte HD Disks, mit denen ein serienbelassener ST < Mega STE sowieso nix anfangen kann? Oder einfach nur höherformatierte Disks mit evtl. 11 Sektoren pro Track und mehr als 80 Tracks (was mAn mit "Hyper..." eigentlich nix zu tun hat)!
    Bei Letzterem habe ich nur mit den alten Chinon-Laufwerken (breite Auswurftaste) kaum Schwierigkeiten, auch mit auf 83/11 formatierten Disks umzugehen, auch wenn sie von einem anderen ST erstellt wurden. Aber nachdem mein erster STf ausfiel und ich ihn durch einem neueren (mit schmaler Auswurftaste) ersetzen mußte, war damit Essig. Über 82/10 war nicht mehr Datensicher - auch wenn sie mit dem Gerät erzeugt wurden!


    Aber wie sind solche (immer noch DD-basierte) Disks zu kopieren? Einfaches Duplizieren wäre mit jedem Sektorkopierer wie Fastcopy oder Bitcopy (mein Favorit) auf dem ST!


    Hier sind aber Images angesprochen. Handelt es sich um ein (geschütztes) STX Image, ist mir nichts bekannt, davon eine Disk durch Direktkopie zu erhalten. Man kann allerdings versuchen, diese Disk in einem PASTI unterstützten Emulator (HAtari / STeEm oä.) einzulesen und im Desktop zu öffnen und die Dateien einzeln zu kopieren ...


    ST Images lassen sich mit MSA21.EXE am PC zu MSA Images konvertieren und dann - Festplatte(n-Clone) am Atari vorausgesetzt - am Atari zu richtigen Disks kopieren. Das funzt auch mit höherformatierten Disks auf DD Basis, aber mit richtigen HD Format kann MSA.PRG leider nicht umgehen!
    Das halte ich nach meinen Erfahrungen immer noch die beste Lösung - auch wenn ein bestimmter User hier das anders sehen will!


    Wenn man Festplatte am Atari in ausreichender Größe hat, gibt es aber auch noch eine andere Lösung:
    Image Runner von Pera Putnik und einfach das Image auf den ST transportieren.

  • Was ist hier eigentlich mit "Hyperformat Disketten" gemeint! Echte HD Disks, mit denen ein serienbelassener ST < Mega STE sowieso nix anfangen kann? Oder einfach nur höherformatierte Disks mit evtl. 11 Sektoren pro Track und mehr als 80 Tracks (was mAn mit "Hyper..." eigentlich nix zu tun hat)!

    Ich hab mit Atari nichts am Hut, daher kann es sein, dass dort der Begriff anders benutzt wird, aber eigentlich wird die Vorsilbe "Hyper" mit Super im Sinne von „über, hinaus, übermäßig" übersetzt.
    Demnach müsste meiner Meinung nach, ein Hyperformat das Medium nicht wechseln sondern mehr aus dem gleichem Medium mehr holen (mehr sektoren, mehr Tracks).


    Quelle: http://www.duden.de/sprachwiss…chratgeber/hyper-und-hypo

  • Ja, Burki... Also Hyperformat war damals durchaus ein Begriff, da das gleichnamige Programm der Scheibenkleister-Autoren eben das erste war, welches 10 bzw. 11 Sektoren fehlerfrei auf Disketten unterbringt. Das war damals, in den End80ern, als du noch keinen ST hattest, eine mittlere Sensation. Das das sich bis zu dir im tiefen tiefen Westerwald (und direkt angrenzenden Dörfern) nicht durchgedrungen ist, verwundert schon ein wenig, wohl den "Scheibenkleister" mit seinem köstlichen Anhalter-ähnlichem Humor zwischen all dem Fachwissen nicht gelesen? Pflichtlektüre! Und, ja Hyperformat konnte in späteren Versionen auch mit HD-Formaten umgehen, sofern man einen HD-fähigen Controller in den ST eingebaut hatte, bzw. einen TT, Falcon oder Mega-STE sein Eigen nannte. Aber klassisch "Hyperformat" sind 11 Sektoren und 82 Tracks, etwa 920kB pro Disk, mehr ging beim besten Willen nicht.


    Also nicjt kirre machen lassen, Bitcopy 3.7 auf dem ST kann hyperformatierte Disks normalerweise problemlos kopieren, mit JayMSA könnte man auf dem ST auch versuchen, davon Images zu machen, aber beide Tools scheitern, wenn da Lesefehler oder Kopierschütze mit auf den Disks sind. Da braucht man dann XCopy auf dem Amiga oder Kyroflux.


    Aber es stimmt, die Datensicherheit steigt nicht mit wachsendem Hochformatieren bei Disketten, wenn es um "Langzeitarchivierung" geht, besser auf das klasische 720er Format setzen, auch die Amiga-Kollegen mit ihren serienmäßigen 880kB leiden schon darunter.

  • Aber klassisch "Hyperformat" sind 11 Sektoren und 82 Tracks, etwa 920kB pro Disk, mehr ging beim besten Willen nicht.

    Ich kipp mal Öl ins Feuer...
    Mit solchen Tricks ging am Amiga sogar 960KB bei DD und 1920 bei HD-Disk. Leider konnte man dann nicht mehr von booten.

  • Ja, der Amiga hat einen wesentlich einfacheren Aufbau von Syncronisationsmarken für Sektoranfang usw. Außerdem muss eine Amiga Diskette nicht von vorne bis hinten hin die gleiche Anzahl Sektoren haben, sondern in Zohnen aufgeteilt verschiedene Anzahlen. Außerdem kann man dann noch fies mit GCR statt MFM rumfuddeln. Das ermöglich da noch ein paar Bytes rauszuquetschen. Aber solche Disketten sind dann noch anfälliger gegen Datenverlust.