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Commodore SR4148R

  • Hallo Leute,


    heute mal ein paar Bilder von meinem fast 40 Jahre alten Commodore Rechner.
    Während ich das Buch von Brian Bagnall lese, ist mir eingefallen, daß mein Vater Ende 1977 sich von meiner Oma einen wissenschaftlichen Taschenrechner aus dem Westen mitbringen lassen hat.
    Da das Ding damals "Goldstaub" oder Mondgestein war, hat der Rechner als "besonders wertvoll" in unserer Familie überlebt. Beim Aufäumen ist das Ding meinem Dad wieder in die Hände gefallen.
    Der Akku darin war platt, wurde von Vaddern aber durch einen baugleichen Akku ersetzt.
    Nun funzt er wieder. Was mir im Vergleich zu meinem HP48s auffällt, ist die Tatsache, das z.B. sin(Pi) nicht 0 ergibt, sondern 0.0548036651. Das Ding ist also nicht genauer als ein Rechenschieber.
    Oder wurden in den Osten verbrachte Rechentechnik extra etwas ungenau? Waren das schon die ersten Cyberangriffe? Oder galt das dem "Westen" von Deutschland auch schon? Commodore war ja eine amerikanische Firma.


    Spaß beiseite: Hier die Bilder:



    Habt ihr nebn alten Micro-Computern auch alte Tachenrechner?


    Mein HP48s aus dem Studium von 1992 hat inzwischen auch 25 Jahre auf dem Buckel. Er hatte den Vorteil, das man in lagweiligen Vorlesungen Pac-Man darauf daddeln konnte.


  • Im Bogenmaß ist sin(pi)=0, im Gradmaß ist sin(pi)=0.54... Dafür wäre dann sin(180)=0

    Du hast komplett recht.
    Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil:
    Die Taste "d-r" stellt zwischen "deg" und "rad" um. rad wird dann durch einen kleine Punkt im Display signalisiert und dann ist sin(Pi) auch wieder 0. Also doch keine Verschwörung von Commodore.


    Tja, werde wohl demnächst mal wieder meiner Tochter bei den Mathe-Hausaufgaben über die Schulter schauen, die kommt dieses Jahr in die siebte Klasse.:-)


    (der HP stand auf rad, sieht man oben links)

  • auffällt, ist die Tatsache, das z.B. sin(Pi) nicht 0 ergibt, sondern 0.0548036651

    Das ist ja auch verstndlich, da du im Modus "Grad" auf dem Commodore rechnest, also wird eine volle Sinusschwingung auf 360° Einheiten abgebildet. Bei "Bogenmaß", wie der HP eingestellt ist, ist eine volle Schwingung auf 2*Pi abgebildet.


    Das Ding ist also nicht genauer als ein Rechenschieber.

    Ähm, nur so genau wie der Operator. :whistling:



    cu


    Edit: zu langsam :)

  • Sehr schöner alter Rechner!


    Hab auch ein paar Taschenrechner (hauptsächlich TI).


    Hatte auch mal nen HP 48 SX (wenn ich mich recht entsinne), aber den hab ich als furchtbar langsam in Erinnerung. Er hatte die Funktion, dass man mathematische Gleichungen in mathematischer Darstellung editieren könnte, aber da brauchte der Cursor für die Bewegung um ein Zeichen manchmal paar Sekunden. Hat nicht viel Freude gemacht.

  • Hatte auch mal nen HP 48 SX (wenn ich mich recht entsinne), aber den hab ich als furchtbar langsam in Erinnerung. Er hatte die Funktion, dass man mathematische Gleichungen in mathematischer Darstellung editieren könnte, aber da brauchte der Cursor für die Bewegung um ein Zeichen manchmal paar Sekunden. Hat nicht viel Freude gemacht.

    Naja, damals war ein HP48S bzw. SX absolut "State of the Art"!
    Vor allem, weil man Gleichungen in alle Richtungen auflösen konnte, und das unschlagbare Handling komplexer Zahlen. Die "Loser" mussten damals mit dem Sharp PCE-500 klarkommen. Da musste man immer voher schon wissen, ob man komplex Zahlen braucht und dann den entsprechenden Mode einschalten.
    Ausserdem habe ich mich dermassen an die UPN (Umgekehrt Polnische Notation) gewöhnt, das ich "normale" Rechner nicht mehr bedienen mag.


    Aber die Geschwindigkeit des 4bit Saturn-Prozessors war wirklich bei höherkomplexen Berechnungen nicht so berauschend. Kann mich an einigen Reihenberechnungen erinnern, die haben manchmal mehrere Minuten gedauert. Das coole ist aber heute, dass es den EMU48 gibt, da kann man auf dem PC einen HP48 SX oder GX komplett emulieren, aber in affenartiger Geschwindigkeit.
    Sieht man besionders beim Plotten von Kurven. Während man beim Orignal gemächlich zuschauen kann, wie eine Kurve gezeichnet wird, ist das auf dem EMU quasi als Sofortbild da.


    Schade ist, das ich heute nicht mehr viel mehr als die 4 Grundrechenarten benötige, und deshalb habe ich schon viel vergessen.


    Übrigens: ich habe meinen HP48S (orig. nur 32k RAM) damals um 256k intern erweitern lassen -> 288k RAM. Damit konnte man schon eine gepflegte Spickzettelsammlung auf der Kiste bereithalten :-)

  • Sorry das ich diesen alten Thread ausgrabe, aber ich brauche Mal ein paar Infos. Ich habe heute einen Commodore SR4148R Taschenrechner bekommen. Mit dabei war leider nicht das Original Netzteil sondern ein anderes mit 12volt 500ma AC. Mir kommt es vor dass die 12 Volt doch etwas zu viel sind oder liege ich da falsch? Der Verkäufer meint der Rechner Läuft damit. In der Bedienungsanleitung steht leider nichts über die Spannung drin🤔🤔.

  • Sorry das ich diesen alten Thread ausgrabe, aber ich brauche Mal ein paar Infos. Ich habe heute einen Commodore SR4148R Taschenrechner bekommen. Mit dabei war leider nicht das Original Netzteil sondern ein anderes mit 12volt 500ma AC. Mir kommt es vor dass die 12 Volt doch etwas zu viel sind oder liege ich da falsch? Der Verkäufer meint der Rechner Läuft damit. In der Bedienungsanleitung steht leider nichts über die Spannung drin🤔🤔.

    Hat der nicht auch Akkus drin?!!!


  • Ja danke für die schnelle Antwortn😊 dann muss ich mir ein 6 Volt AC Netzteil besorgen sowas habe ich leider nicht.


    Da kann ich ja froh sein dass der Rechner es bis jetzt überlebt hat. Ja er hat einen Akku drin aber denn muss ich Tauschen.

  • Kurze Recherche im Internet (keine 3 Miunten) und auf Google Kleinanzeigen gefunden:

    https://www.kleinanzeigen.de/s…zteil/2393274899-168-6473

    (letztes Foto)


    Also definitiv 6 Volt Gleichspannung. Das beiliegende Netzteil würde ich nicht verwenden und wie Stefan schon schrieb, beim Einsatz eines Gleichspannungsnetzteil noch mal die Polarität des Steckers prüfen.

  • Markuslohse74
    Anbei nochmal ein besseres Bild von meinem Commodore-Taschenrechner-Netzteil:


    Da siehst Du auch die Teilenr.
    6V Gleichspannung bei 220V. Habe nicht gemessen, was bei 230V hinten "rauskommt", wird aber im tolerierbaren Bereich sein, wenn Du deinen Rechner schon mi 12V nicht abgebrannt hast.:thumbup:

  • Mir fällt auf, das es das Modell SR4148R augenscheinlich baujahrbedingt mit unterschiedlichen Tastenformen gab. (und Netzteilen)
    Sowas wundert mich, wozu den Aufwand, wenn sich sonst technisch nichts geändert hat?
    Sind die "quadratischen" Tasten oder die "ovalen" die frühen?

    Und gibts noch jemanden, bei dem der "Silberlack" des Schriftzugs und des Rahmens vorhanden ist? Im Original war das so chromfarben. Ich erinnere mich, dass ich das als Jugendlicher komplett abgerubbelt habe, als der Rechner durch Gebrauch so halb "verranzt" aussah.

    Womit könnte man diese Beschichtung heute "restaurieren"? gibts da so "Chromlack" für Kunststoff?