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letzter Beitrag von TheRealWanderer am

Unknown Realm - RPG fuer C64 und PC

  • Wenn nicht: dann muss sich derjenige vor Kickstarter verantworten müssen. Das Geld ist aber dann meistens weg.

    Das Geld ist IMMER weg, ich habe bei allen gescheiterten Projekten noch NIE erlebt, dass Geld zurückkam, denn Kickstarter interessiert das nicht wirklich. Das einzige was man machen kann, ist

    über die Bank bei Kreditkartenzahlung eine Rückabwicklung einleiten, das geht aber in den sehr seltensten Fällen, da auch hier Fristen eingehalten werden müssen, die meist weit überschritten sind.

  • Geld zurück sollte es ja eigentlich auch gar nicht geben, wenn es wie versprochen in das Projekt geflossen ist. Wenn das Projekt dennoch scheitert, fände ich es eher unfair zu verlangen, dass dann zusätzlich noch einmal der selbe Betrag vom Projektausführenden aufgebracht wird, um es den Backern zu erstatten. Wenn sie so viel Geld hätten, könnten sie es ja gleich selber finanzieren und auf Crowd Funding verzichten...

  • Ich denke das ist auch die Krux bei diesem Projekt: Es gibt leider sehr wenig Kommunikation nach aussen, und das wird ja auch sehr haeufig kritisiert. Viele beklagen, dass sie nicht nachvollziehen koennen, wohin das Geld geflossen ist und wie weit das Spiel ueberhaupt ist (bzw. es wird auch teilweise angezweifelt ob es ueberhaupt existiert).

  • Ich habe nur ganz wenig Erfahrung mit Kickstarter gemacht, aber bislang durchweg positiv. Wasteland 2. Wasteland 3 kommt bald.

    Das einzige Projekt "Jack Housten and the Necronauts", auf welches ich noch warte, ist von Warbird Games ein Point'n Click adventure, an welchem aber immer noch liebevoll gebastelt wird, und ich dabei sogar teilweise live zusehen darf -- auf twitch. Wird'n tolles Ding.

  • Für mich hat dieses Projekt entscheidend dazu beigetragen, Kickstarter nicht mehr zu nutzen. Hinzu kamen u.a. das gescheiterte Mastertronic-Buchprojekt und das noch immer auf sich warten lassende Buch über die Commodore-Anfangsjahre von Brian Bagnall. Ich kaufe künftig nur noch fertige Produkte - vielleicht lasse ich mich in Ausnahmefällen noch einmal kurzzeitig erweichen. Aber meine Zeit der uneingeschränkten Euphorie für KS-Retro-Projekte ist definitiv vorbei.


    Ich hätte mir gewünscht, auf meine Mail an SDG eine Antwort zu bekommen, im wesentlichen steht aber in den Kommentaren alles, was ich auch schon in diese Mail kurz nach Eintreffen des Updates geschrieben hatte. Leider kam dazu bisher nichts. Meine leise Hoffnung: Sie brauchen noch ein paar Tage, um das zu verdauen, sich zu sammeln, und nehmen dann doch noch einmal Stellung. Meine Befürchtung: Das wird nicht mehr passieren. Und insgeheim habe ich mich nun nach langem hin und her endlich von der Vorstellung verabschiedet, dass das Spiel jemals fertig werden wird.

  • Da könnte ja jeder ein Projekt starten, schöne Photoshopbilder posten, bischen labern .. Geld kassieren.

    Ja, solche dreisten Blender gab es schon immer. :) Als ich in den 90ern im Videospieleladen arbeitete, kam einer vorbei, der stolz HD-Bilder von seinem "Spiel" im Strike Commander Stil präsentierte. Wenn man Ahnung hatte, erkannte man, dass die Bilder anscheinend mit VistaPro und der Jet mit 3D Studio gerendert wurden. Ausser Bildern wollte er nichts zeigen, da seine 3D-Engine bisher nur mit unbefriedigenden fps läuft und er erst mehr zeigen will, wenn er das optimiert habe. Er hat fest an seine Fantasiegeschichte geglaubt.

  • Er hat fest an seine Fantasiegeschichte geglaubt.

    "Fake it until you make it" passt hier gut. Das heisst, man haltet die Gläubiger irgendwie so lange hin, bis man die Krise überstanden hat. Nur fehlt Fantasten oft der Realitätsblick, wann der Pfeil nur noch gegen unten zeigt und so schlittert man von einem "Cover-up" zum nächsten.

  • Geld zurück sollte es ja eigentlich auch gar nicht geben, wenn es wie versprochen in das Projekt geflossen ist. Wenn das Projekt dennoch scheitert, fände ich es eher unfair zu verlangen, dass dann zusätzlich noch einmal der selbe Betrag vom Projektausführenden aufgebracht wird, um es den Backern zu erstatten. Wenn sie so viel Geld hätten, könnten sie es ja gleich selber finanzieren und auf Crowd Funding verzichten...

    BINGO!

  • Geld zurück sollte es ja eigentlich auch gar nicht geben, wenn es wie versprochen in das Projekt geflossen ist. Wenn das Projekt dennoch scheitert, fände ich es eher unfair zu verlangen, dass dann zusätzlich noch einmal der selbe Betrag vom Projektausführenden aufgebracht wird, um es den Backern zu erstatten. Wenn sie so viel Geld hätten, könnten sie es ja gleich selber finanzieren und auf Crowd Funding verzichten...

    Ahjo... SIE haben kein Geld (mehr)... Leben, Essen, Kinder, mehrere Umzüge, Keine Jobs, Keine Lust auf Jobs (oder Probleme sich in nem Job anzupassen bzw. Gehaltsvorstellungen die Utopisch sind..)


    Da kommt Crowdfunding doch prima... Da isses auch schwer an die Kohle wieder ran zu kommen... Kredite (sofern man welche bekommt) haben Zinsen und müssen ja auch zurückgezahlt werden....


    Irgendwer hatte wegen US und Arbeitslosengeld gefragt.... Also mein letzter Kenntnis-Stand .. Jeder hat für sein ganzes Leben 5 Jahre, für die er das bekommt.. Dann iss Sense..

  • "Fake it until you make it" passt hier gut. Das heisst, man haltet die Gläubiger irgendwie so lange hin, bis man die Krise überstanden hat. Nur fehlt Fantasten oft der Realitätsblick, wann der Pfeil nur noch gegen unten zeigt und so schlittert man von einem "Cover-up" zum nächsten.

    Manchmal hat man damit eben auch Glück.

    Bestes Beispiel: Das "The C64" Project.
    Da wurde so lange rumgeeiert, bis Koch Media (glücklicherweise) eingestiegen ist, und der "TheC64 Mini" mit zwei Jahren Verspätung als Ersatzprodukt erscheinen konnte. Und jetzt, mit dreieinhalb Jahren Verspätung, ist auch der Fullsize C64 (der eigentlich das erste Produkt sein sollte) erschienen.


    Ob aber das ebenfalls angekündigte "TheC64Handheld" jemals erscheinen wird... wer weiss. :D

  • Ob aber das ebenfalls angekündigte "TheC64Handheld" jemals erscheinen wird... wer weiss. :D

    Na so groß ist die Platine ja nicht.. Noch nen Akku darunter und nen Display drauf paar Knöbbes... Und fertig iss der Handheld...


    Mit dem Verkuaf vom Maxi gibts betimmt genug Geld für weitere Projekte :D

  • also es kann schon sein dass die mit Arbeit und Haus Probleme hatten, dass muss man ja zugestehen. Ob sie spontan arbeitsfaul sind, würde ich nicht unterstellen wolllen. Ehrlich gesagt, in den USA und den dortigen sozialen Verhältnissen möchte ich nicht leben. Da ist Null Unterstützung. Oder fast 0. Da wirft es einen schon bei einem Umzug grob aus der Bahn. Sowas kann man nicht vorhersehen, aber wir können erwarten dass unser Geld von KS nicht ins Private gemischt wird.

  • Also ich bin nach wie vor davon ueberzeugt, dass sie das Projekt wirklich machen wollten (es spricht einfach extrem viel dafuer), aber das ganze ueberschaetzt haben und natuerlich mit vielen Alltagsproblemen nicht gerechnet haben (Kinder, Haus, Umzug etc). Dadurch hat sich das alles sehr stark in die Laenge gezogen und sowohl Zeit und Geld gekostet.


    Dass die Kommunikation so schlecht ist, das kann einfach daran liegen, dass sie oft selbst nicht wissen, wie sie mit der Situation umgehen sollen bzw. was sie nun wirklich schreiben sollen. Es geht halt jeder anders um mit Problemen und Schwierigkeiten. Und es handlet auch nicht jeder souveraen, das haengt auch vom Menschen bzw. der Persoenlichkeit ab. Ich denke die fuehlen sich wie in einer Zwickmuehle und handeln deshalb auf diese fuer uns sehr irrational wirkende Art. Ist keine "Entschuldigung" aber eine moegliche Erklaerung.


    Ich wuensche ihnen nach wie vor, dass sie es hinbekommen, aber sie machen sich mit ihrem jetzigen Verhalten halt erst recht keine Freunde mehr, eher das Gegenteil. Und ich kann jeden verstehen, der jetzt sehr enttaeuscht den Glauben verliert.

  • wir können erwarten dass unser Geld von KS nicht ins Private gemischt wird.

    Richtig, so wäre es korrekt. Aber privat und geschäftlich sauber trennen können viele Selbstständige nicht - und genau das ist das ja hier. Das Geld fließt bei sowas nie "direkt" ins Projekt, sondern in den Lebensunterhalt der Entwickler - für die das Projekt dann der Job wird.


    Eine saubere Trennung wäre also gewesen, ein KS-Konto einzurichten, aus dem dann der Entwickler bezahlt wird. Entweder per Stundenlohn (bei dem Game-Umfang wahrscheinlich weniger als der einer Putzfrau) oder bei der Erreichung bestimmter vorher definierter Meilensteine. Das ist hier wohl nicht passiert und ich glaube auch das schafft kaum einer.


    Laut eigener Aussage haben sie davor bereits länger Vollzeit am Spiel gearbeitet und ihren Lebensunterhalt aus Ersparnissen bestritten. Die kriegen sie nie wieder rein. Auch wenn sie das Game nicht fertigkriegen, finde ich diese Art von Aufopferung für das eigene C64-Projekt bewundernswert. Um so trauriger, wenn es dann scheitert.

  • Eine saubere Trennung wäre also gewesen, ein KS-Konto einzurichten, aus dem dann der Entwickler bezahlt wird.

    Stimmt, das wäre wohl die einzige Möglichkeit, wirklich Transparenz zu schaffen.

  • Selbst wenn sie was liefern, mein Eindruck ist die PC zuerst. Die C64 ist dann nicht so wichtig (aus ihrer Sicht).

    Nochmals sich unter Druck für die C64 Version setzen, falls sie die PC Version abliefern, daran glaube ich noch weniger.

    Die C64 Version war doch von vornherein ein Abfallprodukt/Goodie.

  • Naja ob man das so sagen kann... die ursprüngliche Demo die auf der CommVex 2012 gezeigt wurde war ja schon auch auf dem C64. Also ich kann mir schon vorstellen dass die C64-Version einen gewissen Stellenwert hat(te) und nicht nur den eines "Abfallproduktes".

  • Hat die C64- Version die Kampagne nicht erst so gross und erfolgreich werden lassen? Wer hat auf ein PC Spiel wie UR gewartet?


    Auf dem C64 wäre es ein beeindruckendes Meisterwerk, ein Spiel was es so noch nicht gab, auf dem PC unterdurchnittlich, eher unpassend für die leistungsstarke Hardware und wahrscheinlich nicht einmal besonders schwer zu programmieren.