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letzter Beitrag von bernhard am

Laptop für Onlinebanking

  • Hallo Leute,


    da ich bei einer Onlinebank bin und deshalb Überweisungen übers Internet machen muss, habe ich hier eine kleine Frage. Diskussionen und Tips darüber sind ausdrücklich erwünscht.


    Jetziger Stand:


    ich benütze einen Laptop mit Intel I5-Prozessor und Windows 7 Professional ausschließlich und nur für Onlinebanking.


    Anliegen:


    Der Rechner ist mir zu schade, habe hier noch einen ungenützten HP compaq NX6110 (iP M1,6GHz und 1GB Arbeitsspeicher, ohne Betriebssystem - bis jetzt veraltetes Windows XP Professional, das jetzt runter kann)


    Würdet Ihr so einen alten Rechner für Onlinebanking hernehmen und wenn ja, welches Betriebssystem und Software würdet ihr hernehmen, um möglichst sicher Onlinebanking zu machen?
    Der Rechner wird nur für Onlinebanking verwendet und sonst für nichts anderes. Diese Altgeräte haben ansonsten eh keine Verwendung mehr. Nicht einmal für Retro sind diese richtig zu gebrauchen, da diese sehr schwache Grafikkarten und KEIN Diskettenlaufwerk besitzen.


    Ich hoffe, auf rege Beteiligung und Hinweise von Euch.


    Euer 128er-Man

  • reicht dazu nicht ein Smartphone?

    Mach mal mehr als 5 Überweisungen mit einem Smartphone. Danach bist Du völligst aufgebraucht.
    Dann schon eher Tablet. Aber wenn schon ein altes Notebook zur Verfügung steht dann würde ich mir
    Linux drauf machen. Onlinebanking dann entweder per Browser oder ein Banking Programm für Linux.
    Gibts genügend kostenlose Alternativen.

  • reicht dazu nicht ein Smartphone?
    Heutzutage läßt sich damit ja fast alles anstellen.

    Wenn jemand extra einen eigenen Rechner benutzen möchte für Online-Banking, dann denke ich aus Sicherheit. Da ist ein ein Smartphone für den wahrscheinlich nicht die beste Wahl. :)


    @128er-Man


    Ich denke, wie Fulgore schon schreibt, dass ein Linux die beste Wahl ist. Es gibt Linux die extra für ältere Hardware gedacht ist. Du musst aber bedenken, dass auch der Browser ein Sicherheitsaspekt ist, wenn du online-banking über einen browser machen möchtest. Ein altes FireFox zu benutzen ist darum wahrscheinlich keine gute Wahl, nur weil es noch schnell genug auf der Hardware läuft.


    Guck dir mal AnriX oder Puppy Linux an. Vielleicht kommt für dich auch NetBSD in Frage, wobei ich denke das ist eher was für Bastler.
    Es gibt auch alternativen zu FireFox, Chrome (Chromium) wie zB Midori. Es gibt auch Software fürs online banking auf Linux ohne browser. Am Ende musst du selbst entscheiden was du dein vertrauen schenkst.

  • Für Onlinebanking benutze ich immer den Rechner, an den ich gerade sitze. Egal ob Privat oder auf der Arbeit. Daheim habe ich vier Rechner(Windows 10, Linux, MacOS) auf der Arbeit drei (Win 7 und Win10). Auf dem Smartphon checke ich nur den Kontostand.

  • Also ich hab so'n richtig altes Tastentelefon für Onlinebanking mit dem ich nur noch die PIN per SMS empfange. Den Rest mach ich online ganz normal am PC.
    Da aber die Idee mit dem Smartphone schon angesprochen wurde spinne ich mal ein Paar Gedanken zusammen:
    Kein Smartphone, sondern ein Tablet nehmen, da man ja nach 5 Überweisungen aufm Smartphone durchdrehen würde. Damit mans einfacher bedienen kann würd ich ne Bluetooth-Tastatur am Tablet installieren. Jetzt ist bloß noch die Frage was du an Software von deiner Bank bekommen kannst. Geben die überhaupt irgendeine App raus? Diese Lösung währe schön platzsparend, für unterwegs haste im besten Fall keinen ausgelutschten Akku, und so alte Laptops haben die läßtige Angewohnheit irgendwann auszufallen.....oder ich hab mit sowas immer Pech gehabt :)
    Und btw. gibts von der Bank irgendeine Software für Linux/Windows/Apple etc.?

  • Wenn du mit einem alten PC Online-Banking machen willst, solltest du trotzdem ein aktuelles Betriebssystem nutzen, sonst ist von der Sicherheit her nichts gewonnen. Also entweder Windows 10 (sofern es auf der alten Hardware ausreichend performant läuft) oder eben ein gewartetes Linux. Für Linux-Anfänger wird meistens Ubuntu empfohlen.


    Ich würde aber auch eher ein iPad (kostengünstig: Mini, gebraucht) empfehlen, wenn man den Hauptrechner dafür nicht nutzen will. iOS steht, wenn man sich die Meldungslage bei heise und Co. ansieht, wesentlich weniger im Fokus von Angriffen als Android oder Windows. Und für die weitere Sicherheit sind die Banking-App-Anbieter zuständig. Das sind zum einen die Banken selber, die fast alle dedizierte Banking-Apps für iOS anbieten oder aber Banking-Apps, die Konten unterschiedlicher Banken verwalten können (die App der Sparkassen kann das, aber z.B. auch die kostenlose Finanzblick-App).


    Aus Sicherheitsgründen sollte man mobiles Online-Banking natürlich nicht in öffentlich zugänglichen WLANs machen – aber das ist eine Regel, die natürlich auch für PCs gilt. Davon ab wüsste ich nicht, was gegen Online-Banking mit mobilen Geräten, wie iPads/Tablets, sprechen sollte.

  • eBanking auf Smartphone? *autsch* es gibt ja wohl kaum was Unsichereres als das Smartphone, wenn man die News zu Angriffen und Schad-Apps so bei den IT Newsportalen anschaut. Und Unbequem ist es auch noch, wenn man eintippen muss.
    Ein Tablet mit Tastatur ist sicher bequemer, wie schon gesagt wurde.


    Ich verwende ein Linux Mint 18 (Sarah) auf einem USB Bootstick auf dem MacBook, das ich auch für andere Zwecke verwende. c't Bankix gibt's ja leider nicht mehr wird von Heise nicht selbst weitergepflegt, es gibt aber hier Selbsthilfe.
    Jeder andere PC bzw. Notebook, der ab USB booten kann, kann das aber auch.
    Einfach ein zum Notebook passendes Live Linux aussuchen und mit den entsprechenden Tools als Bootmedium einrichten. Ein 4 GB Stick sollte genügen.
    Ideal wäre ein USB Stick mit Schreibschutz-Schalter, wie es das früher mal gab. Wenn man noch etwas mehr Sicherheit hinzufügen will, dann kann man das ISO auf CD/DVD brennen und die Sessions schliessen.
    Dauert halt länger zum Starten ab CD.


    Nachteil: Updates am System, Browser etc. sind beim Reboot wieder futsch.

  • Wat is mit ner virtuellen Maschine, wo nur ein einfaches Windows oder Linux mit einem Virenprogramm und einem Firefox-Derivat installiert ist. At kannste dann für Deine Überweisungen nutzen...

    wenn dein Host-System kompromittiert ist, zB. ein Keylogger installiert ist, bekommst du ja trotzdem Vieles mit.


    Im Übrigen bin ich nicht sicher, ob auf HD installiertes Linux besser ist als Livesystem, das zwar etwas veraltet, aber schreibgeschützt ist.

  • viele Linuxversionen brauchen von haus aus schon mind. 1GB Ram, daher ist die auswahl recht klein. linux, z.b. mint, ist aber die einzige möglichkeit ein aktuelles betriebssystem auf der alten hardware laufen zulassen. gibt auch noch server- und netbookversionen, die mit weniger hardwareleistung auskomen, aber ob die auch was taugen bzw. wie bedienerfreundlich die sind, weiß ich nicht.

  • Wenn man ein paar Dinge beachtet, dann ist der Haupt-PC für die Nutzung zum Onlinebanking die sicherste Variante, da dieser immer aktuell gepatcht ist.


    1. NIE Überweisungen über die Homepage der Bank. IMMER eine Banking-Software verwenden. 99% aller Banking-Betrügereien erfolgen durch das Umleiten auf eine Fake-Seite.
    2. PIN und TAN NIE über die Tastatur eingeben. Immer die Soft-Keypads der Bankingsoftware verwenden. Die Reihenfolge der Tasten und die Position ändert sich via Zufallsgenerator.
    3. Das maximal sicherste TAN-Verfahren wählen. Aktuell CHIP-TAN(Flicker) oder PhotoTAN
    4. NIE Sammelüberweisungen mit einer TAN legitimieren. Immer 1 TAN für eine Überweisung.


    Beherzigt man die 4 Dinge, dann sind die Bedrohungsszenarien nur noch theoretisch.

  • Hi,


    Ich bin mir sicher, jede Software ist allein nicht sicher,
    daher sollte man auch darauf achten, das die Bank selbst
    etwas dazu tut. Ich denke da zum Beispiel an ein Onlinekonto
    das Betragsbegrenzt (zB.100- 500€ täglich) arbeitet.
    Damit hat der Angreifer auf so ein Konto nur begrenzt Lust
    solche kleinen Summen herunter zu holen.