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letzter Beitrag von Gerrit am

C64 Netzteil Baukosten ca. 35Euro

  • Hi,


    hier mal ein Beispiel wie man ohne arbeiten an 230V ein Netzteil für den C64 (um)bauen kann Umbauzeit ca. 1Std.
    Materialkosten ca. 35.-Euro..


    Hübsch beim reparieren vom C64 und VC20
    Auf den Bananenbuchsen liegt gleichzeitig noch der 5VDC Ausgang.



    5VDC 3A Volt + Ampermeter
    9VAC 2A (3A) Leerlaufspannung 10,4V


    Anleitung folgt noch...


    Gruß Jogi

  • Ui, das sieht aber chic aus! :love:

  • Was passiert, wenn das Ding in die Strombegrenzung geht? Brown-out oder harte Abschaltung? Was macht in dem Fall die 9V AC, bzw umgekehrt was machen die 5V, wenn die 9V ausfalen? Kann ich den Computer auch noch an seinem Schalter ausschalten, oder muß ich zwingend das Netzteil abschalten?


    Klar sieht das hübsch aus, und klar nehme ich auch solche Lösungen zu Bastelzwecken her. Ich kenne aber auch die versteckten Fallen, die einen Dauerbetrieb wenig empfehlenswert machen.

  • ;) evt das -> klick

    Ja genau. :)


    Wegen den versteckten Fallen, sollte ja bei einem "labornetzteil" berücksichtigt sein? Und wenn nicht bin ich gespannt auf jogis bauanleitung. Jedenfalls garnicht so verkehrt das ding. Muss eh demnächst auch bei pollin ordern, das überlege ich mir mit dem teil. :)

  • Hi,


    Auf die Idee kam ich jetzt nicht durch Pollin sondern durch Conrad Stuttgart, die hatten im Laden einen Turm mit "Linear Labornetzteil" stehen....
    Mein erster Gedanke oh ich doof.na klar ein Versuch ist es Wert, nun kommt Pollin ins Spiel die hatten das Günstigste Linearnetzteil im Angebot zu erkennen am Gewicht...:)
    Also eins bestellt mit dem Gedanken evtl. einen 9VAC Trafo einzubauen oder den Orginaltrafo zu tauschen.
    Aber im Grunde war schon klar das der Trafo zwei Wicklungen hatt, bei dieser Art von Netzteilen hört man beim Spannungshochfahren ein Klacken eines Relais.
    Das ist nichts anderes als das eine zweite Wicklung in Reihe zuschaltet wird.
    Netzteil geöffnet gut zwei Wicklungen..
    Erste Wicklung gemessen 12,8V erster Gedanke Sch...se messen der zweiten Wicklung 10,4V ahhhhhhhhh Gut.....:)
    Rest siehe Unten wie die Wicklungen getrennt wurden.


    noch weitere Eckdaten..


    +5VDC und 9VAC aus zwei verschiedenen Wicklungen.
    am Ausgang von 5VDC hängt eine CrowBar oder wie das Dingens heist aus Zehnerdiode und TIC106.
    Beide Ausgänge mit Sicherung bei dem 5VDC Ausgang ist eine 2,5A Sicherung das Netzteil ist auf 3A Strombegrenzung eingestellt Kann auch niedriger eingestellt werden.
    Strombegrenzung und Sicherung sollten selektiv zueinander sein.
    Auf der 9VAC Wicklung ist eine 2A Sicherung drinn Trafo dürfte locker so um die 20A im Kurzschlußfalle liefern darum wichtig um auch die Strecke zwischen Netzteil und interne Sicherung zu schützen.
    Ansicht der Anschlußwicklung Orginal Belegung (Schrumpfschläuche hatte ich da schon zum Messen aufgeschnitten)
    Und auf dem Bild sieht man auch das Termoelement zum einschalten des Lüfters.

    Trennung der Zwei Wicklungen.

    Einbau von zwei 10k Trimmer statt der Front Podis.
    So kann intern nachgeregelt werden.
    Beim Strom könnte man auch eine Brücke einlöten, offene Potikontakte = 5A!!!!

    Restliche Bilder muss ich erst noch machen.
    Und wichtig das ist mit Bleifreiem Lot gelötet also Bleifrei verwenden.
    Gruß Jogi

  • Nur mal für einen Nix-wisser wie mich: Und daran rum basteln ist jetzt tatsächlich besser, was die Einschätzung angeht: An 230 V sollte man nicht rum machen, so wegen zugelassen und Brandschutzversicherung? Das ja hier das Standard-Argument, warum keiner neue C64-Netzteile auflegen will, weil alleine die Prüferei und das Zulassen kaum zu stemmen sind. Aber wenn ich in einem Netzteil einfach am Trafo rum mache, ist das OK?

  • Nur mal für einen Nix-wisser wie mich: Und daran rum basteln ist jetzt tatsächlich besser, was die Einschätzung angeht: An 230 V sollte man nicht rum machen, so wegen zugelassen und Brandschutzversicherung? Das ja hier das Standard-Argument, warum keiner neue C64-Netzteile auflegen will, weil alleine die Prüferei und das Zulassen kaum zu stemmen sind. Aber wenn ich in einem Netzteil einfach am Trafo rum mache, ist das OK?


    Wenn du an dem Netzteil etwas veränderst, egal ob primär oder sekundär des Trafos, was meinst du, wie es sich da mit der Zulassung des Herstellers verhält?

  • Na eben. Ist also noch weniger Sicher, als diese PC-Netzteil-Geschichten, wo man nur was ans PC-Netzteil ansteckt. Nicht dass ich das jetzt schlecht reden will, nur wer das so machen will, sollte sich der Probleme, die das ggf. bringen kann, bewusst sein.

  • Hi,


    An 230 V sollte man nicht rum machen, so wegen zugelassen und Brandschutzversicherung

    Als erste Kommt der Personenschutz und dann lange lange nichts dann Zulassung und Brandschutz.
    Das Leben hat Vorrang..


    Das die Garantie erlischt wird wohl jedem klar sein sobald man das Gerät verändert.
    Genauso wie das wir in Zukunft neue Netzteile benötigen.
    Mir gings bei diesem Netzteil um eine Variante die keine Arbeit an 230V erfordert.
    Nichtelektriker(Hobyelektriker) sollten nicht unbedingt arbeiten an Netztspannung ausführen.
    Auch war es der Gedanke nach einem Kostengünstigen für viele leicht Nachzubauendem Netzteil.
    Vieles ist schon erledigt was Erdung und Schutzart angeht wie auch die ganze Regelung Kühlkörper.


    Mit den Sicherungen und dem Überspannungsschutz ist es zumindest auf den ersten Blick so das bei einem Netzteilproblem nicht der C64 geschrottet wird.
    Der Überspannungsschutz läst die Sicherung des 5VDC Abganges fallen.


    Gruß Jogi

  • Oh, ein Molotov-Cocktail. Wie nett.


    Natürlich wird ein Gerät nicht dadurch gefährlich, daß es seien VDE-Zulassung verliert. Man darf es halt nicht verkaufen, verschenken, für andere bauen oder in Gewerberäumen oder auf Ausstellungen benutzen. Im eigenen Haushaöt wird das erst ein Problem, wenn die Versicherung den Brandschaden nicht reguliert und man wegen Brandstiftung in den Knast kommt.


    Und nein, man muß nicht an die Netzspannungs-Leirungen dran, um die Zulassung zu verlieren- streng genommen reicht es aus, eine LED durch eine andere Farbe zu ersetzen oder ein Poti durch einen Trimmer. Hier aber wird sogar am Netztrafo gefummelt, und da ist es gar nicht mehr witzig oder überzogen. Schließlich kann so eine Lötstele auch mal aufgehen, und dann flitscht der Draht ratz-fatz gegen die 230 Volt... keine Ahnung wie die das im Original sichern (evtl. mit gewebeverstärktem Schrumpfschlauch?) aber nach allem was ich von VDE-nix-gutt kenne müßten die Drahtenden mit den Trafoanschlüssen 'verhakt' oder sonstwie mechanisch festgelegt sein.


    Übrigens ist das so ein Punkt, wo die sichere Ausführung trotz bester ANleitung ganz entscheidend vom jeweiligen Bastler abhängt. Man beachte den Aufwand den z.B. ELV bei ihren Bausätzen treibt, um die nAchbausicherheit zu gewährleisten... obwohl maqn auch die streng genommen von einer Elektro-Fachkraft bauen und abnehmen lassen müßte.


    Nächster Punkt: die Crowbar (deutsch: Brechstange) an einem strombegrenzten Ausgang. Wie soll bitte die Sicherung fliegen, wenn der Triac zündet? Das NT begrenzt auf 3 Ampere, die Sicherung mit ihren nominal 2,5 A braucht so irgendwas bei 30 Minuten bis sie durchschmilzt. In der Zeit ist der Triac rotglühend oder gar explodiert, und der 64er verhungert bei 1 bis 2 Volt. Man nennt das auch brown-out, udn es ist ein probates Mittel jeden Halbleiter zu zerstören. Hier wird also aus der Schutzschaltung ein Knallfrosch, der sopwohl Netzteil als auch Rechner killt und mit etwas Glück die Werkbank ansengt :-(


    (und letzens: getrennte Absicherung von 5V und 9V klingt gut, ist aber kontraproduktiv weil im Fehlerfall nur ein Teil der Chips im Rechner Saft bekommt- was nicht gut ist- und weil bei der Assy '469 sogar der SID nur eine seiner beiden Spannungen bekommt- was noch viel weniger gut ist... ich gebe aber zu, daß das nur eine theoretische Überlegung ist und ich noch keine
    Versuche dahingehend gemacht habe)

  • wenn die Versicherung den Brandschaden nicht reguliert und man wegen Brandstiftung in den Knast kommt.

    Da wirfst Du aber Fahrlässigkeit und Vorsatz durcheinander.


    Das NT begrenzt auf 3 Ampere, die Sicherung mit ihren nominal 2,5 A braucht so irgendwas bei 30 Minuten bis sie durchschmilzt.

    0,5A Fehlaufdruck wären aber schon arg viel. Eine Crowbar zündet bei Überspannung, mit 3A ist die 2,5A (flink) Sicherung dann sofort durch. Ich hatte vor Jahren selbst mal eine elektronische Strombegrenzung als Absicherung gebaut und eine Schmelzsicherung auf Kurzschluß dazwischen genommen. Sobald die sich dem aufgedrucktem Wert nähern, kann man schon leichtes Leuchten und Durchhängen des Sicherungsdrahtes erkennen. Mit +0,5A ist die definitiv erledigt.


    (und letzens: getrennte Absicherung von 5V und 9V klingt gut, ist aber kontraproduktiv weil im Fehlerfall nur ein Teil der Chips im Rechner Saft bekommt- was nicht gut ist- und weil bei der Assy '469 sogar der SID nur eine seiner beiden Spannungen bekommt- was noch viel weniger gut ist... ich gebe aber zu, daß das nur eine theoretische Überlegung ist und ich noch keine
    Versuche dahingehend gemacht habe)


    Die 9V~ werden bei den 469er Platinen für Userport und (analogen) Teil des SID verwendet. Da schützt das Auslösen nur.

  • Natürlich wird ein Gerät nicht dadurch gefährlich, daß es seien VDE-Zulassung verliert...

    Das Argument trifft natürlich praktisch auf alle Selbstbau-Netzteile zu, da diese ja nie eine VDE-Zulassung haben. Insofern ist diese Lösung zumindest nicht schlimmer als quasi alle anderen DIY-Lösungen (vermutlich die auf Basis von Steckernetzteilen ausgenommen).

  • Hi,


    war grad am schreiben da sehe ich das CBMhardware auch was geschrieben hat.


    Sein 3. Absatz macht den Ersten Absatz nichtig.


    ich habe auch einen schönen Satz bei mir stehen...."Strombegrenzung und Sicherung sollten selektiv zueinander sein."
    Nach dem ich nun ein paar Test gefahren kann man es Folgendermassen ausführen um ganz sicher zu sein.
    Strombegrenzung rausnehmen dann bringt das Netzteil Satte 5A..
    2A Träge kleiner 3sec
    2A Mittelträge kleiner 2sec
    2A Flink kleiner 1sec


    Ausführung mit 2A Flink.


    Vom C64 hast du dir noch nie einen Schaltplan angesehen oder dich gefragt für was die Interne 1A Sicherung ist! Kleiner Typ hat was mit der 9VAC Versorgung zu tun.Wenn die fällt bleiben die 5V anliegen. Aber das must du mit Commodore ausmachen da kann ich nichts dafür.

    (und letzens: getrennte Absicherung von 5V und 9V klingt gut, ist aber kontraproduktiv weil im Fehlerfall nur ein Teil der Chips im Rechner Saft bekommt- was nicht gut ist- und weil bei der Assy '469 sogar der SID nur eine seiner beiden Spannungen bekommt- was noch viel weniger gut ist... ich gebe aber zu, daß das nur eine theoretische Überlegung ist und ich noch keine
    Versuche dahingehend gemacht habe)


    Gruß Jogi

  • 0,5A Fehlaufdruck wären aber schon arg viel.

    Wieso Fehlaufdruck? Hast du mal in Datenblätter von Sicherungen reingeschaut?


    zB das hier, welches das Forum wegen angeblich externer Bilderhoster nicht ohne Bonus-Leerzeichen akzeptieren will: ht tp://ww w.littelfu se.co m/~/media/electronics/datasheets/fuses/littelfuse_fuse_217_datasheet.pdf.pdf