Hallo Besucher, der Thread wurde 25k mal aufgerufen und enthält 128 Antworten

letzter Beitrag von bernhard am

Mit Linux in die 70er Jahre

  • ich habe jetzt scientific linux installiert, und wollte dann mal latex installieren.
    es ist ein horror..
    es ist arbeiten wie in den siebziger jahren, vielleicht auch 60er jahre.


    dass man installieren so kompliziert machen kann ist mir unbegreiflich. mache ich da etwas falsch oder ist das die normale welt von linux?!?

  • Gerade für Emtex/Latex ist das etwas fummelig, weil man alle Komponenten einzeln und mit den richtigen Verknüpfungen installieren muss. Ist ein bisschen wie in den 70een/80ern, das stimmt.


    Aber da stammt das ja auch her, ich habe das lange nicht mehr gebraucht. Bis Anfang der 2000er war das der Standard für hochwertige Ingenieur-Schreibarbeiten, da kam Word nicht mit.


    Aber heute nehmen die alle nur noch MS-Office, auch zum richtigen Layouten.


    Generell ist Linux immer noch Bastelware, wenn man mal von den paar Standardanwendungen im Installationspaket absieht und jedes Programm sieht ein bisschen anders aus. Das ist halt der Preis dafür, dass keine harte Hand dahinter steht, die die Programmierer zu irgendwelchen Regeln zwingt.

  • mint habe ich als erstes probiert. da ging gleich die installtion nicht. es gab einen fehler mit der grafik, wegen irgendwelche hardwarebeschleuniger die ich nicht habe, wie ich dann recherchiert habe. jedenfalls hat er es zurückgesetzt und man sah ein icon für installation. nicht geschah beim anklicken.


    man sollte dann die hardwarevorasusetzungen zuurücksetzten, wie icheben dann recherchiert habe.


    ich hab dann aber einfach gleich mal eine andere version, eben scientific linux probiert.


    tja und so gehts halt nur zu...


    latex installation scheint nicht zu gehen, weil "irgendein" perl 5 fehlt..

  • Gerade für Emtex/Latex ist das etwas fummelig, weil man alle Komponenten einzeln und mit den richtigen Verknüpfungen installieren muss. Ist ein bisschen wie in den 70een/80ern, das stimmt.


    Aber da stammt das ja auch her, ich habe das lange nicht mehr gebraucht. Bis Anfang der 2000er war das der Standard für hochwertige

    das hätte ich auch eigentlich erwartet, dass latex selbstverständlich bei linux dabei ist.
    allerdings fällt mir ein, dass es viele mögliche installtionsoptionen bei scientific linux gab. ich nahm eher die einfache "home"-version.
    vielleicht war das ein fehler.
    aber es ist wird dann genau die unendliche geschichte, die ich erwartet habe..


    was hast du denn für nen rechner? ich hab derzeit mint 18 auf meinem Sony Notebook von 2008 oder so ohne irgendwas installiert....?

    ein fujitsu notebook , lifebook A500 irgendwas in der art, aus 2010, mit i3 prozessor.
    grafik ist sehr schwach, nicht einmal der microemulator läuft flüssig, und man muss mehrere frames überspringen lassen..


    wobei ich gleich beim nächsten bin: auch die installation von vice erfordert eine litanei von eingaben.. so in der art: neu compilieren lassen.
    dies habe ich recherchiert, und bewahre, noch nicht probiert..

  • Erinnert mich an die Zeit um 2000 rum, wo ich viel mit solchen Installationen gearbeitet hatte. Man musste für jede kleine Teil-Änderung sein Kernel neu compilieren. Gerade die Latex-Installation war immer so eine nervige Sache, zumal die da auch keine einheitliche Hardware verwendet hatten. Wurde nur noch von der dazugehörigen Postscript/Ghostscript-Installation getoppt *hmpf*


    Ich denke mal, dass sich für diese Anwendungen inzwischen nicht viel verändert hat, da das nicht mehr so viele benutzen heutzutage.


    Eine Ubuntu-CD einzuschmeissen und auf Standard-Hardware ein bisschen im Internet surfen, das ist heute einfach geworden. Alles andere ist bei Linux wie eh und je und individuelle Spielwiese.


    Schliesslich ist das ist ja auch der Sinn dieses Systems, das sollte man nicht vergessen.

  • Aber heute nehmen die alle nur noch MS-Office, auch zum richtigen Layouten.

    Keineswegs! Die meisten größeren wissenschaftlichen Konferenzen geben LaTeX-Vorlagen heraus, nur wenige setzen auf Word. Und da ich just in diesem Moment das Feedback zur Formatierung für ein Konferenzpaper in ein Word-Dokument einpflege kann ich auch nur sagen: zu Recht. Vieles ist in Word wirklich haarsträubend mühselig umzusetzen, mir ist total schleierhaft, warum Microsoft das nach der langen Zeit(!) immer noch nicht im Griff hat.

  • hätte ich jetzt nicht gedacht...


    edit: hab mint jetzt auf 3 pc's ubunto auf nem notebook von 2004, und ubunto studio auf nem notebook von 2002 und in keinem bereich bisher probleme gehabt. :nixwiss:

    neuere versionen scheinen eben neueres vorauszusetzen..



    Schliesslich ist das ist ja auch der Sinn dieses Systems, das sollte man nicht vergessen.

    ja, eben, es scheint mir ein hobby zu sein. es geht um das os an sich , als um programme die darauf laufen sollten..
    wundert mich was dann immer dieser "dann nimm doch linux"-spruch soll..


    Keineswegs! Die meisten größeren wissenschaftlichen Konferenzen geben LaTeX-Vorlagen heraus, nur wenige setzen auf Word. Und da ich just in diesem Moment das Feedback zur Formatierung für ein Konferenzpaper in ein Word-Dokument einpflege kann ich auch nur sagen: zu Recht. Vieles ist in Word wirklich haarsträubend mühselig umzusetzen, mir ist total schleierhaft, warum Microsoft das nach der langen Zeit(!) immer noch nicht im Griff hat.

    vergiss word

  • Aha, also in meinem Bereich werden auch die Conference-Proceedings und andere Aufsätze mit Office hergestellt.


    Ist das bei Latex eigentlich immer noch ohne jegliche Menüführung? Ich kenne das so (und deswegen, wegen der vielen Freiheiten, wurde es so geschätzt), dass man die ganze Seitenlayoutbeschreibung zu Fuss in das Dokument einfügt? So wie die Hypertext-Formatierung bei den ersten HTML-Editoren?


    Mein aktiver Kenntnisstand ist da vor 15 Jahren stehen geblieben. Da war das so, dass man sein Produkt mit dem Inhalt und allen Formatierungsmerkmalen im Texteditor erstellt hat, das dann durch den Latex-Compiler gejagt hat und erst danach gewusst hat, wie das im Ergebnis aussieht.


    Gab einige Spezis bei uns, die das richtig gut konnten, sich anhand des Textfiles mit den eingebauten Merkmalen schon genau vorzustellen, wie das hinterher aussieht. Ich war da eher keine so Leuchte *ggg*

  • Eine Ubuntu-CD einzuschmeissen und auf Standard-Hardware ein bisschen im Internet surfen, das ist heute einfach geworden. Alles andere ist bei Linux wie eh und je und individuelle Spielwiese.

    quatsch. ich musste seit langem nix mehr frickeln. Und ich mach auch andere Sachen ausser ein bisschen surfen.

  • Debian Jessie auf 13 jährigem Samsung X10: sudo apt-get install texlive
    Find ich jetzt nicht wirklich weltbewegend ;)

    es gibt eben nicht das linux, jede version ist anders und bei mir ist es ein nightmare..



    Mein aktiver Kenntnisstand ist da vor 15 Jahren stehen geblieben. Da war das so

    es hat sich nichts geändert in den 15 jahren..

  • ja, eben, es scheint mir ein hobby zu sein. es geht um das os an sich , als um programme die darauf laufen sollten..wundert mich was dann immer dieser "dann nimm doch linux"-spruch soll..


    Naja, nicht nur um das OS. Aber die Philosophie ist halt, dass sich jeder selbst sein System baut, genau wie er das braucht. Für Programmier-Experimente ist Linux oft auch einfacher, als mal schnell ein 10-Zeilen-Programm für Windows zu schreiben. Das ist da nämlich ein umfangreiches und im Ergebnis auch sehr grosses Ergebnis und ziemlich kompliziert, weil man sich an so viele Regeln und Vorgaben mit den Bibliotheken halten muss.
    Programmierumgebungen für Windows sind ziemlich umfangreich und aufwändig.


    Ein Teil von Linux wurde halt inzwischen kommerzialisiert, sofern es sich mit den Ideen der Begründer vereinbaren liess, auch die Hardware ist heute standardisierter, so dass man nicht für jede Mainboard sein komplettes Linux neu kompilieren muss, aber abseits von gängiger Standard-Hardware und -Anwendung bekommt man seine "Linux-Unterstützung" nur in Form von Quellcode zum selbst kompilieren und ohne Installationsscript, so dass man sich seine Bibliotheken und was sonst noch dazu gehört selbst zusammensuchen muss.


    Ist also nicht unbedingt für jeden geeignet, auch wenn die Werbung für die "kommerziellen Linuxe" was anderes verspricht.

  • aber abseits von gängiger Standard-Hardware und -Anwendung bekommt man seine "Linux-Unterstützung" nur in Form von Quellcode zum selbst kompilieren und ohne Installationsscript, so dass man sich seine Bibliotheken und was sonst noch dazu gehört selbst zusammensuchen muss.

    quatsch! glaubt ihr selbst was ihr da schreibt?

  • Für Programmier-Experimente ist Linux oft auch einfacher, als mal schnell ein 10-Zeilen-Programm für Windows zu schreiben. Das ist da nämlich ein umfangreiches und im Ergebnis auch sehr grosses Ergebnis und ziemlich kompliziert, weil man sich an so viele Regeln und Vorgaben mit den Bibliotheken halten muss.
    Programmierumgebungen für Windows sind ziemlich umfangreich und aufwändig.

    kenne ich, es ist ein alptraum..


    Ein Teil von Linux wurde halt inzwischen kommerzialisiert, sofern es sich mit den Ideen der Begründer vereinbaren liess, auch die Hardware ist heute standardisierter, so dass man nicht für jede Mainboard sein komplettes Linux neu kompilieren muss, aber abseits von gängiger Standard-Hardware und -Anwendung bekommt man seine "Linux-Unterstützung" nur in Form von Quellcode zum selbst kompilieren und ohne Installationsscript, so dass man sich seine Bibliotheken und was sonst noch dazu gehört selbst zusammensuchen muss.


    Ist also nicht unbedingt für jeden geeignet, auch wenn die Werbung für die "kommerziellen Linuxe" was anderes verspricht.

    ich habe schon mindestens in zwei perioden auf einem linux mit latex gearbeitet, und war eigentlich ganz zufrieden. solange man einen admin hinter sich hat der alles macht, gehts ja..


    interessant jetzt zu hören, dass eben linux doch noch so ein abenteuer ist..