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letzter Beitrag von RetroBox am

Heute so 3D gedruckt...

  • Ich denke, dass dein Dienstleister sich beim slicen nicht besonders viel Mühe gegeben hat und einfach überall Stützstruktur gesetzt hat.

    muss der "Hersteller" noch extra was machen ?

    ich dachte, ich gebe es dem Service eh durch meine Datei vor ?


    was kann ich den Verkäufer denn noch dazu fragen... ? habe bisher Durchmesser von der "Noozle" gelernt ;) ?!


    Oder man nimmt einfach die "Mach mal überall Stützen"-Option und fummelt hinterher alles weg.

    da war auch von "aussen" eine dünne Plastik-Schicht, die ich erst später wech fummeln musste...

    => was das also "Extra" ??


    Das hilft Dir jetzt natürlich wenig. Wolltest Du ABS nehmen, um hinterher mit Aceton zu behandeln?

    ja.. ich fand den Grauton in ABS ganz gut und dachte,. ich könnte das Modell ggf. mit Aceton noch etwas "glätten" ?!!

    bin mir aber "unsicher" bei dem Sauzeug... nicht dass das Modell dann am Ende ganz in die Tonne kann...

    (oder kann man ABS auch einfach "mit Lack" besprühen" (oder besser nicht, oder ggf. nur mit Primer ?)

  • Mit dem Primer (Haftvermittler, Grundierung) füllst Du die Lücken zwischen den Schichten und sorgst gleichzeitig dafür, dass der Lack hält.

    Dadurch, dass der Extruder etwas rundes aufeinanderlegt, um etwas eckiges zu erzeugen, hast Du die riefen auf der Außenseite.

    Grundieren, trocknen lassen, schleifen, wiederholen bis schön, dann lackieren bis sehr schön.

  • muss der "Hersteller" noch extra was machen ?

    ich dachte, ich gebe es dem Service eh durch meine Datei vor ?

    schaue dir doch mal die zwei Bilder aus meinem letztet Post an, dann siehst du es.

    Dunkelgrün ist die Stützstruktur innerhalb der "Beleuchtungslöcher" und hellgrün ist die Stützstruktur allgemein für das Gehäuse.

    Beim slicen kann man halt sagen keine Stützstruktur oder nur auf dem Druckbett oder überall Stützstruktur oder es eben manuell anpassen wo Unterstützung mit gedruckt werden soll, dies ist halt aufwendiger und erfordert ein gewisses Maß an denken.

    Genauso wie man mit variablen Schichstärken arbeiten kann um auf der einen Seite den Ausdruck nicht elendig in die Länge zu ziehen und andererseits Details sauber zu drucken.


    da war auch von "aussen" eine dünne Plastik-Schicht, die ich erst später wech fummeln musste...

    für das Geld noch nicht einmal das Stützmaterial entfernt um eine Qualitätskontrolle durchzuführen ... :(


    => was das also "Extra" ??

    ne, das war :poop:

  • Dunkelgrün ist die Stützstruktur innerhalb der "Beleuchtungslöcher" und hellgrün ist die Stützstruktur allgemein für das Gehäuse.

    Beim slicen kann man halt sagen keine Stützstruktur oder nur auf dem Druckbett oder überall Stützstruktur oder es eben manuell anpassen wo Unterstützung mit gedruckt werden soll, dies ist halt aufwendiger und erfordert ein gewisses Maß an denken.

    sorry.. ich habe ja selbst noch nie etwas gemacht.. kann man das so "laienhaft" ausdrücken, dass der 3D Drucker immer

    "eine Linie" ziehen muss,.. und da wo die Löcher sind, qausi nach aussen ausweicht,.. um dann wieder nach innen zu gehen,

    wo das Loch "zu Ende" ist, dadurch entsteht diese "Aussen-Stützstruktur" ?


    aber wie gesagt, ich als Kunde kann ja nur darauf vertrauen, dass der Mann weiß, was er da tut ?!

    Im Shop wurde einfach gesagt... Jau.. die Datei geht und kostet soundso viel...

    ich habe nur 80% Material genommen, damit das "Dingen" etwas mehr wiegt :D


    ich frage jetzt mal vorsichtig da an,.. ob der "Hersteller" noch Verbesserungspotential sieht...


    Danke für die Infos :thumbsup:

  • sorry.. ich habe ja selbst noch nie etwas gemacht.. kann man das so "laienhaft" ausdrücken, dass der 3D Drucker immer

    "eine Linie" ziehen muss,.. und da wo die Löcher sind, qausi nach aussen ausweicht,.. um dann wieder nach innen zu gehen,

    wo das Loch "zu Ende" ist, dadurch entsteht diese "Aussen-Stützstruktur" ?

    Nein, es funktioniert etwas anders.

    Der Drucker funktioniert wie eine CNC-Fräse, nur umgekehrt, d.h. anstatt Material zu entfernen wird welches aufgetragen.

    Wie wird nun z.B. das Muster gemacht? Der Drucker fährt die Kontur ab und nun käme das Loch, also stoppt der Drucker den Zufluss von Material, fährt leer weiter und am Ende des Loches startet der wieder den Materialzufluss und so wird Schicht für Schicht idR. 0,2mm aufgebaut.


    hier eine Schicht des WOPR im Bereich der "Löcher"

    die Löcher bestehen also aus einem "Morsecode", d.h. der Drucker setzt immer kleine Punkte bzw. Striche und am rechten Rand siehst du dann die Außenkonturen mit dem Infill (hier Schlangenlinien)


    Die Stützstruktur ist eine Hilfe für den Drucker, wenn er z.B. Überhänge herstellen muss, dort müsste er dann ja Material "in der Luft" ablegen und das kann er ja nicht und dafür gibt es dann die Stützstruktur um ihn dabei zu unterstützen. So ist es jedenfalls bei den Geräten für den Heimgebrauch üblich (=> FDM-Drucker). Es gibt auch 3D-Drucker welche ihre Werkstücke aus einem bzw. in ein (Kunststoff)-Pulver drucken (als Beispiele seine dir Zipcoms Gehäuse genannt klick mich, diese lässt er wohl bei Shapeways herstellen). Dort hat man wesentlich mehr Freiheitsgrade was die Konstruktion angeht, allerdings kostet diese Dienstleistung auch und der Drucker ist auch kein Schnäppchen ... Einfachstgeräte fangen bei 5000€ an.


    Der WOPR ist schon bei einem stattlichen Preis (bei Shapeways) ... :)


    hoffe geholfen zu haben

  • Ja danke...

    ich hätte nicht gedacht, dass der Druck bei kleinen Löchern so schnell den "Vorschub" unterdrücken kann.

    sondern eher "zum ausweichen" zur Seite fährt)

    (das hatte ich mit "einer Linie" ziehen auch gemeint,.. dass die "Wurst" quasi weiter raus kommt)...


    Ja der WOPR ist anscheinend nicht einfach zu drucken.. daher auch kein direkter Vorwurf an meinen Verkäufer..

    (mein Traum: ich habe einen Kunden, der "druckt" in Metall, bzw. "sintert" die 3D Teile..)


    ... so ein WOPR aus Metall, dass wäre der Hit ;)

    (aber da wäre auch die Frage, ob man ("meine") die fertige STL Datei wieder nehmen kann.


    Aber ich denke, den "Wunsch" wird der Kunde mir (nicht bezahlbar) erfüllen können..


    PS: letzte Frage: soll ich trotzdem man mit einem Stofflappen mit Aceton am ABS Kunststoff "reiben" ?

  • Aber ich denke, den "Wunsch" wird der Kunde mir (nicht bezahlbar) erfüllen können..


    PS: letzte Frage: soll ich trotzdem man mit einem Stofflappen mit Aceton am ABS Kunststoff "reiben" ?

    oben im Bild von Shapeways siehst du ja schon mal Metal (ja es ist gesintert und nein es wird deinen Ansprüchen nicht gerecht, da die Teile doch "grob" werden. Habe vor ein paar Jahren mal was bei Shapeways aus Metall drucken lassen und musste die Teile nacharbeiten. Auf den Erfahrungen von Damals würde ich sagen, dass der WOPR nicht funktioniert - jedenfalls wenn sie noch die gleichen Geräte verwenden.


    Zum Aceton ... wenn du das Teil komplett ruinieren möchtest, dann man zu, denn glätten geht anders => suche mal bei Youtube.

  • Hm... ich würde sagen, da hatte der Dienstleister keinen Bock, gute Arbeit abzuliefern... das Modell ist allerdings auch kein Zuckerschlecken, schon gar nicht bei der Auflösung und bei dem Material :D


    Der erste Fehler des Dienstleisters: falsche Orientierung. Er hat den WOPR aufrecht stehend gedruckt, was VIEL mehr Stützmaterial erfordert. Da dauert hier bei mir der Druck mit 40mm/s länger als 2 Tage laut PrusaSlicer...


    In der Orientierung, die das Modell "ab Werk" hat, ca. 1 Tag und 19 Stunden. Da würden die "Lichtlöcher" auch nicht mit Stützmaterial verstopft. Wäre evtl. fummelig, die Verbindung des Stützmaterials über den unten liegenden "Lichtlöchern" wegzubekommen, aber weit weniger kompliziert, als die Löcher an sich freizupopeln. Und das Problem des "Retracts" für jede Strebe der "Lichtlöcher" fiele auch weg.

    Insgesamt braucht die Original-Orientierung weit weniger Stützmaterial, weil das Modell intern schon für einen Druck in dieser Orientierung optimiert ist (45°-Schrägen im Inneren, zur "Frontplatte" hin. Und auf 0,4mm Düse angelegt. Da sind die Schrägen bei 0,08mm Schichthöhe erst recht kein Problem). Die Verbindungen zum Stützmaterial spielen auch kaum keine Rolle, weil diese Verbindungen (fast) alle IM Modell zu liegen kommen und somit nicht sichtbar sind. Bei "aufrechter" Orientierung sieht das völlig anders und im Ergebnis ziemlich unsauber aus, wie man sehen kann...


    Möglicherweise hatte der Dienstleister Angst vor den recht langen Brücken der "Frontplatte" des WOPRs, aber ich könnte schwören, daß man auch mit ABS bei guter Fluss- bzw. Geschwindigkeits-Regelung solche Brücken hinbekommt. Mit PETG kriege ich das hin und da ist es schon recht schwierig. Aber auch bei schlechten Brücken wäre da drauf noch genug "Fleisch", um die Brücke zu "verstecken". Das "Gruselkabinett" der durchhängenden Linien läge ja im Inneren des Modells, wo man das nicht sieht ;-)


    Zweiter Fehler des Dienstleisters: weit höhere Druckgeschwindigkeit, als seine Maschine tatsächlich kann. Man sieht an der "WOPR"-Schrift echt gruseliges "Ghosting". Entweder "Überschwinger" oder zu hoher Fluss, um die Druckgeschwindigkeit auf ganzer Länge der längsten Drucklinie halten zu können (Sche...-Hotend im Einsatz, würde ich dann sagen). Aber immerhin liegen die Schichten halbwegs sauber...

    Okay, ist natürlich lästig, daß der Drucker damit (vielleicht, ich weiß ja nicht, was die da für Drucker im Einsatz haben) 1 1/2 Tage "belegt" ist, aber hey, dafür nimmt der Typ bzw. der Laden auch reichlich Geld für den Druck. Wenn der/die aber solche Ergebnisse bei dem Kurs abliefern, haben die bald nicht mehr allzu viele Kunden.

    Einrichtung ist bei dem Modell "eigentlich" minimal, von daher kein echter Kostenfaktor. Ich hab das in PrusaSlicer geladen, Stützen aktiviert und Slicen lassen. 3 Minuten? 4? Es ist die Druckzeit an sich, die da die Kosten erzeugt. Und wenn die Belegung des Druckers unangenehm ist, sollte man evtl. über einen Drucker mehr nachdenken. Oder den Auftrag ablehnen. Mir wäre es jedenfalls nicht so besonders angenehm, als Dienstleister mit solchen Ergebnissen in Verbindung gebracht werden zu können...


    Das geht mit Sicherheit besser.

  • Man kann das aber auch in der stehenden Orientierung drucken, was weniger Nacharbeit erfordert:



    Hier sieht man schon mal den Kopf- und Frontplatten-Teil mit Lichtlöchern ohne Support...



    Und Innen, mit so gut wie keinem Support (sollte aber dennoch druckbar sein). Etwas höhere Druckzeit als in der Original-Orientierung und mit sehr hohen Anforderungen an den Rückzug des Druckers (Streben der "Lichtlöcher"). Aber mit zwei Stützblockern in PrusaSlicer machbar und die zu setzen ist kein großer Aufwand.

  • Okay, ist natürlich lästig, daß der Drucker damit (vielleicht, ich weiß ja nicht, was die da für Drucker im Einsatz haben) 1 1/2 Tage "belegt" ist, aber hey, dafür nimmt der Typ bzw. der Laden auch reichlich Geld für den Druck.

    ich kann aber schon verstehen, dass schon ein "halber" Tag mehr als 75 Euro kosten würde :)


    laut Bestellinfo, hat der Druck irgendwie 1 1/2h gedauert...


    Aber.. aus der "Ferne" sieht das Modell ganz schick aus.... und ist beim nächsten Usertreffen ja nur wegen dem "Blinken"

    schon ein Hingucker :D



    Ich finde ja diese Variante recht beeindruckend:

    das Video hatte ich ja auch zuerst bei der Suche nach WOPR gefunden :)

    habe mal aus Spass, nur eine "Ecke" von diesem Modell kalkulieren lassen.. und dann war es aus dem Rennen :D


    Danke an Alle,.. für die "WOPR" Gedanken / Ideen...

    Micha

  • Wenn das wirklich nur 1 1/2 Stunden gedauert hat, hat der Laden mit einer richtig fetten Düse gedruckt. "Zu schnell für die eingesetzte Maschine" hatte ich ja schon erwähnt ;-) Dennoch habe ich Schwierigkeiten, an die Druckzeit zu glauben... selbst mit 200mm/s und einer 1,0mm-Düse müßte das deutlich länger als 1 1/2 Stunden dauern.


    Naja, mit etwas Nacharbeit kannst Du daraus sicher noch was machen.


    Wenn ich mal Langeweile habe oder nicht weiß, was ich mit meinem Tronxy X5SA nach dem Heizbett-Umbau drucken soll, gehe ich nochmal an den WOPR. Fette Düse rein und Vollgas... mal schauen, wie lange der dann braucht und wie das Ergebnis ohne Stützmaterial in den Lichtlöchern aussieht :D

  • Ja der WOPR ist anscheinend nicht einfach zu drucken.. daher auch kein direkter Vorwurf an meinen Verkäufer..

    Aber er bietet es gewerblich an, da sollte man doch ein bisschen Ehrgeiz entwickeln. Whose ist da ja ganz vorne dabei seine Ausdrucke zu optmieren, da bin ich nur Anwender und bin zufrieden wie es aus dem Drucker rausfällt. Für mich ist es ein Werkzeug und kein Hobby und das denke ich ist, zumindest es schon zum Teil, bei whose.


    Hatte ja den WOPR "mal schnell" gesliced und auch ausgedruckt, zwar in PLA aber egal.

    Gerade vom Druckbett geholt und grob entstützt, die Löcher sind nicht komplett frei, es gibt schon ein bisschen Stringing, dies schiebe ich allerdings dem Filament (Geeetech) in die Schuhe. Lässt sich aber sehr leicht händisch mit einem kleinen Bohrer durchstoßen, vielleicht schleife ich mir auch eine primitive "Räumahle" dafür.

    Oder du möchtest den Klotz haben (dieses Angebot gilt nur für TurboMicha), denn eigentlich sehe ich hier schon wieder viel Zeit wegfließen (Nacharbeit, lackieren) und am Ende steht es doch nur dumm rum und jeder der kommt grabbelt es an. ^^





  • Ein Spiderman Cableguy - 23cm hoch aus 7 Einzelteilen gedruck und mit Acrylfarben angemalt.

    Der Druck war aufwändig. Ich habe alle Teile mehrfach drucken müssen, um die optimale Lage auf dem Druckbett und den besten Support zu ermitteln.


    Das Bemalen war wg. der kleinen Details auch extrem kniffelig - aber ist gut geworden.

    In der Zeitschrift für Assyriologie übersetzte H. Zimmern 1896 einen fast 3000 Jahre alten Text, der in den Ruinen der Bibliothek des Assurbanipal in Ninive gefunden wurde, aus der Keilschrift ins Deutsche. Auf dem Tontäfelchen hatte der Umanu (Weisheitsvermittler) Shaggil-kinam-ubib notiert:

    ,Schaust du hin, so sind die Menschen insgesamt blöde.‘

    Das fasst im Prinzip alles ganz gut zusammen.“

  • whose


    Schon, aber wie da rankommen. soviel Platz hat man doch nicht um die Led's untereinander zu verlöten.

    Ich hätte aus dem Teil im CAD Programm die Wände mit den Led's rausgenommen dann

    selbst Platten gemacht.

  • Mit etwas mehr Fluss-Tuning wäre es vermutlich schon beinahe perfekt!

    Wie ich schon schrub, ich schiebe das Stringing auf das Filament. Das Geeetech tropft gerne ein bisschen nach. Normalerweise verwende ich PM-Filament, da würde es sicherlich besser aussehen, aber wenn die Reste weg sind, dann habe ich auch kein Geeetech mehr und für den Rest mache ich mir keine Arbeit mehr. :)

    Bin aber eh nicht so der PLA-Drucker, bei mir läuft zu 80% PETG.