die Schleppkette des Heizbetts war der eigentliche Übeltäter, aber sie sorgte dafür, daß es die (issligen) Lager der Z-Achse beinahe unbemerkt zerlegt hat
Hä? Ich währe nie auf die Idee gekommen, dass die Kette Ärger machen könnte. Die hab ich vor dem Einbau halt etwas "durchgeknetet" um zu gucken ob sie flutschig läuft, aber sonst hab ich mir da überhaupt keine Gedanken drum gemacht. Sie muss halt nur rechts unten so angebracht sein, dass das Bett hoch fahren kann ohne dran zu reißen bzw. nicht zu hoch angeschraubt sein wenn man das Bett mal ganz runter fährt.
Kannst gerne mal erzählen was du da für Probleme mit hattest - klingt aufregend.
Aufregend ist es, in der Tat (allerdings in eher negativem Sinn). Wenn man die Schleppkette etwas zu tief montiert (da braucht es nicht viel), bekommt man ein Problem mit dem Schleppketten-Halter, der am Heizbett montiert ist. Die beiden letzten Glieder der Kette MÜSSEN in der höchsten Position des Heizbetts exakt senkrecht stehen, ansonsten fängt die Schleppkette an, am Träger für die Schleppkette und somit am Heizbett-Träger zu ziehen bzw. zu drücken. Ich muß nicht extra erwähnen, daß das keine positiven Auswirkungen auf die Funktion der Z-Achse hat, oder?
Gemerkt habe ich das erst, als nach einer Generalüberholung der Z-Achse sich selbige beim Nullpunkt-Anfahren schief stellte und es irgendwann, nach einigen vergeblichen Versuchen, das Problem in den Griff zu bekommen, ein lautes "Knack!" gab. Da war dann der Halter der Schleppkette gebrochen. Sauber seitlich (zur Kette hin) weggeknickt.
Da wußte ich dann endlich, wo mein Ärger mit dem X5SA herrührte...
Alles anzeigenWie kommst du denn darauf?
Hatte ja hier Heute so 3D gedruckt... schonmal ein Foto von meinem X5S reingeworfen - da sieht das geschulte Auge schon ein neues Netzteil:
Ich hab ein reines 24V Netzteil mit (ich glaube) 30A verbaut. Daran hängt dann (wie man an den abgehenden Leitungen erahnen kann) folgendes:
Ein StepDown auf 12V: Hieran hängen Mainboard und die Schrittmotoren und die Druckdüse und die Lüfter.Zusätzlich hab ich am Mainboard ein Mosfet angeschraubt was dann das Heizbett mit 24V versorgt. Heizen war vorher ein Krampf: 50°C ging noch, dauerte aber schon viel zu lang (>5Min). Alles drüber ging dann nur mit Fenster und Türen geschlossen halten und bloß nicht versehentlich zum Drucker atmen. Da hat er sich dann sehr gern ganz schnell verabschiedet und brach den Heizvorgang ab.
Jetzt mit dem 24V Netzteil krieg ich ihn in 2Min auf 70°
Mein Heizbett ist als reines 12V-Heizbett gekennzeichnet. Hat auch nur einen Heizkreis, keine zwei, wie das bei Dual-Power-Heizbetten so üblich ist. 1,8 Ohm Widerstand. Müßte zwar bei 24V noch gehen (gut 14A, wenn ich mich nicht sehr vertue gerade), aber ich traue dem Braten nicht. Nachher habe ich für kurze Zeit eine viel zu starke Bettheizung, das will man ja auch nicht Mit der Isolierung geht´s ja auch ganz gut. Halt nix für ABS, aber mit dem Zeug darf man mir höchstens im Mondschein begegnen. Der Tronxy steht im Wohn-/Schlafzimmer
Die Alu-Winkel sind anscheinend besser als ihr Ruf. Seitdem ich den Kollegen damit versteift habe (3 Winkel in jeder Ecke) kann ich den sogar auf die Seite kippen, um an der Unterseite was zu machen, und direkt danach einfach losdrucken. Verstellt sich nix, Z-Achse läuft weiterhin fluffig, Teile bleiben im Winkel. Das mit der Platte werde ich evtl. dennoch ins Auge fassen, dann fliegen herunterfallende Kleinteile nicht mehr hinter den Schrank/Tisch
Zu Deinem Düsenproblem:
Wenn das Filament Oben/Unten aus dem Hotend sabbert, hast Du es nicht korrekt zusammengebaut.
Auch bei den Hotends mit bis zur Düse durchgehendem Teflonschlauch muß man darauf achten, daß die Hitzebarriere ("Throat", "Heatbreak") mit der Düse fest verschraubt und die Düse NICHT auf Block an den Heizklotz geschraubt wird. Zwischen den Schlüsselflächen der Düse und dem Heizklotz muß ein kleiner Spalt bleiben. Mit der Hitzebarriere kontert man die Düse dann, so daß die sich nicht mehr rausdrehen kann. Im Anschluß MUSS man aufheizen und die Düse nachziehen (dabei die Hitzebarriere und NICHT den Heizklotz gegenhalten).
Ich mache das so: Düse in den Heizklotz schrauben, zuerst "auf Block". Dann eine halbe Umdrehung wieder herausdrehen. Düse UND Heizklotz zusammen gut festhalten, während ich die "Heatbreak" einschraube, bis sie auf das Gewinde der Düse stößt. Schon mal handfest andrehen. Dann "Heatbreak" mit einer Zange vorsichtig gegenhalten und mit einem kleinen Schraubenschlüssel die Düse festziehen. Nicht wie beim Auto, "handfest" Dann das Hotend auf 200° aufheizen (200° reichen, wenn man nicht auf 300° druckt ), mit einer Zange die "Heatbreak" halten und die Düse nochmal handfest(!) mit dem Schraubenschlüssel anziehen. In fast allen Fällen läßt sich die Düse nach dem Aufheizen nochmal ca. 1/8 Umdrehung bis "handfest" drehen! Wenn man das Anziehen nach Aufheizen vergißt, ist die ganze Chose auf jeden Fall undicht.
Noch ein Tip: da man bei so einer Aktion den Teflonschlauch eh rausnimmt, kann man mal nachschauen, wie dessen Spitze von der Farbe her aussieht. Hell karamellfarben ist in Ordnung. Färbung wie brauner Zucker oder noch dunkler: diesen Bereich abschneiden! Beim Schneiden peinlichst genau darauf achten, daß der Schnitt exakt senkrecht zum Schlauch verläuft! Wenn der Schnitt nicht gerade genug ist, kann sich zwischen Düsen-Einlauf und dem Schlauch ein Spalt bilden, in dem sich Filament sammelt das dann irgendwann, wenn der Druck über längere Zeit hoch genug ist, den Schlauch nach oben schubst. Ganz nebenbei ist so ein Spalt ein prima "Sabber-Reservoir", das Hotend sabbert stärker als normal. Gelernt hatte ich das mit den V6-Hotends von "Holzbein" (CTC i3 Pro B mit reichlich Umbauten), funktioniert bei den CR-10-kompatiblen Hotends (wie beim Tronxy X5S(A)) aber genauso.
Uh, oh... das ist wieder viel zu lang geraten... lass uns mal wieder zum eigentlichen Thema zurückfinden