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letzter Beitrag von Bobbel am

Neue C64 Gehäuse und die Zukunft von Commodore [ VisioRetron ]

  • Hallo, wen es noch interessiert :


    Ich habe mit Jens Schönfeld für meinen Kanal VisioRetron einen Podcast aufgenommen,
    in dem er die Gelegenheit hat, ausführlich zum Thema der C64 Gehäuse und der
    Zukunft von Commodore unter der Ägide von Individual Computers Stellung zu
    beziehen.



    Der Kanal ist auch auf Facebook vertreten:
    https://www.facebook.com/VisioRetron/


    Viele Grüsse,
    Patrik

  • Vielen Dank für das Interview!


    Ist jetzt das erste mal, dass ich von einem FPGA-basiertem C64-Reloaded höre. Das finde ich sehr interessant, weil man dann eine Maschine in einem sehr schönen Formfaktor hätte, die so ziemlich jeden interessanten Heimcomputer abbilden kann. Auch toll, dass Individual Computers dann einen weiteren Weg hätte, um die Investitionen in ihrem C64-FPGA-Core wieder reinzuholen. :thumbsup:


    Bezüglich Kooperation mit Mega65: So mir bekannt, soll der Mega65 ja unter der LGPL verfügbar sein, was ich toll finde. Für Minimig hat die Tatsache, dass der Quellcode offen ist, ja ganz wunderbar funktioniert was die Entwicklung von Bugfixes, neuen Features und die Verfügbarkeit auf einer Vielzahl von FPGA-Plattformen angeht.


    Klar macht es sehr viel technischen Sinn, im Rahmen einer Zusammenarbeit da zusammenzugehen (es gibt keinen besseren C64-FPGA-core als den von Individual Computers, dass würde dem C64-Moduls des Mega65 sicherlich sehr gut tun), ich bin mir nur nicht sicher, wie das zusammengehen kann ohne a) dass Individual Computers zumindest Teile ihres FPGA cores frei verfügbar macht (was mit dem legitimen Interesse, die beträchtlichen Investionen in diesen Core wieder reinzuholen, kollidieren dürfte) oder dass b) Mega65 eben nicht offengelegt werden kann, was ich sehr schade fände. Ich bin mal hoffnungsvoll, dass die Beteiligten da einen Modus finden, der nicht irgendwelche schweren Probleme aufwirft.

  • Sollte das an meine Adresse gerichtet sein: Habe ein Chameleon, ist schon ein tolles Stück. Nur der Formfaktor ist natürlich etwas hausbacken, insbesondere wenn das in der Docking-Station steckt. Auch die Kabelpeitsche ist nur bedingt elegant - alles Jammern auf hohem Niveau.


    Weiterhin vermute ich mal, dass ein FPGA-C64-Reloaded nicht nur das Formfaktorproblemchen behebt, sondern auch über einen Modulschacht verfügt.

  • Lustig. Ein FPGA in kleinster Form gibt's bereits als Chamäleon. Juckt niemanden aber wenn das Brett länger wird, bekommen alle hier Frühlingsgefühle..verkehrte Welt.

    Lustig... wer sind denn alle die Frühlingsgefühle bekommen... vequerte Sicht?

  • Lustig. Ein FPGA in kleinster Form gibt's bereits als Chamäleon. Juckt niemanden aber wenn das Brett länger wird, bekommen alle hier Frühlingsgefühle..verkehrte Welt.

    Das Thema hatten wir doch schon hundertmal... fuer viele ist der Chameleon-Formfaktor so wie er ist einfach nicht attraktiv...


    Und falls das neue FPGA-Board nen HDMI-Ausgang bekommt (was in dem Interview allerdings NICHT gesagt wird), dann ist es fuer viele nochmal ein weiterer Grund.

  • wieso denn nicht attraktiv ? Seine Bauform erlaubt es endlich das Gerät überall einzubauen , ohne sich an den regulären Massen der Original Platine halten zu müssen. Letzteres ging mir immer gepflegt auf die Eier. Das Dtv zeigt es ja sehr gut was mit der kleinen Bauform alles möglich ist.

  • Sehr interessantes Interview das auch einiges erhellendes zu den vielen derzeit kursierenden Gerüchten und Vermutungen zu bringen weiß.
    Danke dafür.


    Ob der FPGA C64 auch einen HDMI Ausgang bekommt hätte mich auch interessiert. Ich jedenfalls würde den recht hoch oben auf der ToDo Liste von Commodore (äh icomp) erwarten.

  • wieso denn nicht attraktiv ? Seine Bauform erlaubt es endlich das Gerät überall einzubauen , ohne sich an den regulären Massen der Original Platine halten zu müssen. Letzteres ging mir immer gepflegt auf die Eier. Das Dtv zeigt es ja sehr gut was mit der kleinen Bauform alles möglich ist.

    Ich sagte ja nicht "generell" unattraktiv, sondern nur fuer manche. Weil eben jeder nen anderen Geschmack hat. Ich persoenlich wuerde z.B. das Chameleon nicht kaufen, weil es nur VGA bietet. Haette das Chameleon z.B. Composite und/oder S-Video und/oder HDMI, dann waere das was anderes. Dann gibt es Leute, die nicht gern Dinge "zerlegen". Ich wuerde z.B. das Chameleon ungern umbauen. Wuerde man das jedoch eher wie ein Raspberry Pi liefern, also als Platine und ein paar Zusatz-Platinen fuer Joystick- und Tastatur-Anschluss a la Keyrah, waere das sicherlich auch wieder anders. Ja, es gibt das Chameleon und die Dockingstation, und man koennte das theoretisch alles auch irgendwie "verbasteln", aber wenn es zum Basteln gedacht sein soll, dann finde ich den Formfaktor wieder eher hinderlich.


    Ob ich das FPGA-Reloaded-Board kaufen wuerde, weiss ich aber auch noch nicht. Da fehlen mir noch einige Infos. Ich finde da den MEGA65 attraktiver aktuell. Aber wenn beide so etwa zur gleichen Zeit kommen sollten, kann man ja immer noch entscheiden...

  • Interessant das ganze. Könnte auch erklären warum derzeit das Chameleon Modul nicht lieferbar ist. Wobei mir der Herr Schönfeld letztens in einer Mail noch schrieb, dass es wieder kommen soll. Er könne nur noch nicht sagen wann. Ach man, dann muss ich ja schon wieder Geld an die Seite legen für das neue Reloaded Board :-(

  • Bezüglich Kooperation mit Mega65: So mir bekannt, soll der Mega65 ja unter der LGPL verfügbar sein, was ich toll finde.

    Eine Kooperation würde sich aus diesem Grund wohl auf die Hardware beschränken. Da wäre es natürlich geschickt, wenn das FPGA-Reloaded-Board zum Mega65-Board kompatibel sein könnte, und so wahlweise der offene Mega65-Core wie auch der kommerziell erweiterte Chameleon-Core drauf laufen kann. Im Gegenzug könnte iComp den selben Core auch als reine Software an Mega65-Besitzer als Zubehör verkaufen, die so sofort von der ausgereiften Kompatibilität profitieren würden. Dann hätten alle was davon.


    Lustig. Ein FPGA in kleinster Form gibt's bereits als Chamäleon. Juckt niemanden aber wenn das Brett länger wird, bekommen alle hier Frühlingsgefühle..verkehrte Welt.

    So toll das Chameleon auch ist, der Formfaktor hat durchaus offensichtliche Nachteile, die es als vollwertigen C64 im Originalgehäuse disqualifizieren. Insbesondere sind das natürlich die im Video erwähnten Ports. Wenn es voll kompatibel ist, müßte man da sogar ein Chameleon am Expansionsport betreiben können, auch wenn mir gerade kein Grund einfällt, warum man das wollen würde.

  • Das es ein FPGA Board geben wird ist finde ich eigentlich die großarrtgste Nachricht.
    Wie viele defekte 64er schwirren in,der Gegend rum ohne Aussicht repariert zu werden.


    Rechner auf Board hinein und glücklich sein ! :bia
    Wobei man gespannt sein darf was das Board dann noch vom TC64 mitbringt.


    Und ein komplett neuer Rechner schön mit schicker Commodore OVP...ein Traum.


    Wer erinnert sich noch daran wie er seinen ersten Commodore ausgepackt hat?
    Das vergisst man nicht...


    Der erste Commodore
    die erste Flasche Bier,
    der erste Kuss,
    der erste S....
    die erste Fahrt im eigenen Auto....


    Okay ich versuche mich zu beruhigen :juhu::roll2::kruecke::juhu::roll2::juhu:

  • Öhm...Ja !
    Bei den Commodore Käufern gab es damals 2 Gruppen.


    Gruppe 1 :
    Karton aufreissen,Styropor zerfetzen,Rechner auf den,Tisch,sämtliche Kabel irgendwie reinwürgen...Wo geht das Ding an ?
    Kaffee drübergekippt...egal ! Mit dem Fuß am Kabel hängen geblieben...Klatsch unten liegt der Kumpel !
    Alles in die Jaffakiste ab auf den Dachboden....


    Nun zu Gruppe 2 :


    Ah der lang ersehnte Commodore....
    Vorsichtig das Styropor aus dem Karton...schööön langsam !
    Ahhh....die Gebrauchsanweisung !


    Nach tagelangem Studium von Handbuch etc. wird der Rechner verkabelt.
    Im Vorfeld wurden dafür 3 Werktage anberaumt...
    Nachdem die Aufgabe nun erledigt wurde und der Fachmännische Aufbau 3 mal von unabhängigen Beratern bestätigt wurde, wird zum ersten mal der Powerknopf betätigt.
    Nach ein paar Basicspielereien und der Benutzung von "Das elektronische Haushaltsbuch" verschwindet das Gerät wie nach jeder Nutzung in der Orginalverpackung im Schrank.
    Selbstverständlich nicht ohne ein Sitzendeckchen als Staubschutz.


    Und dort steht Dornrö...ah der Rechner noch heute....und warten auf ....mich !!! ( oder Dich ? )


    Also ICH weiss welches Gerät ich haben möchte....
    Ja OK eigentlich möchte ich beide...
    Eines zum bewundern und das andere zum restaurieren und benutzen :cry:

  • Wobei man gespannt sein darf was das Board dann noch vom TC64 mitbringt.

    Ich denke mal alles. Er wird den Core ja wohl nicht von Grund auf neu entwickeln. Da kommen sicher Compileroptionen rein, um aus den selben Quelltext auch eine Version mit zusätzlichen Schnittstellen, die das Chameleon eben nicht hat, zu erstellen. Das spart Wartungsaufwand, weil es dann nur einen Quelltext gibt, und so wird auch das Chameleon nicht vernachlässigt, was er uns ohnehin fest versprochen hat. Anders macht das wohl auch keinen Sinn.


    Nach tagelangem Studium von Handbuch etc. wird der Rechner verkabelt.

    Wer's glaubt wird selig. :D
    Bis zum Kapitel "Verkabelung" glaube ich das gerne, aber dann will man schließlich auch wissen, ob er das tut, was er soll.


    Nach ein paar Basicspielereien und der Benutzung von "Das elektronische Haushaltsbuch" verschwindet das Gerät wie nach jeder Nutzung in der Orginalverpackung im Schrank.

    Dann macht der Karton das aber bestimmt nicht lange mit. Die Pappe war doch nur hauchdünn und lag sehr eng um die Styroporschalen, und da gehört sicher schon viel Glück dazu, heute noch eine OVP ohne Risse zu finden.
    Es gab doch auch Staubschuzthauben im Zubehörhandel, die man einfach nach Gebrauch passgenau auf den C64, 1541 etc. setzen konnte. Die machen mit Sicherheit mehr Zyklen mit als der Karton.