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letzter Beitrag von Shodan am

MIDI-File gesucht.

  • Mahlzeit.


    Ich suche von Pink Floyd "On the turning away" als Midi-File.


    Ich finde immer nur das 7 Kilobyte große MIDI-File, mit einzelner Pianospur, welches noch nicht mal richtig gespielt ist. Ausserdem fehlt das komplette Gitarrensolo ab Mitte des Liedes bis zum Schluß.



    Es muss ein hochwertiges mehrstimmiges MIDI-File geben, da ich es schon als MP3-File gefunden habe. Als MP3 ist es für meine Zwecke aber nutzlos.




    Vielleicht hat ein Hobbymusiker das ja auf seiner heimischen Festplatte. ^^

  • ich hab das file leider auch nicht, aber es ist generell ein grosses problem bei midi files aus dem internet das noten daneben sind, weil von amateueren gemacht und über *zig websites gratis verteilt.


    wirklich gute midifiles muss man fast kaufen, so wie das die alleinunterhalter machen ("ha-ha"). ob es DEN song+solo in guter qualität im netz als midi file gibt, das ist schon sehr unwahrscheinlich, auch wenn du ein mp3 davon hast - woher auch immer. das file könnte man aber via audio to midi umwandeln versuchen, der konverter tut sich sicher leichter mit general midi sounds als mit dem originalsong, in jedem fall muss man aber eine menge falsch konvertierte noten dann rauslöschen und die richtigen stehen lassen da ein konverter auch nicht unbedingt intelligent arbeitet.


    vor allem ein gitarrensolo auf midi zu transkribieren ist eine ziemliche tortur wenn man es gut machen will, man müsste ja auch die ganzen pull off's und vibratos timing exakt mitrein nehmen und über den pitchbend nachspielen, sonst klingt es einfach gelinde gesagt "scheisse". (das einzig geil authentisch transkribierte "real world audio zu elektro" gitarrensolo imo ist das im "killers" chiptune, von cavi, am c-64. oder wie bruce dickinson meinte "you can't play metal with synthesizers..." --- NO NA! sure you can, if you have balls).


    das sich ein amateur das antut oder ein profi und das dann gratis ins netz stellt bezweifle ich, trotz "music was meant to be free". evtl ist dein mp3 file sogar ein demo aus einem "kaufen sie .mid files bei uns" katalog.


    wenn du geld dafür ausgeben könntest kann ich dir eigentlich nur empfehlen bei sound art (http://www.soundart-media.de/) anzufragen, trotz mieser website eine kompetenz im midi sektor, die haben es eventuell oder kennen wahrscheinlich andere vertreiber die es haben.


    bevor ich ausgelacht werde: die sound art website selbst repräsentiert eigentlich nicht viel, ich hab da mal einen atari ST editor für ein kawai modul bestellt und der beigelegte handkopierte 40 seiten katalog war schon ein ziemlicher hammer, auch für nicht-alleinunterhalter.


    alternative anschauungsweise, ("ich habe nochmal nachgedacht"):
    vielleicht ist das file deiner mp3 version sogar im netz, es heisst dann wahrscheinlich MD13734~.mid und liegt auf einem neuseeländischem ftp server mit public access. ich denke halt die zeiten wo leute im keller gesessen sind und midi file transkriptionen hangeschnitzt haben um sie gratis ins internetz zu stellen ist schon etwas länger her, dementsprechend schwer zu googeln. wiegesagt, (wie bei allem) - qualität variiert, gottseidank. gaussche verteilungsglocke pasten spare ich mir, ich denke aber deine gefundenen files bisher liegen im mittleren bereich.


    so, genug gelabert ;)

  • ich hab das file leider auch nicht, aber es ist generell ein grosses problem bei midi files aus dem internet das noten daneben sind, weil von amateueren gemacht und über *zig websites gratis verteilt.

    Das ist nur die halbe Wahrheit. Hinzu kommt aber noch, dass jeder Synthesizer, auf dem man die Files abspielt, anders klingt. Die folgen zwar alle dem General-Midi-Standard, oder Yamaha GX, oder was auch immer, aber auch schon alleine durch die verschiedene Klangerzeugung (FM, Sample+FM, nur Sample, und dann natürlich auch noch das Sample selbst, die verschiedenen Wavetable-Karten für Soundkarten, oder das was Windows inzwischen selbst erklingen lassen kann). Und wenn dann jemand das Midi-File mit einem Korg eingespielt hat, klingt es auf einem Roland wieder anders, und auf einer Soundblaster AWE32 klingt es zum wegrennen.


    Und dann kommt natürlich noch dazu, mit wieviel Ethusiasmus die Stücke nachkomponiert wurden. Genesis-Fans sollten mal bei genesis-mid.com vorbei schauen, manche Sachen davon klingen auf meinem Yamaha MU90R fast wie das Original auf CD/PLatte, fehlt nur noch der Gesang vom Peter und Phil.

  • Und wenn dann jemand das Midi-File mit einem Korg eingespielt hat, klingt es auf einem Roland wieder anders, und auf einer Soundblaster AWE32 klingt es zum wegrennen.

    Nicht, wenn Du auf der AWE32 genug Sample-RAM installiert hast, wo sich ein passender Soundfont drauf befindet ;)

  • Und dann kommt natürlich noch dazu, mit wieviel Ethusiasmus die Stücke nachkomponiert wurden. Genesis-Fans sollten mal bei genesis-mid.com vorbei schauen, manche Sachen davon klingen auf meinem Yamaha MU90R fast wie das Original auf CD/PLatte, fehlt nur noch der Gesang vom Peter und Phil.


    Welche(s) File(s) würdest du denn empfehlen?

  • Nicht, wenn Du auf der AWE32 genug Sample-RAM installiert hast, wo sich ein passender Soundfont drauf befindet ;)

    Genau so wirds gemacht. :)


    z.B. In das Mikrofon rülpsen, einen Soundfont daraus basteln und dann auf das Keyboard legen...... :D
    Als "Erwachsener" macht man sowas heutezutage natürlich nicht mehr. ;)

  • Als "Erwachsener" macht man sowas heutezutage natürlich nicht mehr.

    och, ICH hätte damit KEIN Problem. :bgdev
    Ein Rülps-ConstuctionKit 2.0 for SB-AWE32 wäre doch mal ne coole Sache ...
    Könnte man auch in die nächste Oktave noch gleich ein paar Fürze einbaun :thumbsup:


    Ich ärgere mich die Krätze, dass ich damals meine AWE32 für n Appel und n Ei verkloppt hab. Die hatte 8 MB Sample-RAM - war damals(tm) schon richtig viel !


    Auch mit SysEx-Befehlen konnte man alle Sounds - inkl. der Samples im RAM schööön durch die Filter jagen und schöön mit Resonanz und Cutoff spielen. Wohlgemerkt alles in "HiFi-Qualität". Hab damals schon (ca. anno 1996) den SP/DIF - Ausgang und nen DAT-Recorder benutzt.
    Ach ja, DAS waren noch Zeiten ... - man war jung und hatte Bock auf fame ;)
    Übrig geblieben sind NoFame und nur ein paar MP3's , die ich wohl bei der nächsten GraveDigger-Compo mal wieder auspacken muss ....


    btw: sorry 4 offtopic .... :/

  • Welche(s) File(s) würdest du denn empfehlen?

    Kann ich dir aus dem Kopf nicht sagen, lade dir die Dateien runter und probiers aus, insbesondere die großen Dateien, da steckt viel Liebe zum Detail drin. Und das gillt nicht nur für die Genesis-Sachen, sondern auch für manches Gabriel und Collins Stück dabei.

  • Das ist nur die halbe Wahrheit. Hinzu kommt aber noch, dass jeder Synthesizer, auf dem man die Files abspielt, anders klingt. Die folgen zwar alle dem General-Midi-Standard, oder Yamaha GX, oder was auch immer, aber auch schon alleine durch die verschiedene Klangerzeugung (FM, Sample+FM, nur Sample, und dann natürlich auch noch das Sample selbst, die verschiedenen Wavetable-Karten für Soundkarten, oder das was Windows inzwischen selbst erklingen lassen kann). Und wenn dann jemand das Midi-File mit einem Korg eingespielt hat, klingt es auf einem Roland wieder anders, und auf einer Soundblaster AWE32 klingt es zum wegrennen.
    Und dann kommt natürlich noch dazu, mit wieviel Ethusiasmus die Stücke nachkomponiert wurden. Genesis-Fans sollten mal bei genesis-mid.com vorbei schauen, manche Sachen davon klingen auf meinem Yamaha MU90R fast wie das Original auf CD/PLatte, fehlt nur noch der Gesang vom Peter und Phil.


    äh ja. mir ist das ja eigentlich egal worauf er die abspielen will, das ist ja das tolle an midi files. jeder kann damit abspielen wie er will. wenn es immer gleich klingen soll - dann muss man es auf schallplatte kaufen - denke ich, ohne jetzt die diskussion über abnutzung und klangveränderung oder cd vs vinyl vs chrom-tape anzuzetteln. es gibt bei midi klare definition von note on, note off, velocity, pitchbend und unmengen weiterer controller die man nutzen kann oder nicht. idealerweise beschränkt man sich bei generischen .MID "cover" songs eher auf die hier genannten um möglichst kompatibel zu bleiben, wenn man ernsthafter musiker ist dann spielt man es so ein das es überall gut klingt, auch unter windows.


    ich hole mal weiter aus:


    man stelle sich vor, das midi file ist einfach ein kleines heft voll mit noten. jeder x-beliebige "elektronische" musiker kann es abspielen. es wird immer gut klingen wenn es auf einem guten soundmodul, das dem hörer ins ohr geht, abgespielt wird, sofern es ein "guter" .MID song ist. im gegensatz zur traditionellen musik ist hier das können des "einspielers" - der die noten ins midi file schreibt - beim endergebnis unabhängig vom klang, aber es können sehr wohl "emotionelle" momente über midi eingefangen werden die dann auf einem sonoren synthesizer richtig gut rauskommen.


    noch weiter raus:


    analog dazu - man konnte jimi hendrix *irgendeine* gitarre geben, man hat "gehört" das hendrix spielt - durch seine art zu spielen einfach. so richtig abgegangen ist er aber mit seinem sound, mit octavio, fuzzface und wahwah, an seinen verstärkern. denn die letzen paar prozent sind dann der sound den man haben will beim gitarrespielen, erst dann "spürt" man auch alles, davor hört man nur.


    nein das habe ich mir nicht ausgedacht, ich habe das zB einmal bei einer jamsession gesehen das ein gitarrist nicht aus sich rausgehen konnte --- weil versehentlich sein klinkenkabel am verstärker nicht richtig gesteckt war und der sound dadurch total kaputt klang, ich dachte mir noch der kann ja eigentlich überhaupt nicht gitarre spielen... dann kam jemand und hat das kabel reingedrückt und der typ ist abgegangen wie eine rakete, joe satriani ist fast kindergeburtstag gegen den typen (wen es interessiert, der typ nennt sich "teufelsgitarrist", aktuelle nummer > http://www.youtube.com/watch?v=UyNjNnE7M0Q - ist aber nur akustische gitarre) .


    und ich sehe das dann so - wenn also derjenige der das .MID einspielt wirklich leidenschaft dafür hat, etwas spürt mit seinem sound den er hat beim einspielen, und nicht nur irgendwelche noten reindrückt oder abschreibt, dann ist es ein vernünftig eingespieltes midi file - und es ist garantiert möglich diesen sound aus der komponistenkammer wiederherzustellen, auch wenn man nicht den selben synth oder das selbe modul hat.


    und übrigens, ich habe in meinem bestand keinen einzigen ernstzunehmenden synthesizer der dem GM oder GX standard folgt, und alle haben midi buchsen. damit will ich jetzt aber nicht anfangen.


    für meinen teil zu "was mache ich mit .MID", das letzte mal als ich mit .MID files gearbeitet habe war, als ich einen sysex dump aus meinem alesis sequenzer (der 64kB speicher hat - ca 10.000 noten - ist 90% voll) über midi zu usb an mein macbook geschickt habe, dort unter virtual machine mit windows xp mittels der software "mmt8ex" (die übrigens uralt ist, aber man bekommt sie nur wenn man dafür bezahlt) einzelne .MID files aus dem dump extrahiert habe, diese midi files dann in ein diskimage geschoben, das diskimage dann über usb stick auf einem pentium II standrechner auf DD diskette geschrieben, die DD diskette in meinen atari ST geschoben, die midi files (TYP 0, aber 8 spur separat) in cubase 2.01 zum bearbeiten importiert hatte. nach drei wochen editier-arbeit habe ich das ganze dann nochmal rückwärts gemacht - und es war den aufwand absolut wert. der speicher ist nur mehr 75% voll und das timing der songs sitzt jetzt besser.


    ich denke ich habe vielleicht einen anderen zugang zu dieser dateiendung, deswegen ist es wohl schwierig mit mir darüber detailiert zu diskutieren. auf jeden fall bin ich kein ".mid file aus dem netz abspiel" typ, ich arbeite halt musikalisch viel damit - auch wenn ich keine noten lesen kann.


    imo sind midifiles halt keine fertigen sachen, man muss sich schon selbst um die auswahl der instrumente kümmern und evtl finetuning vornehmen und vorzugsweise sein "lieblings" midi modul zum abspielen verwenden (das könnte auch mein wald und wiesen modul: kawai gmega - meiner meinung nach ein sehr natürlich klingendes günstiges AWM modul mit einer massiven palette an editierbaren klängen).


    nein keine drogen, nur schlafentzug, viel stress in der firma, viel kaffe und viel bier im kühlschrank. work hard play hard (auch wenn dieser song müll ist, das zitat hat etwas).


    und ja, ich bin verrückt, das weiss ich schon, danke ;)

  • Frag doch direkt auf http://www.pinkfloydonline.com/downloads/midis/ nach. Vielleicht packen die Dein gesuchtes Stück noch dazu.

    Den Song haben die dort schon. Allerdings in der "schlechten" Version. :)


    @oneBitman


    Vielen Dank für deine umfangreichen Ausführungen. Ich erinnere mich noch gut an das Problem mit dem unterschiedlichen Klang von MIDI-Files in der Zeit, als ich damals anfing mich mit PC zu beschäftigen.
    Ich kann mich noch erinnern, wie bescheiden DOOM oder Descent auf meiner Soundman 16 Soundkarte von Logitech geklungen haben.


    Als ich dann meine Soundblaster AWE32 bekam, fiel ich fast vom Glauben ab. :D

  • Yeah. Habs gefunden! :thumbsup:


    Hab nochmal meine gesammelten Werke durchsucht und alle MIDIs anzeigen lassen, welche mit "P" beginnen.


    Bei dem Namen "pf-otta.mid" muss man erst mal drauf kommen, was es bedeuten soll. ;)

  • Hallo Shodan...


    Hier ist dein gesuchtes Midifile....


    Ich denke mit deiner AWE32 sollte das perfekt klingen...vor allem das Solo..... :P


    Hab dir auch noch alle anderen von Pink Floyd mitgepackt...


    Falls du noch mehr davon brauchst...ich habe ein Haufen davon....


    Grüße Markus

  • Was oneBitman schreibt, stimmt im Prinzip. Klar, nehme ich ein Notenblatt und spiele es nacheinander mit zwei verschiedenen Flöten, so klingt es anders. Das ist ja auch das was Shodan oben mit Doom und der AWE32 erlebt hat. Und da kommen wir der Sache schon näher. Bei einem Midifile eines Weihnachtsliedes ist das nämlich einigermaßen egal, denn das wurde schon von unzähligen verschiedenen Musikern gespielt und interpetiert. Da gibt es nicht "die Version" die alle kennen und sich wundern würden, wenn es auf ganz anderen Instrumenten gespielt werden würde, mal ein ungewöhnliches Beispiel...



    Es ist erkennbar, es transportiert eine Stimmung, passt.


    Wenn ich mir jetzt aber "Big in Japan" von Alphaville, welches mit eigenens erstellten Soundbänken auf dem Yamaha DX7 gespielt wurde, auf einem Korg oder Roland mit den Factory-Presets anhöre, dann ist es nicht mehr das "Big in Japan" was ich erwarte.


    Dazu zufälligerweise was aktuell auf Spon: Wie Presets moderne Musik prägen

  • ich kenne big in japan ursprünglich von einem c64 sonderheft aus dem programm "soundwriter". als das rauskam wurde die nummer schon jahrelang nicht mehr im radio gespielt. ich hab viel gefallen an der c64 version und wunderte mich wie schwach die originalversion klingt als ich sie das erste mal bewusst gehört habe, liegt aber wohl auch daran das ich mir einfach immens viel c64 musik reingezogen habe und FM synthese halt keine wirklich harten sounds hervorbringt.


    sicher ist es bei songs von interpreten klarer definiert wie es klingen soll, aber man kann es auch noch besser machen als das original, aber das liegt alles im ohr des hörers.


    konsumieren alleine wäre mir halt zu wenig. wenn ich zeit und muse hätte würde ich den floyd song mal mit ein paar teilen aus meinem setup aufnehmen, mit selbsterstellten sounds an einem boomstar4075, shruthi mit moog filter, einen yamaha cs15 und einem nord micro modular. ich denke aber das ich niemanden mehr etwas beweisen muss und mache lieber mein eigenes ding (tm), schont meine nerven.


    ich sage, wenn so original wie möglich warum dann nicht gleich original? es ist eine beleidigung an geniale tontechniker zu behaupten ein midi file klänge wie das original, aber ok bei genesis ist mir das schnurz, da gefallen mir auch die alten alben überhaupt nicht.

  • He, he. Das ist ja fast wie die Diskussion über Original Hardware und Emulation....... ;)



    Was das Midi betrifft.


    Ich nutze Midi-Files gerne für mich zum Nachspielen auf dem Keyboard. Einige Songs von Jean-Michel Jarre kann ich auszugsweise; wenn auch nur einhändig nachspielen, weil ich mir deren Notation als Midifile angeschaut habe und dann auf dem Keyboard nachspiele.


    Das hat mit Musik machen rein garnichts zu tun. Es macht mir aber Spaß, wenn ich etwas nachspielen kann, was wenigstens ein bisschen nach dem Original klingt. ^^