Commodore zurück in Deutschland

Au klasse. Preisgeweine, ohne dass an auch nur den Ansatz eines Preises gehört hat.
Hach, Forum64... :popkorn:

Ach und diese Entwicklungskosten sind so hoch das selbst nach Jahren noch die Produkte zu den Preisen verkauft werden müssen?

Frank: Sorry das ich mich diesem Hurra Patriotismus nicht anschliessen. Und das die Cases nicht unter 50 € über den Tisch gehen ist wohl zu erwarten. Oder kannst du da etwa anderes bringen als Beiträge potentieller Kunden mit Sarkasmus zu beantworten?

Ich fasse die Reaktionen des Forums mal zusammen. Wenn jemand ein Commodore-Produkt herstellen will

• auf Basis von alter Hardware, so ist das kompletter Blödsinn, da es ja noch genügend alte und zudem günstige Commodore Hardware gibt!
• auf Basis von neuer Hardware, so ist das völliger Unsinn, weil da ja die Seele des Ganzen fehlt und es sich nie so "anfühlen" wird wie das Original!
• welches neu ist und nichts mit alten Commodore-Produkten zu tun hat, so ist das totaler Schwachsinn, da es ja neu ist und gar nichts mit alten Commodore-Produkten zu tun hat!

Als Hersteller kann man sich jetzt nur noch raussuchen, zu welchem dieser Punkte man etwas gänzlich Sinnloses produzieren will

Ich bin sehr froh, dass viele Hardware-Leute hier ein dickes Fell haben und sich von negativen Reaktionen nicht zu sehr beeindrucken lassen.
Klar "darf man doch wohl auch mal seine Meinung sagen", aber bei kleinen Märkten ist der positive Umgang zwischen Kunde und Hersteller
durchaus ein nicht unwesentlicher Motivationsfaktor im Markt aktiv zu bleiben.

Zitat von Sokrates

aber bei kleinen Märkten ist der positive Umgang zwischen Kunde und Hersteller
durchaus ein nicht unwesentlicher Motivationsfaktor im Markt aktiv zu bleiben.

Wie meinst Du das? Positiver Umgang vom Kunde mit Hersteller oder vom Hersteller mit Kunde???

Ich glaube der wesentlichste Motivationsfaktor ist Geld! Daran finde ich persönlich
aber auch nichts verwerflich!

Zitat von Pentagon

... und sollte es ein Reloaded 2.0 Board geben, dann ist das genauso wie das Erste Board, nur ohne Bugs (hüstel).

Du meinst: Ohne die bisher bekannten Bugs!

da kann man nur den Kopf schütteln...........

Also damals(TM) als ich noch selbstgeproggte Chips in PSX'se und konsorten gelötet habe hat sich keiner über sie Preise beschwert. Zeitaufwand 10 min. Materialkosten unter 2 Mark.

So ein Board zu entwickeln und dann auch noch auf den Markt zu bringen kostet erstmal reichlich Kohle (von den Formen für Gehäuse mal ganz zu schweigen, die auch sicher überarbeitet werden müssen)
Aber wenn es einer im 3D-Druck machen würde wären sicher auch hier einige wieder am weinen....

Thumps up für Jens für das Projekt (und das nicht nur weil wir quasi Nachbarn sind)

Gruß, Gerd

Zitat von Pentagon

An alle Phantasten da draußen. Eure Ideen sind ja großartig, es sprudelt nur so vor Kreativität. Nur habt Ihr vergessen, dass die Projekte längst stehen und geplant sind. Es gibt keine 1541 Laufwerke, Datassetten oder Notizblöcke. Für was bitte auch? Sollte es einen FPGA C64 geben, dann wird dieser auf TC64 Basis sein und sollte es ein Reloaded 2.0 Board geben, dann ist das genauso wie das Erste Board, nur ohne Bugs (hüstel).
Da zwei Dinge in Planung sind[...]

Naja streng genommen sind 3 Dinge in Planung. Die Gehaeuse und 2 Reloaded-Boards. Die Gehaeuse sind klar, aber bei gleich 2 Reloaded-Boards kannst Du doch keinem veruebeln, dass hier ein wenig spekuliert wird. Natuerlich kanns letztendlich auch einfach nur sein dass das eine Board weiss ist und das andere schwarz aber vermutlich wird es eher einen technischen Unterschied geben. Und da wird doch immer spekuliert, ist doch ganz normal in einem Forum.

Komischerweise schimpft keiner, wenn im "THE64"-Thread spekuliert und das Projekt voellig kaputtgeredet wird. Nur weil es jetzt hier um Jens geht (nichts gegen Jens!), ist das auf einmal anders und man soll sich einfach ueberraschen lassen?

Auch finde ich es nicht verkehrt wenn die Leute ihre Wuensche aeussern. Dass Jens davon am Ende maximal 5% umsetzen kann, will, und wird, sollte dabei genauso jedem klar sein. Aber manche Ideen koennen auch von jemand anders umgesetzt werden, vielleicht nicht in Jens-Qualitaet und ohne Commodore-Name, aber so falsch und unangebracht finde ich das jetzt nicht.

Das alles natuerlich unabhaengig vom Preisgeweine, das ist ein anderes Thema.

Also seriös weiter spekulieren...

iComp hat ja in der Szene durchaus einen Namen und Bekanntheitsgrad, auch außerhalb der Commodore-Szene. Wenn also iComp irgendwas neues bringt, ist das ruckzuck in der Szene bekannt. Egal ob da Commodore drauf steht, oder nicht, für unsereins hat iComp das eigentlich nicht nötig. Und ob mit oder ohne dem Namen denke ich, dass iComp garantiert nicht an einem gewissen Bedarf vorbei entwickelt, mag der auch noch so klein sein, über den verkaufspreis lässt sich das so regeln, dass minimal eine schwarze 0 rauskommt. Vielleicht war die C64R Platine nur ein Betatest in der Szene für etwas "größeres"...???

Also, wozu dann den Namen "Commodore" kaufen? Meiner Ansicht nach gehts darum, um Nostalgiegefühle außerhalb der Szene zu wecken, ein niegelnagelneuer C-64 beim Media-Markt? Vielleicht ist die Inspiration ein Youtube-Video wo ein C64 in einem solchen Laden testweise mit Preisschild aufgestellt wurde? (leider finde ich das Video gerade nicht)

Ich meine auch, daß hier im Forum64 vieles runtergeredet wird und oftmals nicht fair. Ich freue mich auf jeden Fall, daß der Markenname Commodore jetzt in vernünftigen Händen ist.

@ 1ST1: Ich bin mir auch noch nicht ganz sicher, wie ich das bewerten soll mit der Marke. Einerseits ist es cool, und ich goenne es Jens auch, dass er diese Moeglichkeit nun hat. Bei einem Gehaeuse ist es natuerlich praktisch, wenn da auch wirklich "Commodore C64" draufstehen darf, weil es einfach bloed aussieht, wenn da irgendwas abgewandeltes draufsteht so wie beim Kickstarter-Gehaeuse (KS 64 C blabla). Gerade fuer solche Repliken oder Neuauflagen ist es also dadurch viel einfacher, auch dieses Mass an Authentizitaet hinzubekommen. Irgendwie will man ja doch, dass da Commodore draufsteht.

Auf der anderen Seite ist es natuerlich richtig, dass Jens' Firma nicht Commodore ist, und neue Produkte auch keine Commodore-Produkte sind, auch wenn das dann draufsteht. Es ist irgendwie schwierig, das zu bewerten. Mir ist es allemal lieber als der C64x von CommodoreUSA, wobei ich ehrlich gesagt auch das Produkt an sich nicht so sehr verurteilen wuerde. Nicht jedermanns Sache, meine auch nicht, aber so ein Produkt unter dem Namen Commodore anzubieten, ist jetzt auch nicht voellig aus der Luft gegriffen (so wie bei einem stinknormalen China-Smartphone z.B.). Auch gab es ja mal eine PC-Reihe namens "Commodore Gaming", da lebte der Name im Geiste des Grundsatzes "Commodore = Spielerechner" weiter. Auch darueber liesse sich streiten, ob das jetzt eine geeignete Verwendung ist.

Jens' Produkte haben jedoch mehr mit dem klassischen Commodore zu tun, denn es sind entweder Erweiterungen fuer die alte Hardware, oder aber moderne Nachbauen/Ersatz der alten Hardware. Daher ist da der Name bei Jens schon besser aufgehoben, meiner Meinung nach, wenn ihn denn ueberhaupt einer nutzen sollte. Denn das waere letzendlich noch die einzige Alternative - den Namen ueberhaupt nicht mehr zu verwenden.

Aber man koennte den Spiess doch auch mal umdrehen - hat sich denn ueberhaupt schonmal jemand Gedanken dazu gemacht, welche neuen Produkte er selbst mit dem Commodore-Namen akzeptieren koennte? Fuer mich kaeme da (ausser Notizbloecken ) eigentlich nur Zeug in Frage, was mit klassischem Commodore zu tun hat. Ob das ein neuer C64 ist, ein C64 DTV, oder Peripherie-Produkte wie Netzwerk-Karten usw. Produkte wie Smartphones oder PCs oder Faxgeraete dagegen weniger, dazu muessten sie schon einen wirklich sehr ueberzeugenden Commodore-Bezug haben.

Zitat von rootfather

Großartige Nachrichten. Einen besseren Commodore-Lizenznehmer als iComp kann man sich eigentlich kaum (oder nicht?) vorstellen.
....Bin auf jeden Fall sehr gespannt, was uns da noch erwartet!

Das sehe ich genauso!

Ich finde es schade, dass schon jetzt über Preise spekuliert ohne genau zu wissen was kommen wird.....

Ich kann mich natürlich ärgern, wenn Leute, die nichts dazu beigetragen haben, sondern durch Einmalzahlung irgendwelche Rechte erworben haben, nach Jahrzehnten noch von den Leistungen Dritter kräftig profitieren.

Aber ehrlich, wenn jemand auf eigenes Risiko und eigene Kosten und eigene Zeit eine Idee verwirklicht, dann erschiene es mir unausgewogen, das Endresultat zum Selbstkostenpreis zu kaufen. Eine merkbare Gewinnspanne halte ich in dem Fall für selbstverständlich, und werde sie auch gerne zahlen. Wer sich engagiert einsetzt, soll auch langfristig etwas davon haben!

Insofern freu ich mich auf das Ding!

(Ich hoffe, das war nun nicht OT im Sinne obiger Ermahnung. Falls doch, bitte ich um Verzeihung!)