Fehlermeldung: ?OUT OF MEMORY ERROR IN 0

Halli Hallo,

bin nagelneu hier im Forum.
Ich habe etwa mit 18 Jahren (1990) meinen C64 eingemottet und vorgestern wieder herausgekramt.
Ich bin reiner Zocker und habe von Elektronik und Computertechnik kaum eine Ahnung.

Protokoll der Reanimation:
Netzteil, Datasette und Antennenstecker angeschlossen.
Programmsuchlauf hat ausser Ameisenfussball nur einen schwarzen Bildschirm gefunden.
Also habe ich die Kiste mal aufgeschraubt und geschaut, ob ich was auffälliges sehe.
Alle Steckverbindungen waren stabil gesteckt und lose Kabel habe ich auch nicht finden können.
Netzteil wat auffällig verstaubt und habe ihn saubergeblasen.
Nun habe ich schonmal den blauen Bildschirm mit blinkendem Curser gesehen.
Bild sprang etwa im Sekundentakt auf und ab, was sich nach der Feineinstellung zwar gab, aber hier und da nochmal auftrat.

Dann unten hochgeladenes Bild mit der Fehlermeldung:
?OUT OF MEMORY ERROR IN 0
READY.
+ einem Dollar mitten drin!
Als ich dieses mit DEL löschen wollte schrieb er vor dem Dollarzeichen noch weitere.

Vielleicht jemand eine Idee was nicht stimmt?

Danke für die schnelle Antwort

Ich habe die Liste mal abgefrühstückt. Ergebnisse Punkt 4 und 6 reiche ich nach.


Punkt 1:
Die Platinenversion ist sehr Wichtig für korrekte Hilfe. Bei
Commodore Platinen steht meist ASSY gefolgt von einer Nummer drauf, die
wollen wir wissen.

250407 ART WORK NO.251137

Punkt 2:
Ist das Gerät modifiziert oder noch Orginal? eventuell andere ROM´s drin?

2 Vorbesitzer, beide keine Schrauber, bzw. Löter - müsste also alles Original sein

Punkt 3:
Ist das Netzteil Orginal oder schon mal durch ein anderes ersetzt worden?

Original

Punkt 4:
Tritt der Fehler nur auf wenn Zusatzhardware angeschlossen ist?

Müsste ich noch probieren. Angeschlossen war nur die Datasette

Punkt 5:
Tritt das Problem sporadisch auf oder ständig?

Habe den C64 3 mal an und aus geschaltet mit etwa 5 Sekunden Wartezeit vor dem wieder anschalten

Punkt 6:
Werden irgendwelche Chips besonders heiss? so das man sich fast die Finger dran verbrennt?

Wird ebenfalls noch probiert

Punkt 7:
Hat der Fragesteller ein Multimeter und weiss wie das benutzt wird?
(Die billigen 5-Euro Multimeter reichen für diesen Job aus)

Nein kein Multimeter vorhanden

Punkt 8:
Hat der Fragesteller irgendwelche Erfahrungen im Löten? wenn nicht gleich sagen.

Ich kann mit breitem Lötkolben Drähte zusammenlöten und weiß wie kalte Lötstellen aussehen, doch an Platinen habe ich mich noch nicht gewagt

Nachträge:
Punkt 9: Reagieren Laufwerke korrekt auf Ladebefehle, mit LED-Blinken oder gar nicht?

Datasette! Da blinkt nüscht
Bonusbitte: Ein Foto von der Platine auf dem man die Chipbezeichnugnen lesen kann, erleichtert die Fehlersuche auch ungemein.

OOOOPS, an der Datasette ist doch eine Diode "save" werde ich beobachten...

Nachtrag der offenen Punkte


Punkt 4:
Tritt der Fehler nur auf wenn Zusatzhardware angeschlossen ist?

Datasette rausgezogen - gleicher Fehler

Punkt 5:
Tritt das Problem sporadisch auf oder ständig?

Beim ersten Einschalten wieder Bildschirm schwarz
Dann den C64 noch3 mal (jetzt insg. 6 mal) an und aus geschaltet mit etwa 5 Sekunden Wartezeit vor dem wieder anschalten und immer die gleiche Fehlermeldung

Punkt 6:
Werden irgendwelche Chips besonders heiss? so das man sich fast die Finger dran verbrennt?

Alle größeren Bauteile werden warm - Der Chip mit den Nummern 6581 und 3884 würde ich schon als heiß bezeichnen, aber nur im vorderen Bereich und nur so, das ich den Finger dauerhaft aufliegen lassen kann.

Hatte den Rechner jetzt 10 Minuten an.

Ja ich dachte evtl. hat jemand nach den Infos noch eine andere Idee. Das bedeutet für mich, das ich jetzt herausfinden muss woman so einen U22 herbekommt und muss parallel dazu jemanden finden, der so etwas zielsicher einlöten kann.

Ich weiß ja noch gar nicht in wie weit die Magnetbänder der Kasetten von damals die Informationen noch gespeichert haben. Die waren in den 80ern schon recht löchrig. Wie stehen diesbezüglich meine Chancen, lohnt sich der Aufwand?

Hallo,
zunächst noch einmal vielen Dank für die schnellen Antworten und die Hilfe bis hier. Ich bin ebenfalls schwer beeindruckt!!!
Ich wohne in Münzenberg-Gambach mitlerweile und arbeite in Wettenberg bei Gießen.
Lt. Ebay ist ein 4164 RAM Chip echt erschwinglich, doch wenn ein entsprechendes Ersatzteil schon vorhanden ist umso besser.

@conch0, wenn du nächste Woche in Gießen bist, hast du dein Lötequipment auch am Start und könnte man ein Treffen arrangieren zwecks Reperatur meines Brotkastens?

@6502, wenn du um die Ecke wohnst, kannst du solche Chips einlöten und hast du noch ein 4164 RAM Chip da? Wenn nicht kann ich sowas evtl. bei Ebay schießen, wobei einem da nicht so wirklich jemand die einwandfreie Funktion gewährleistet.