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letzter Beitrag von jdb78 am

Retroarea Gamescom 2016

  • Was aber auffällt, ist, daß viele Leute den Hinweis auf dem Bildschirm: "Press Space" oder "Press 1 or 2 für 1 or 2 players" nicht begreifen, oder die betreffenden Tasten auf der wahnsinnig unübersichtlichen Tastatur nicht finden, aber dafür zielsicher den Resetknopf auf der Rückseite des Moduls drücken...

    Kommt mir bekannt vor. Aber selbst wenn die Space - Taste pink angemalt wäre und SPACE drauf stehen würde, würden sich einige damit schwer tun.

  • Noch besser: Ataris 8-Bitter haben speziell für Gaming beschriftete und optisch deutlich abgesetzte Funktionstasten (START, SELECT, OPTION, RESET, bei XL/XE zusätzlich HELP), auch damit ist der durchschnittliche Messebesucher überfordert. Manche wünschten sich gar WASD-Steuerung, weil sie mit einem Joystick nicht klarkommen - Gamepads mit nur einem Button kenne ich leider kaum (das Tecnoplus Swift, und sonst?) und mit Master-System-/Atari-7800-/Mega-Drive-Pads würde man aufgrund der funktionslosen Buttons m.E. die Messebesucher noch mehr verwirren.

  • Das mit WASD und versuchter Zweifingersteuerung am Competition Pro (bei der der Joystick erstmal umkippt) war schon Beinahe-Standard bei uns am Stand. Auch die Haptik des Joysticks war für viele offensichtlich gewöhnungsbedürftig.


    Was mich dabei doch erstaunte, dass das unabhängig von der Altersgruppe war. Bei jüngeren Gamern ist nachvollziehbar, dass einem Joysticksteuerung fremd ist. Bei Leuten in den 40ern hatte ich das so nicht erwartet. Am zweiten Messetag sind wir dann auf einen Telegames-Joystick vom VCS umgestiegen, weil dort der Button nur dann vernünftig erreichbar ist, wenn man ihn in die Hand nimmt. Das lief dann schon um Einiges besser, wobei die linke Hand dennoch meist zur Tastatur reichte.

  • So richtig ideal war beides nicht. Bei dem Atari-Joystick saß der Druckpunkt etwas weit unten. Beim Competition Pro taten sich diverse Spieler schwer mit dem Widerstand bei der 8-Wege-Steuerung (man ist halt nur noch diesen Mini-Stick von heutigen Gamepads gewohnt, bei denen der kleine Finger reicht) und so richtig gut funktionierte der CP auch nur, wenn auch die Feuerknöpfe mit Microschaltern versehen waren. Bei den anderen Varianten gab es bei Caren regelmäßig Probleme mit 'Button gedrückt halten'. Ich war am Ende der Gamescom an dem Punkt, dass man vielleicht das nächste Mal nach Gamepads Ausschau halten sollte oder die Tastatur abdecken (James von RGCD macht das auf Messen tatsächlich).

  • Gamepads sind in der Tat vielen Leuten lieber. Auch ich selbst war lange Zeit mit dem Gamepad besser vertraut und musste mich ein wenig zurückgewöhnen als ich wieder mehr mit Competition Pros zu tun hatte (andere Joysticks will ich eigentlich gar nicht mehr nutzen, ich habe inzwischen stärker denn je das Gefühl dass CPs einfach das einzig vernünftige sind).


    Auf der anderen Seite will man bei der Retro-Ecke ja irgendwie auch was vermitteln, und zwar wie es früher war. Jeden C64 also mit einem Atari- oder Master-System-Gamepad auszustatten kann also irgendwie auch nicht die Lösung sein.


    Vielleicht kann man das auch irgendwie anders lösen. Im einfachsten Fall mit einem kleinen "so hält man den Joystick"-Zettel/Schildchen. Viele wissen ja z.B. auch schon gar nicht, in welche Richtung das Kabel zeigen muss. Andererseits ist das sicher auch nicht die eleganteste Lösung. Vielleicht ein paar mehr Plakate mit Fotos aus den 80ern wo Leute vorm C64 sitzen, wo man gut sieht wie die den Joystick in der Hand haben? Oder es müssen halt doch noch ein paar mehr Leute her, die am Stand rumstehen und sofort zu jemandem hingehen, wenn derjenige Probleme hat, mit dem Gerät umzugehen.

  • Zwar war ich auf der gamescom 2016. Diese war nun schon bereits am Donnerstag sehr überlaufen.
    Auch in der Retroaera war in der Mittags- und Nachmittagszeit leider kein freier Sitzplatz zu erhaschen. Das war vor 2016 anders...
    Erst kurz vor Feierabend gab es wieder Chancen...


    Zwar ist die gamescom weiterhin recht interessant, aber irgendwie sagt mir mein Gefühl, die Zeit, die man auf der gamescom vertröddelt, kann an anderer Stelle besser genutzt werden...


    Mal sehen, ob ich mir für 2017 ein Ticket besorgen werde...?!

  • Für ein ruhiges, gemütliches Gespräch unter Gleichgesinnten ist man auf der Gamescom falsch. Dafür gibts connected, DoReCo, HomeCon und Co.
    Man muss sich schon im klaren sein, dass wir dort sind, um mehr als 300.00 Menschen zu belustigen. Und dennoch finde ich immer Zeit, mich mit den Anderen zu unterhalten und jede Menge positiver Dinge mitzunehmen.