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letzter Beitrag von Taxim am

Zeitzeugen CBM 4064

  • Bei uns an der Realschule gab es bis 1986 keine Computer. Ich wollte aber schon 84 mal richtig Basic lernen und so habe ich Nachmittags einen Kurs bei der Volkshochschule Obertshausen belegt, und das fand an der Hermann Hesse Schule dort statt. Das war die erste Schule im ganzen Kreis Offenbach, die eine Informatik-AG hatte, vormittags im Schulbetrieb und Nachmittags Volkshochschule. Die hatten dort in einem Raum 25 C-64 mit 1541 und dem Commodore Farbmonitor, also quasi vom Feinsten. Natürlich wurde dort zwischendurch immer wieder mal ein Kopierprogramm angeworfen... Später während der Lehre hatten wir in einem Klassenraum 16 Olympia Boss CP/M Rechner stehen (Heinrich von Spehan Schule in Ffm) und danach war ich auf der Fachoberschule (Augist Bebel in OF), dort gabs ganz fein HP-UX Workstations mit 68020 CPU und einem zentralen Fileserver, der noch diese großen Plattenstapel hatte, die man so von oben rausnehmen konnte. Da konnte man dann erste Erfahrungen mit Pascal und C sammeln. Es gab da einen verantwortlichen Lehrer, der für jede Klasse dann diesen Plattenstapel wechselte, weil nicht alle Klassen mit ihren Programmierprojekten auf eine Platte passten. Außerdem hatten wir da einen Laborraum für Computersteuerungen, da hatten wir diese MFA-Rechner mit den Einschüben, da haben wir dann Steppmotore und und diverse Sensoren mit angesteuert. Später auf der FH gabs dann alles wovon man träumen konnte, PCs, Dec-Stations, HP-UX, VME-Systeme mit PPC-CPU, in irgendeinem Labor standen auch rudelweise STs aber da war ich nie dran. Ich habe dann nur leider den Tag verpasst, als die alle entsorgt wurden, sonst...

  • Bei meinem ersten Computerkurs ca. 1982 standen im Computerraum der Schule 2 Apple II Europlus und 3-4 CBM 3000er ( welche genau weiss ich nicht mehr ), später kamen noch diverse unterschiedliche CBM-8000er hinzu. Noch etwas später kamen noch Commodore MS-DOS Systeme dazu. Aber an einen CBM 4064 und co. kann ich mich nicht erinnern... in freier Wildbahn ist er mir auch noch nicht begegnet.
    Jedenfalls wurde ich 1982 "angeimpft" und wollte auch einen Commodore.

  • In Unserer Schule gab es nur Victor IBM PCs.


    8088 mit Bernsteinmonitor.



    Unser Mathelehrer, hat alles von Commodore belächelt. Für den waren das keine richtgen Computer.


    Voller Stolz durften wir an den Victormofas sein selbstprogrammiertes Matheprogramm benutzen. Wenn wir gut waren gabs ne Runde Sokoban....

  • 1990/91: Bei uns gab es nur, wenn man Glück hatte, um an der beliebter Pflicht-AG (max. für 20 Schüler) Computerkurs teilzunehmen, Schneider CPC 464.


    Am Anfang war es für mich etwas gewöhnungbedürftig dieses CPC BASIC zu programmieren.


    Ab 1992: An der Berufsschule gab im Fach Informatik, dann die ersten 286'er PCs auf den man in Pascal programmieren sollte.
    Die Firma, zumindestens die Ausbildung, nutzte damals noch XT's...


    Die ersten richtigen, modernen Computersysteme gab es dann bei meiner Weiterbildung zum Techniker, wobei die noch genutzte Software oftmals sehr gewöhnungsbedürftig war...
    Erst ab 1999 gab es dann Windows 98 mit modernen MS-Office-Paketen an dieser Schule.
    Interessant war 1998 im Labor wurden elektrische pH-Wert Messungen über einem C64 mit angeschlossenen Endlosdrucker durchgeführt.


    Während die modernernen Analysenmethoden mit modernen Computersysteme durchgeführt wurden...

  • Hi,


    Ich bin in Niedersachsen von 85-91 aufs Gymnasium gegangen. Dort hatten wir einen "Computerraum" mit einem PET und 8-10 CBM 8032.
    Am beliebtesten war aber das 8050(?) Doppellaufwerk. Da wurden ständig Disketten kopiert.
    Einen echten Informatik Lehrer hatten wir nicht. Nur einen Mathelehrer, dem wir Informatik beigebracht haben :-)


    Den Computerraum hatte ich in einer Projektwoche für einen 6502 Assemblerkurs genutzt. Für einfache Übungen war der 8032 gut genug.
    Aber das war im Grunde nur Tarnung. Die erste Stunde Assemblerkurs und dann Spiele kopieren und ausprobieren :-)

  • Bei uns an der Schule gab es 1985 einen Computerraum, in dem nur PET's (10-15 Stück) vorhanden waren. Diese waren alle ab einer CBM Doppelfloppy (Modell?) angeschlossen und konnten gleichzeitig darauf zugreifen.
    Leider gab es nur Basic Unterricht, deswegen war das für mich relativ uninteressant, vor allem weil der Lehrer in Sachen programmieren nicht der hellste war.
    2008 hatte ich den Rektor mal gefragt, ob es denn die Rechner noch gibt, aber leider wurden bereits alle entsorgt :(

  • So erste Hälfte der 80er, als Informatikunterricht "relevant" wurde, wurde bei uns ein Computerraum mit einem Rudel C64 mit 1541 eingerichtet. Ob es davor schon "Informatik" als Oberstufenfach gab kann ich nicht sagen. Anzahl der Geräte weiss ich nicht mehr, aber sicher genug für Arbeit in Zweiergruppen, maximal Dreiergruppen. Also sicherlich 10-12 Stück. Angeschlossen waren die IMO an Kleinfernsehern. Wir Mittelstufler hatten da nichts verloren, aber ich kann mich noch lebhaft erinnern, an "Tag der offenen Tür" und "Projekttagen" und dergleichen wenn man Zugang hatte da ausgiebig "Frosch/Back to nature" von der Demodiskette gespielt zu haben. Zwei-drei Jahre später als ich selbst in der Oberstufe war und Informatik gewählt hatte, waren die C64 inzwischen einem Haufen einfach vernetzter XTs mit Bernsteinmonitoren und MS-DOS V3 drauf gewichen. Gelehrt wurde verschiedenste Basisinformatik, Turbo Pascal, Assembler, etc. Spielen und sonstigen Schindluder treiben war im Unterricht eigentlich nicht drin, dafür umso mehr wenn wir nachmittags unsere "Informatik AG" da gefahren haben und uns dafür im Sekretariat den Schlüssel für Räume und Schränke holen durften. "Echte" Informatikleher gab's bei uns eigentlich auch nicht, nur autodidaktische interessierte Mathe-Lehrer. Unser Info-Lehrer war zum Glück aber durchaus kompetent in den meisten Sachen (klar gab's auch Sachen wo wir Schüler eher voraus waren), und insgesamt sehr fair und entspannt dabei was sowas angeht. War schon cool.

  • Wir hatten während der späten 80er Informatik als AG (Realschule, NRW). Gelernt haben wir am C64 z.b. das Programmieren eines einfachen Labyrinthspiels in Pascal. Glaub, ich hatte das recht gut hinbekommen, aber interessant fand ich's nur bedingt. Zuhause flackerten schließlich schon Uridium, Warhawk, IK(+) usw. über den Bildschirm. Ich empfand den Unterrichtsinhalt also als "rückständig" ("Was soll der Kack?" ;) ). Interessant: Ende der 90er war auf'm Kolleg (Abi) überhaupt nichts mit Computern. Kann natürlich an den Finanzen gelegen haben, dieweil ich vorher schon in der VHS mit Win95-PCs zu tun hatte.