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letzter Beitrag von xdemox am

Moderne Desktops für Windows 3.11

  • Ich finde es auch schon etwas extrem, wie inflationär da teilweise der Speicher verkleckert wird. Der GeForce-Treiber hat mittlerweile über 300 MB. Was macht den so groß? Schon erschreckend, wie groß bei aktuellen System allein das Windows-Verzeichnis geworden ist. Das erste Windows hat noch auf eine Diskette gepasst.

    Es ist dabei nicht nur einer Treiber, sondern mehrere Treiber für unterschiedliche Chips bzw. Karten, die versorgt werden müssen. Zudem haben die einzelnen Chips unterschiedliche Funktionen , die mit jeder Generation mehr werden. Dann gibt es unterschiedliche Betriebssysteme. Da kommt schonmal was zusammen. Bedenke auchwie komplex so ein aktueller GeForce Chip aufgebaut ist. Eine Anzahl von 10 Mrd. Transistoren ist heute schon keine Ausnahme. Während die Chips von früher nur wenige Millionen hatten.

  • Was heißt da »damals«? Ist doch heute dasselbe. Entweder weil das shice Spiel unbedingt DirectX Version $vielzuhoch braucht, oder noch mal doppelt so viel RAM, oder eine Sechskerner oder die Graka mal wieder veraltet ist. Und da die neuen Treiber natürlich auch nur für die neueste Version von Windows zu kriegen sind, bzw. das Spiel mit XP halt den Dienst verweigert... Ist doch alles beim Alten.

  • Warum seid ihr eigentlich damals von DOS und Windows 3.1x auf etwas Anderes bzw. Aktuelleres (also im Regelfall auf Windows 95/98) umgestiegen?

    Üblicherweise immer durch den "Druck", dass neue oder weiterentwickelte Programme (die ich benutzen will oder muss) nicht mehr oder nur noch schlecht unter dem vorhandenen OS laufen, und lieber ein neueres haben wollen. Ich bin allerdings auch klassischer late adopter was Windows angeht, schleppe lange Zeit alte Versionen mit, überspringe Versionen weil ich die Unzulänglichkeiten woanders sehe, ... (von WfW 3.11 auf W95 OSR2, auf W98SE, auf XP/SP2, auf Win7 - und frisch entschieden habe ich mich, dass ich das "kostenlose" W10 ausschlage und so lange wie irgendwie möglich bei 7 bleibe).

  • Also ganz konkret im Falle von Win3.11 nach Win95 lag es bei den meisten Leuten sicherlich wirklich am Spielen. Es gab zwar eine zeitlang noch Spiele fuer DOS bzw Spiele die sowohl eine DOS- als auch Windows-EXE hatten, aber viele Spiele brauchten dann nunmal DirectX (und das gab es erst seit Win95) und liefen nur noch unter Windows. Also war hier der Zwang eigentlich gegeben.


    In meinem Fall war es so, dass unser erster PC bereits Win95 hatte. Ich kenne Win3.11 nur noch von meinem Kumpel und von der Schule. Aber irgendwann hatte der halt auch einen moderneren PC (wegen den Spielen) und da war dann Win95 oder vielleicht sogar schon Win98 drauf.


    Ich persoenlich wuerde uebrigens nicht von mir behaupten, ein sehr krasser Aufruester zu sein, ich hatte aber trotzdem eigentlich so alle 4-5 Jahre einen neuen PC (setzt sich bis heute so fort). Meine Freunde damals hatten oft schon nach 2 Jahren einen neuen und/oder zwischendrin noch ein paar andere Upgrades wie neue CPU, neue Grafikkarte, das habe ich eigentlich nie gemacht. Aber wenn man dann nach 4-5 Jahren einen neuen PC hatte, dann gab es ja oftmals bereits auch schon wieder ein neues Windows, also ist es nicht soo verwunderlich, dass man damit gleich weiter machte. Obwohl ich mit den Betriebssystemen damals schon oefters ein wenig hinten dran war, so 2-4 Jahre versetzt zum Release-Termin. WinXP habe ich glaube ich erstmals ca. 2005 eingesetzt, da war das schon seit 4 Jahren draussen.

  • Um das Thema OS/2 und Microsoft nochmal aufzugreifen, hier ein Zitat aus Wikipedia. Ich weiß, Wikipedia ist eigentlich nicht zitierfähig, aber man findet diese Aussagen auch an dutzenden anderen Stellen:


    Zitat

    IBM grew concerned about the delays in development of OS/2 2.0. Initially, the companies agreed that IBM would take over maintenance of OS/2 1.0 and development of OS/2 2.0, while Microsoft would continue development of OS/2 3.0. In the end, Microsoft decided to recast NT OS/2 3.0 as Windows NT, leaving all future OS/2 development to IBM.

    Genaugenommen (stammt aus anderer Quelle) gab es eine Vereinbarung zwischen Microsoft und IBM, die es beiden erlaubte, an "ihren" Versionen von OS/2 weiterzuarbeiten und gegenseitig Codeeinsicht zu nehmen (= Zusammenarbeit zwischen IBM und Microsoft, die ich schon oben erwähnt hatte). Microsoft OS/2 3.0 war also ein direkter Nachfolger von OS/2 Version 1. Das erklärt auch, dass Microsoft Windows NT bis zur Version 4 OS/2 Version 1 (=16 Bit) kompatibel war. Microsoft entschied sich dann irgendwann, das Produkt nicht OS/2 3.0 zu nennen, sondern Windows NT.


    Allerdings gilt die Kompatibilität von Windows NT zu OS/2 nur für Textmode Anwendungen, da die API für die GUI nicht kompatibel zu der von OS/2 war. Wer sich mal mit der Windows API und der OS/2 API beschäftigt hat, der weiß aber, dass sich diese in vielen Bereichen extremst ähnlich und teilweise sogar identisch sind, was wiederum für einen Codeaustausch zwischen IBM und Microsoft spricht. IBM hat dann OS/2 2.0 als 32-Bit-Version entwickelt und später dann OS2 3.0, das OS/2 Warp 3 genannt wurde, mutmaßlich um den schon existierenden Namen OS/2 3.0 offiziell nicht verwenden zu müssen.

  • Warum seid ihr eigentlich damals von DOS und Windows 3.1x auf etwas Anderes bzw. Aktuelleres (also im Regelfall auf Windows 95/98) umgestiegen?

    Es war durchaus eine Verbesserung, und für aktuelle Software natürlich auch Voraussetzung. Natürlich muß man nicht jede Version mitmachen. Windows 95 und Windows 98SE haben die DOS-basierten Systeme aber durchaus sinnvoll weitergeführt.


    Als XP dann raus kam, habe ich mir erstmal ein ausgereiftes Windows 2000 drauf gemacht. XP schien mir erst nach dem 3. Servicepack wirklich verlässlich zu sein. Das Praktische war, daß ab 2000 aktuelle Spiele nicht nur XP-, sondern auch Windows 2000-kompatibel waren.


    Es ist dabei nicht nur einer Treiber, sondern mehrere Treiber für unterschiedliche Chips bzw. Karten, die versorgt werden müssen.

    Wäre es da nicht sinnvoller, die Treiber für jeden Chipsatz einzeln anzubieten? Andere Hersteller machen das doch auch.
    Und was machen Kunden mit Volumentarif?


    Was heißt da »damals«? Ist doch heute dasselbe.

    Mittlerweile geht die Entwicklung am klassischen Desktop-PC längst nicht mehr so schnell voran. Da hat sich doch viel auf Mobilgeräte verlagert.
    Man kommt mittlerweile doch schon deutlich länger mit einem PC aus, bevor er einen veralteten Eindruck hinterlässt.

  • Warum seid ihr eigentlich damals von DOS und Windows 3.1x auf etwas Anderes bzw. Aktuelleres (also im Regelfall auf Windows 95/98) umgestiegen?

    Das war immer etwas speziell. Auf meinem 486DX50 (Komplettrechner von Vobis, der einem Epson PCe folgte) war Windows für Wohngemeinschaften 3.11 vorinstalliert und wurde nie geändert. Keine Ahnung, ob ich die Installation überhaupt mal erneuern mußte.
    Dann hatte ich einen Kumpel, der Anhänger des "Ich brauche immer das neueste!" war. Dessen abgelegte Teile sind in losem Wechsel in mein Gehäuse umgezogen, nicht alles, aber immer wieder mal was. Mit den Motherboards, Grafik- und Soundkarten kamen gelegentlich auch frisch installierte Festplatten mit Betriebssystem (incl. Lizenz), Win 95, Win 98 SE. 2000 Pro gab's als Honorar für einen Nebenjob.
    XP kam wieder mit einem (billigen) Komplettrechner ins Haus, der Vorgänger war abgeraucht und Geld gerade keines da.

  • Ich habe in den 90ern OS/2 sehr viel benutzt, und zwar witzigerweise, weil es die mit Abstand beste DOS-Box gehabt hat. Windows 95 oder 98 haben da nicht mithalten können. In OS/2 ist es möglich gewesen, für jedes DOS-Programm jedes kleine Detail der DOS-Konfiguration einzustellen, und so ist unter OS/2 z.B. jedes Spiel problemlos gelaufen, auch wenn es unter DOS eine eigene Boot-Disk erfordert hat. Das hat Windows 95 bei weitem nicht geschafft.


    Ich habe OS/2 dafür geliebt!


    IBM hätte es ganz leicht zum Standard machen können: Nämlich es für den Heimgebrauch (inklusive Unterstützung von Spielen) bewerben und promoten, und so den Markt schon viel früher erobern. Microsoft hat genau das mit dem aus meiner Sicht wesentlich weniger ausgereiften Windows 95 getan. Eine verpatzte Chance für IBM!

  • Microsoft hat genau das mit dem aus meiner Sicht wesentlich weniger ausgereiften Windows 95 getan.

    Stimmt. Die hätten damals sicher einen besseren Ruf gehabt, wenn die schon damals eine NT Home Edition gebaut hätten statt Win32S und Win9x zu entwickeln. Leider sind die erst mit Windows XP auf diese Idee gekommen. Die DOS-Kompatibilität hätte man natürlich verbessern müssen, aber das wäre sicher immer noch weniger Aufwand, als zwei Windows-Systeme parallel zu entwickeln.


    Aber marketingtechnisch hat Microsoft offensichtlich alles richtig gemacht, während IBM da so gut wie gar nichts gemacht hat.

  • Alle Leute, die ich davon überzeugt habe, ihre modernen Systeme in die Tonne zu treten, und vollständig auf DOS/WfW umzusteigen, sollen sich bei mir melden .

    Ich vermute für den Rück-Umstieg ist es bei mir zu spät. Dennoch ist es immer wieder ein interessanter "Exkurs" und meinen Win 3.11 PC will ich auch nie weggeben.

    Trotzdem hat es mich immer verwundert, wie schnell viele Leute auf halbgare Pseudo-32-Bit-Produkte Marke Windows 95 umgestiegen sind, anstatt bei einem halbwegs ausgereiften 16-Bit-System zu bleiben.

    "Neu ist immer besser..." - zumindest kann ich mir vorsellen, dass das zu dem Zeitpunkt sicher der Hauptgrund der Masse an Windows Nutzern war. Betriebssysteme wie Windows ME machten das vorwärts stolpern dann zur Notwendigkeit. Windows XP wurde ja dann nur ungern hergegeben - Vista war ja auch grottenschlecht. Aber was soll der "normale" PC-Nutzer auch machen? Die (natürlich bessere ;) ) Software läuft ja nur auf den "neuesten" Betriebssystemen. Und wer sich 2010 den ersten PC kauft um auch endlich im Internet mitzumachen oder anders seine ersten PC-Erfahren zu machen, hat wahrscheinlich auch Schwierigkeiten ein vorinstalliertes WfW zu bekommen.

  • Ja was wohl? Spiele natürlich. Damals musste man eben alle paar Jahre seine Kiste aufrüsten, wenn man nicht gerade nur Pong spielen wollte.


    Ich nehme mal an, daß die Aussage mit Pong ironisch gemeint ist. Schließlich kann ich selbst auf meinem monochromen 80er-Jahre XT ohne Festplatte komplexere Spiele und Adventures spielen, ohne aufrüsten zu müssen.


    Im Grunde ist es doch so, daß man selbst für einen sogenannten "schwachen" DOS-Rechner Unmengen von Spielen zur Verfügung hat. In den letzten DOS-Jahren kamen dann auch grafisch aufwendigere Spiele, da fallen mir z.B. Shadow Warrior, Extreme Assault, Darklight Conflict, Chasm The Rift oder MDK ein. Wobei ich die wirklich guten DOS-Spiele aber fast alle in der ersten Hälfte der 90er und in der VGA-Ära sehe, denn Grafik ist immer zweitrangig.


    Und zumindest bis zu einer bestimmten Generation gab es auch immer gute Emulatoren für etliche Homecomputer und Spielkonsolen unter DOS, so daß man auch diese Unmenge an Spielen zur Verfügung hat. Zumindest mit Commodore, Atari und klassischer Sega- und Nintendo-Emulationen hat DOS z.B. kein Problem.


    Langer Rede wenig Sinn: man hat also auch als reiner DOS-Anwender (und selbst mit "nur" einem 486DX2/66) mehr Non-Pong-Spiele zur Verfügung, als man in einem Leben spielen kann. Warum also Zwang zur Aufrüstung und Umstieg auf 32-Bit-Spiele und DirectX-Kram?


    Chris

  • Es gibt genug Spiele, das ist richtig. Aber es gibt / gab eben auch Spiele, die darauf nicht laufen. Wer diese Spiele spielen will, der braucht ein passendes Geraet. Wer ein Spiel spielen will, das nur auf der Playstation oder nur auf dem Super Nintendo laeuft, der kommt / kam um den Kauf einer solchen Konsole letztendlich auch nicht drumherum.

  • Wobei das heute mMn auch eine große Chance ist, denn für die Entwickler der Spiele dieser Plattformen ist sonneklar, welche Hardware verbaut ist und was man damit anstellen kann. Am PC hatte ich jetzt schon diverse Male das Problem, dass Spiel XY Problem Z hatte, weil offenbar diese spezielle Hardwarekonfiguration so nicht getestet werden konnte. Bestes Beispiel damals™: Neuer Laptop, mit 2 x 1,8 GHz Prozzi und ATI 2600XT als Ersatz für den alten 866 MHz-PC mit Ria TNT, darauf Grund Control. Das spiel lief grottenlangsam, so als wenn man es auf einem alten PII laufen lassen würde, ohne Grafikbeschleuniger. Auif dem PIII ging das im direkten Vergleich ab wie Schmid's Katze. Heute auf dem neueren PC wiederum läuft es wieder 1A. Warum? Keine Ahnung, muss wohl die Hardware gewesen sein, denn das Betrübsystem war dasselbe (XP Prof SP3). Solche Dinger erlebe ich immer mal wieder. Und das passiert einem mit einer Konsole (vermutlich) nicht. Da weiß man einfach, dass der Kram prinzipiell erst mal funktioniert. Bugs gibt's natürlich immer noch, genau wie am PC. Aber dass es gar nicht läuft, das dürfte eher selten/gar nicht der Fall sein. Deshalb trage ich mich auch schon seit geraumer Zeit damit, gar kein neues(!) Windows mehr zu installieren, keinen neuen PC oder neue Graka zu kaufen, sondern einfach das Geld in eine Konsole zu investieren. Da weiß ich dann wenigstens, dass meine teuer gekauften Spiele auch gehen. Am PC bin ich mir da inzwischen nicht mehr so sicher.

  • Klar, das ist natuerlich ein wesentlicher, wenn nicht sogar DER Vorteil von Konsolen. Mir ging es aber eher ums grundsaetzliche. Bluesman.BGM fragte ja, warum man nicht einfach die Spiele spielt, die es fuer die Plattform gibt, die man schon im Haus hat, da es dafuer ja auch eine entsprechend grosse Auswahl gibt, anstatt auf neuere Rechner umzusteigen. Und die Antwort ist halt denkbar einfach - wenn ich ein (oder mehrere) bestimmtes Spiel spielen moechte, das auf meiner alten Plattform nicht laeuft, dann ist fuer mich die grosse Auswahl an anderen Spielen fuer meine Plattform kein Argument, bei meiner bisherigen Plattform zu bleiben, wenn ich doch eigentlich etwas anderes spielen moechte.

  • Keine Frage, ich war ja dann auch happy, dass ich Starcraft II endlich mit nativer HD-Auflösung auf vollen Einstellungen spielen konnte. Insbesondere wenn man die Shader rauf dreht und an der Physik rauf schraubt, entwickelt sich das Spiel, im direkten Vergleich, zum Augenschmaus. Dazu muss die Kiste und das OS aber erst mal in der Lage sein. Und auch darauf hat man irgendwann keine Lust mehr. Klar, irgendwann kommt auch die Playstation 10 raus, aber ich bin nicht alle 2-3 Jahre am aufrüsten der Hardware. Denn die Entwickler sind notgedrungendermaßen daran interessiert, ihre Spiele auf dieser Plattform spielbar zu gestalten. Ein »Kauf dir doch 'ne neue Graka, wenn's dir zu viel ruckelt!« gibt es da nicht. Aber auch da hast du natürlich das Problem der Generationenwechsel, z. B. von PS 3 auf 4.


    [Edit:]
    Aber gerade mal nachgesehen, wann die Verkaufsstarts waren:


    PS 1: 1994
    PS 2: 2000
    PS 3: 2005
    PS 4: 2013
    Im Mittel also 6 Jahre Abstand. Wenn man sich einen PC anlachen wollte, der so lange aktuelle Spiele mit macht, würde man schon ordentlich latzen müssen. Oder du bist alle zwei Jahre spätestens am Nachrüsten...

  • Wäre es da nicht sinnvoller, die Treiber für jeden Chipsatz einzeln anzubieten? Andere Hersteller machen das doch auch.Und was machen Kunden mit Volumentarif?

    Tja, das machen aber wirklich nur die wenigsten Anbieter. Auch wenn du durch diverse Menupunkte geleitet wirst, lädst du meistens immer die ein und die selbe Datei herunter. Darin sind wiederum Treiber für alle möglichen Geräte des Herstellers eingepflegt.
    Was manchen Kunden mit Volumentarif? Das ist für den Hersteller scheißegal.