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letzter Beitrag von Deep4 am

Turrican II Live Orchestra Album by Chris Huelsbeck

  • Ahhh, Hülsi braucht wieder mal Kohle...

    Glaub mir, es geht ihm nicht ums Geld.
    Es ist sein 30 jähriges Jubiläum und Turrican war eben vor 25 Jahren.
    Da ist noch mehr geplant, da kommt noch was ziemlich geniales 8)

  • Ahhh, Hülsi braucht wieder mal Kohle...

    Jeder braucht Geld, auch Künstler. In diesem Fall ist es ein hervorragender Künstler, der das Geld auch wirklich verdient. Das Konzert mit dem WDR-Orchester war der Hammer - viele Gänsehautmomente, die nicht nur Computerspielern in Erinnerung sind.


    Es gab WDR-Leute, die Chris Hülsbeck nicht kannten, und beim Hören der Werke großen Respekt ausgesprochen haben. Selbst mein Onkel - eigentlich extrem kritischer, nahezu militanter Jazzmusiker - kennt jetzt Chris Hülsbeck, unabhängig davon, dass ich ihn aus der Computerspielemusik kenne. Das hätte ich nie für möglich gehalten.


    Jens

  • Jeder braucht Geld, auch Künstler. In diesem Fall ist es ein hervorragender Künstler, der das Geld auch wirklich verdient. Das Konzert mit dem WDR-Orchester war der Hammer - viele Gänsehautmomente, die nicht nur Computerspielern in Erinnerung sind.
    Es gab WDR-Leute, die Chris Hülsbeck nicht kannten, und beim Hören der Werke großen Respekt ausgesprochen haben. Selbst mein Onkel - eigentlich extrem kritischer, nahezu militanter Jazzmusiker - kennt jetzt Chris Hülsbeck, unabhängig davon, dass ich ihn aus der Computerspielemusik kenne. Das hätte ich nie für möglich gehalten.


    Jens


    Ja, die Musik die er komponiert ist nicht schlecht, keine Frage.
    Aber immer wieder die alten bereits ausgelutschten Song zu recovern, ist auch nicht sehr kreativ.


    Das machen andere, die das teilweise besser hinbekommen, kostenlos.
    Man braucht sich ja nur auf der http://remix.kwed.org/ umhören. Was da qualitativ geboten wird ist nicht von schlechten Eltern.

  • Ist doch gut das es in der heutigen Zeit für Musiker über diesen Weg die Möglichkeit gibt Geld zu verdienen. Schließlich leben manche Leute von der Musik und sind dann auch darauf angewiesen, dass sie damit Geld verdienen. Und wenn sich das "alte Zeug in neuem Gewand" gut unter die Leute bringen lässt, warum denn nicht? Ist doch eine feine Geschäftsidee. Die klassische Musikindustrie ist sowieso schon lange tot. Da gilt es, andere Vertriebskanäle zu bemühen.

  • Ja, die Musik die er komponiert ist nicht schlecht, keine Frage.
    Aber immer wieder die alten bereits ausgelutschten Song zu recovern, ist auch nicht sehr kreativ.


    Das machen andere, die das teilweise besser hinbekommen, kostenlos.
    Man braucht sich ja nur auf der http://remix.kwed.org/ umhören. Was da qualitativ geboten wird ist nicht von schlechten Eltern.


    Gut, diese Hobby-Remixer haben aber auch 'nen anderen Hintergrund, wie z.B. einen Job. ;)
    Hülse hat sich eben seine Existenz auf Musik aufgebaut und wahrscheinlich hätte ich an
    seiner Stelle auch nicht gedacht, daß Musik eines Tages nichts mehr wert sein würde - was
    ja auch der Grund ist, wieso er keinen Fuß mehr in die Tür großer Publisher bekommt.
    Die wollen Musik oft umsonst, was leider auch funktioniert. Heutzutage macht fast jeder
    Zweite Musik und jeder Musiker ist irgendwo geltungsbedürftig, sodaß sich auch immer
    jemand finden wird, dem man sagen kann: "OK, du darfst für unser Mega-Spiel einen
    (Für-Umme-)Soundtrack komponieren."
    Klar, Hülse könnte einfach Steine kloppen gehen. Ich verstehe aber auch, daß er Künstler
    bleiben will und deshalb jetzt "Turrican bis zum Erbrechen!" schreit. Bei Leuten, die seit
    30 Jahren dieselben Spiele zocken, funktioniert das ja auch. ;):weg:

  • Aber immer wieder die alten bereits ausgelutschten Song zu recovern, ist auch nicht sehr kreativ.

    Wenn sie gut sind, hört man das doch gerne. Wenn das ein Problem wäre, würde wohl auch niemand mehr Beethovens 9. Symphonie aufführen.


    Man braucht sich ja nur auf der remix.kwed.org/ umhören. Was da qualitativ geboten wird ist nicht von schlechten Eltern.

    Klar sind da viele tolle Stücke. Vom Aufwand kann man die aber wohl nicht mit einem Orchester (und Chor-Stretch-Goal) vergleichen. Und es ist ja auch nicht so, daß Chris Hülsbeck nicht auch schonmal einige Synthesizerstücke kostenlos hergegeben hat. Die gab es auf der alten mp3.com-Seite.

  • Ja, die Musik die er komponiert ist nicht schlecht, keine Frage.
    Aber immer wieder die alten bereits ausgelutschten Song zu recovern, ist auch nicht sehr kreativ.

    Da schließe ich mich an, erinnert mich an Mike Oldfield's Tubular Bells.


    Und und finde beide Hervorragend - aber jeweils in der ursprünglichen Version.


    BG Blubber

  • Ist doch gut das es in der heutigen Zeit für Musiker über diesen Weg die Möglichkeit gibt Geld zu verdienen. Schließlich leben manche Leute von der Musik und sind dann auch darauf angewiesen, dass sie damit Geld verdienen. Und wenn sich das "alte Zeug in neuem Gewand" gut unter die Leute bringen lässt, warum denn nicht? Ist doch eine feine Geschäftsidee. Die klassische Musikindustrie ist sowieso schon lange tot. Da gilt es, andere Vertriebskanäle zu bemühen.

    Ich bin da anderer Meinung. Ich finde es unkreativ. Warum macht er nicht mal was neues. Ganz neues. Das Zeug dazu hat er.
    Ist so wohl einfacher.

  • Ich bin da anderer Meinung. Ich finde es unkreativ. Warum macht er nicht mal was neues. Ganz neues. Das Zeug dazu hat er.Ist so wohl einfacher.

    Er schrieb ja: "Geschäftsidee". Es geht nur bedingt um Kreativität und natürlich springen mehr Leute
    auf den Turrican-Zug auf.

  • Ich bin da anderer Meinung. Ich finde es unkreativ. Warum macht er nicht mal was neues. Ganz neues. Das Zeug dazu hat er.
    Ist so wohl einfacher.

    Musik von einem Computerspiel auf Partitur für ein Orchester zu übertragen und entsprechend auszubauen das es nach etwas klingt und auch ein komplettes Orchester beschäftigt ist, erfordert schon eine gewisse Kreativität. Da ist manchmal das Neukomponieren von Stücken einfacher als vorhandene zu "konvertieren".


    Sicherlich würde auch ich gerne noch einmal etwas neues von ihm hören. Aber ich kann auch verstehen, dass er dieses Projekt jetzt durchführt - vor allem nach dem Erfolg der letzten Aktion.

  • Musik von einem Computerspiel auf Partitur für ein Orchester zu übertragen und entsprechend auszubauen das es nach etwas klingt und auch ein komplettes Orchester beschäftigt ist, erfordert schon eine gewisse Kreativität. Da ist manchmal das Neukomponieren von Stücken einfacher als vorhandene zu "konvertieren".
    Sicherlich würde auch ich gerne noch einmal etwas neues von ihm hören. Aber ich kann auch verstehen, dass er dieses Projekt jetzt durchführt - vor allem nach dem Erfolg der letzten Aktion.

    Der wird da aber wohl kaum die Arrangements für's Orchesta selbst komponieren.. (das machen andere.., die das können).
    Aber mit irgendwas muss er ja "Geld" verdienen, etc. (sein "Lebenswerk" aufrecht erhalten). Hätte ich Geld über, würde ich 'ausnahmsweise' liebend gerne die Box mit Vinyl backen. So etwas als Plattenspieler Liebhaber, und dann noch T2 auf Vinyl wäre schon cool so als Accessoire.

  • Heutzutage macht fast jeder
    Zweite Musik und jeder Musiker ist irgendwo geltungsbedürftig, sodaß sich auch immer
    jemand finden wird, dem man sagen kann: "OK, du darfst für unser Mega-Spiel einen
    (Für-Umme-)Soundtrack komponieren."


    Das erinnert mich an jemanden....an wen bloss? :gruebel:bgdev


    Klar, Hülse könnte einfach Steine kloppen gehen. Ich verstehe aber auch, daß er Künstler
    bleiben will und deshalb jetzt "Turrican bis zum Erbrechen!" schreit. Bei Leuten, die seit
    30 Jahren dieselben Spiele zocken, funktioniert das ja auch.


    Wenn er Musiker bleiben will, finde ich es ok.


    Aber "Künstler" .... das ist immer so ein Gummi-Wort...solche, die sich selbst und was sie machen als "Kunst" definieren, kann ich nicht ab. Sie machen oft keinen Furz besser als andere, die sich nicht so aufblusten, profilieren und sich nicht "Künstler" nennen (= so ein Andy Warhol Bild im Kopf).
    Es gibt auch Leute, die finden, guten Code schreiben sei eine Kunst. Nein, ist es nicht. Einige sind eher dazu berufen und haben das Flair dazu als andere, wie bei der Musik auch.
    Es ist auch viel Arbeit dahinter, natürlich braucht es oft auch viel Kreativität (die ganz klar nicht jeder hat) und man muss sein Arbeitswerkzeug in der Musikbranche auch beherrschen lernen und dann kreativ einsetzen können.
    Aber wer sich selbst dann "Künstler" schimpft, den kann ich nicht ernst nehmen. Ein bisschen Demut hat keinem geschadet, gerade in der heutigen "Ich. Ich! ICH!" Profilierer Zeit.


    Zum KS: Klar geht es um das Geld, was aber nicht wirklich verwerflich ist. Er hat ja immerhin vor ein paar Jahre ein Haus gekauft, hat eine Freundin (war irgendwo in einem Podcast von ihm zu hören)...das und der Lebensunterhalt kosten halt.
    Das finde ich sogar gut, wenn er sich selbst so promoten und damit leben kann, als wenn er als brotloser "Künstler" jemanden auf der Tasche liegt. Dass er dabei seine alte Stücke ausschlachtet, finde ich ok. Machen viele andere auch.
    Natürlich würde er wohl gerne lieber was Neues und Tolles machen, nur, wenn das ihm niemand finanziert, wovon soll er leben? Dann ist das Recycling naheliegend. Und Sammler sind ja gerne bereit, viel Kohle für Sondereditionen hinzublättern.
    Es wäre dumm, sowas nicht auszuschlachten, wenn man sonst keine ädaquates Einkommen hat.


    Seine Musik kann man mögen oder nicht. Für mich sind viele seiner Stücke auch nicht immer der Hammer. Ich finde aber solche orchestriale "Remixes" jedenfalls in den meisten Fällen sehr angenehm zu hören.
    Dazu empfehle ich auch die Episode 20 des One Man an his Mic Podcasts....da ist es zum Teil fantastisch, was da mit Streichorchestern (ok, teilweise virtuell) an Game Musik gespielt wird.
    Ist aber sicher nicht jedermans Sache, ganz klar. Ich persönlich mag sowas lieber, statt die 53. Remix-Version von Turrican mit Synthie und Drum Sound.

  • Glaub mir, es geht ihm nicht ums Geld.


    Geht es ihm finanziell wieder besser? Vor nicht allzu langer Zeit meinte er das Gegenteil in ein paar Podcasts.


    In diesem Fall ist es ein hervorragender Künstler


    Woher kennt ihr euch eigentlich? Auf seiner ersten CD Shades (1991) grüßt er dich ja.


    Wenn sie gut sind, hört man das doch gerne. Wenn das ein Problem wäre, würde wohl auch niemand mehr Beethovens 9. Symphonie aufführen.


    Jetzt wird er also schon mit Beethoven verglichen :)


    Der wird da aber wohl kaum die Arrangements für's Orchesta selbst komponieren.. (das machen andere.., die das können).


    So ist es.

  • Das erinnert mich an jemanden....an wen bloss? :gruebel:bgdev


    Ehm, ja.. An wen denn? ;) Falls das eine Anspielung auf mich sein sollte - ich hab noch
    keiner finanziell starken Firma Musik in den Rachen geworfen. Auf C64-Ebene hingegen
    mach ich Game-Soundtracks natürlich (!) umsonst. Nur bei "kommerziellen" Titeln mit
    Aussicht auf etwas Heu sauge ich Blu.. Heu. ;)


    Wenn er Musiker bleiben will, finde ich es ok.


    Aber "Künstler" .... das ist immer so ein Gummi-Wort...solche, die sich selbst und was sie machen als "Kunst" definieren, kann ich nicht ab. Sie machen oft keinen Furz besser als andere, die sich nicht so aufblusten, profilieren und sich nicht "Künstler" nennen (= so ein Andy Warhol Bild im Kopf). (...)
    Aber wer sich selbst dann "Künstler" schimpft, den kann ich nicht ernst nehmen. Ein bisschen Demut hat keinem geschadet, gerade in der heutigen "Ich. Ich! ICH!" Profilierer Zeit.


    Tatsächlich hab ich ihn, öh, "Künstler" genannt, weil jemand anders dieses Wort in den
    Raum geschmissen hatte und ich mal dabei bleiben wollte. Künstler sind für mich Leute,
    die eine Sache deutlich besser beherrschen als die meisten und dabei trotzdem -
    auch nach zig Jahren Erfahrung - jedes eigene Werk extrem kritisch betrachten. Meist
    zweifelt so jemand auch immer wieder an sich selbst; ist also das genaue Gegenteil dieser
    "ich. Ich! ICH!!"-Romeros. ;)