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letzter Beitrag von Markie am

Star Commander - Num of smart retries

  • Hallo nochmal


    Ich hab noch eine Frage zum Star Commander und dessen
    Benutzung bei schlechten Disketten.


    Bei Star Commander kann man doch in der Konfiguration bei
    Disk-Errors die Anzahl automatischer Leseversuche einstellen:
    "Num of smart retries". Aus der Online Dokumentation:
    -----------------
    A new option, "Num of smart retries", enables a different method for retrying bad
    sectors on Commodore disks: if the damaged raw data, read from the disk, is the
    same for this many consecutive retries, the sector is considered to be successfully
    read, the error code is noted but no error message is displayed.
    -----------------


    Dazu zwei Fragen:
    Ich hab viele alte Disks die fast wörtlich am zerfallen sind (die Kleber
    für den Schreibschutz sind am versteinern und fallen von selbst ab... ;-).
    Deswegen hab ich viele Lesefehler.
    Was ist die optimale Einstellung für "Num of smart retries"?
    Ist 5 gut? Oder soll ich es auf unendlich stellen?


    Und was ist mit dem Anhängen eines Info-Blocks fehlerhafter
    Sektoren. Ist das nützlich für die spätere Anwendung oder stören
    solch angehängte Info-Blocks später?


    Gruss,
    Markie

  • Und was ist mit dem Anhängen eines Info-Blocks fehlerhafter
    Sektoren. Ist das nützlich für die spätere Anwendung oder stören
    solch angehängte Info-Blocks später?

    Die würd ich IMMER mit anhängen. Falls es irgendeinen schlechten Emulator/Floppyersatz gibt, der damit nicht klarkommt, kann man die ja zur Not mit nem Hexeditor wieder abschneiden, aber ansonsten wird durch Weglassen ein kaputter Sektor auch nicht wieder ganz (meist bekommt man dann einfach einen illegal track/sector error statt des eigentlichen Fehlers) :)

  • Die Retries kannst du so hoch setzen wie es dir probat erscheint, ob das nun 5 oder 50 sind hängt von deiner Zeit und Geduld ab. Und ob es schon nach 2x oder erst nach 20x irgendwelche Unterschiede macht hängt von Diskette und Laufwerk ab. Wenn die Diskette besonders alt und zerfallend ist, wird natürlich mit besonders vielen Retries auch lediglich die Diskette besonders gründlich zerstört und der Lesekopf besonders gut eingesaut...


    Ungünstig finde ich es, wenn SC tatsächlich gar keine Rückmeldung bei Lesefehlern gibt und sozusagen "still" Fehler protokolliert. Wie soll man da rausklamüsern, ob die Retries bei der aktuellen Diskette überhaupt was bringen?


    Auf jeden Fall aber den Fehlerblock angehängt lassen. Jedes Fehlerprotokoll ist besser als kein Fehlerprotokoll. Schlechter wäre es, hätte man Lesefehler und wüsste nicht wo...

  • Danke für die Antworten. Ja das stimmt mit dem Protokoll. Danke.
    Besser zuviel Infos als zuwenig. :-)


    Wegen den Fehlern: Ich dachte egal wie viele Retries man einstellt, wenn es einen
    Fehler gibt, fragt SC do so oder so, ob er einen Info-Block über defekte Sektoren
    anhängen soll, nicht? Zumindest in der Grundeinstellung.


    Aber ja, stimmt schon. Ich hab jetzt 10 Retries eingestellt und ca. 18 % all meiner
    alten Disketten (späte 80'er und 90'er) haben fehlerhafte Sektoren und Tracks
    (35 von 200 bis jetzt).
    Wenn die Fehlermeldung kommt, kann ich mir das wenigstens aufschreiben
    und dann hab ich schon mal ein paar Daten um die Software dann zu testen.


    Apropos: Weiss jemand wie man die von SC angehängten Fehler-Info-Blocks
    ausliest oder anzeigt? Ich mein jetzt mit was anderem als mit SC. Zum
    Beispiel mit den Emulatoren oder einem anderen Windows Prog. ?

  • Wenn ein Lesefehler vorliegt (und bleibt), sollte idealerweise automatisch ein Fehlerblock angehängt werden. Wie SC das löst weiss ich auswendig nicht, sollte aber offensichtlich sein. Meiner Erfahrung nach ist Verringerung der Lesegeschwindigkeit ein nicht minder wichtiges Mittel, um eine fehlerhafte Diskette erfolgreich einzulesen, auch zusammen mit multiplen Retries. So manche Fehler sind natürlich auch schlicht "hart" und nicht zu recovern, da kann man noch so lange drauf rumnudeln.


    Der Fehlerblock wird theoretisch von jeder Software ausgewertet/angezeigt, die mit Disk Images umgeht (also öffnen, bearbeiten, etc.). Üblicherweise in jeder Art von Anzeige der BAM. Das dürfte zu den grundlegenden Funktionsanforderungen gehören.


    (Aufschreiben brauchst du dir da nichts. Dass ein Disk Image mit Lesefehlern daherkommt siehst du an der Dateigrösse des Images, und welcher Sektor betroffen ist steht im Fehlerblock.)