Hallo Besucher, der Thread wurde 2,3k mal aufgerufen und enthält 9 Antworten

letzter Beitrag von Syken am

Benötige Tipp für MATX-Mainboard Ersatz mit ein paar speziellen Anforderungen

  • Hallo, ich will/muss einen Fujitsu-Siemens Activy 570 Mediacenter-PC umbauen. Da ist original ein FIC-Board mit i915G Onboard-Grafikchip drin und das BIOS schaltet NX nicht frei, so dass das System schon unter Windows 7 nur mit abgeschaltetem Aero läuft und nicht Windows 8-10 tauglich ist. Da der Rechner diverse Spezialitäten hat, u.a. ein schick integriertes Futuba-USB-VFD mit zusätzlichen Funktionstasten, IR-Empfänger für Fernbedienung und Tastatur, 7. Audio-Ausgänge und SPDIF, Audio-Eingänge und einiges mehr, die von dem alten FIC-Board bedient wurden, sollte das neue Board möglichst viel davon wieder abdecken können. Als besondere Challenge (Pflicht!) sind 2 PCI-Slots, wovon einer auch mit einer 2-fach-Riserkarte betrieben werden kann.


    Näheres siehe in diesem Thread ab Beitrag 5

  • Hallo,


    schaue dir doch mal das ASRock Q1900M Pro3 an, das hat eigentlich alles was du benötigst.
    Zur Blende - sauber auf der Rückseite einen Standardausbruch für ATX-Blenden ausschneiden und dann die ist man auch für die Zukunft gerüstet, denn selbst wenn die Anschlüsse auf der Rückseite so angeordnet sind heißt das noch lange nicht das sie im gleichen Raster sind.


    cu

  • Das habe ich jetzt bestellt.


    Habe gestern noch einen Versuch gestartet, Tipp aus dem Fujitsu-Forum: winflash runterladebn, modbin runterladen, bios auslesen, NX feature im BIOS Setup sichtbar machen, drauf flashen. Habe bei der Gelegenheit noch andere Sachen sichtbar gemacht, zur Kontrolle. Ergebnis: Andere Features sichtbar, NX-Umstellung nicht. Nochmal Modbin, dieses Mal den NX Default-Wert von Disabled auf Enabled, neu geflasht, Board startet nicht mehr. Paff. Neues Board bestellt.

  • Hallo, leider nicht. Es gibt BIOSse, welche nicht damit rechnen, dass in einem PCI-Slot mehrere PCI-Karten stecken können. Denn bei PCI sind nicht alle Leitungen 1:1 von einem Slot zum nächsten durchverbunden, z.B. die INTA-D-Interrupt-Leitungen nicht, sondern die sind von Slot zu Slot miteinander vertauscht. Ich habe das Asrock-Board gestern in das Gehäuse eingebaut, sobald die ATX-Strom-Verlängerung und ein paar andere Kleinigkeiten da sind, werde ich wissen, ob das Board damit umgehen kann.

  • Nein, bei ISA nicht, da ist wirklich noch alles 1:1.


    Habe letztens eine Webseite gefunden, wo es von ein paar Mainboards Schaltpläne gibt. Habe extra mal geschaut, ob ich was finde wo ich die Sache mit dem Durchrotieren der INT-Leitungen auf dem PCI-Bus belegen kann, und bin fündig geworden, bei einem Jet Way Board mit Intel 845er Chipsatz


    http://www.s-manuals.com/pdf/m…845ldml_r0_schematics.pdf


    Siehe Seite 18+19, da ist die Beschaltung der PCI-Slots und über dem Schaltsymbol des Slots steht jeweils die vom Hersteller gewählte Reihenfolge der Chipsatz-INT-Leitungen auf den Slot-Kontakten INTA-D. Das Signal GNT# (keine Ahnung was das macht) ist bei jedem Slot auch unterschiedlich belegt. Das machen alle Hersteller bei PCI-Slots so, könnte sogar sein, dass das mit dem Durchtauschen sogar in den Referenzdesigns der Chipsatzhersteller empfohlen oder vorgegeben ist.


    Wer allgemein etwas stöbern will: http://www.s-manuals.com/motherboard Das ist auf jeden Fall sehr ungewöhnlich, dass man Mainboard-Schaltplänen von ASUS, MSI, Foxconn usw. frei runterladen kann, vor allem nicht in der Qualität (PDF mit Vektorgrafik, also beliebig zoombar), im Sinne der Hersteller ist das wahrscheinlich nicht. Auch diverse Tablet- und Notebookschaltpläne u.a. von Dell, Apple, Acer, Samsung usw. Das ist schon heftig...

  • Genau damit hat das zu tun, damit möglichst wenig Karten auf der selben INT Leitung liegen, auch wenn die Karten vorzugsweise ihre INTA-Leitung setzen. Ich schreibe das deswegen so schwammig, denn es gibt ja bei den Desktop-Chipsätzen nur 4 INT-Leitungen, manche Boards hatten aber bis zu 6 PCI-Slots, zusätzlich noch onboard LAN, Audio, zusätzliche IDE/RAID/USB/Firewire/...-Controller usw. Durch dieses Durchrotieren verteilt sich das dann alles relativ gleichmäßig über alle INT-Leitungen. Was dann hinterher im Betriebssystem als IRQ zu sehen ist, ist eine andere Sache, oftmals kann man beobachten dass sämtliche PCI(e)-Devices alle auf IRQ11 liegen. Das ist dann aber eine BIOS/ACPI/UEFI- und Betriebssystem-Sache, da gibts z.B. im BIOS noch eine PCI/ACPI-INT-Tabelle (auf das Board speziell angepasst!), welche die Default-Zuordnung regelt. Und nur wenn diese Tabelle auch Riserkarten berücksichtigt, klappt das.