Thread "Zufalls Chart" mit 2 Fotos und D64 Anhang.
In dem Thread "Würfel Analyse" Würfel Analyse hatte ich beschrieben, dass ich via Langzeittest analysiert habe, ob der BASIC Befehl RND eine gewisse Neutralität hat. Vor vielen Jahren habe ich mal in einem Sachbuch gelesen, dass der Autor sinngemäß sagte, dass sich die Zufallszahlen auf lange Sicht ausgleichen. Er gab auch noch an, dass das ja bspw. für Würfelspiele wichtig ist!
"1ST1" inspirierte mich zu diesem "Zufalls Chart", da er davon sprach auch die Reihenfolge der Zahlen zu untersuchen. So habe ich kurzerhand das Würfelprogramm umgebaut, womit nun eine "Kurzeitchronik" versanschaulicht wird. Ich chabe dazu wieder ein Download zur Verfügung gestellt und 2 Fotos angehängt.
Auf dem ersten sieht man links die 1. Zufallszahl (Werte 0...199), ganz rechts die 320. Zufallszahl (Wert 0...199). Eine "0" ist quasi ein schwarzer Strich, der den Chart teilt, "199" ist ein kpl. senkrechter Balken in Chartfarbe.
Auf dem zweiten sieht man prinzipiell das gleiche, allerdings kommen hier nur Werte von 1...6 vor (Pixelhöhe ein Vielfaches von 32) um eine "Würfelchronik" aufzuzeigen. Die "6" sind sozusagen die oberen "Fransen". Achtet mal nur auf die 6'er, auf deren Lücken oder Wiederholungen - perfekt - wie ein echter Würfel, oder?
Bei erneutem Tastendruck baut sich ein neuer Chart auf der, der dann mit der 321., bzw. der 7. Zahl beginnt.
Ich kann in keinem der Fotos und auch in allen Charts, die das Programm liefert weder eine bestimmte Reihenfolge, noch ein Muster, noch eine Wiederholung feststellen. Es ist einfach nur ein chaotisches Durcheinander von Werten in bestimmten Grenzen. Somit erfüllt das Kernstück - der BASIC RND Befehl - alle 4 Voraussetzungen für einen "perfekten" Zufallsgenerator!
- Bei jedem Neustart eine neue Startfolge (eine von 65536). Damit ist praktisch ausgeschlossen, dass man am nächsten Tag zu Beginn die gleiche Spielsituation vorfindet, wie am Vortag.
- Kurzzeitig betrachtet bilden die Zufallszahlen ein unberechenbares Chaos aber mit den Besonderheiten, dass manchmal eine Zahl sehr lange nicht kommt, manchmal aber auch direkt hintereinander die gleiche nocheinmal (wie bspw. beim echten Würfeln ja auch).
- Langzeitig betrachtet gibt es aber einen Ausgleich, bzw. eine Gleichmäßigkeit, sodass keine Gewichtung vorliegt (also kein gezinkter Würfel).
- Der angeforderte Wertebereich lässt sich definieren.
Es ist okay, wenn ihr eine eigene Meinung habt, aber bitte nicht "über das Essen nörgeln, bevor ihr es probiert habt"!
In meinen Augen verhält sich diese Zufallszahlentechnologie so wie man sich es wünscht. Ich lese nicht Berichte auf irgendwelchen Seiten, die man dann versucht auf den BASIC V2 Befehl RND zu übertragen. Mich interessieren auch keine Algorithmen anderer Systeme. Meine Welt hat 64 KB RAM, 1 MHz, 16 Farben und 16 KB ROM. Soll heißen, ich arrangiere mich mit dem was ich vorfinde und mache das Beste daraus.
Aber bitte berücksichtigen:
- Dieses Progamm ist in Maschinesprache, basiert auf eigens entwickelten Kode, der als Kernstück aber eben den besagten BASIC Befehl RND benutzt.
- Ich habe es bisher nur auf realer Hardware probiert. Evtl. kann es jemand auf einem EMU testen? Sehen die Charts dann ähnlich aus oder ist eine Regelmäßigkeit zu beobachten?
Auf dem D64 Image ist auch eine überarbeitete Version der Würfel Analyse dabei, die auf Wunsch mit einem gezinkten Würfel arbeitet!
Viel Spaß beim Auswerten!