Hallo Besucher, der Thread wurde 3,7k mal aufgerufen und enthält 26 Antworten

letzter Beitrag von syshack am

Frage bezüglich Datensicherheit

  • Hallo Jungs und Mädels
    Ich habe eine Frage an euch.... und zwar:


    Ich möchte meine GESAMTEN Daten (private Video-DVDs, SD-Karten mit zig Fotos, Musiksammlung, 1541U-Files, etc....) archivieren, also eine art Sicherheitskopie meiner gesamten Daten anfertigen.


    Welches Medium eignet sich am besten für die Langzeitarchivierung?
    1.) USB Stick (hätte daheim einen 64gb USB stick)
    2.) Kleine externe Festplatte (maximal 500GB sind ausreichend, kleiner geht auch, falls noch welche auf dem Markt sind).


    Es geht mir dabei wie gesagt NICHT um die Zugriffsgeschwindigkeit, da das Medium Ausschliesslich zum archivieren verwendet werden wird (also, einmal beschrieben bzw. von fall zu fall ergänzt, danach für Jahre im "Tressor" verwahrt).
    Es zählt einzig und allein die Sicherheit, bzw. die Langlebigkeit.

  • Nimm mehrere NAS.


    Bei der Datensicherung kommt es nicht primär auf das Medium an, sondern auf die Anzahl an Sicherungsmedien. Mit nur einem Medium für alles würde ich nicht fahren.
    Besser zwei oder mehr NAS, die alle an unterschiedlichen Orten aufbewahrt werden.

  • Meine Empfehlung:
    Bei dem genannten Datenvolumen, solltest Du alle Daten zusätzlich zum aktuellen Speicherort auf zwei externe Festplatten verschiedener Hersteller speichern bzw. syncen. Also pro Festplatte jeweils einmal alle Daten!
    Gefühlsmäßig würde ich(!) 3.5'' HDD nehmen und kein 2.5'' oder gar SSD, dafür habe ich aber keine belastbaren Daten.
    Beim Syncen solltest Du aufpassen, dass die Quelle von der Du das Backup beschreibst noch in Ordnung ist und Du keine Fehler duplizierst.
    NAS und RAID brauchst Du nicht, da Du ja nur ab und zu auf das Backup zugreifen willst. NAS/RAID ohne Backup bringt keinen echten Schutz gegen Datenverlust, nur gegen Ausfall durch Festplattenverlust.
    Deine beiden externen Platten solltest Du idealerweise weit voneinander getrennt aufbewahren, wobei mir das schon zu viel Aufwand ist.
    Alle paar Jahre kopierst Du die externen Platten bzw. Deine Daten auf neuere Festplattenmodelle um, ggf mit in der Zukunft besser unterstützten Filesystemen, etc.


    EDIT: Nimm auf keinen Fall USB-Sticks oder SD-Cards o.ä.! Auch gebrannte CDROM und DVD taugen überhaupt nicht!

  • SSDs auf keinen Fall, die verlieren nach 1 Jahr Nichtbenutzen langsam ihre Daten.


    Am einfachsten ist es, eine Festplatte zu nehmen, da ab und zu mal alles draufzusyncen und die in den Schrank zu legen. Evtl. zwei Platten, eine außer Haus (Freunde, Eltern, ...) und ab und zu mal die beiden Platten miteinander zu tauschen. Und vor allem alle paar Jahre eine der Platten gegen eine Neue auszutauschen.


    USB-Sticks kommen imho nur bei kleineren Datenmengen in Frage, aber auch hier liegen mir keine Langzeiterfahrungen vor. CD-ROMs und DVDs sollte man auch nicht unbedingt nehmen, da liegt die Haltbarkeit oft auch nur bei 10 Jahren, auch wenn ich welche habe, die inzwischen fast 30 Jahre auf dem Buckel haben, und immer noch gehen (z.B. eine kopierte SIMTEL Public-Domain-CD für PCs).


    Zum Kopieren reichen Bordmittel, ab Windows Vista ist Robocopy ein einfaches, effektives Werkzeug dafür, einfach folgende Batchdatei auf die Backup-USB-Platte(n) legen und von dort starten:


  • NAS ist ja gut und recht für täglichen Einsatz, aber nicht für ein Backup (ausser als zusätzliche Kopie).
    Es macht durchaus auch im privaten Umfeld Sinn, sich ein Backupkonzept auszudenken.


    Ich würde mindestens 2-3 externe Festplatten anschaffen. Diese dienen zum Auslagern bei einer externen Stelle (z.B. bei Eltern, Freunde, Büro etc und man kann den Inhalt ja auch chiffrieren), falls mal eingebrochen wird oder ein Feuer ausbricht.



    Ich empfehle dazu als Minimallösung drei externe Festplatten zusätzlich zu den internen Platten:

    • Systemplatte: System mit interner HDD oder SSD
    • Datenplatte: Daten mit interner, separater HDD, also getrennt von Systemplatte. (Wichtig: Auch das %userprofil% darauf umbiegen, um diese Daten auch einfach sichern zu können)
    • Platte 1: Primäre, externe Backup Platte für Tages- und Wochenbackup vor Ort
    • Platte 2: Woche 1: Sekundäre, externe Backup Platte zum Austausch extern bei Bekannten/Familie
    • Platte 3: Woche 2: Sekundäre, externe Backup Platte zum Austausch extern bei Bekannten/Familie


      weitere nach Wunsch:

    • Platte 4: Monatsplatte
    • Platte 5: Halbjahresplatte
    • Platte 5: Jahresplatte


    Platte 1: Primäre Backup Platte für Tages- und Wochenbackup
    Hier wird jeden Tag ein MO/DI/MI/DO/FR/SA/SO (oder Datums-) Ordner erstellt mit der Kopie der Datenverzeichnisse aus der internen Datenplatte.
    Einen SO2 / SO3 / SO4 empfehle ich auch noch, um bis zu 4 Wochen zurückgehen zu können.
    Dann kann man das auch regelmässig mit einem Datum versehen, um so Quartals-/Semester/Jahres-Backup zu haben.


    Platte 2: Sekundäre Backup Platte 1 zum Austausch extern für ungerade Wochen
    Wird als Kopie der Primäre Backup Platte extern gebracht (Familie, Büro, Freunde) und Platte 3 wird wieder zurückgenommen.


    Plate 3: Sekundäre Backup Platte 2 zum Austausch extern für gerade Wochen
    Wird als Kopie der Primäre Backup Platte extern gebracht (Familie, Büro, Freunde) und Platte 2 wird wieder zurückgenommen.



    Das Ganze kann man verfeinern, chiffrieren, Zweiwochen und Monat- statt Einwoche-Rhythmus zum externen Austausch, ein Delta-Backupprogramm verwenden etc.
    Zuhause kann man auch eine zweite oder dritte Platte haben, um die Primärplatte regelmässig zu spiegeln und vor Ort zu haben.
    Wie weit dass man man damit gehen will, ist einem selbst überlassen. Wichtig ist, dass man überhaupt ein Backup Konzept hat.



    Die externen Platten kosten heute nicht die Welt und regelmässiges Umkopieren und separate Backups behalten scheint mir die sicherste Strategie zu sein.
    Das Kopieren sollte auch nicht allzulange dauern, ausser bei Initialbefüllung, weil man nur die Deltas synchronisieren muss.
    Gerade bei Fotos, MP3 Sammlungen sind die Daten ja eher statisch.

  • Danke mal für die schnellen Antworten


    Naja,.... um ehrlich zu sein, ich habe mir schon NAS-Server angesehen..... die kleinsten haben so 2TB, soviel brauche ich eigentlich gar nicht. Und das ganze ist dann natürlich auch eine Preisfrage.


    Wie gesagt, das ganze zeug ist bei mir auf mehreren SD-Karten, DVDs, auf meinem Laptop usw. gespeichert (von den meisten Sachen gibt's eh irgendwo eine Kopie...).
    Es ist halt so, dass ich auch der Ordnung halber irgendwo ALLES nochmal als sicherheitsupdate aufbewahrt haben möchte (micro-sd von unseren Smartphones, SD-Karten von unseren mittlerweile 3 Digi-cams, Musik-CDs fürs Auto, CDs für den Hobbyraum, 30 Jahre alte Familienfotos, usw....).
    Nicht ganz leicht, da Ordnung zu halten *g*.


    Und natürlich, so alle 2-5 Jahre würde ich diese Festplatte, oder Speicherstick, oder wozu ihr mir noch ratet sowieso neu umkopieren.


    Also, 500gb sind mehr als ausreichend.... Kostenfrage darf nicht ausser acht gelassen werden, Medium wird nur als update verwendet (also kaum aktiv verwendet), Platzsparend (DVDs brennen fällt also schon mal aus), hohe Datensicherheit, zugriffsgeschwindigkeit ist letztrangig.

  • 1ST1: schön, dass wir uns einig sind :D


    Bei den selbstgebauen Backup-CDROMs habe ich die Erfahrung gemacht, dass die ältesten (von Ende der 90er) heute noch gehen, aber viele der neueren (so ab 2003) schon nach wenigen Jahren nicht mehr vollständig auslesbar waren und das bei verschiedensten Herstellern.

  • Ich empfehle dazu als Minimallösung drei externe Festplatten zusätzlich zu den internen Platten:

    Das ist die Profilösung, die erfordert einiges an Aufwand, auch finanziell. Und man braucht eine Backupsoftware, welche das auch softwaretechnisch unterstützt, sonst hat man am Ende etwa 30 Kopien der Daten, die fast identisch sind, weil nicht inkrementell in verschiedene Tagesverzeichnisse gesichert wird, sondern jeweils alles. Am Ende ist man mehr mit dem Backup beschäftigt, als mit dem Bearbeiten der Daten. Im privaten Umfeld bin ich da mehr für einfache Lösungen, z.B. wie oben in meinem Beispiel. Das ist einfach zu verstehen und zu handhaben.


    Naja,.... um ehrlich zu sein, ich habe mir schon NAS-Server angesehen....

    Bedenke, dass du immer vergessen wirst, das NAS bei Nichtbenutzen (Backup) auszuschalten. Das heißt, die NAS-Platte läuft im Dauerbetrieb und wird da mehr belastet, als der PC, der gesichert werden soll. Außerdem kostet so ein NAS-System von vornehrein erstmal mindestens 200 Euro mehr als eine gleich große USB-Platte.

  • Also erst noch eine Sache, die hier komplett unterschlagen wurde: Wie wichtig sind dir die Daten eigentlich? Man kann mit einem relativ einfachen Backupkonzept auch gut auskommen, sofern die Daten nicht gewissermaßen lebenswichtig sind. Für eine Firma, die bei einem Datenverlust z. B. ihre gesamte Kundendatenbank verlieren würde, ist das sicherlich deutlich härter, als wenn ein paar Urlaubsfotos weg sind. Davon hängt dann z. B. auch ab, ob du nur zwei Platten im Wechsel als Backupmedium verwendest (so mache ich das) oder einige mehr, und z. B. auch, ob es sich lohnt, die Platten außer Haus zu bringen. Denn eines muss auch klar sein: Ein Backup lebt auch von seiner Aktualität. Wenn die Platte alle sechs Monate mal ausgetauscht wird, kann der Datenverlust eben im Zweifelsfalle die letzten sechs Monate bedeuten. Alles eine Frage von Kosten, Aufwand und Nutzen. Und zu den beiden Fragen, welchen Nutzen hättest du davon (also wie wichtig ist dir das) und wie viel bist bereit zu tun, ist hier noch nicht so viel gefallen. Deswegen bin ich jetzt hier auch vorsichtiger, gleich mal mit 4 Platten, Inkrementell und eine Platte außer Haus daher zu kommen, wenn es ggf. um nichts lebensnotwendiges geht. Ein Backupkonzept sollte es schon sein, aber die Einzelmaßnahmen können da sehr vielschichtig sein.

    Naja,.... um ehrlich zu sein, ich habe mir schon NAS-Server angesehen..... die kleinsten haben so 2TB, soviel brauche ich eigentlich gar nicht. Und das ganze ist dann natürlich auch eine Preisfrage.

    Das ist z. B. die erste Frage: Warum ein NAS? NAS ist vergleichsweise teuer. Eine USB 3.0 Platte tut es ggf. auch für die Backups. Für die eigentlichen Daten ist das evtl. was anderes, wenn man mit mehreren Rechnern und evtl. von außen darauf zugreifen will, aber für die tatsächlichen Backupmedien tun es vermutlich in deinem Fall auch popelige USB-Platten, die deutlich billiger sind, sodass man sich davon im Zweifelsfalle auch mehr anschaffen könnte, als an NAS.

    Wie gesagt, das ganze zeug ist bei mir auf mehreren SD-Karten, DVDs, auf meinem Laptop usw. gespeichert (von den meisten Sachen gibt's eh irgendwo eine Kopie...).
    Es ist halt so, dass ich auch der Ordnung halber irgendwo ALLES nochmal als sicherheitsupdate aufbewahrt haben möchte (micro-sd von unseren Smartphones, SD-Karten von unseren mittlerweile 3 Digi-cams, Musik-CDs fürs Auto, CDs für den Hobbyraum, 30 Jahre alte Familienfotos, usw....).
    Nicht ganz leicht, da Ordnung zu halten *g*.

    Das wäre z. B. etwas, was bei einem Backupkonzept auch berücksichtigt werden sollte. Ich für meinen Teil bin auch lange so gefahren wie du, bis es mir selbst zu blöde geworden ist, immer n x Stellen meine Daten zusammen klauben zu müssen. Das ist erstens für den Überblick scheiße und zweitens fürs Backuppen ein Graus. Denn dann musst du auch an den x Stellen das Sichern anfangen. Also nichts vergessen, immer schön neu entstandene Datenablageorte mit berücksichtigen, etc.. Meine Lösung ist momentan ein zentraler Rechner, der eh schon einige Dienste für mich abwickelt, der als Samba-/FTP-Server mit VPN-Zugang dient, sodass ich von allen meinen Rechnern und auch ggf. von unterwegs darauf zugreifen kann. Das kann auch ein NAS von der Stange sein, man muss das nicht selbst basteln, so wie ich. Aber das macht das Sichern z. B. sehr einfach, weil du nur noch die eine Platte sichern musst, ggf. zwei, wenn die Daten- und System-Platte zweierlei sind. Zusätzlich sichere ich meinen PC auch noch mal extra, weil nicht immer alles tagesaktuell auf das NAS wandert.

    Und natürlich, so alle 2-5 Jahre würde ich diese Festplatte, oder Speicherstick, oder wozu ihr mir noch ratet sowieso neu umkopieren.

    Das Problem hat sich bei mir bisher immer insofern von selbst gelöst, als der Massenspeicher eh alle 1-2 Jahre zu klein wurde, sodass eh neu angeschafft und damit umkopiert werden musste. =)

    Also, 500gb sind mehr als ausreichend.... Kostenfrage darf nicht ausser acht gelassen werden, Medium wird nur als update verwendet (also kaum aktiv verwendet), Platzsparend (DVDs brennen fällt also schon mal aus), hohe Datensicherheit, zugriffsgeschwindigkeit ist letztrangig.

    500 GB kriegst du heute nachgeschmissen. Kauf' die drei USB-Platten (USB 3.0 sollten sie schon haben, das beschleunigt die Backups erheblich, selbst wenn man nur dateiweise aktualisiert) und evtl. eine Software zum Sichern ganzer Systeme (z. B. Acronis True Image). Und dann eben ganz wichtig: Auch die Konsequenz besitzen, es richtig zu machen. Alle 3 Monate mal auf die Idee kommen ist dann nicht ausreichend.

  • Das ist die Profilösung, die erfordert einiges an Aufwand, auch finanziell. Und man braucht eine Backupsoftware, welche das auch softwaretechnisch unterstützt, sonst hat man am Ende etwa 30 Kopien der Daten, die fast identisch sind, weil nicht inkrementell in verschiedene Tagesverzeichnisse gesichert wird, sondern jeweils alles. Am Ende ist man mehr mit dem Backup beschäftigt, als mit dem Bearbeiten der Daten. Im privaten Umfeld bin ich da mehr für einfache Lösungen, z.B. wie oben in meinem Beispiel. Das ist einfach zu verstehen und zu handhaben.

    Das widerspricht sich ja nicht mit dem, was ich beschrieben habe (es ging mir mehr um die physische Kopie der Daten).
    Im Gegenteil, wie ich finde: Dein softwaremässiger Vorschlag für ein Delta-Sync ist genau das, was ich auch im Büro täglich mache und auch privat vorschlagen würde. Da kann man Robocopy & GUI (z.B. YarcGUI) verwenden oder eine andere Lösungen wie HardLinkBackup.
    Wurde alles schon ein paar Mal diskutiert, z.B. hier.


    Die Platten kosten hier 3x CHF 50.- (WD Elements 500GB, USB 3.0).
    Man kann auch nur eine 1-2 Platten arbeiten. Das kommt halt darauf an, wie häufig man auswechseln will. Ich finde das jetzt keine finaziellen Unkosten.

  • OK, erstmal vielen Dank für eure vielen Tips und Hinweise.


    Also, ich denke die NAS lösung scheidet für mich komplett aus, ebenso die SSD lösung (wie 1st1 schon geschrieben hat).


    @7Saturn
    Nunja,.... die Daten sind mir schon sehr Wichtig, da es sich unter anderem auch um 30 Jahre alte (oder noch älter) Fotods z.b. handelt. Und wenn DIE weg sind, dann bin ich ganz schön in den A.... gekniffen ;-)


    So wie ich euch verstanden habe, wäre Das die beste lösung für mich... 2 stück davon:
    https://www.conrad.at/de/chili…500-gb-usb-20-367330.html

  • Ich mache zwei verschiedene Backup.


    Erstmal liegen auf meinem PC alle Daten in einer eigenen Partition. Ich verwende nie die vorgegebenen Verzeichnisse irgendwelcher Programme. Davon ziehe ich einmal die Woche ein Backup auf eine externe Platte. Je nach Lust und Laune wird die hin und wieder gespiegelt.


    Von meinem NAS mache ich nur alle paar Wochen/Monate ein Backup, sofern sich da die Daten groß geändert haben.


    Das mache ich nun seit x-Jahren so und bin damit gut gefahren.

  • Klonen dauert im Vergleich zu fileweise abgleichen ungleich länger. Bei 500 GB mag das evtl. noch gehen, Dauer aber bei mir auch schon mehr als eine Stunde, eher zwei. Wenn man, so wie ich, 4 TB Daten rum fliegen hat, dann rentiert es sich endgültig nicht mehr.

  • Klonen dauert im Vergleich zu fileweise abgleichen ungleich länger. Bei 500 GB mag das evtl. noch gehen, Dauer aber bei mir auch schon mehr als eine Stunde, eher zwei. Wenn man, so wie ich, 4 TB Daten rum fliegen hat, dann rentiert es sich endgültig nicht mehr.

    Auf dem PC arbeite ich mit RoboCopy und YARCGUI. Auf dem Synology NAS mit "Datensicherung & Replikation". Beide arbeiten ähnlich, so das nur das erste Backup sehr lange dauert. Am NAS mache ich über UBS3 dsa Backup, nicht übers Netz.

  • Am NAS mache ich über UBS3 dsa Backup, nicht übers Netz.

    Das' ne interessante Frage, vor der ich auch schon eine Weile stehe, aber die wohl auf den Realtest warten muss: Was geht da im Zweifelsfalle schneller, Platte abstöpseln, Daten direkt via USB sicher, oder gleich via Gbit-LAN? Bei meinem Setup sieht's so aus, dass ich eben einen Rechner als NAS-Station abgestellt habe, der das Geraffel als Freigaben anbietet. Das könnte man natürlich im Prinzip auch direkt über das Netzwerk abgleichen, allerdings dauert das mit dem aktuell eingesetzten PC eh viel länger, weil der über LAN nur 30 MB/sek. raus haut. Wenn ich mir jetzt aber vorstelle, dass ich das ganze auf einen Rechner umziehe, der das Gbit-LAN mal voll ausreizt, wäre das gar nicht mehr so weit weg voneinander. Und ich würde mir das Gestöpsel der NAS-Platte sparen. Backupplatte an meinen PC, abgleiche, abstecken, fertig. Aber wie gesagt, da steht noch der Realtest an, weil ich momentan nicht das Geld habe, was flotteres als Heimserver anzuschaffen.

  • Das' ne interessante Frage, vor der ich auch schon eine Weile stehe, aber die wohl auf den Realtest warten muss: Was geht da im Zweifelsfalle schneller, Platte abstöpseln, Daten direkt via USB sicher, oder gleich via Gbit-LAN? Bei meinem Setup sieht's so aus, dass ich eben einen Rechner als NAS-Station abgestellt habe, der das Geraffel als Freigaben anbietet. Das könnte man natürlich im Prinzip auch direkt über das Netzwerk abgleichen, allerdings dauert das mit dem aktuell eingesetzten PC eh viel länger, weil der über LAN nur 30 MB/sek. raus haut. Wenn ich mir jetzt aber vorstelle, dass ich das ganze auf einen Rechner umziehe, der das Gbit-LAN mal voll ausreizt, wäre das gar nicht mehr so weit weg voneinander. Und ich würde mir das Gestöpsel der NAS-Platte sparen. Backupplatte an meinen PC, abgleiche, abstecken, fertig. Aber wie gesagt, da steht noch der Realtest an, weil ich momentan nicht das Geld habe, was flotteres als Heimserver anzuschaffen.

    Mir ist aus Deiner Beschreibung nicht klar, was du genau machen willst.
    PC/NAS --> USB 3.0 --> USB Platte ist immer schneller als
    PC/NAS --> Ethernet --> (PC/NAS) --> USB Platte


    Wenn du viele Dateien vergleichen muss, also für Delta-Backup, ist die Zugriffszeit auf die einzelnen Dateien der am Meisten ins Gewicht fallende Faktor.
    GBit wird zwar auch hier schneller sein, aber viele kleine Dateien zu vergleichen dauert halt. Das ist per Direktverbindung immer schneller.
    Auch grosse Dateien zu kopieren, dauert über Netzwerk immer länger.


    Aber bei ein paar wenige 3-4 Gbyte grosse ISOs, mache ich mir die Mühe natürlich auch nicht mehr mit dem Umstöpseln bei GBit-Ethernet.

  • Erstmal liegen auf meinem PC alle Daten in einer eigenen Partition. Ich verwende nie die vorgegebenen Verzeichnisse irgendwelcher Programme.

    Großer Fehler und Umständlich... Microsoft sieht seit Windows 2000 vor, dass der User seine Dateien im Userprofil im Dokumente/Bilder/... Ordner speichern soll. Das interessante ist, der muss nicht unter c:\Benutzer (bzw. c.\Dokumente und Einstellungen) liegen, sondern das lässt sich frei über alle Laufwerke, sogar auf Netzwerklaufwerke verlagern, in dem man in dein Eigenschaften dieser Ordneer den Pfad einfach wo anders hin biegt. Windows ist dabei sogar so nett, alles was in den Originalordnern drin liegt, mit zu verschieben. Vorteil der Methode: Man bekommt automatisch einen einheitlichen Speicherort, den man einfach backuppen kann. Alle gut programmierten Windows-Programme nehmen diese Ordner auch für die Dateiablage, selbst nachm Verlagern passt das noch.



    Unter 2000 und XP kann man auf diese Weise den ganzen Ordner "Eigene Dateien" verschieben, unter Vista und neuer die einzelnen Unterordner "Dokumente", "Bilder", "Musik", usw. jeweils separat.

  • Der Punkt ist nur, dass ich dazu erst mal die USB-Platte am Server aushängen muss (über Windows müsste man das genau so), dann umstöpseln, dann den Abgleich und dann wieder zurück stöpseln, ggf. vorhandene Bind-Mounts noch mal ausführen. Das kost' auch Zeit und ist zusätzliche Arbeit. Und nachdem die letzte USB-Platte, die ich da hatte, auch nur ~100 MB/sek. geschafft hat, denke ich, dass die reine Datentransferrate hier nicht viel Unterschied gehabt hätte. 100 MB/sek. sind auch via Gbit LAN drin. Aber genau die Frage, wie sich viele kleine Dateien verhalten, das ist die spannende. Denn auch mit USB direkt sinkt die Datentrate da sehr schnell in den Keller.


    Edit: Ach ja, und ein großer Faktor ist natürlich auch, dass ich irgendwann doch ganz gerne die Platte gleich intern hätte, was dann ständiges Ausbauen erst mal extrem unpraktikabel werden lässt. Das' eigentlich die Frage, ob ich in die Richtung gehen sollte, oder nicht. Vorteil wäre halt, dass man gleichzeitig Backuppen und trotzdem noch damit arbeiten könnte. Wenn ich jetzt die USB-Platte abstecke, eine Stunde lang sichere, und dann wieder dran mache, ist das NAS eben für eine Stunde weg. Das ist noch OK, wenn man alleine darauf arbeitet, aber nicht, wenn es mehrere Personen sind.