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letzter Beitrag von Löwe am

Atari ST 1040

  • Hallo,
    seit Langem komme ich mal wieder dazu meine alten Sammelgegenstände zum Laufen zu kriegen.
    Da ich leider nicht in der Zeit geboren bin und auch sowas früher nicht hatte, weiß ich nicht wies genau geht.
    Ich will auf meinem ST 1040 gerne Spiele spielen.
    Wie bekomme ich die Dinger auf Diskette? Müssen das Spezielle Disketten sein, so wie beim Amiga 500? (Welche waren das nochmal???)


    Vielen Dank schon mal. Ich werde mich sicher heute Abend noch mal melden, falls schon jemand antworten solle :-)



    Viele Grüße

  • Mit dem Standardlaufwerk müssen das DD (Double-Density) Disketten sein.
    Man kann auch das Indexloch bei HD-Disketten abkleben und die Diskette am PC entsprechend formatieren.


    Hier im Thread gibt es außerdem nützliche Tipps.


    Auch gut, wenn die Floppy ohnehin streikt ist ein Gotek-Floppyemulator mit HxC Firmware oder der HxC Floppyemulator von Lotharek.

  • Im Prinzip bräuchtest Du die Spiele-Images bei den heutigen technischen Möglichkeiten gar nicht mehr auf Disk, da die norwendigen DD-Disks auch kaum noch zu beschaffen sind. Bevor Du Dir evtl. bei eBay oder Co. einen Bestand an gebrauchten Disks orderst, von denen siich gar einige aus Altersgründen nicht mehr formatieren lassen, hier ein paar Vorschläge (vorausgesetzt Du hast einen PC mit Win ab XP):
    Lösung 1. Für den Fall, daß Du am Atari eine Festplatte mit viel Speicherplatz hast, reserviere einen Teil für Deine Images. Lade Dir den Image Runner von Pera Putnik down und installiere ihn nebst Deinen ST und MSA Images auf der Festplatte. Zu empfehlen ist, um Speicherplatz zu sparen, die ST Images nach MSA zu konvertieren - allerdings gibt es solche (zB Lemmings 2), die nach der Konvertierung nicht mehr nutzbar sind!
    Lösung 2: Floppy gegen einen Floppy-Emulator tauschen:
    2.a: HxC - für ca. 100€ aber auch nicht gerade günstig - Images auf SD Karte
    2.b: GOTEK (durch Alternativ-Software - angepaßte HxC Firmware - Atari tauglich gemacht) - etwa 20€+10€ alternativ-Software - Images auf USB Stick


    Lese dazu das hier mal durch! Dort findest Du auch weitere Links!

  • Man kann auch das Indexloch bei HD-Disketten abkleben und die Diskette am PC entsprechend formatieren.

    Das ist ein hartnäckiges Gerücht... Ja, es geht, :prof: aaaaberrr ... Die Daten bleiben nicht dauerhaft gespeichert, da HD-Disketten stärker magnetisiert werden müssen, als das ein DD-Laufwerk kann. Die Disketten werden schnell unlesbar.


    Wie Obelix vorschlägt, Imagerunner, HxC, Giotek mit HxC-Firmware sind Optionen, das CosmosEx als preisliche Alternative zum HxC aber mit wesentlich mehr Funktionen auch. Aber wenn du erstmal auf billisch machen willst, oder auf Retro, dann eben mit Disketten. Und dazu brauchst du Tools, die dir die *.ST und *.MSA-Images auf eben solche DD-Disketten (!) schreiben können.


    1. Falls du einen Windows 2000 bis 10 PC mit 32 Bit dein Eigen nennst, und der noch ein richtiges Männer-Floppy, also so ein Retro-Dingens intern per Flachbandkabel im PC verbaut hat, dann ist FloImg das Tool deiner Wahl. Siehe http://atari.8bitchip.info/floimgd.php


    ---> Hinweis: Mädchen-Floppy, sprich welche mit USB-Anschluss kannst du nicht für FloIMG verwenden, das geht nicht. Denn FloImg benötigt so einen Retro-Floppycontroller auf dem PC-Mainboard, moderne PCs haben den oft nicht mehr und/oder das USB-Floppy hat zu dem hin keine Verbindung (da ist ein eigener dummer Controller drin, der nicht direkt angesteurt werden kann). Falls das USB-Floppy aber noch mit DD-Disketten umgehen kann, kannst du damit immerhin noch Disketten für den ST formatieren ("format a: /n:9 /t:80" an der Eingabeaufforderung) und einzelne Dateien drauf kopieren, denn der ST liest und schreibt von sich aus ganz einwandfreies FAT-Dateisystem wie jede DOSe auch. (Im Gegensatz zum Amiga!)


    2. Falls du eine MS-DOSe hast, und von deinem modernen PC eine Möglichkeit hast, Diskettenimages dort hin zu transferieren, kannst du Makedisk benutzen, um ST und MSA-Images auf DD Disketten zu schreiben. http://www.stos.pwp.blueyonder.co.uk/atari/ataridl.html



    3. Falls du einen ATARI mit Festplatte hast, und von deinem modernen PC eine Möglichkeit hast, Diskettenimages dort hin zu transferieren, kannst du JayMSA benutzen, um ST und MSA-Images auf DD Disketten zu schreiben. http://phoenix.inf.upol.cz/~opichals/jay/




    Und, falls du eine Möglichkeit suchst, ganze Diskimages vom aktuellen PC (Windows 2000, XP ... 10, Linux, Mac-OS X) suchst, um diese auf eine DOSe (siehe 2) oder auf einen ST (siehe 3) zu transferieren, um sie anschließend von dort auf Disks zu schreiben, oder überhaupt um Krempel von deinem PC auf die olle Kiste transferireren willst, da ist das Tool der Wahl: http://joy.sophics.cz/parcp/parcpusb.html

  • Ja, ich hatte schon nach wenigen Monate unleserliche HD-Disketten, also ich die mal notfallmäßig für den ST missbraucht habe. Kann sein, dass es da auch tolerantere Disketten gibt, aber darauf darf man sich nicht verlassen!

  • Ich hab hier noch nen Compaq Armada 7400 allerdings nur mit CD Laufwerk.
    Würde ich mir das hier bestellen, kann ich dann auch die Floppys so beschreiben, wie das nötig wäre?
    Sonst hab ich noch sonen alten Fuji-Tower mit Floppy über IDE.


    Die großen 5 3/4" bekommt man nicht mehr zum laufen oder gibs da Adapter? Das hat nämlich noch kein IDE... Irgendwas davor :-S hab das mal auf ner Adapterkarte gesehen sollte breiten Pins.

  • Floppy per IDE? Ist mir noch nicht bekannt gewesen, daß es "normale" Floppydrives mit IDE Anschluß für den Einbau in Tower gibt - bei Notebooks könnte das aber möglich sein ...! Ich habe in meinem Tower ein Super-Drive - das allerdings per IDE angeschlossen wird (120MB auf eigenem Diskformat, aber auch normale Floppys)! Obwohl ich generell skeptisch mit FloIMG bin, habe ich es hier mal getestet gehabt und genau die gleichen Probleme erkannt, die 1st1 überall von USB FloppyDrive angibt!


    edit: 5 3/4"? Haben wir ein eigenes Format? Spaß beiseite - Du meinst wahrscheinlich 5 1/4"! Hast Du keinen Anschluß für Floppys (Shugart) an Deinem älteren Fuji-Board? Wenn doch, schließe sie doch dort an!

  • Er meint sicher 5 1/4" und mit IDE meinen wir das übliche Flachbandkabel. Wenn das Diskettenlaufwerk im Tower noch geht, kannst Du damit deine Atari ST Disketten am PC auslesen bzw. beschreiben.



    Gesendet von meinem CBM 3032 mit gemischten Gefühlen.

  • Wenn das Diskettenlaufwerk im Tower noch geht, kannst Du damit deine Atari ST Disketten am PC auslesen bzw. beschreiben.

    Das möchte ich hier ganz klar dementieren! Beim Atari wurden - zumindest beim TOS 1.(0)0 und 1.(0)2 - beim Formatieren Daten in den Bootasektor geschrieben, mit denen der PC nix anfangen konnte! Bei mir hat es auch unter TOS 1.(0)4 nicht so ohne Weiteres geklappt, Daten zwischen PC und ST auszutauschen - erst mit TOS 2.(0)6 klappt es auch bei mir reibungslos, über am Atari formatierte Disks zum Datentausch mit dem PC anzuwenden!
    Man kann das also nicht so vereinheitlichen ...!
    Da aber das Format generell physikalisch gleich (bzw. ähnlich) ist, reicht es idR, am Atari zunter den früheren TOSsen formatierte Disks mit einem Diskettenmonitor ein Byte des Bootsektors zu verändern, aber fragt mich jetzt nicht welches! Dadurch wird der PC instruiert, den Rest des Bootsektors zu ignorieren und auf den Rest der Disk kann dann auch ohne Weiteres zugegriffen werden!


    edit: Wenn der Atari also noch TOS 1.(0)0 oder 1.(0)2 - und vielleicht auch 1.(0)4 - hat, ist es also sinnvoller, die neu zu formatierenden Disks direkt am PC zu formatieren:
    Befehl: "format a: /t:80 /n:9" unter DOS oder bei Windows (XP/Vista/7) in der Eingabe-Aufforderung!

  • Siehe Post 4

    ;(;(;(
    Fals Du mit dem Hinweis auf den Formatierbefehl anspielst: Der geht beim langen Text von 1st1 doch förmlich unter!
    Falls Du aber andeuten möchtest, daß er dort auch unverblümt vom Datentausch zwischen PC und ST schrieb: er schreibt deutlich vom PC zum ST - und das geht problemlos! Du hast aber im #10 geschrieben, daß Atari Disks am PC gelesen und beschrieben werden könne - und das ist eben bei den frühen TOSsen nicht so ohne weiteres möglich!

  • Mc Bacon!
    Ich habe auf dem PC unter DOS, Windows (damals XP) und Linux (Ubuntu) probiert, die alten ST-Disks aus Blitter TOS Zeit zu lesen - Fehlanzeige! Das wunderte mich abetr auch nicht großartig, da ich darüber durch einschlägige Quellenm aus ST Zeitschriften belesen war! Natürlich gibt es einige Progs speziell zum Imagen (zB FloIMG), die eine eigene Floppy-Routine haben und die (auch höherformatierten) Atari-Disks dadurch imagen können! Diese kann man dann natürlich auch in einem Emulator weiterverarbeiten - aber gegenüber dem Ändern eines Bytes im Bootsektor ist der von mir hier beschriebene Aufwand doch um ein vielfaches höher!

  • Das möchte ich hier ganz klar dementieren! Beim Atari wurden - zumindest beim TOS 1.(0)0 und 1.(0)2 - beim Formatieren Daten in den Bootasektor geschrieben, mit denen der PC nix anfangen konnte!

    @Obelix 20960 ;) Es macht einen Unterschied, ob man auf dem PC mittels Betriebssystem auf die Diskette zugreift, oder am Betriebssystem vorbei direkt den Floppycontroller anspricht, um die Rohdaten der Disketten sektorweise auszulesen und als Image zu sichern. Nur weil man mit "dir" das Inhaltsverzeichnis der Diskette am PC nicht sehen kann, heißt das noch lange nicht, dass man die Diskette mit Tools wie Makedisk (DOS) oder FloImg (Windows) nicht als Diskimage sichern kann, oder aus einem solchen Image wieder eine Diskette erzeugen kann. (Das gillt übrigens auch für den dd-Befehl unter Linux). Aber das ist ja was, was du seit Jahren nicht kapieren willst, weswegen deine Versuche auch Fehlanzeige waren/sind/bleiben werden.


    Ich sichere inzwischen per PC auch komplette Fremdformate (CP/M, Schreibmaschinen-Disketten) mit speziellen Imageing-Tools auf Platte, bzw. schreibe die Images wieder zurück auf Diskette. (Das Tool für solche Zwecke ist IMD, und 22disk ist sehr nützlich, wenn man auf solche Disketten auch Dateien transferieren möchte).


    Übrigens, um dich komplett zu schocken, die beste Kopiermaschine für (kopiergeschützte) ST-Disketten heißt Amiga 500 mit X-Copy im Nibble-Mode. Der Amiga kann eigentlich (ursprünglich, also ohne Crossdos-Treiber) garkeine ST/MS-Dos-Disketten lesen, weil er sein eigenes stark abweichendes Format verwendet. Aber bitweise (!) kopieren kann er sie trotzdem.

  • Floppy per IDE? Ist mir noch nicht bekannt gewesen, daß es "normale" Floppydrives mit IDE Anschluß für den Einbau in Tower gibt - bei Notebooks könnte das aber möglich sein ...! Ich habe in meinem Tower ein Super-Drive - das allerdings per IDE angeschlossen wird (120MB auf eigenem Diskformat, aber auch normale Floppys)!

    Lustig, dass du dir mit dem zweiten Satz direkt selbst widersprichst. LS-120-Laufwerke sind genau solche Floppys, die per IDE angeschlossen werden. Und die laufen auch als ganz normale Laufwerke, wenn das BIOS sie unterstützt. Heißt: als A: und können DD- und HD-Disks lesen.

  • Richtig, LS-120, es gab auch noch andere derartige Laufwerke. Aber die kann man mit solchen Tools wie Makedisk und FloIMG nicht verwenden, denn solche Programme benötigen einen NEC µPD765 (kompatiblen) Floppycontroller, wie sie seit dem IBM XT in allen PCs genutzt werden.

  • Timo - wenn Du genau lesen würdest, habe ich mich gar nicht widersprochen! Ich habe von ...


    ... "normale" Floppydrives mit IDE Anschluß ...

    ... geschrieben - und die gibt es mW mit IDE Anschluß nicht! Dann habe ich von dem Superdrive geschrieben. Um ein solche technisch höherwertiges Laufwerk zu betreiben, daß ja wie ein Wechselplattenlaufwerk (soll übrigens auch als solches mit passender (IDE) Schnittstelle an einem ST betrieben werden können, habs selber aber nicht getestet) braucht es - angeblich - mehr als nur die normale Shugart-Schnittstelle!
    Außerdem deutet

    ... mit IDE meinen wir das übliche Flachbandkabel. ...

    für mich darauf hin, daß sich meine "Vorredner" lediglich mit der Bezeichnung vertan haben - IDE ist nun ja nicht gleich Shugart!


    # 1st1!
    Mußt Du eigentlich alles was ich schreibe auf die Goldwage legen? Was ist denn an dem von Dir zitierten Satz nicht richtig? Ohne besondere Tools kann der PC mit den frühen Atari ST Disks nichts anfangen, sofern das passende Byte nicht verändert wurde! Das ist so unter DOS wie auch Windows und (für mich von mir festgestellter Maßen) auch bei Ubuntu! Mag sein, daß die Floppy-Systeme unter anderen Linux-Distributionen anders sind!
    Und bevor ich diese Tools unter den recht mimosenhaft arbeitenden PC-Betriebssystemen lade, ändere ich lieber das betreffende Byte am Atari und schiebe mir danach unter Windows meine benötigten Datan hin und her - das ist (zumindest bei mir) dann nämlich schneller erledigt!