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letzter Beitrag von Messerjocke am

C64 Grafiken im Koala Format erstellen - welches ist das beste Tool ? (beste Methode ?)

  • Ich habe das Bild jetzt auch mal fix durch GRACON geschickt (Koala-Format). Das Motiv ist wirklich eine Herausforderung – unser Konverter tat sich echt schwer damit. ich habe für den Output zwei unterschiedliche Rasterverfahren (Error Diffusion und Ordered Dither) angewandt und beim 2. Bild die Vorlage geschärft, damit die Wellen etwas besser herauskommen. Wirklich schön wird es aber in keinem Fall. Was auch zeigt, dass Konverter nicht zaubern können und das Ergebnis sehr stark von der Vorlage abhängt.




    (oben original 320 x 200 Pixel, unten in meiner CRT-Simulation)

  • Am C64 ist auf jeden Fall Amica Paint einen Blick wert. Kann für C64-Verhältnisse ziemlich viel und hat auch Mausunterstützung.
    Aber Vorsicht: Es gibt auch kaputte Versionen, die keine sauberen Linien zeichnen können. Die wurde sogar mal versehentlich von Markt+Technik selbst vertrieben, wie ich bei einem Bekannten erlebt habe.

    War das bei Amica-Paint nicht so, dass es an der C64-Hardware liegt? Also an den Chip-Revisionen? Ich habe auf meinem C64C die gleichen Fehler bei Amica-Paint gehabt. Aber ich meine ich haette mal irgendwo gehoert dass das an irgendeiner Chip-Revision liegen kann. Inzwischen ist mein Brotkasten-C64 ja wieder fit, vielleicht sollte ich die gleiche Version mal dort versuchen...

  • Ich habe jetzt mal einige der erwähnten Tools kurz ausprobiert:

    • :thumbdown: PixCen ausprobiert: Meine Reaktion: HÄH?!?. Mehr als ein "setz den Pixel" Editor ist es nicht.
    • :nixwiss: Project One 0.5 / 0.6: Keine Chance, es unter Windows 10 zum Laufen zu kriegen, auch mit den Kompatibilitäts-/Administrator-Einstellungen nicht. Habe jetzt keine Lust, das genauer mit SysInternals auseinanderzunehmen.
    • :thumbup: HermIRES v1.29: Ist für Hires, aber bisher das einzige Tool, welches von der Oberfläche und Funktion das tut, was es soll. Es füllt das ganze 8x8 Feld, wenn man Farben kreuzt.
    • :thumbdown: 0xPaint 1.2: Sieht nicht schlecht aus, hat aber extrem Mühe mit dem Pixel zeichnen (mag irgendwie nicht nach und zeichnet mehr Pixel nicht (!), als dass es diese zeichnet auf einem i7/32GB RAM System :gruebel ). Hat Kreis/Linie/Poligon Werkzeuge. Hat nur eine verkleinerte View des Gesamtbildes (fixe Grösse) und zeichnen tut man in in einem Zoom-Window, welches aber fix ist (man sieht also nie das Gesamtbild dort wo man zeichnet. Bei einem 15" Monitor macht das vielleicht Sinn, aber nicht auf einem 24"/30" Monitor. Thanks, but no thanx.
    • :thumbdown: WDStudio: Scheint eine ältere Version von 0xPaint zu sein mit noch weniger Funktionen. Njet.
    • :thumbsup: C64 Paint für iPad/iPhone: ist zwar schon älter, aber simuliert die Zeichenflächen und Farben von 8-Bit Grafiken. Schnelltest auf meinem iPad Pro mit dem Apple Pencil: bisher das beste Zeichen-Erlebnis!
    • ?( Pro Motion: TBT
  • C64 Paint wäre schön, wenn es auch nur annähernd die Forderungen des OP erfüllen würde! ;)


    Zumindest in der Beschreibung steht nichts davon, dass sich das Programm um die Einschränkungen des C64 Bitmap Modus kümmert.
    Und ein Koalapic wird man auch eher kaum da rausbekommen...


    Da bleib ich für Pixel-Skizzen auf iOS lieber bei SpriteSomething, das kann Bilder zumindest mit der DropBox synchronisieren! :thumbup:
    Allerdings fehlt dem der 2:1 (oder eigentlich 1,8...:1) Pixelbreitenmodus...

  • 0xPaint hat leider auch Probleme mit aktuellen Betriebsystemen. Dort funktioniert ausgerechnet das Speichern nicht mehr zuverlässig, weshalb ich das seit Windows 7 nicht mehr verwende. Schade eigentlich, denn an sich war gerade der direkte Export nach VICE oder auch Real-Hardware ziemlich cool. Und jep, das ist die Folgeversion von WDStudio.


    PixCen hat in der Grafikerszene im Bereich Multicolor mehr oder weniger die Nachfolge von Project One angetreten. Die Funktionalität ist auch nicht groß anders, wie btw auch bei 0xPaint. Das eignet sich halt für Artists, die mit nur einer Ebene auskommen und vom Start aus mit Outlines arbeiten. Ist an sich die traditionelle Methode.


    Mir persönlich reicht das nicht, bzw aus dem Grund nehme ich lieber Pro Motion, da man dort auch das ganze Füllhorn an Funktionen hat, was man von Deluxe Paint gewohnt war. Nebst ein paar interessanter Features, wie Tile-Mapping, verschiendener Pixel-Dimensionen,... Es erfordert allerdings Einarbeitung und man braucht für C64-Grafik zusätzliche Tools zum Checken von Restriktionen oder Speichern in entsprechende Formate. Das selbe gilt auch für Grafx2 (welches sich eher an dem Amiga-Tool Brillance orientiert).


    Das ich sonst Timanthes den Vorzug gebe, liegt btw nicht nur an den Ebenen, sondern auch, weil das Tool sich wirklich an den Formaten orientiert. Für die feste Hintergrundfarbe gibt es eine vordefinierte Ebene, gibt es die nicht, bleibt die leer (ich glaube allerdings, dass diese Logik genau der Punkt ist, womit Neueinsteiger echte Probleme haben). Ich kann über die Ebenen Workstages definieren und funktieren auch durchgängig mit indizierten Farben. Bei Photoshop muss man dafür zb auf RBG wechseln und schwupps werden die Farben umgerechnet, wobei es sonst durchaus gut als Pixeltool funktioniert - mit ähnlichen Einschränkungen wie Pro Motion, was native Formate angeht.
    Was ich ebenfalls an Timanthes sehr schätze, dass man beim Datenexport auch solche Dinge beeinflussen kann, wie Startadresse von Bitmap-Daten oder Colorram. Und dass man die Bilder optional als ausführbare Datei speichern kann.

  • Da bleib ich für Pixel-Skizzen auf iOS lieber bei SpriteSomething, das kann Bilder zumindest mit der DropBox synchronisieren!
    Allerdings fehlt dem der 2:1 (oder eigentlich 1,8...:1) Pixelbreitenmodus...

    Ich würde so gerne einen iOS-Entwickler kennenlernen, der Lust und Zeit hat, ein wirklich gutes 8-Bit-Computer/Konsolen-Grafikprogramm zu entwickeln. Ein GUI und eine Feature-Liste hätte ich dafür schon im Kopf. Ebenen/Gruppen mit jeweils eigenen Vorgaben/Einschränkungen (inkl. unabhängigen Frames/Loop), Tileset-Editor, Onion-Skinning für Sprite-Animationen, beliebige Zoomstufen, CRT-Simulation, Vielfältige Export-Formate (nicht nur für C64) und umfangreiche Box/Cloud/Drive-Unterstützung ... Und das alles per Multitouch auf kleinstem Raum. (klar, ich denke eher an Spiele-Grafiker als an Fullscreen-Artisten aber auch für die soll gesorgt sein)


    Aber wer will sowas schon für ein paar Enthusiasten entwickeln? Große Download-Zahlen wird man damit wohl nicht erzielen. Der Entwickler müsste selbst schon ein Retro-Computing-Begeisterter sein, um sich das anzutun. Und die Retro/iOS/Developer-Schnittmenge wird sicherlich nicht sehr groß sein. :(

  • Aber wer will sowas schon für ein paar Enthusiasten entwickeln?

    Nach dem Feedback von V3to, hatte ich genau den gleichen Gedanken. Aber Deine Featureliste ist mal Whoa, hold your horses there. Das ist eine Full-Featured App. Die stemmt man nicht "mal schnell so".
    Und für mich ist der Pencil *das* Killerkriterium für das iPad.

  • Das ist eine Full-Featured App. Die stemmt man nicht "mal schnell so".

    Das ist mir schon klar. Das wäre aber schon die Version 2.5. ;) Im ersten Release könnte man gerne einige Sachen (z.B. den Tileset-Bereich) weglassen – aber man sollte sie mit andenken, damit man sich nichts verbaut. Wichtig finde ich (als alter Photoshop-Hase) so was wie (frei verschiebbare, ausblendbare, gruppierbare) Ebenen (egal, wie man das im Endeffekt nennt) mit jeweils eigenen Vorgaben (Auflösung, Pixel-Ausmaße, Palette, Raster, Einschränkungen bzgl. Farben je Zelle ...) und dass das GUI touch/stift-optimiert ist (gleichzeitiges Zoomen und Pixeln (beidhändig), Werkzeuge (für Rechtshänder) rechts oder unten, Anzeigen hingegen links und oben (natürlich umschaltbar) und mit großen, wie kleinen Displays, gleichermaßen gut bedienbar.

  • Danke V3to für das Feedback.


    Timantes hatte ich runtergeladen, aber übersehen und hatte es deshalb noch nicht angeschaut. Das hole ich jetzt mal nach. Der erste Blick: Jawohl, DAS ist ein Malprogramm! :thumbsup:
    Kein Wunder, es ist ein aufgebohrtes Paint.NET (bei ein paar Meldungen steht sogar noch "Paint.NET"), welches ich auch ab und zu verwende.


    Das mit den MC-Farbrestriktion sehe ich, dass das "ein Problem ist", aber ich denke, da muss man sich selbst etwas daran gewöhnen müssen, sich einzuschränken.
    Das ist bei Pro Motion (danke für den HB Tipp, habe jetzt auch noch die v7/NG gekauft) ja nicht anders.


    C64 Paint auf dem iPad hat genau das MC-Farben (und Paletten) Problem, was du geschildert hast. Für das Zeichnen mit dem Pencil scheint mir trotzdem ganz nett.
    Und richtig, Ebenen hat es leider nicht. Aber man kann es mal zum Skizzieren unterwegs verwenden und grob schon die Zeichnung erstellen. Oder für Outlines verwenden.

  • Wichtig finde ich (als alter Photoshop-Hase) so was wie (frei verschiebbare, ausblendbare, gruppierbare) Ebenen (egal, wie man das im Endeffekt nennt

    Ja, vieles davon ist aber auch mittlerweise standard, auch auf dem iPad. ProCreate, welches ich auf dem iPad am Liebsten verwende, kann Layers verschieben, kopieren aus/einblenden, Hintergrundfarbe des Background-Layers festlegen, aber keine Gruppierungen.
    Dafür ist das bei jeder ernstzunehmende Anwendung auf dem PC/Mac sicher alles vorhanden (ich verwende da meistens das Manga Studio).


    Wo ich etwas skeptisch bin: Du willst quasi deinen Workflow der Produktionsphase quasi auf's Tablet verlegen, wenn ich Deine Wish-List lese.
    Macht das denn Sinn? Es gibt viele Sachen, die mache ich lieber per Maus und Tastatur am PC/Mac Bildschirm und das genauer und effizienter als auf dem Tablet.


    Die kreative Phase hingegen, also das Zeichnen, da gehe ich mir Dir überein, dass dies ein tolles Tool auf dem iPad (mit Stift) wäre.



    dass das GUI touch/stift-optimiert ist (gleichzeitiges Zoomen und Pixeln (beidhändig), Werkzeuge (für Rechtshänder) rechts oder unten, Anzeigen hingegen links und oben (natürlich umschaltbar)

    ProCreate hat das, aber anders als du es beschreibst (ich kenne PS auch): Die GUI ist minimalistisch mit den Werkzeugen. Du blendest die über wenige Icons ein. Also keine "Werkzeugkasten-Paletten"-Bedienung, die auf Tablets eher mühsam sein kann.
    Ich benutze den Stift rechtshändig für's Zeichnen und Klicken der Werkzeuge und links habe ich die Hand, um die Canvas zu Zoomen/Rotieren, Tool-grösse und -Deckkraft einzustellen und Undo zu klicken.


    Ein anderes, gutes Tool, welches eher mit eingeblendeten Tool-Paletten arbeitet (ist eher im Comics/Manga Bereich bekannt) ist MediBang (ja, doofer Name).


    Aber das sind natürlich alles keine Retro-Paint Apps.

  • Ja, vieles davon ist aber auch mittlerweise standard, auch auf dem iPad. [...] Aber das sind natürlich alles keine Retro-Paint Apps.

    Genau das ist es ja, was ich möchte: "Photoshop", reduziert um alles, was man als Retro-Pixeler nicht braucht, plus ein wenig Deluxe Paint und das alles mit einem simpel zu bedienenden Interface, das Handbewegungen und Klicks spart. Und bitte auf meinen iOS-Devices, gerne auch zusätzlich auf meinem Mac. Also am Besten als Fingerübung für das erste Swift-Projekt eines jungen Developer-Sterns. ;)

  • Also am Besten als Fingerübung für das erste Swift-Projekt eines jungen Developer-Sterns. ;)

    Ach f**k, kannst du Gedanken lesen? :bgdev:schreck!:
    Habe vor ein paar Tagen ein Swift Buch angeschafft. :whistling:

  • Irgendwo hier wurde doch glaub ich schonmal dieser Link zu dieser Photoshop-Technik geteilt, bei der ein Graustufenbild incl. dithering in ein Farbbild umgesetzt wird. Müsste man eigentlich mal ausprobieren, wie sich eine Farb-Umsetzung mit den 16 C64-Farben macht.


    War das bei Amica-Paint nicht so, dass es an der C64-Hardware liegt? Also an den Chip-Revisionen? Ich habe auf meinem C64C die gleichen Fehler bei Amica-Paint gehabt. Aber ich meine ich haette mal irgendwo gehoert dass das an irgendeiner Chip-Revision liegen kann. Inzwischen ist mein Brotkasten-C64 ja wieder fit, vielleicht sollte ich die gleiche Version mal dort versuchen...

    Man müsste sich beim Programmieren schon ganz schön einen Abbrechen, um so einen Bug durch Hardware-Unterschiede in simplen Zeichenroutinen zu verbocken.
    Wenn C64, dann auch einen Blick auf Color-X werfen.

  • Ein einfaches nettes Tool ist XRay64 siehe http://csdb.dk/release/?id=7259
    Wirklich genial für faule Menschen :saint:
    U.a. ist auch Koala, fli und Hires möglich.
    Im Prinzip wie eine Bildschirmlupe über die zu konvertierende Grafik schieben und Modus wählen und speichern.
    Die Koalas betrachte ich dann am 64 mit der Diashow von der Input64.

  • Ich habe jetzt mal ein paar Tools getestet.
    Wenn ich jetzt ein Koala Bild vom C64 mit dem PC öffnen will, bekomme ich mit allen Tools das Bild nicht wirklich angezeigt.
    Auf dem C64 kann ich das Bild einwandfrei sauber anzeigen lassen.


    Auf dem PC z.B. sehen die Bilder so aus: (hier mit Pixcen64)


  • Die Tools scheinen das P00-Format nicht zu unterstützen; darin hängt ja noch ein Header mit dem CBM-Dateinamen vor dem eigentlichen Koalabild.
    Konvertier das P00 mal zu einem stinknormalen .PRG (also quasi "raw") und versuch das.

  • Ich habe jetzt mal ein paar Tools getestet.
    Wenn ich jetzt ein Koala Bild vom C64 mit dem PC öffnen will, bekomme ich mit allen Tools das Bild nicht wirklich angezeigt.
    Auf dem C64 kann ich das Bild einwandfrei sauber anzeigen lassen.


    Auf dem PC z.B. sehen die Bilder so aus: (hier mit Pixcen64)



    Es gibt nicht nur *das" Koala Format, es gibt auch ein komprimiertes Koala Format.
    Mit DirMaster 3.0 wird es korrekt angezeigt? Wenn ja, müsste es auch XnView können (.koa oder .gg für Compressed):
    http://www.xnview.com/old/en/formats.html