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letzter Beitrag von Messerjocke am

C64 Grafiken im Koala Format erstellen - welches ist das beste Tool ? (beste Methode ?)

  • Ja, das ist leider oft das Problem: Jemand macht ein schönes Tool, verliert irgenwann das Interesse.
    Da der Source nicht offen ist, kann es auch niemand bugfixen oder weiterentwickeln.

    Lizenz weiss ich aus dem Stehgreif nicht (ausser dass das Photoshop-Plugin Kaufware war), aber waren bei ConGo nicht die Sourcen dabei?

  • Schlachtwerk: Timanthes 2.0 würde ich nicht mehr verwenden. Das hinkt doch der Version 3.0x deutlich hinterher. Schade eigentlich, dass Mirage die aktuelleren Versionen nicht mehr öffentlich zum Download stellt.


    Der Converter von Timanthes ist schon etwas speziell. Die letzte Version, die ich kenne, ist ziemlich für FLI-basierte Formate und vor allem Darstellung auf CRT-Monitore ausgerichtet. Was auch noch recht wichtig ist, ist der Kontrast und die Farbaufteilung der Bilder.


    Die große Stärke von dem Tool ist das unabhängige Justieren von Helligkeits- und Farb-Dithering, wodurch man quasi halbautomatisch Dithertechniken simuliert bekommt, der große Nachteil daran ist, dass sowas in Standard-Formaten wie Multicolor oder HiRes lange nicht so gut funktioniert (von der Auto-Korrektur von Color-Clashes sollte man eh Abstand nehmen, sondern besser gleich manuell korrigieren. In dem Beispielbild hab ich dennoch die Automatik genommen). Allerdings spätestens, wenn es in den Bereich IFLI geht, fällt mir eigentlich nur noch Mufflon ein, dass mit der Qualität der Ergebnisse mithalten kann...


    In dem Beispielbild sind oben jeweils die Ergebnisse in FLI und unten Koala, rechts die Vorschau für CRT.


  • Wie gesagt, ich habe immer gerne Project one verwendet, was ja leider nicht mehr läuft seid Win8 und meine hoffnung das es mit Win10 wieder läuft, war leider auch ein reinfall. Falls es wer ohne Virtuelle Maschiene ans laufen bekommt, der möge mir sagen wie ^^.


    Mit Tiamanthes 3 komme ich leider nicht so wirklich gut klar, ist mir irgendwie zu unlogisch oder ich bin zu doof dafür ^^.
    Dachte mir anfangs ok schaut ein bissel wie Photoshop aus, also kein ding, kommste mit klar, allerdings war das leider ein Irrtum, mit Version 2 komme ich soo halbwegs klar. Am liebsten hätte ich Photohop Exporter der mit der Aktuellen Photoshop x64 Version klar kommt.

  • Hier mal GoDot-Konversionen. Ich hab das Original zuerst mit XnView auf 256 Farben reduziert (und als GIF gespeichert, rüber in ein D64) und dann beim Laden in GoDot die Helligkeit, den Kontrast und Farbempfindlichkeit etwas erhöht. Zum Schluss für Multicolor gerastert. Sieht dann eben so aus wie hier. Die zweite Version mit CRT-Emulation.


    Arndt


  • Hatte mich schon gewundert warum das nicht erwähnt wird. :) Dummerweise ist die Webseite inzwischen tot. Da war wohl auch schon seit so 10 Jahren keine Entwicklung mehr drin.

    Ich habe viele Konverter ausprobiert. Tatsächlich habe ich am Anfang viel mit Congo gearbeitet. Als ich dann Timanthes gesehen habe, war ich hiervon zunächst begeistert. Am Ende bin ich aber bei Project One hängen geblieben, da es in der Bedienung am einfachsten ist und für mich die besten Ergebnisse liefert.
    (Ja ich entwickle auch ein D42 Adventure mit konvertierten Grafiken... ;-))
    Grüße
    Jive

  • Vielen Dank mal soweit an euch alle!


    Also was ich so herauslesen kann empfiehlt es sich für Anfänger (bzw. Leute die mit dem C64 nicht so viel Erfahrung haben) die Grafiken am PC mit dem einem Tool nach Wunsch zu erstellen, und dann mit Project One zu konvertieren.


    Ich denke daß sie damit (zumindest momentan) sicher besser zurecht kommt, und das Zeichnen mit Photoshop, Paint, Corel Draw oder was auch immer gewohnter ist, als mit eienem C64 Tool einzelne Pixeln zu setzen (auch wenn die Grafiken damit natürlich viel besser aussehen).


    Und für ein erstes kleines (Test-)Adventure reichen auch ganz einfache Bilder. Es geht ja nur darum, dass man in etwa erkennen kann wo man sich befindet, die Orientierng im Spiel nicht verliert, und sich eben von den einzelnen Orten 'ein Bild machen kann'.


    Werde ihr mal Project One zeigen, und mich auch selbst bisschen damit beschäftigen,. damit ich ihr beim Konvertieren evtl. bisschen helfen kann.



    Noch eine Frage:
    Macht es eigentlich Sinn sich gleich im vorhinein im gewählten PC Grafikprogramm eine Palette an 16 Farben zurechtzubasteln. welche von den RGB Werten her am ehesten den 'original' C64 Farben entsprechen, und dann nur mit diesen 16 Farben zu zeichnen ?
    Müsste ja dann zumindest was die Farben betrifft ein optimales Ergebnis bringen, oder ?

  • Macht es eigentlich Sinn sich gleich im vorhinein im gewählten PC Grafikprogramm eine Palette an 16 Farben zurechtzubasteln. welche von den RGB Werten her am ehesten den 'original' C64 Farben entsprechen, und dann nur mit diesen 16 Farben zu zeichnen ?
    Müsste ja dann zumindest was die Farben betrifft ein optimales Ergebnis bringen, oder ?

    ja, auf jeden Fall. Je weniger man Umwandeln muss, desto besser das Ergebnis vorausplanbar.


    Da sie nur einfache Darstellungen hat, genügen wohl 16 Farben.
    Wenn sie sich auch noch auf eine Auflösung von H160 x V200 px einschränkt, muss man nur noch die Multicolor Restriktionen der Farbanzal pro 4x8px konvertieren.


    Eine Sache noch: Die Pixel im Multicolor Modus sind rechteckig, weil u.a. von der technischen H320px zwei zusammengefasst werden. Ich weiss nicht, ob man das in Photoshop & co simulieren/einstellen kann.


    Photoshop Palette gibt es sicher schon, ich meine RetroFan müsste sowas im Zauberhut schon haben.
    Irgenwo gibt es diesbezüglich sogar einen Thread.

  • Noch eine Frage:Macht es eigentlich Sinn sich gleich im vorhinein im gewählten PC Grafikprogramm eine Palette an 16 Farben zurechtzubasteln. welche von den RGB Werten her am ehesten den 'original' C64 Farben entsprechen, und dann nur mit diesen 16 Farben zu zeichnen ?
    Müsste ja dann zumindest was die Farben betrifft ein optimales Ergebnis bringen, oder ?

    Das macht bei selbstgezeichneten Bildern sicher Sinn, aber: wenn ich sowieso selber zeichne (statt ein fertiges Bild/Foto zu konvertieren), eh nur 16 Farben nutze, eine Auflösung von nur 320x200 Pixel verwende und noch Restriktionen wie maximal 4 Farben pro 8x8 Cursorfeld & bildbestimmende Hintergrundfarbe beachten muss... warum dann nicht gleich mit ProjektOne zeichnen? Dort geht das alles von alleine, wysiwyg, und allzu unkomfortabel ist es ja nun auch nicht. Nagut, es fehlen Funktionen wie "Kreis zeichnen" usw, aber dafür sieht man stets deutlich, wenn man mal in einem 8x8 Feld zu viele Farben verwenden möchte...


    :angel

  • welche von den RGB Werten her am ehesten den 'original' C64 Farben entsprechen, und dann nur mit diesen 16 Farben zu zeichnen ?

    Es gibt leider nicht "DIE" Palette mit RGB-Entsprechnungen der C64-Farben. Wir (P1X3L.NET) haben aber eine Palette (C64 Community Colors in Version 1.2a) entwickelt, die recht gut funktioniert und die ich seit Jahren zum Erstellen, Konvertieren und Exportieren von C64-Grafiken verwende.


    In dem angehängten Zip liegt die Palette als Photoshop ACT-Datei vor und 2 x als GIF (einmal mit Farbnummern in normaler C64-Reihenfolge und einmal die Farben mit gleicher Helligkeit übereinander). Ich kopiere mir meistens den Inhalt eines der GIFs in mein Photoshop-Dokument und nehme dann die Farben mit der Pipette auf. Zum Schluss rechne ich das Bild zur Sicherheit mit der ACT-Palette auf "Indizierte Farben" herunter.

  • Macht es eigentlich Sinn sich gleich im vorhinein im gewählten PC Grafikprogramm eine Palette an 16 Farben zurechtzubasteln. welche von den RGB Werten her am ehesten den 'original' C64 Farben entsprechen, und dann nur mit diesen 16 Farben zu zeichnen ?Müsste ja dann zumindest was die Farben betrifft ein optimales Ergebnis bringen, oder ?

    Ich denke, das kann auch nach hinten losgehen, je nach Motiv und verwendetem Konverter (und Optimalität würde ich gar nicht erwarten).
    Wenn man in Truecolor pixelt und das Ergebnis durch einen Konverter jagt, kann dieser die Farbreduktion und die Einhaltung der Hardwarebeschränkungen gleichzeitig beachten bzw. gegeneinander aufrechnen.
    Beschränkt man sich aber von vornherein auf die C64-Palette, kann der Konverter beim Einhalten der Hardwarebeschränkungen evtl. nichts mehr ausrichten und baut unschöne Artefakte ein: eine statistische Fehlerverteilung dürfte deutlich schwieriger werden, wenn sämtliche anderen Pixel bereits eine exakte C64-Farbe haben.


    Mich wundern die vielen zustimmenden Antworten, aber ich bin ja auch kein Grafiker. :)

  • Ich bin mal völlig schmerzbefreit naiv experimentell drangegangen. :)
    Vorgehensweise:
    -Ausgangsbild auf 160x200 reduziert
    -Godot-Palette drüberladen (weil mir die für annähernd photorealistisches Material gut geeignet scheint) und einfache error diffusion appliziert
    -auf 320x200 zurückgestreckt und dann unter Dos mit soci's gutem alten konv1.exe zum Koala gemacht
    Resultat: das Dithering quer durch die Landschaft ist natürlich durchwachsen, aber insgesamt doch besser als ich erwartet hätte, wie z.B. die Steine im Vordergrund ihren Farbton behalten. Mit manueller Nachbearbeitung liesse sich bestimmt noch der eine oder andere Pixel weiter optimieren...

  • Irgendwo hier wurde doch glaub ich schonmal dieser Link zu dieser Photoshop-Technik geteilt, bei der ein Graustufenbild incl. dithering in ein Farbbild umgesetzt wird. Müsste man eigentlich mal ausprobieren, wie sich eine Farb-Umsetzung mit den 16 C64-Farben macht.

  • Mac Bacon: Das Problem, dass das eigene Motiv abweichend von der Vorlage konvertiert wird, kann allerdings mit jeder Konstellation auftreten. Sofern man das Bild noch Nachbearbeiten mag, ist es sicher hilfreich, wenn man vorher schon vergleichbare Farbwerte hat.


    Was du ansprichst ist imo genau der Grund, warum konvertieren keine Allheillösung ist und vor allem nicht unbedingt der leichtere Weg gegenüber reinem Pixeln darstellt. Und auch nicht unbedingt der schnellere. Ist imo eher eine Frage der persönlichen Neigungen.