Display MoreHallo, woran denkt ihr, wenn man an den ersten Multimeida-PC im Wohnzimmer denkt? [...]
Am Anfang war das visionäre Commodore CDTV [...]
Und dann ... kam Fujitsu-Siemens mit dem Mulitainer, basierend auf einem Pentium III Celeron, das war etwa 1998/99 [...]
Aber Fujitsu-Siemens war nicht der erste Hersteller, der auf Windows-Basis sowas hinbekam. Richtig. In der Überschift steht das Jahr 1995.
Also, Multimedia-Rechner verbinde ich mit dem Amiga, egal ob als Ur-Modell oder in der CDTV-Inkarnation (zur CDTV-Zeit gab es allerdings auch das Philips CD-i und etwas später das 3DO, alles wenig erfolgreich). Danach war für mich MacroMind Director (alias VideoWorks II, 1987) das Synonym für Multimedia. Damit wurden in den 90ern sehr viele (fast alle?) Multiplattform-CD-ROM-Titel entwickelt (auch von mir während des Studiums).
Und dann kam als Multimedia-Durchbruch aus meiner Sicht Apples QuickTime-Technologie im Jahre 1990. Durch diese Systemtechnologie, die es früh auch schon für Windows, Irix und Solaris gab, konnten selbst Programme, die nicht gerade mit Multimedia in Verbindung gebracht wurden, wie z.B. MS Word oder Excel, auf einmal zeitbasierte Inhalte (Musik, Video, 3D-Szenen) darstellen/abspielen.
Ideale Hardware für Multimedia-Inhalte war z.B. die Apple Performa/LC 500/5000 Linie, die ab 1993 angeboten wurde, zuerst noch mit 68K-CPUs, später (die 4-stelligen Modellbezeichnungen) mit PPC-Prozessoren. Es gab sie teils, noch wohnzimmer-tauglicher, in schwarz und mit Sony-kompatibler Fernbedienung (wobei grau/beige kein Hinderungsgrund für einen Wohnzimmer-Einzug sein muss, siehe Sony PlayStation u.a.). CD-ROM, Video-in/out, optional TV-Tuner und MPEG-Modul – alles, was man von einem Multimedia-PC damals so erwartete, war vorhanden. Ohne integrierten Monitor/TV hießen die Reihen 600/6000.
Daher verstehe ich jetzt nicht so ganz, was am Envision 1995 so besonders gewesen sein soll, außer dass er ähnliches auf Windows-Basis realisierte, was es ohne x86 schon gab.