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letzter Beitrag von schnurzel am

Robotron Lauferk

  • Ist ein 8" Floppybeisteller für den PC1715.


    Falls du einen PC1715 hast, kannst du Laufwerk C und D dadurch realisieren, sofern es noch geht.
    Das Betriebssystem muss dafür aber angepasst werden.
    Für 99% der Besitzer ist ex aber etwas, was man nicht unbedingt braucht.
    Zumal der Platzbedarf ist nicht zu unterschätzen.
    Das Teil treibt sich aber schon lange in der Bucht rum, selbst die Fans im Robotrontechnik-Forum sind nicht besonders dran interessiert.


    Gruß Jörg


    Ich hoffe, dass du nicht nur versuchst, den Verkauf zu pushen, da der Anbieter auch aus cz ist

  • Nee. Ich habe selber einen CP/M 8085 SBC mit FDC gebastellt, den ich mit zwei 5.25 Laufwerken betreibe. Da ich aber auch noch 8" Laufwerke miterlebt hat, hatte ich mir gedacht es waere genial den 8085 an diesen Laufwerk anzuschliessen. Ist aber wie du sagst zu gross und zu teuer .. usw


    Danke fuer die Antwort. Hatte nich gewusst das er das Teil auch in der Bucht anbietet, ich habe es auf aukro.cz gesehen.

  • Andere Frage - was ist der Unterschied zwischen 8 Zoll MF3200-600 und MF6400 Laufwerken? Wie ich auf robotrontechnik.de gelesen hatte, soll es sich bei 3200 um einen FM Laufwerk mit Kapacitaet nur 300kB handeln, bei dem letzteren um einen MFM Laufwerk mit 600kB. Wie war es damals mit FM und MFM? Hatte es etwas mit SD und DD Disketten zu tun oder wie? FM oder MFM wird doch in Controller chip gewaehlt und hat mit dem Laufwerk eigentlich nichts zu tun oder irre ich mich dort? Ich weiss dass bei 5.25" bei DD und HD Disketen war der Unterschied in Schreibstromstaerke - die HD Disketten hatten eine hoehere Koercivitaet. Aber warum gab es 8" Lauwerke fuer FM und MFM?

  • FM und MFM sind Aufzeichnungsverfahren. Das ist die niedrigste Ebene und wird direkt von der Hardware implementiert. MFM ist effektiver als FM, folglich kann man damit mehr Daten auf gleichem Raum speichern.


    Dem Medium selbst ist das Aufzeichnungsverfahren egal. Der C64 z.B. beschreibt 5,25"-Disks mit GCR, der PC hingegen mit MFM.

  • Ich würde mich da nicht so sehr auf die Trennung zwischen Controller und Laufwerk versteifen, die gab es damals bei vielen Geräten so nämlich nicht. Auch hier wieder der C64 als Beispiel: Controller und Laufwerk bilden eine Einheit. Bei Robotron wurde ein MF3200 oder MF6400 ja sicher auch nicht lose verbaut, sondern war - ähnlich wie auf dem Bild im 1. Post - zusammen mit einem Controller in einem Gehäuse untergebracht.

  • Inzwischen habe ich in USA gefragt, und die Antwort koennte auch fuer Andere lehrreich sein

    Zitat

    On the MF3200, yes it should be capable of handling MFM, as there is no difference in the maximum bit frequency. However, it could be that the drive has an internal data separator; that is, it provides separated clock and data, rather than the "raw" data stream. Without a manual for the drive, it is very difficult to speculate on what might be brought out to the interface connector. It could also be that the mention of "FM" simply meant that it was intended to be used with an IBM 3740 compatible format.


    Jetzt meine Frage: hat zufaellig jemand die Doku zum MF3200 Laufwerk?


  • Jetzt meine Frage: hat zufaellig jemand die Doku zum MF3200 Laufwerk?


    Schonmal auf http://www.robotrontechnik.de/ oder http://www.ac1-info.de/literatur/rfe_89_04_01.htm geschaut bzw. mal angefragt?

  • obdoo: Danke fuer die Doku
    felge: ich habe funktionierenden CP/M 8085 CPU Rechner mit PC8477B Controller den ich mit 2x5,25" Laufwerken benutze - ich will jetzt mal 8" ausprobieren, am besten einen MFM mit doppelter Kapacitaet, und jetzt ist ein MF3200 aufgetaucht. Bild1 ist schon uninteresant.


    Vielleicht melde ich mich spaeter auch mit Fotos, Ergebnissen usw..Danke

  • Zitat

    Hatte es etwas mit SD und DD Disketten zu
    tun oder wie? FM oder MFM wird doch in Controller chip gewaehlt und hat
    mit dem Laufwerk eigentlich nichts zu tun oder irre ich mich dort?

    Das hängt nicht nur von der Homogenität des Diskettenmaterials ab.


    Der Datenseparator vom Floppycontroller muss anhand des Timings der Flusswechsel Takt- und Datenimpulse auseinanderhalten. Diese werden versetzt zueinander aufgezeichnet, bzw. belegen unterschiedliche Zeitfenster.
    Bei FM-Codierung haben zwei Taktimpulse etwa einen Abstand von 4µs und dazwischen (in einem Zeitfenster von etwa 2µs) kommt ein Datenimpuls ("1") oder eben nicht ("0").
    Bei MFM dagegen kann aber auch eine Reihe von Taktpulsen (ohne Datenpulse) im Abstand von 2µs auftreten (steht für eine Serie Nullen) oder eine Reihe von nur Datenpulsen (steht für eine Serie Einsen) vorkommen. Das Zeitfenster zur Unterscheidung ob es nun eigentlich Takt- oder Datenpulse sind schrumpft auf 1µs. Die Fehlertolleranz ist jetzt kleiner, obwohl die Abstände der Flusswechel auf der Diskette nicht kleiner geworden sind.


    Warum klappt MFM beim MF3200 evtl. nicht?
    Vermutlich sind die Gleichlaufschwakungen des Motors zu groß und der Datenseparator vom Floppycontroller kommt so zu leicht aus dem Tritt. Vielleicht ist der Schreibstrom nicht linear genug/zu stark, das hat zur Folge, dass benachbarte Flusswechsel beim Lesen leicht Phasenverschoben erscheinen. Vielleicht sind die Reaktions-,Anspech- und Abfallzeiten der Lese-/Schreibverstärker im Laufwerk unzureichend. Vielleicht arbeitet der Lese-/Schreibkopf zu ungenau etc.


    MfG