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letzter Beitrag von ch1ller am

Backup von Dateien allgemein

  • Ich habe nie einen solchen BackUp-Ordner erstellt und trotzdem kaum Schwierigkeiten !!!


    Ich hatte auch nie einen Headcrash der Harddisk....bis es zum ersten Mal passierte.
    Es passiert ja immer nur "den anderen". Airbags? Hagelschäden? Unfall? Passiert einem nie....bis es doch mal einem selbst passiert.


    Heute haben wir immer mehr digitale Daten gespeichert. Auch viele Musik und Digicam Dateien.
    Wer das alles nur auf einer einzigen Platte in einem einzigen Haushalt hat, der muss sich nicht wundern, wenn er alles verliert bei einem Headcrash/Einbruch/Feuer/Kaffee drüberleeren etc.
    Es macht durchaus auch im privaten Umfeld Sinn, sich ein Backupkonzept auszudenken.


    Ich empfehle dazu drei externe Festplatten zusätzlich zur Systemplatte:

    • System mit interner HDD/SSD (besser: Daten auf zweiter, interner Platte, getrennt von Systemplatte)
    • Primäre Backup Platte für Tages- und Wochenbackup vor Ort
    • Sekundäre Backup Platte 1 zum Austausch extern bei Bekannten
    • Sekundäre Backup Platte 2 zum Austausch extern bei Bekannten


    Primäre Backup Platte für Tages- und Wochenbackup
    Hier wird jeden Tag ein MO/DI/MI/DO/FR/SA/SO Ordner erstellt mit der Kopie der Datenverzeichnisse aus der internen Datenplatte.
    Einen SO2 / SO3 / SO4 empfehle ich auch noch, um bis zu 4 Wochen zurückgehen zu können.
    Dann kann man das auch regelmässig mit einem Datum versehen, um so Quartals-/Semester/Jahres-Backup zu haben.


    Sekundäre Backup Platte 1 zum Austausch extern
    Wird als Kopie der Primäre Backup Platte extern gebracht (Familie, Büro, Freunde)


    Sekundäre Backup Platte 2 zum Austausch extern
    Wird als Kopie der Primäre Backup Platte extern gebracht (Familie, Büro, Freunde)
    und Platte 1 wird wieder zurückgenommen.



    Das Ganze kann man verfeinern, chiffrieren, Zweiwochen statt Einwoche-Rythmus zum externen Austausch, ein Delta-Backupprogramm verwenden etc.
    Egal, wichtig ist *dass man überhaupt ein Backup Konzept hat*.


    Die externen Platten kosten nicht die Welt, und für ein Backup sollte das einem es wert sein.
    Die meisten haben auch nicht Terabyte grosse Archive und die Datengrössen halten sich in Grenzen.
    Die grösseren MP3 Sammlungen und Fotosammlungen sind ausserdem relativ statisch, die kann man auch nur aktualisieren mit den Delta-Daten.

  • von denen ich übrigens den größten Teil zur Bearbeitung gleich auf PC und auf Laptop habe ...


    Und das ist kein Backup im weitesten Sinne? Du hast die Daten an zwei Orten, physikalisch getrennt, was ja ein simples Backup ist.
    Was ich weiter oben vergessen habe zu erwähnen: Der grösste Feind der Daten ist primär der User selbst (Fehlbedienung, unbedarftes/unbeabsichtigtes Löschen, evt. Software-Fehler), siehe auch das Beispiel im Thread-Anfang hier.


    Viele unsere Dokumente sind nicht "lebensnotwendig". Das heisst aber nicht, dass sie nicht wichtig sind oder einen hohen Stellenwert für uns haben. Auch ein mehrseitiges Dokument, ein editiertes Bild, seitenweise Source Code, an denen ich privat mehrere Stunden oder sogar Tage daran gearbeitet habe, ist nicht "lebensnotwendig", aber es würde sehr viel Lebenszeit sinnlos vernichtet werden, wenn so eine Datei einfach futsch ist.
    Erklär das mal dem Partner/der Partnerin "sorry, die Fotos der Kinder, wie sie aufwachsen, sind weg und ich habe kein Backup weil ich zu geizig war". Wie wird die Antwort dann wohl ausfallen? :anonym


    Wenn z.B. unsere Fotos auf der Festplatte der letzten 15 Jahre einfach so mal vernichtet werden, kein Backup vorhanden ist, weil man uneinsichtig war und sich auf Prinzip "bei mir passiert eh nie was" verlässt, wird der Aufschrei für den einen oder anderen User gross sein. Da sind emotionale Werte, die in diesen Fotos stecken, auch wenn sie nicht "lebensnotwendig" sind.


    Ich hoffe wirklich, dass sich die Leute nicht an Dir ein Beispiel nehmen mit so einer sorglosen Einstellung. Es geht 99 Mal gut, aber es braucht nur EINMAL um wichtige Dateien zu löschen.
    In meinem beruflichen aber auch im privaten Umfeld passieren die meistens Datenvernichtungen durch Doofheit, Müdigkeit oder Unwissenheit. Zuhause sind die User auch eher potentiell weniger PC-affin, also ist die Wahrscheinlichkeit für Datenverlust durch eigene Doofheit nicht klein (passiert mir auch ab und zu). Mein Grundsatz ist: Man muss den User vor sich selbst schützen!


    Im beruflichen Umfeld ist eine solche Backupignoranz grob fahrlässig, das kann im schlimmsten Fall ein Unternehmen in den Ruin treiben, wenn businessrelevante Daten von einem Tag auf den anderen nicht mehr da sind und Monate oder gar Jahre Arbeit vernichtet wurden.


    in einem Wort - wenn ich von meinen 2251799813685248Bytes noch BackUps anstellen müßte, wäre mein Computer wohl bis zum St Nimmerleinstag beschäftigt und könnte nix anderes mehr tun!


    Wie ich schon im vorherigen Posting erwähnte: Davon muss man auch nicht jeden Tag ein vollständiges Backup erstellen, sondern ein bisschen Brain.exe walten lassen: Relativ statische Daten wie Fotos, Musik, Videos, eBooks etc. kann man einmal vollständig sichern und dann nur die Deltas, welche eher klein sein werden.


    Wenn das einem alles zuviel Brain.exe ist: Ein smartes Backup Programm (ich empfehle hier etwas, das die Dateien 1:1 ablegt und nicht ein propiertäres Backup Fileformat verwendet) verwenden, welches nur die Deltas vom letzten Backup sichert.


    Ich verwende im Büro und Zuhause z.B. Hardlink Backup, weil es mit symbolischen Links arbeitet und so die Backup-Ordner relativ klein behält. Gibt's auch als freie, light Version. Oder das Windows 7/8.x eigene Backup Programm, welches ZIP Archive erstellt. Der Vorteil von der 1:1 Ablage der Dateien im Backup ist, dass man auch wenn das Windows-System im Arsch ist, von einem andere PC aus die Harddisk anschliessen und zugreifen kann oder per Linux-BootCD etc.
    Solche Gedanken muss man sich auch machen für den Fall der Fälle: Wie einfach komme ich wieder auf meine Dateien?


    IMHO, gibt es bei den heutigen Festplatten Preisen einfach keine Ausrede, kein Backup zu machen! Der Speicherplatz ist heute der kleinste Kostenfaktor.

  • Ich hatte das schon in einem anderen Thread geschrieben, diesen aber noch nicht entdeckt gehabt. ;)


    Also ich verwende Robocopy und YarcGUI. Da kann man sich schön über die GUI die Parameter für Robocopy zusammen klicken.
    Dadurch werden nur die geänderten Daten auf die Backupplatte kopiert. Damit geht ein Backup recht schnell, auch über USB 2.0.


    Robocopy war mal Thema in der ct und seit dem verwende ich das.

  • Robocopy ist ab Windows Vista und höher dabei. Hier die Übersicht der Versionen.
    Für vorherige Windows Versionen muss man es auf dem NT Ressource Kit holen.


  • Und das ist kein Backup im weitesten Sinne? Du hast die Daten an zwei Orten, physikalisch getrennt, was ja ein simples Backup ist.

    Nicht im eigentlichen Sinne für mich!
    Beispiel: Ich habe ein gleiches OpenOffice Textdokument auf dem PC und Notebook - nun komme ich auf die Idee, was an dem einen "Arbeitsplatz" zu verändern, zu einem anderen Zeitpunkt am Anderen, ohne beide Ablagen zwischenzeitlich zu synchronisieren! Wie schnell können da gravierende Unterschiede entstehen!

    Zitat

    ...Im beruflichen Umfeld ...

    Was ist das - kann man das essen?
    Nein, im Ernst - ich habe schon an mehreren Stellen Hier und in parallelen Foren Teile aus meiner Lebessituation geschildert: ich bin Erwerbsunfähig mit sehr schmaler Rente und mein Computerdasein ist ausschließlich privater Natur ...

    Zitat

    ... ist eine solche Backupignoranz grob fahrlässig, ...

    sehe ich natürlich ein, aber Deine Tipps im Posting zuvor ...:

    Ich empfehle dazu drei externe Festplatten zusätzlich zur Systemplatte:

    • System mit interner HDD/SSD (besser: Daten auf zweiter, interner Platte, getrennt von Systemplatte)
    • Primäre Backup Platte für Tages- und Wochenbackup vor Ort
    • Sekundäre Backup Platte 1 zum Austausch extern bei Bekannten
    • Sekundäre Backup Platte 2 zum Austausch extern bei Bekannten

    ... halte ich auch hier für stark übertrieben!

    Zitat

    ...


    Oder das Windows 7/8.x eigene Backup Programm, welches ZIP Archive erstellt. Der Vorteil von der 1:1 Ablage der Dateien im Backup ist, dass man auch wenn das Windows-System im Arsch ist, von einem andere PC aus die Harddisk anschliessen und zugreifen kann oder per Linux-BootCD etc.
    Solche Gedanken muss man sich auch machen für den Fall der Fälle: Wie einfach komme ich wieder auf meine Dateien?


    IMHO, gibt es bei den heutigen Festplatten Preisen einfach keine Ausrede, kein Backup zu machen! Der Speicherplatz ist heute der kleinste Kostenfaktor.

    heute ist fast jedes Betriebssystem und auch LINUX Rettungs CD's in der Lage, mit ZIP-Archiven umzugehen! Also auch übertrieben!


    Und zu den Festplattenkosten: 2TB sind immer noch jenseits von 100€ - ich habe alleine 8 Monate seit aufkommen des Wunsches nach einer Solchen warten müssen, bevor ich sie mir anschaffen konnte! Zuvor hatte ich alles was ich an kleineren freien Festplatten (6-300GB IDE-) zV hatte, für meine Datensammlungen nutzen müssen ...


    Alleine für Fotos - wäre ja schade, wenn die verloren würden - finde ich bei meiner Lebenssituation eine externe Ablage Sinnvoll! Dazu nutze ich am Anfang zwei CD-RW, deren Inhalt von einer von Zeit zu Zeit auf Platte zurückkopiert wird und um einen neu hinzugekommenen Bestand auf die Zweite abgelegt werden und bei der nächsten Sitzung dessen Inhalt um weitere Hinzugekommen Bilder angereichert auf die erste CD ... bis eine CD komplett gefüllt werden kann, für den ich dann eine CD-R heranziehe und so meine Fotos halt dierekt unlöschbar ablege!

  • Vorab: Ich sehe diesen Thread komplett losgelöst von dem Thread, in dem er inhaltlich entstanden ist. Hier geht es (zumindest für mich) weder speziell um Office-Dokumente, noch Windows XP oder finanzielle Engpässe oder was auch immer, sondern einfach um Backup-Strategien.


    Primäre Backup Platte für Tages- und Wochenbackup
    Hier wird jeden Tag ein MO/DI/MI/DO/FR/SA/SO Ordner erstellt mit der Kopie der Datenverzeichnisse aus der internen Datenplatte.
    Einen SO2 / SO3 / SO4 empfehle ich auch noch, um bis zu 4 Wochen zurückgehen zu können.


    Da denke ich gar nicht drüber nach, das macht alles Time Machine für mich. Video


    Sekundäre Backup Platte 1 zum Austausch extern
    Wird als Kopie der Primäre Backup Platte extern gebracht (Familie, Büro, Freunde)


    Das habe ich leider noch nicht (bzw. nicht mehr). Früher habe ich zu dem Zweck DVDs gebrannt und dann in meinem Elternhaus (andere Stadt) gelagert. Aber heutzutage sind die Dateien oft zu groß und das ganze ist mir leider auch zu aufwändig geworden. ALeX macht ein verschlüsseltes Cloud-Backup bei einem darauf spezialisierten Anbieter, um im Falle eines Brandes o.ä. Daten gerettet zu haben. Soweit bin ich noch nicht – aber ich finde mein stündliches, inkrementelles Backup (meiner geschäftlichen, wie auch privaten Daten) auch schon recht weit vorn, wenn ich so sehe, wie viele andere mit ihren Daten umgehen.

  • Lieber Obelix,


    Aus Deinen Ausführungen entnehme ich, dass auch Du Sicherheitkopien machst....in irgendeiner Form, wie z.B. auf CDs (wobei auch Du wohl weisst, dass die Qualität der CDs sehr massgebend für die Dauer der Lesbarkeit ist. Mehr als 2 Jahre würde ich da nicht rechnen, bei besseren Marken).
    Dass die Synchronisation zwischen PC und Notebook nicht ohne Zusatzaufwand und Tools gegeben ist, ist mir auch klar. Aber ältere Dateien kannst Du immerhin auch so regelmässig synchronisieren.
    Hauptsache, es ist eine Kopie vorhanden...irgendwo. Um das geht es ja.


    ZIP-Archive sind auch ok, habe nix dagegen gesagt oder so gemeint. Aber irgendein *.BAK Format, welches nur der Hersteller einer Backup-Software kennt, das finde ich schlecht (habe das auch schon selbst erlebt).


    Zu der Anzahl Festplatten:
    Mir ging es darum, dass die gezeigte Lösung ein Vorschlag für die Leute ist, die sich vielleicht noch nicht darüber Gedanken gemacht habe, wie man im privaten Umfeld vorgehen könnte.
    Das ist ein Vorschlag, den man auf die eigene Bedürfnisse adaptieren kann. Man kann auf die dritte Festplatte verzichten und dafür den Notebook zu den Eltern mitnehmen und dann eine Sicherung auf der zweiten externen Harddisk machen. Oder die Primäre Sicherungsplatte mit der Sekundären Platte austauschen.


    Man kann auch auf die zweite externe Harddisk verzichten und dafür halt auf eine externe Backup Ablage verzichten, mit dem Risiko, dass wenn etwas zuhause passiert (bei mir wurde schon mal eingebrochen. Ist mir auch noch nie passiert...bis es halt passiert ist.) und die Rechner und Festplatten futsch sind, dann steht man datenmässig vor dem Nichts.
    Man kann sich auch auf Cloud-Dienste einlassen. Muss man selbst wissen, ob man seine Daten dort kopieren will. Ich persönlich will es nicht.


    Das ist absolut OK und welchen Grad der Sicherheit (und damit auch der Komplexität und auch Kostenfaktor) man erreichen will (bzw. sich leisten kann), muss jeder selbst für sich überlegen und entscheiden.
    Ich rechne auch mit 2 Jahren Lebensdauer pro Festplatte (SSD: 1 Jahr)...alles darüber ist Glück haben. Das muss man sich auch überlegen in der Kostenrechnung.


    Was ich aber suboptimal finde, wenn man sich dieser KopfInDenSand-Mentalität "es wird eh nix passieren" hingibt, welche unser innere Schweinehund halt gerne durchdrückt.

  • Da denke ich gar nicht drüber nach, das macht alles Time Machine für mich. Video


    Das ist ja für viele Leute auch absolut ok und eine der beliebtesten Lösungen bei MacOSX Anwendern. Ich weiss allerdings ganz ehrlich nicht, ob Apple auch einen Windows-Client dafür mitliefert, um Backups zu machen.


    Soweit bin ich noch nicht – aber ich finde mein stündliches, inkrementelles Backup (meiner geschäftlichen, wie auch privaten Daten) auch schon recht weit vorn, wenn ich so sehe, wie viele andere mit ihren Daten umgehen.


    Wie gesagt, überhaupt ein Backup bzw. ein Backup-Konzept zu haben ist besser als das Prinzip Hoffnung.



    Für die Personen, die in einem Büro-Umfeld arbeiten, ist es wohl kein grosses Problem, eine private 2.5" Festplatte in der Schublade oder im Kasten aufzubewahren und regelmässig auszuwechseln.
    Allerdings sollte man sich hier auch ein paar Gedanken zur Chiffrierung der Daten machen, wenn man nicht will, dass "plötzlich" irgendwelche Fotos im Bürokollegen-Kreis oder im Internet landen.

  • Wie schon geschrieben (leider hängt das noch im anderen Thread): Bei mir ist eigentlich nichts wichtiges unwiederbringlich, darum halte ich ein BackUp im eigentlichen Sinne mit Ausnahme von Fotos für unnötig!


    Dem stimme ich zu. Wo keine wichtigen Daten drauf sind, brauch man auch nix sichern. Wenn es knallt, da ist vielleicht das Betriebssystem futsch und das ist auch schnell wieder installiert.
    Backup mache ich nur beim PC, nicht aber bei Laptop und iPad, weil da nix wichtiges drauf ist.

  • Das ist ja für viele Leute auch absolut ok und eine der beliebtesten Lösungen bei MacOSX Anwendern. Ich weiss allerdings ganz ehrlich nicht, ob Apple auch einen Windows-Client dafür mitliefert, um Backups zu machen.


    Ich sehe nicht, dass dieser Thread im Windows-Bereich liegt (sonst hätte ich meine Strategie gar nicht erwähnt). Ich kenne aber eine Person, die von einem nur zeitweise laufenden Mac die Windows-Datenplatten gleich mitsichert, weil es die am einfachsten zu konfigurierende Lösung war. Vor allem das Zurückholen der Backup-Daten erschließt sich einem intuitiv.


    Für die Personen, die in einem Büro-Umfeld arbeiten, ist es wohl kein grosses Problem, eine private 2.5" Festplatte in der Schublade oder im Kasten aufzubewahren und regelmässig auszuwechseln.


    Die Notwendigkeit des Auswechselns sehe ich nicht. Sollte wirklich die Backup-Platte die Grätsche machen, entsorge ich sie und nehme eine Neue. Das dann ausgerechnet in den paar Stunden Backup-loser Zeit auch noch die Hauptplatte abraucht, ist doch eher unwahrscheinlich. Und in 99% der Fälle, in denen ich auf mein Backup zurückgreifen musste, brauchte ich genau die letzte gebackupte Dokumenten-Version und nicht eine vom letzten Jahr.

  • Ich sehe nicht, dass dieser Thread im Windows-Bereich liegt (sonst hätte ich meine Strategie gar nicht erwähnt).


    Es soll keine Windows-only Diskussion/Lösung sein. Ich arbeite zuhause auch sowohl mit Windows als auch MacOSX (wobei Letzteres bisher eher wenig mehr als Webterminal).
    Insofern interessiere ich mich auch für MacOSX oder Hybrid-Lösungen.


    Die Notwendigkeit des Auswechselns sehe ich nicht. Sollte wirklich die Backup-Platte die Grätsche machen, entsorge ich sie und nehme eine Neue. Das dann ausgerechnet in den paar Stunden Backup-loser Zeit auch noch die Hauptplatte abraucht, ist doch eher unwahrscheinlich. Und in 99% der Fälle, in denen ich auf mein Backup zurückgreifen musste, brauchte ich genau die letzte gebackupte Dokumenten-Version und nicht eine vom letzten Jahr.


    Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei oder mehr Harddisks gleichzeitig abrauchen ist nicht so gross, aber die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem zuhause eingebrochen wird während man weg ist und PCs/Macs und Harddisks entwendet werden, schätze ich als reale und nicht kleine Gefahr ein.
    Die Hardware kannst Du "einfach" wiederbeschaffen, die Daten ohne externe Datenablage (physisch oder Cloud) eben nicht.

  • aber die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem zuhause eingebrochen wird während man weg ist und PCs/Macs und Harddisks entwendet werden, schätze ich als reale und nicht kleine Gefahr ein.


    Ok, ich hatte vergessen zu erwähnen, dass mein Arbeitsrechner ein Notebook ist und mich oftmals begleitet – dadurch sind dann auch (wenn ich nicht zuhause bin) Hauptdatenbestand und Backup räumlich voneinander getrennt.

  • Man man man....


    ganz einfach:
    Backup Tool von Windows 7 (macht wie Acronis auch ein image von der HDD) auf ein NAS mit Spiegel und fertig.
    Das Image kann sogar als VHD File gemountet werden und einzelne Files kopiert werden.


    Vorteil:
    Kein Script schreiben und immer ein komplettes Image, aus dem man sogar den kompletten PC wieder herstellen kann.


    Wo liegt das Problem?


    Wer sein Laptop mit nimmt, sollte auf jeden Fall die BIOS Verschlüsselung der HDD einschalten.


    Wenn Sie mein Macbook klauen, sollen sie es tun, bekomme ich ein neues und kann meine verschlüsselte Sicherung aus dem NAS wieder herstellen, fertig, Laptop ist so wie es mal war. Und das alte Gerät? Nun ja, es ist ohne OS wert- und nutzlos (meine HDD ist auch verschlüsselt).
    Ich verschlüssle prinzipiell jede Festplatte in meinem Haushalt, eben wegen Diebstahl.


    Sobald es dann im netz mit der Mac und der Ser.Nr. auftaucht bekomme ich es mit ;)


    Man sollte seine Apple Geräte auf jeden Fall bei Apple registrieren.


    Mein NAS (mit der DaSi) ist außerdem gut versteckt, das findet so schnell keiner.

  • Terminator, Du hast es augenscheinlich nicht verstanden??? ISCH GOOGLE MAL NAS BACKUP UND KLUGSCHEIßE NE RUNDE


    DATENSICHERUNGSTOOL und als Medium das NAS.
    Wer lesen kann ist klar vom Vorteil.


    Und jetzt mal ehrlich.... Wer als privat Person legt seine externen Sicherungsmedien in einem feuersicheren Tresor oder in einem Bankschließfach ab?
    Bzw. Wer als privat Person verfügt über ein Backuprechenzentrum?


    Eine ECHTE Sicherung wäre immer noch eine Tapelibary.... alles andere ist unprofessionell, damit Du dein Blade und deine SAN Stuckatur daheim sichern kannst.. :whistling:


    Die Windows DaSi kann auch mehrere Sicherungen herstellen und immer eine Generation (oder mehrere) zurück, das gleiche gilt für Time Machine.


    NAS anstatt eine USB HDD, von mir aus auch in einem feuersicheren Tresor verbaut mit wieder geschlossenem Brandschott.... ist allemal besser als eine USB HDD die dir aus den Händen rutschen kann.


    Es gibt aber auch Anbieter, die Online eine DaSi deines Computers für schmales Geld anbieten.

  • ich habe mal ein backup auf einer externen festplatte teilweise zerschossen, seit dem sichere ich nur noch auf bluray dl. klar nicht regelmäßig und ich lagere die auch ganz normal in der wohnung, aber was ich auf backup habe kann ich nicht mehr ausversehen löschen und es kann auch nicht gelöscht werden durch ein virus oder ein quer schießendes programm, firmware oder defekter controller/hardware.


    Wenn das nas nur zur sicherung angeschlossen wird und nicht die ganze zeit erreichbar ist, dann ist es noch in ordnung. wirklich wichtige sachen würde ich dennoch brennen.

  • @Terminator
    Tja, ich habe auch schon gebrannte Medien gehabt, die nach ca. einem Jahr nicht mehr lesbar waren...
    Du kannst ein einem guten NAS auch verschiedene Volumes oder LUNs erstellen, die dann per iSCSI erreichbar sind.


    Das Fujitsu Calvin kann z.B. so etwas. Gibt es auch als 19" Rackmount.
    http://www.fujitsu.com/de/prod…ge/sme/celvin-nas-server/


    Wer ganz auf Nummer Sicher gehen will, sollte sich die Online-Backup-Anbieter ansehen.


    @Delphin:
    Ein Schließfach ist mir einfach zu teuer ;)


    Aber es ist immer die Frage, was kann / will ich ausgeben.
    Was sind mir meine Daten Wert? und Was wäre im Fall eine Brandes?
    Wenn es brennt sind natürlich auch alle analogen Bilder (Fotoalben) weg, es sei denn man hat auch davon eine Sicherung.

  • wichtige sachen brenne ich doppelt, den rest einfach. die alten backupmedien entsorge ich und ersetze sie durch neue. also länger als ein zwei jahre müssen die gebrannten oft nicht halten. doppelte sicherung mache ich nur bei wirklich wichtigen sachen, die ich keinem nas auf dauer anvertrauen würde, denn wenn eine datei gelöscht wird, wird sie auch auf der spiegelplatte gelöscht, da nutzt das ganze raid nichts das risiko ist mir einfach zu groß.


    ich will hier auch gar nicht streiten, soll jeder machen wie er will. fakt ist ein nas im klassischen sinne ist kein backup