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letzter Beitrag von ch1ller am

Backup von Dateien allgemein

  • Ich habe nicht im Sinne der zugreifbaren Daten auf einem NAS gesprochen.
    Noch einmal:


    Das NAS (komplett oder eine Lun, ein Volume) als Sicherungsmedium FÜR eine Backuplösung (Anstatt einer Tapelibary) WIE Time Machine, Acronis, Arcserve oder Windows Sicherung!


    Da liegt dann EINE Datei wo DEINE Daten als Image gespeichert sind.
    Darauf hast DU nur LESEND Zugriff (auf das Image) Da ist NICHTS mit LÖSCHEN!


    Das ein NAS als reiner Datenspeicher kein echtes Backup ist, das ist wohl jedem klar.
    Ich benutze das NAS als TimeCapsule Ersatz (weil flexibler), also als REINES Sicherungsmedium, wie eine externe HDD.
    Ein image ist KEIN kopieren von Dateien, sondern eine Herstellung Deiner HDD im IST-Zustand.
    Deine Festplatte wird also in eine Datei geklont (wie ein ISO von einer DVD/CD/BR)


    Wenn Du natürlich das Image löscht, bist Du selber Schuld, aber wer da macht, formatiert auch seine Backup HDD oder zerkratzt seine frisch gebrannte BluRay.

  • Da muss ich mich auch mal einbringen:



    Ich sichere auf verschiedene Methoden meinen Datenbestand.


    Ich nutze mein NAS als zentralen Datenspeicher. Jeder PC in meinem Haushalt ist mit seinen "Eigenen Dateien" auf die NAS verknüpft. Diese "Eigenen Dateien" werden in einigen Abständen auf DLT-IV Bänder gesichert. Dazu eignet sich hervorragend "Acronis True Image Enterprise Server 9.1".


    Die NAS ist in mehrere Partitionen unterteil. Auf einer weiteren Partition lege ich meine Acronis Images (.tib) von meinen Betriebsystemen ab. Wobei ich immer zwei Stände vorrätig halte. Wenn eine neue Datensicherung ansteht, wird die älteste Version auf DLT Band abgelegt.


    Meine Commodore und ATARI- Software die an der FRITZ!-NAS hängt, habe ich 1 zu 1 auf eine 500GB Festplatte kopiert und lagere die stromlos im Schrank.

  • Hi Shodan. Hört sich nett an ;)


    Ich überlege mir die Sicherung der Datenshares via V-Libary wieder auf eine eigene LUN des NAS zu bringen.
    Momentan sind meine wichtigen Daten weiterhin auf dem macBook und damit via TimeMachine auf das NAS, aber auf Dauer reicht der Festplatten Platz auf meiner HDD nicht aus.
    Daher dachte ich an eine virtuelle Tapelibary, die auf ein eigene LUN des NAS sichert.


    Dabei dachte ich mir einen RasPi mit VTL und Zugriff per iSCSI auf das NAS (oder ein zweites NAS)

  • sammler: ich habe deine methode schon verstanden und sagte ja dass das dann in ordnung geht.viele denken halt leider sie kaufen sich ein nas was am lan hängt und haben gleichzeitig ein sicheres backup.


    shodan: so sieht eine vernünftige backuplösung aus, so kenne ich das auch von unternehmen

  • @Terminatro
    Ok, dann habe ich nichts gesagt ;)


    Was Sicherungen im Unternehmen betrifft (und ich meine keine kleinen Unternehmen).
    Wir haben eine Library mit Sicherungskapazität von ca. 500 TB (da werden keine Bänder mehr entnommen).
    Zusätzlich haben wir zwei Netapps und zwei Fujitsu DX in zwei verschiedenen Rechenzentren, die ca. 300m Luftlinie auseinander sind.
    Hinzu kommt, dass die Netapp per Metrocluster verbunden ist und die DX ebenfalls Online spiegelt.
    Ein halbes PetaByte an Daten ist halt mal eben keine Kleinigkeit ;)


    Soll heißen: die DaSi ist nur für den Fall, falls ein virtueller Server kaputt geht oder gelöscht wird, oder die Daten von vor einem Jahr wieder hergestellt werden müssen).
    Da die Daten in zwei unterschiedlichen und Standort getrennten Rechenzentren stehen mache ich mir über die Daten keinen Kopf.
    Die user Shares sind zusätzlich über Schattenkopien vor dem löschen geschützt (wir können ohne auf die Library zugreifen zu müssen 14 Tage zurück).
    Ich empfehle eh jedem (auch privat) Schattenkopien einzuschalten.


    Richtige wichtige Daten, die Archiviert werden müssen (min. 30 Jahre), liegen zusätzlich auf einem zusätzlichem revisionssicheren Netappcluster.

  • Manch einer mag es anscheinend kompliziert.


    Eine einfache Strategie für zu Hause :


    Ausgangslage : Alle Daten liegen irgendwo zentral, vorzugsweise auf einem NAS (bei mir ist das ein FreeNAS-System).


    Datensicherung :


    Bei größeren Änderungen Kopie auf externe Festplatten per RoboCopy. Ich habe zwei externe USB3-Platten zu diesem Zweck, eine für persönliche Daten, die andere für mein Commodore-Archiv welches mittlerweile über 700GB umfasst. Das Robocopy mit der Option /MIR kopiert die Daten inkrementell/differentiell und sehr schnell.


    Die beiden externen Platten landen dann wieder im Schrank.


    Das reicht für Privat locker aus. Man hat die Daten 2x auf phsysikalisch getrennten Datenträgern.

  • @Deep
    Ich kann mein MacBook aus dem "BIOS" heraus und das Laptop meiner Frau mit Hilfe einer Boot CD komplett (mit allen Programmen, den Daten, den Einstellungen und dem BS) wieder herstellen ;)


    Da mache ich es mir gern etwas kompliziert und erspare mir dafür die Installation diverser Programme ;)


    @Terminator
    Bei rund 300 virtuellen Servern und knapp 2000 Benutzern schon ;)
    Zum Glück muss ich nicht alles alleine managen...

  • Einige von Euch haben ziemlich high sophisticated Backupmethoden für *zuhause*. :thumbsup:
    Das ist auch gut so, solange man irgendwie ein Backup macht.


    Siehe auch mein OP:
    Zum Thema Feuer und Einbruch (wahrscheinlicher): Man braucht keinen feuerfesten Tresor o.ä.,
    wenn man eine externe Festplatte regelmässig extern (Familie/Freunde/Bekannte) mit chiffriertem Backup austauscht.
    Das erhöht die Sicherheit ohne allzu grossen Aufwand stecken zu müssen, enorm.
    Alternative: Cloud-Backup.

  • wenn man eine externe Festplatte regelmässig extern (Familie/Freunde/Bekannte) mit chiffriertem Backup austauscht.


    Ok, es sorgt nicht für Sicherheit, sondern zwingt mich auch dazu regelmäßig bei Freunden / Verwalten oder Bekannten vorbei zu schauen :D


    Frei nach dem Motto:
    "Ach Du bist es, ist mal wieder eine Sicherung fällig? Man sieht Dich ja sonst nicht." :D


  • Zum Thema Feuer und Einbruch (wahrscheinlicher): Man braucht keinen feuerfesten Tresor o.ä.,


    Naja, nicht jeder kann seine Daten außerhalb vom Haus lagern, außer in der ungeheizten Garage/Werkstatt vielleicht. Aber wieviel Kälte kann so eine Platte ab?

  • Ich verfolge zur Zeit mit großem Interesse das Thema "Software definide Networking" https://de.wikipedia.org/wiki/Software-defined_networking


    Hier ist man von Spezialhardware unabhängig. Die Server laufen in einer vituellen Maschine und begnügen sich mit "Standardhardware".


    Bei uns auf Arbeit ist man auch auf diesen Zug aufgesprungen.




    Ich hatte mal die Gelegenheit bei der Arbeit bei unserer IT in den Serverraum hineinschnuppern zu dürfen. ^^


  • Naja, nicht jeder kann seine Daten außerhalb vom Haus lagern, außer in der ungeheizten Garage/Werkstatt vielleicht. Aber wieviel Kälte kann so eine Platte ab?


    Für die paar wenigen Sourcecode Dateien von Fruity Man, kannste das ganze auch gratis auf Cloudspeicher (chiffriert!) kopieren. :thumbsup:

  • Ist jetzt langsam OT (wobei die NAS Geräte unter Linux laufen), aber auch ein NAS kann man, wenn man möchte, über das Internet ansprechen.

    Ob man das Risiko eingehen will ist halt eine andere Entscheidung.


    Bei Synology ist das relativ einfach: https://www.synology.com/en-uk…cloud_set_up_quickconnect

  • Das' mit unter der Grund, warum einen Raum weiter ein Homeserver läuft, mit Debian drauf. VPN-gesichert im Hotelzimmer ins Netz? Kein Problem. Daten auf dem »NAS« von überall her zugreifen? Auch kein Problem!

  • Klar, das war auch mal eine Überlegung, aber erstens stelle ich Strom und Wasser in meine Wohnung immer ab wenn ich länger nicht da bin und zweitens ist mein Internet alles andere als zuverlässig. Da müsste ich vielleicht erst einen anderen Kabelrouter kaufen und/oder Anbieter wechseln. Ist mir ehrlich gesagt zu viel Aufwand. Eine Cloud mieten wäre da schon besser. Dann geht es los mit Anbieter und CloudSoftware Suche. Der Anbieter sollte günstig sein und meine Daten vor dem Upload verschlüsseln können. Die Software sollte unter Windows, Linux und Android laufen.

  • Und (ich habe es an anderen Stellen schon erwähnt) bei einer Homecloud muss man natürlich im Hinterkopf behalten was passiert, wenn mal eingebrochen wird oder das Haus abbrennt. Ich dachte immer das passiert ja eh nicht, bis es mir dann halt passiert ist :D. Zum Glück blieb die Festplatte da, aber als ich mir konkret überlegt habe was denn gewesen wäre wenn sie futsch gewesen wäre bin ich doch blass geworden (90% fertige Doktorarbeit meiner Frau inklusive Simulationsergebnissen aus Monaten von Rechenzeit).

  • Nur allein Zuhause seine Daten aufbewahren kann sicher schwer nach hinten losgehen. Deswegen nehmen ja auch viele Firmen ihr letztes Backupband mit raus nach Feierabend. Das gehört wohl zu einer Backupstrategie. Jedenfalls war das bei der Firma so in der mal kurz als Rookie-Admin gearbeitet hatte.


    Eine Cloud ist da schon sicherer, weil eben im Rechenzentrum und weil eben kein Server der privat gewartet wird. Denn machen wir uns nichts vor. Ist man kein Experte, und ist da ständig hinterher was das Thema Sicherheit angeht, so ist der Privatserver vielleicht viel unsicherer als wenn man eine Lösung von Profis nimmt, die sich sowieso ständig gegen diverse Angriffen wehren müssen.


    Hat man allerdings Ahnung, geht das natürlich. Aber auch hier sollte man sich nicht auf Daten verlassen, die nur an einem Ort hinterlegt sind. Wenigstens ab und an mal ein Backup beim Bekannten oder so hinbringen ist da schon besser, oder vielleicht sogar auf einem USB-Stick mitnehmen wenn die Kapazität reicht.


    Ich bin da bei mir auch noch unsicher was das Beste für mich wäre. Im Moment kopiere ich meine Daten, wenn ich in meiner Wohnung bin auf einen andere Platte, was so einmal im Monat passiert. Ab und an erstelle ich Blurays von den Backups.

  • Tip: Da im Freundeskreis es bestimmt jemanden gibt, der dasselbe Problem hat:

    Einfach bei ihm ein Backup-NAS hinstellen. Im Gegenzug darf er bei Dir zuhause (s)ein Backup-NAS hinstellen.


    Das kann dann z.B. einmal im Monat/Woche oder auf "Zuruf" angemacht werden (Stichwort "Stromkosten sparen") und fröhlich syncen. Danach wird es wieder aus gemacht.

    Natürlich muss dazu das Backup-NAS "von aussen" zu erreichen und entsprechend abgesichert sein.

    Wenn beide Parteien über eine Fritzbox verfügen, kann man deren eingebautes VPN nutzen.


    Somit habt ihr beide ein off-side Backup, welches im hoffentlich nie eintretenden Fall der Fälle eure Sicherungskopie ist.


    Wer jetzt sagt: "Wäääh, noch ein NAS kaufen, dass ist mir zu teuer!eins!elf!!".

    Ja dann ist das so. Dann sind aber auch die zu sichernden Daten nichts wert.


    Alternativ gehen auch rotierende Backup-Festplatten, wobei eine Platte woanders (z.B. auf der Arbeit) liegt und die andere zuhause. Zuhause wird dann wöchentlich oder so aktualisiert und auf die Arbeit geschleppt und die von der Arbeit dann wieder nach Hause.


    Im übrigen gilt: ein RAID ist kein Backup.

  • Gute Idee und da gebe ich dir Recht ein Raid ist kein Backup. Ein Backup schützt mich nicht nur vor fehlerhaften Datenträgern, sondern auch vor Dateilöschung. Was mir tatsächlich einmal passiert ist. Ich habe die Löschung eines Ordners nicht gemerkt und diese Löschung wurde dann überall mitgesynct. Irgendwann, als ich den Fehler bemerkte, konnte ich nichts zurück holen, also war das von mir auch kein Backup sondern nur eine Spiegelung. Hätte ich in regelmäßigen Abständen wirklich ein Backup gemacht, wären die Daten noch vorhanden. Das war so ein schönes Java Projekt, dem ich heute noch nachtrauere. Aber da habe ich, für die eigene Blödheit, halt Lehrgeld zahlen müssen.