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letzter Beitrag von Tobias am

Heute so konvertiert (aus: Heute so gepixelt)

  • Ich habe etwas mit den Farbmöglichkeiten herumgespielt, die man am C64 so hat, da ich einmal sehen wollte, was sich so herausholen lässt, aus einem Rechner der eigentlich nur 16 Farben hat, wenn man alles mögliche kombiniert, sprich


    - solche Farben, die durch Muster zweier Farben, in Verbindung mit einem leichten Weichzeichner-Effekt, für das Auge entstehen


    - dazu die normalen 16 Farben des C64


    - und die Mischfarben, die bei Interlace-Bildern durch die Überlagerung zweier Farben oder auch zweier Farbmuster entstehen.


    Ich dachte, das sollte man vielleicht alles einmal auf einem Bildschirm zugleich bringen (denn das sah ich so noch nicht, es war immer entweder oder) und dann habe ich ein bisschen herumexperimentiert mit dem MUIFLI Format, weil das dazu wohl das geeignetste ist. Einige der Interlace-Mischfarben, entstehen ja auch durch Muster die überlagert sind, aber hier, zum Erstellen der Bilder habe ich nun diese Mischfarben direkt genommen, also direkt damit als reine Farben gemalt im MSPaint. Die andere Farbengruppe behält ihre Musterungen so immer bei, diese Farben funktionieren dann auch in Bildern, die kein Interlace sind, da sich an den Mustern nichts verändert, sie wirken nur rein durch einen Weichzeichner, den der Bildschirm haben sollte.


    Ein Beispiel-Screenshot vorab, damit man eine Vorstellung hat (linkes Bild):


     


    Im rechten Drittel dieses Bildes die Interlace-Mischfarben. Davon sind ein paar doppelt vorhanden, denn ich wollte den Platz dort vollbekommen, damit das Bild nicht komisch aussieht. In den zwei Reihen dort rechts oben, findet man grösstenteils (ging nicht ganz auf, zahlenmäßig) die normalen 16 Farben des C64 und in den zwei linken Dritteln des Bildes, die ganzen Farben, die durch Muster entstehen. Die Unterteilung der Farb-Arten sieht man nochmal auf dem rechten Bild mit den roten Linien dargestellt. Ich habe mit verschiedenen Szenarien (mehr Abstand zwischen den Farben, kein Abstand, anderer Hintergrund ... usw) etwas herum experimentiert in verschiedenen Bildern. Im Anhang sind davon einige Varianten-Pics zu finden, für Leute die es interessiert.


    Damit alles in den Bildern am besten wirken kann, sollte man am besten einen Bildschirm haben, der sowohl einen leichten Weichzeichner hat, als auch zugleich 50FPS oder 100FPS kann, wie etwa die alten Commodore Röhrenmonitore, oder auch einige Flatscreen-Geräte am PC, die das inzwischen können. Am PC in den Emulatoren kann man ja einen leichten (Blur/Unschärfe usw) einstellen, falls man das nicht sowieso bei sich schon so eingestellt hat. Bei den Mischfarben habe ich auf Zusatzfilter in MUFFLON verzichtet, auch wenn dann wohl keinerlei Farbfehler mehr im Bild verblieben wären (nun gibt es ein paar verbliebene), aber dafür hätten die Interlace-Mischfarben dann stärker geflackert und das wollte ich unbedingt vermeiden.

  • Muss ich mir mal am C64 und echter CRT ansehen.


    Wegen der Mustermischung muss man aufpassen, dass über einen größeren Bereich sehr viele Farbkombinationen leider real zu unschönen Interferrenzmustern führen in Form von regelmäßigen vertikalen Balken.

    Ich war dazu in Kontakt mit dem Parallaxian-Macher. Viele seiner gemusterten Farbübergänge waren am Emulator zuckersüß, hatten real leider diese extrem störenden Muster drin. Vielleicht hat er nicht zuletzt deshalb das Projekt aufgegeben.


    Diese Balken sieht man auch schön in den Asslace Bildern von ptoing, z.B. hier beim Hintergrund. Beispiel im Anhang. Links CRT@S-Video, rechts TFT@Composite. 6569R5 in 250466.


    mfg Tobias

  • Wegen der Mustermischung muss man aufpassen, dass über einen größeren Bereich sehr viele Farbkombinationen leider real zu unschönen Interferrenzmustern führen in Form von regelmäßigen vertikalen Balken.

    Habe ich auch schon bemerkt, dass so etwas teils auftritt, bei bestimmten Mustern. Hält sich hier bei diesen Bildern jetzt aber sehr in Grenzen. Aber ich hab noch ein paar andere, da tritt das auf. Sogar im Spiel "Spooky" gibt es einen Bildschirm mit grünem Hintergrund und einem grauen Farbmuster darüber, wo das ganz extrem zu sehen ist, wenn man das Game auf einer Röhre spielt, während man auf Flatscreen-Geräten rein gar nichts davon sieht.

  • Habe ich auch schon bemerkt, dass so etwas teils auftritt, bei bestimmten Mustern. Hält sich hier bei diesen Bildern jetzt aber sehr in Grenzen.

    Bin endlich mal zum anschauen gekommen. Das Flimmern hält sich bei mir sehr in Grenzen. Bei einigen der kleinen Farbkacheln sind teilweise bis zu drei Farben drin wegen der Restriktionen des Formats. Ich würde hier eher weniger und größere Kacheln verwenden, die dann "farbrein" sind.


    Bei den kleinen Kacheln ist der befürchtete Moiree-Effekt kaum zu sehen. Bei den großen Flächen links in "Color-experiment 4.prg" allerdings sieht man teilweise deutlich diese vertikale Balkenbildung.

    Am TFT (über Composite) seiht das nochmal schlimmer aus als an CRT. Hier mischen sich auch die interlacten kleinen Kacheln oft nicht so gut und man erkennt deutlich die Schachbrettmuster.


    Man sollte wirklich mal schauen, welche Kombinationen hier Schwierigkeiten bereiten. Es ist spannend, ob man da eine Regelmäßigkeit/Abhängigkeit finden kann.


    mfg Tobias

  • Bin endlich mal zum anschauen gekommen. Das Flimmern hält sich bei mir sehr in Grenzen. Bei einigen der kleinen Farbkacheln sind teilweise bis zu drei Farben drin wegen der Restriktionen des Formats.

    Dazu sind zwei Sachen zu sagen, die ich schon mit erwähnt hatte. Es wurden keine Zusatzfilter in MUFFLON verwendet (differekt inks, papers, sprites), dadurch hält sich das Flimmern eben so schön in Grenzen bei den Interlace-Mischfarben. Diese Zusatzfilter hätten aber in einigen der Kacheln diverse Farbfehler behoben (einige wären aber dennoch geblieben, eben wegen der, schon angesprochenen, Format-Restriktionen, die MUIFLI zwar ziemlich ausdehnt am C64, aber die ja doch noch da sind).


    Man ist da einem Abwägungsprozess unterworfen, wie man es am besten macht und ich hatte auch etliche verschiedene Versionen jedes einzelnen Bildes immer erstellt (mindestens immer um die 10 Stück) und dann mich letztendlich immer für das entschieden, was mir am besten gefiel.


    Ich würde hier eher weniger und größere Kacheln verwenden, die dann "farbrein" sind.

    Da ist auch ein solches Bild dabei, bei dem die Kästchen der Muster-Mischfarben größer sind, das ist das von dir bereits erwähnte "color experiment 4.prg". Da kommen dann diese Muster-Farben richtig gut zur Geltung, weil jede einzelne Farbe eben mehr Platz hat. Auch mit grösseren Farbkästchen der Interlace-Mischfarben hatte ich herumgespielt, aber davon gibt es ja schon ein paar Bilder, auf denen dann eben "nur" diese 79 am besten funktionierenden Farben dieser Sorte zugleich zu sehen sind, in grösseren Kästchen.


    Nachteil wenn die Kästchen grösser sind, ist dann aber, dass man nicht mehr alle möglichen Muster-Farben plus Interlace-Farben plus normale Farben zugleich auf nur einen Bildschirm bringt und ich wollte aber unbedingt ein Bild machen, auf dem soviele verschiedene Farben wie möglich, sich in nur einem einzigen Screen vereinen. Das ging dann leider nur mit relativ kleinen Farbkästchen, sonst bringt man nicht alles unter, in nur 296x200 Pixeln. Leider ist das so, sonst hätte ich das schon anders gemacht.


    Ich hatte ja genau aus dem Grund dann auch noch damit herumexperimentiert, die Abstände zwischen den Kästchen wegzulassen, um jedes einzelne Farbkästchen etwas größer machen zu können. Aber wie man an diesen Bildern, denn davon sind ja auch welche mit dabei, dann wieder sieht, führt das natürlich dann wieder zu einer klaren Zunahme von Farbfehlern, weil sich dann ja auf noch engerem Raum des MUIFLI's, noch mehr Farben zugleich direkt nebeneinander befinden. Diese schwarze Hintergrundfarbe, die in einigen Bildern die Farbkästchen unterteilt, bringt hier, was Farbfehler betrifft, dann einen Vorteil, aber sie lässt halt die Kästchen dann wieder etwas kleiner werden.


    Bei den kleinen Kacheln ist der befürchtete Moiree-Effekt kaum zu sehen. Bei den großen Flächen links in "Color-experiment 4.prg" allerdings sieht man teilweise deutlich diese vertikale Balkenbildung.

    Am TFT (über Composite) seiht das nochmal schlimmer aus als an CRT. Hier mischen sich auch die interlacten kleinen Kacheln oft nicht so gut und man erkennt deutlich die Schachbrettmuster.

    Deshalb kommen beim C64 solche Farb-Spielereien eben immernoch am besten auf einem guten Röhrengerät zur Geltung. Wobei es auf meinem BenQ BL912 Flatscreen-Monitor, wenn dieser in einem 50Hz Bildmodus läuft, auch erstaunlich gut rüberkommt, muss ich sagen. Auf meinem PC Zweitmonitor (anderer Hersteller), wenn ich das Emulator-Bild hinüberschiebe, klappt das nicht ganz so gut.


    Man sollte wirklich mal schauen, welche Kombinationen hier Schwierigkeiten bereiten. Es ist spannend, ob man da eine Regelmäßigkeit/Abhängigkeit finden kann.

    Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht von Gerät zu Gerät (Monitor, TV ... usw) unterschiedlich ist, welche Farb-Muster, aber auch welche Interlace-Mischfarben, jeweils gut funktionieren oder nicht? Oder ob das bei allen Geräten gleich oder ähnlich ist? Wäre in der Tat interessant, dies einmal herauszufinden.





    Aber insgesamt ist es schon cool, oder, was man mit dem MUIFLI Format so alles herausholen kann, nicht nur im Bezug auf Bild-Konvertierungen, sondern auch im Bezug auf solche Farb-Experimente, wie jetzt hier in dem Fall? Ich meine, wir sprechen von einem Computer der normalerweise nur eine Palette von 16 Farben hat und wenn man sich nun einige dieser Farbexperimente Bilder so ansieht, egal ob nun auf einer Röhre oder auf einem Flatscreengerät, kann man das kaum mehr glauben. Mit austricksen des Auges und einem guten Sonder-Bildformat, geht dann doch erheblich mehr. Voraussetzung damit es funktioniert, ist natürlich, dass man eine gewisse Unschärfe (für die Muster-Mischfarben) und einen passenden Hz-Wert (für die Interlace-Mischfarben) beim jeweiligen Ausgabegerät einstellt oder überhaupt einstellen kann, denn 50Hz geht ja nicht auf allen Flatscreens.


    Ich liebe MUIFLI einfach. :love: Hier bei mir haben sich inzwischen soviele echt cool aussehende, konvertierte Bilder der verschiedensten Retro-Systeme angesammt, dass man da eine geile Slideshow auf mehreren 1MB C64-Cartridges daraus erstellen könnte. Guten SID-Tune dazu im Hintergrund und man hätte ein neues Demo mehr.

  • dass man eine gewisse Unschärfe (für die Muster-Mischfarben) und einen passenden Hz-Wert (für die Interlace-Mischfarben) beim jeweiligen Ausgabegerät einstellt oder überhaupt einstellen kann, denn 50Hz geht ja nicht auf allen Flatscreens.

    Und da liegt leider das Problem, davon kann man heute nicht mehr ausgehen. Aber dennoch eine nette Arbeit die du da gemacht hast.

  • dass man eine gewisse Unschärfe (für die Muster-Mischfarben) und einen passenden Hz-Wert (für die Interlace-Mischfarben) beim jeweiligen Ausgabegerät einstellt oder überhaupt einstellen kann, denn 50Hz geht ja nicht auf allen Flatscreens.

    Und da liegt leider das Problem, davon kann man heute nicht mehr ausgehen. Aber dennoch eine nette Arbeit die du da gemacht hast.


    Die Frage ist hier auch - wo benutzt man in erster Linie einen Flatscreen-Monitor und da ging ich jetzt zuerst einmal vom PC aus, in Verbindung mit Emulatoren. Und dort kann man inzwischen in vielen Emus solch eine Unschärfe einstellen, mit der dann beispielsweise diese Muster-Mischfarben funktionieren und dann wie eine Farbe wirken (geht beispielsweise in Denise, VICE, Micro64 .. usw). Hierbei hilft es auch, etwas weiter vom Ausgagegerät weg zu sitzen, wenn man diese Muster-Farben betrachtet, dann wirken sie auch besser.


    Anwender, die am echten C64 einen Flatscreen-Monitor nutzen, können aber auch etwas machen, um hier eine Verbesserung zu erzielen. Indem sie zumindest die Schärfe in den Monitoreinstellungen zurückdrehen. Bei meinem zweiten BenQ BL912 Monitor, der manchmal an einem Amiga hängt und manchmal an einem anderen meiner C64 per RetroTink, habe ich die Schärfe von 10 einstellbaren Stufen (10 ist die schärfste), auf Stufe 4 zurückgedreht, eben weil ich kein so scharfes Bild haben wollte. Und dann hat man ja beim RetroTink selbst, auch nochmal ein paar Einstellungsmöglichkeiten, sogar einen Grafikfilter etwa, der Ecken bei Wunsch abrundet, ist da mit dabei.


    Also es gibt schon Möglichkeiten, sei es nun per Filter-Einstellung in den etwas teuereren Adaptern (RetroTink, Framemeister usw), per Unschärfe/Blur/Bilinear/Antialias/CRT-Filter Einstellung in den Emulatoren, oder per Schärfe-Regelung direkt an den Flatscreen-Geräten selbst. Ich denke, User die Retrohardware benutzen, sind zumeist auch so erfahren, dass sie die Problematik kennen, dass Retrografiken, in Verbindung mit einem gestochen scharfen Bild, eben nicht richtig funktionieren (Mosaik-Effekt, Farbverläufe klappen nicht, usw). Dann können sie ja mit einigen der genannten Methoden gegensteuern, wenn sie wollen.


    Was den Hz-Wert betrifft, der auch passen sollte, zu den jeweiligen FPS des emulierten Spiels (50/60) - da kommt es eben dann wieder auf das jeweilige Flatscreen-Gerät an, welches man besitzt. Manche können 50Hz, manche nicht, das sollte man am besten, wenn man Emulatoren Fan ist und die Problematik kennt, schon vor dem Kauf eines solchen Monitors abklären. Habe ich bei meinem BenQ auch so gemacht. Dass er problemlos die 50Hz Modi kann, war mein Hauptgrund ihn zu kaufen. Sonst hat man ja auch Mikroruckler, wenn man scrollende PAL Retro-Games betreibt (egal welches Retrosystem (Konsole/Computer), es gibt immer diese PAL/NTSC Problematik). Das kommt als wichtiger Punkt dann auch noch dazu. Unter 60Hz kann man C64-Retrogaming eigentlich vergessen, finde ich, da kann man dann nur NTSC Games gut laufenlassen oder Spiele die nicht scrollen. Aber heutzutage kommen ja sowieso vermehrt FreeSync und G-Sync Geräte auf den Markt, damit ist diese Hz-Problematik, die einige Flatscreengeräte haben, die nicht unter 55 oder 56Hz gehen können in ihren Bildmodi, dann eh Geschichte.

  • Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht von Gerät zu Gerät (Monitor, TV ... usw) unterschiedlich ist, welche Farb-Muster, aber auch welche Interlace-Mischfarben, jeweils gut funktionieren oder nicht? Oder ob das bei allen Geräten gleich oder ähnlich ist? Wäre in der Tat interessant, dies einmal herauszufinden.

    Das wird vermutlich auch mitspielen. Zuerst müsste man mal verfizieren, ob an CRTs mit dem gleichen Signal (S-Video/Composite) mehrere Leute unabhängig voneinander die gleichen NoGo-Farbmusterkombinationen finden.
    Wie gesagt an meinen TFTs sieht das C64 Bild überall irgendwie (anders) "schlecht" aus ggü. CRT.


    Ich liebe MUIFLI einfach.

    Man kann schon tolle Bilder konvertieren, wobei das Ergebnis auch immer abhängig ist vom Bild. Manchmal sieht man diese Doppelzeilen-Sprite-Fehl-Farbbalken stark, manchmal kaum.
    Was ich an NUFLI/MUFLI nicht mag, ist dass es keinen Editor (abgesehen vom NUFLI-Editor) gibt, vaD. für den PC und dass man beim Nachpixeln generell ernste Schwierigkeiten hätte, die ganzen Restriktionen, Layer und das auf 2 Frames (MUIFLI) zu überblicken.

    Bei MUILFI kommt hinzu, dass die 24x200 Pixel des FLI-Bug nicht nutzbar sind außer für z.B. Beschriftung/Logo.


    mfg Tobias

  • Ich habe übrigens noch etwas bemerkt. Ab und zu macht MUFFLON doch solche komischen Zeichen, die aussehen wie eine Schlange, in manche MUIFLI Umwandel-Ergebnisse. Um die wegzubekommen, reicht es in den meisten Fällen, solch ein betroffenes MUIFLI, einmal in den MUIFLI-Editor hineinzuladen, es sich dort anzeigen zu lassen und schon sind diese Stellen wie von selbst ausgebessert. Dann speichert man das Bild einfach wieder ab und schon passen diese Stellen. Man muss gar nicht mehr machen, warum auch immer, einfach nur einmal hineinladen und das Bild wieder speichern. Stellte ich fest, als ich versuchen wollte, solch eine Stelle im MUIFLI Editor händisch auszubessern. Auf einmal war die schon weg, nachdem ich das .mui File nur dort hineingeladen hatte, was natürlich umso besser war.


    Was ich an NUFLI/MUFLI nicht mag, ist dass es keinen Editor (abgesehen vom NUFLI-Editor) gibt für den PC und dass man beim Nachpixeln generell ernste Schwierigkeiten hätte, die ganzen Restriktionen, Layer und das auf 2 Frames (MUIFLI) zu überblicken.

    Ja, das ist in der Tat problematisch. Was aber ganz gut funktioniert, meinen bisherigen Konvertierungs-Erfahrungen nach, das ist, dass man direkt in der Bildvorlage mit den PEPTO Mischfarben nach Wunsch einfärbt und dies dann in den meisten Fällen auch von MUFFLON gut übernommen wird. Ein Beispiel dafür - vor ein paar Tagen wandelte ich ein Amstrad-CPC Bild mit den Figuren "Batman" und "Joker" um. Da die Amstrad Farben ja viel leuchtender als die C64 Farben sind, gefielen mir die Ergebnisse nicht, die mir Photo-Paint lieferte, als ich versuchte die PEPTO Palette über das Bild zu legen. Weder mit Dithern/Rastern, noch ohne, sah das umgefärbte Bild insgesamt wirklich gut aus. Es wurden teils Farben gewählt, die einfach nicht passten.


    Also versuchte ich, diese Fehler händisch auszubessern, indem ich in MS-Paint, dieses Photo-Paint Ergebnisbild öffnete, dazu noch ein neues leeres Bild, in dass ich es dann umkopierte und zugleich auf denselben Screen dazu noch ein Bild der PEPTO Mischfarben und dazu auch noch eines der normalen 16 C64-Farben. Dann besserte ich die Farben, die mir nicht gefielen in diesem Batman/Joker Bild händisch aus. Nach meinem Augenmaß gehend, suchte ich mir selbst andere Farben aus der PEPTO Palette aus (das originale Amstrad-Bild hatte ich daneben am Screen als Fenster geöffnet zum Vergleichen) und färbte damit dann Bereiche im Bild manuell um, die mir farbmäßig vorher nicht gefielen. Gut, hätte ich auch mit einer Funktion wie "Farben ersetzen" machen können in "Photo-Paint" oder "Photo-Shop", aber ich wollte es manuall machen, weil ich dann auch gleich immer sehen konnte, was an bestimmten Stellen im Bild farblich gut zusammenpasst und was nicht. Zwischendurch machte ich immer mal wieder ein Test-MUIFLI, denn wenn das manuelle umfärben nichts bringt, weil es im MUIFLI blöd ausgehen hätte, dann hätte ich gleich abgebrochen und mir diese Mühe erspart. Aber die per Hand manuell umgefärbten Bereiche wurden recht farbgetreu in's MUIFLI übernommen bei der Umwandlung, da man in MUFFLON die PEPTO Palette ja direkt einstellen kann.


    Auf die Art kam ich dann doch zu einem recht guten MUIFLI-Ergebnis dieses Amstrad-CPC Bildes, das eindeutig besser aussah, als nur die automatisch berechneten Photo-Paint Bildergebnisse dieses Bildes. Ich nahm zum Beispiel für einen Bereich, in dem vorher laufend Farbfehler im MUIFLI waren (Zusatzfilter in MUFFLON wollte ich nicht nutzen, wegen dem Flackern), dann als Hintergrundfarbe einfach das Standard-Rot der normalen 16 Farben und danach waren fast alle diese Farbfehler in diesem Bereich verschwunden.


    Was ich damit sagen will - es stimmt, mit dem NUFLI-Editor (oder auch dem MUIFLI-Editor) ein komplettes Bild zu zeichnen, das würde ich mir auch nicht antun wollen, die habe ich beide bislang immer nur zum Ausbügeln von Bildfehlern benutzt, oder dazu, um in NUFLI's die Rahmenfarbe nach meinem Wunsch anzupassen. Aber im MS-Paint in einer Bildvorlage, direkt mit den PEPTO-Mischfarben herum zu malen oder händisch Bereiche umzufärben, bringt hier oftmals ein gutes Ergebnis im MUIFLI. Man kann dann quasi, über Umwege, zu seinen Wunsch-Farben an bestimmten Stellen im MUIFLI kommen, was teils auch Farbfehler beheben kann, wenn man Glück hat. Man könnte im "MS-Paint" ja testweise auch einmal ein komplettes Bild, direkt in den 79 Mischfarben pixeln und dann solche Stellen, die nach dem Umwandeln im MUIFLI Probleme zeigen (Farbclash oder sonstwas), der Reihe nach in der Bildvorlage dann immer wieder ausbügeln, indem man diese Stellen leicht abändert, bis sie kein Problem mehr zeigen. Auch diese ganzen Farb-Experimente Bilder sind direkt im Windows-eigenen Programm "MS-Paint" entstanden, allerdings in der WinXP Variante dieses Zeichenprogramms, denn die gefällt mir besser als das MS-Paint, welches Windows-7 integriert hat und diese alte Variante läuft auch problemlos unter Win7. *lol*

  • vor ein paar Tagen wandelte ich ein Amstrad-CPC Bild mit den Figuren "Batman" und "Joker" um.

    Meinst du dieses hier?


    Dies ist eine GoDot-Konvertierung nach reinem Multi, kein IFLI. Ich hab dafür einige der verschiedenen Lila-Abstufungen nach Blau und Braun gemappt.


    Arndt


    Edit: Hier ein Beschreibung, was ich da gemacht habe, da sind die Originalbilder auch zu sehen.

  • Die Frage ist hier auch - wo benutzt man in erster Linie einen Flatscreen-Monitor und da ging ich jetzt zuerst einmal vom PC aus, in Verbindung mit Emulatoren.

    Ich habe z.B. noch einen alten 4:3 Flatscreen für den C64, der auch keine große Nachbearbeitung macht, aber wo die Pixel schon etwas verwaschen sind, aber nicht so schön wie bei einer CRT-Emulation.

  • Meinst du dieses hier?


    Dies ist eine GoDot-Konvertierung nach reinem Multi, kein IFLI. Ich hab dafür einige der verschiedenen Lila-Abstufungen nach Blau und Braun gemappt.


    Ja, es ist tatsächlich wieder dieses Bild, aber ein neuer Anlauf, den ich nun damit vornahm. Ich erinnere mich noch, dass ich dich nach diesem Bild vor einigen Jahren einmal per PM gefragt hatte, weil es mir am Amstrad gefiel und ich wissen wollte, wie GoDot das für den C64 umwandeln könnte und du hattest damals auch eine Variante dann erstellt.


    Aber das Ereignis jetzt, welches ich im vorigen Eintrag ansprach, mit dem Umfärben in MSPaint, ist nun ein neuer Versuch gewesen, wieder dieses Bild umzuwandeln für den C64, denn damals kannte ich das MUIFLI Format noch nicht und hatte mich auch mit MUFFLON noch nicht beschäftigt gehabt. Daher kam ich vor einigen Tagen nochmal auf dieses Amstrad-Bild zurück (denn es gefällt mir immer noch) und ich habe ungefähr 20 verschiedene Umwandel-Varianten auf verschiedene Arten in MUFFLON davon erstellt (verschiedene Paletten auf die Bildvorlage gelegt, die Vorlage insgesamt etwas umgefärbt in Photo-Paint, auch einige Varianten der farblich nicht veränderten Bildvorlage mit der "True-Color" Funktion in MUFFLON umgewandelt... usw usw). Das Durchprobier-Prinzip halt, was sich bei mir immer bewährt hat, beim Konvertieren. Letztendlich dann alle verschiedenen Umwandel-Ergebnisse miteinander verglichen, wie ich es immer mache und dann diejenigen, die mir davon am besten gefielen, übrig gelassen (4 Stück in dem Fall) und die anderen circa 16 Stück verworfen.


    Das Bild sah damals in der GoDOT Variante schon recht gut aus, als MUIFLI ging noch ein bisschen mehr jetzt, weil man eben mehr Farben zur Verfügung hat. Ich habe einmal die vier Varianten hier angehängt, die ich übrig ließ, da sie mir gut gefielen. Dabei ging es nicht immer nur darum, möglichst genau die originalen Farben des Amstrad-Bildes zu treffen (das ist eh schwierig, weil die dortige Farbpalette viel leuchtender ist), sondern ich habe mich auch darauf konzentriert, Bilder mit gutem insgesamten Aussehen hinzubekommen, bei denen die Farben stimmig sind und die mir, als eigenständiges Bild, so wie sie sind, wieder gefielen. Zwischen den vier Varianten kann sich jeder seinen Favoriten heraussuchen. Alles im Anhang. Hier Screenshots von zwei dieser Varianten:



    Das linke Bild (v1) ist dasjenige, bei dem ich manuell einige Bereiche im Nachhinein umfärbte. Im Vergleich zur v3 (siehe dieses File) ist das gut zu sehen. Dort ist der Hintergrund aber eher rosa (Photo-Paint färbte ihn so ein, unter PEPTO), bevor ich ihn dann in normales Standard-Rot umfärbte für die v1 und auch das braun hinten dann mit anpasste). Die v1 ist auch mein Favorit von den vieren. Der rechte Screenshot zeigt die v2, das ist eine True-Color Variante aus einer etwas anders eingefärbten/umgefärbten Bildvorlage (in grossen Teilen die Amstrad Farben belassen) erstellt.

  • Ich habe z.B. noch einen alten 4:3 Flatscreen für den C64, der auch keine große Nachbearbeitung macht, aber wo die Pixel schon etwas verwaschen sind, aber nicht so schön wie bei einer CRT-Emulation.

    Ja, da kommt eben noch nichts an die Röhre heran, wenn es um diese Punkte geht. Meine zwei BenQ BL912 sind übrigens 5:4 Monitore, das ist dem 4:3 recht ähnlich. Oben und unten lässt er halt dann immer einen kleinen schwarzen, unbenutzten Streifen in den Emulatoren (wenn man korrektes Seitenverhältnis dort einstellt), aber das stört ja nicht weiter.

  • Was aber ganz gut funktioniert, meinen bisherigen Konvertierungs-Erfahrungen nach, das ist, dass man direkt in der Bildvorlage mit den PEPTO Mischfarben nach Wunsch einfärbt und dies dann in den meisten Fällen auch von MUFFLON gut übernommen wird.

    Das "Problem" ist halt, dass das am C64 dann deutlich heller, leuchtender und teils auch farblich anders aussehen wird am echten C64, wenn mit Pepto berechnet wird.
    Im Grunde mache ich das ja ähnlich und füttere Mufflon mit Pepto. Nur ich "berechne" vorher mit einer "richtigen" Palette und tausche dann im vorberechneten Bild die Palette 1:1 mit Pepto aus. Der Ergebnis BMP von Mufflon reduziere ich dann wieder auf die Pepto Palette, tausche die dann mit der "richtigen" Palette aus und das sieht dann auch dem um Welten ähnlicher als das Pepto-Bild, was der C64 am Monitor ausspuckt. Du könntest das ganz ählich mit Deiner AW1 Palette machen wenn Du magst.

    Nach meinem Augenmaß gehend, suchte ich mir selbst andere Farben aus der PEPTO Palette aus (das originale Amstrad-Bild hatte ich daneben am Screen als Fenster geöffnet zum Vergleichen) und färbte damit dann Bereiche im Bild manuell um, die mir farbmäßig vorher nicht gefielen

    Was man bei solchen Bildern mit ähnicher Farbanzahl versuchen könnte, ist, das Urspürungsbild auf 16 Farben zu reduzieren. Wenn man Glück hat, kann man diesen 16 Farben entsprechende C64 Farben zuordnen. Es wird also, wie von Dir auch beschrieben, nicht versucht, die Originalfarben möglichst nachzuempfinden (was bei den leuchtenden RGB Farben eh nicht funktionieren wird), sondern mit einer C64 Farben zu ersetzen. Aus leuchtend-rot wird z.B. überall C64 rot. Ein normaler Konverter wird den Hintergrund vermutlich aus hell- und dunkelrot zusammendithern.

    Bei Deinen MUIFLIs hast Du bei Dir eben noch zusätzlich die Option der Mischfarben.
    Arndt mach das in seinem Link ja ebenso mit dem Farben-Zuweisen beim Batman Bild.
    Bei der Umwandlung der Monkey Bilder ordne ich den EGA-Farben auch einfach C64 Farben zu. Die Bilder sehen dann halt frabenmäßig aus wie typisch C64, zusätztlich in reduzierter MC-Auflösung+Kachelrestriktionen und kleinerer Bildausschnitt (wegen D42 Spezifikationen).


    Dies ist eine GoDot-Konvertierung nach reinem Multi

    Wobei das am C64 anders aussehen wird als diese "Vorschau" mit der GoDot Palette. Besonders das orange. ;)


    Das Batman Bild vom Amstrad ist anscheinend auch "Multicolor". Entsprechend müsste eigentlich ein MC-FLI das beste statische Ergebnis liefern können, oder?


    mfg Tobias

  • Hier nochmal, wie Photoshop die CPC-Farben auf C64 Farben reduzieren würde (in 160x200). Schön ist das nicht. Color Clashes kommen on top.

    Ein normaler Konverter wird den Hintergrund vermutlich aus hell- und dunkelrot zusammendithern.

    Falsch vermutet.