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letzter Beitrag von Bobbel am

Interner Floppy Umschalter

  • Moin,
    ich habe die Absicht meinen Internen Floppy Umschalter umzubauen.


    Bisher habe ich die Datenleitungen von Floppy zum Amiga mit einen Umschalter
    verbunden und kann so zwischen dem HxC USB Floppy Emulator und den Internen Laufwerk bei meinem A1200 umschalten.
    2 Probleme habe ich allerdings.


    1. Wenn ich auf das Interne Laufwerk geschaltet habe und der HxC nicht mit dem PC per USB verbunden ist, leuchtet die Floppy LED dauerhaft.


    2. Wenn das HxC aktiv ist und ein Disketten Zugriff erfolgt, ist auch das interne Laufwerk "Aktiv", weil die befehle fürs Laufwerk vom Amiga ja noch an beide Laufwerke kommen.


    Ist es möglich mit einem IC (ähnlich einem HDMI umschalter) alle Datenleitungen (sind 13 Leitungen, sel1 brauche ich nicht) zwischen den beiden Laufwerken umzuschalten. Als Steuersignal sollen die 5V vom Diskettenlauferk und die 5V vom USB Anschluss vom HxC dienen. Das wird mit einem Kippschalter gemachst, so das wirklich nur ein Gerät mit Strom versorgt wird.
    Per Kippschalter werden auch die 12V vom Diskettenlaufwerk unterbrochen, wenn das Laufwerk nicht ausgewählt ist.



    Die Signale müssen so geschaltet werden


    6X
    Diskettenlaufwerk oder HxC (je nach aktiver 5V Quelle)------> Amiga


    7X
    Amiga -------> Diskettenlaufwerk oder HxC (je nach aktiver 5V Quelle)

  • 1. Wenn ich auf das Interne Laufwerk geschaltet habe und der HxC nicht mit dem PC per USB verbunden ist, leuchtet die Floppy LED dauerhaft.


    Der HxC wird normalerweise vom PC aus via USB mit Strom versorgt. Wenn die USB-Verbindung fehlt kommt es zu undefiniertem Verhalten auf den Leitungen am Floppyport, das kann schonmal das echte Laufwerk beeinflussen. Es wäre deutlich sinnvoller, den HxC so umzubauen, dass er vom Amiga aus mit Strom versorgt wird - dem Schaltplan nach sollte das schon vorgesehen sein.


    Zitat

    Ist es möglich mit einem IC (ähnlich einem HDMI umschalter) alle Datenleitungen (sind 13 Leitungen, sel1 brauche ich nicht) zwischen den beiden Laufwerken umzuschalten.


    Im Amiga sollte es reichen, eine einzige Leitung umzuschalten: DS0 (Pin 14). Wenn es wirklich so störend ist, dass das echte Floppylaufwerk dann evtl. noch die LED einschaltet und den Motor startet kann man auch noch MTRON (Pin 16) schalten.


    Zitat

    Als Steuersignal sollen die 5V vom Diskettenlauferk und die 5V vom USB Anschluss vom HxC dienen. Das wird mit einem Kippschalter gemachst, so das wirklich nur ein Gerät mit Strom versorgt wird.
    Per Kippschalter werden auch die 12V vom Diskettenlaufwerk unterbrochen, wenn das Laufwerk nicht ausgewählt ist.


    Das echte Floppylaufwerk vom Strom zu trennen ist genauso sinnlos wie das beim HxC zu machen.

  • Zitat

    Es wäre deutlich sinnvoller, den HxC so umzubauen, dass er vom Amiga aus mit Strom versorgt wird - dem Schaltplan nach sollte das schon vorgesehen sein.

    Soweit bin ich auch schon. Das Problem dabei ist, das ich dann die 5V vom USB weglassen muss.
    Das führt zu dem Problem, das das HxC von Windows nicht mehr richtig erkannt wird bzw meckert das das angeschlossene Gerät nicht richtig funktioniert.
    Die 5V im USB System ist nicht nur gedacht um Strom zu liefern.

  • Soweit bin ich auch schon. Das Problem dabei ist, das ich dann die 5V vom USB weglassen muss.
    Das führt zu dem Problem, das das HxC von Windows nicht mehr richtig erkannt wird bzw meckert das das angeschlossene Gerät nicht richtig funktioniert.


    Ich habe gerade meine Kristallkugel nicht da, was hast du dafür geändert?


    Zitat

    Die 5V im USB System ist nicht nur gedacht um Strom zu liefern.


    Klar, deswegen ist im Datenblatt des FT245 auch beschrieben, wie man bei einer Self-Powered-Konfiguration den Reset-Pin des FT245 beschalten sollte, damit der seinen internen Pullup-Widerstand an D+ abschaltet wenn vom USB-Port her keine 5V anliegen. Dieses Detail ist im HxC USB-Schaltplan leider nicht vorgesehen, aber für mich sieht es verdächtig danach aus, als ob R6 reindesignt wurde um leicht zwischen USB-Speisung und Fremdspeisung umbauen zu können. Wenn sich die Beschaltung am Reset-Pin als kritisch herausstellen sollte kann man die ja noch nachfädeln, der Pin ist laut Plan mit nichts verbunden.

  • Im Datenblatt des FT245 steht auch, das die Firmware umgeschrieben werden sollte.
    "The power descriptor in the internal EEPROM of the FT245R should be programmed to a value of zero
    (self powered)."

    "The power descriptors in the internal EEPROM of the FT245R should be programmed to match the current
    drawn by the device."


  • Kann mich jemand über die MOS weiter aufklären und würde es funktionieren wie es im Bild dargestellt ist. Leider gibt es bei meinem Favoriten Reichelt keinen MOS4519. Welchen kann man da alternativ verwenden und wie wird das Laufwerk umgeschaltet. Es muss doch noch ein Schalter dazwischen, oder? Und sehe ich das richtig das immer nur eins von beiden eingeschaltet ist, sprich das andere aus bzw. für den Amiga unsichtbar ist und dann auf DF0 läuft?

  • Zitat

    Kann mich jemand über die MOS weiter aufklären und würde es funktionieren wie es im Bild dargestellt ist. Leider gibt es bei meinem Favoriten Reichelt keinen MOS4519. Welchen kann man da alternativ verwenden und wie wird das Laufwerk umgeschaltet. Es muss doch noch ein Schalter dazwischen, oder? Und sehe ich das richtig das immer nur eins von beiden eingeschaltet ist, sprich das andere aus bzw. für den Amiga unsichtbar ist und dann auf DF0 läuft?

    Auf die Antwort warte ich immer noch.
    Und ja so sollte es in der Theorie sein. Aber das ist auch neuland für mich und ich habe mir etwas Hilfe von den Profis erhofft.


    A500 User könnten das Teil gebrauchen. Auf der Rechten Seite kann das Original Laufwerk drin bleiben und auf der linken Seite ist ja noch Platz für die Diskettenlaufwerk Emulatoren.
    Zumal halt das umbiegen von sel0 mit Hilfe von diversen Hacks nicht mehr von Nöten ist.
    Im Kopf habe ich, das alles per Stecker Angeschlossen wird,auch der Strom und der Kippschalter zum wechseln zwischen beiden Laufwerken.




    Zitat

    Na ja, das sind ein paar Klicks in der GUI von FT_PROG.

    Naja. Nicht jeder kann Firmware auslesen, ändern und wieder brennen.

  • Bist du mit deinem Vorhaben schon weiter gekommen? Das Thema interessiert mich auch brennend. Wäre schön wenn du irgendwelche resultate schreiben oder Bilder von deinem Aufbau zeigen könntest. Der Thread wird ja leider nicht so euphorisch verfolgt, schade.

  • Update:
    Umgebautes PC Laufwerk:
    Geht, wenn eine Diskette eingelegt wird wird auch davon gelesen.
    Schreibtest und Lese Test per Externes Laufwerk folgt.


    Amiga Laufwerk:
    Geht zum Teil, mit der Umschaltplatine verbunden hört man das typische klacken wenn keine Diskette eingelegt ist.
    Wenn eine Diskette eingelegt wird hört man 4x ein klacken und dann ist schicht. Der Motor zum drehen der Diskette springt nicht an.
    Direkt am Floppyport angeschlossen läuft das Laufwerk.


    Zwischen den Ein und Ausgang beim Schalt IC messe ich einen Widerstand von rund 200Ohm, wenn die Platine nur mit Strom versorgt ist.
    Ist das der Grund warum das Amiga Laufwerk Probleme macht?