Hello, Guest the thread was viewed8.4k times and contains 45 replies

last post from kinzi at the

Streifen im Border

  • Ich habe mal ein paar Chips zwischen einem funktionierendem C16 und einem defekten getauscht. Mal abgesehen davon, dass der TED defekt war, zeigt der C16 dieses Bild, wenn ich CPU, TED und PLA ausgetauscht habe (die im anderen Gerät alle in Ordnung sind).
    Dazu ist mir aufgefallen, dass dieses Modell mit 64KB ausgestattet ist, wäre also super, den wieder fit zu kriegen.
    Zusätzlich zu den Streifen flickert das Bild etwa einmal pro Sekunde kurz.


    Ideen?

  • Wenn das Bild farbig ist, aber immer noch Streifen zeigt ist das ein normales Problem der 264er-Serie bei Verwendung von S-Video. Wie erwähnt koppelt Chroma dort ins Luma-Signal ein und damit bekommst du solche Effekte. Je nach Fernseher/Monitor mehr oder weniger stark.


    Ist das Bild nicht farbig gibt es auch im C16/116/+4 beim Quarz einen kleinen Trimmer mit dem man den Takt nachstimmen kann bis wieder Farbe erscheint.

  • Hier ein Bild von der Assy



    Das streifige Bild wechselt schnell (mindestens 20x, Sek.), dadurch starkes flackern. Bekommt man auf den Fotos nicht rüber, aber es sieht aus, als wechsle das Bild zwischen streifig und nicht streifig:




    TED, CPU, PLA und beide ROMs wurden mal durchgetauscht und sind, soweit ich das einschätzen kann, in Ordnung. Leichte Drehungen am Trimmer stellen das Bild nur s/w.


    Am gleichen Kabel bringen meine funktionierenden 264er ein sauberes Bild.


    Oh, und wichtige neue Beobachtung: jeglicher Eingabefehler in Basic lässt das Gerät "abstürzen": mal geht es einfach aus, mal passiert eine heftige Bildstörung etc.


    Also z.B. "GRAPHIC" + Return = Absturz
    "HELP" + Return = Ready.


    Bin etwas ratlos...


    EDIT:


    Kommando zurück! Der Austausch eines der ICs scheint zumindest die Abstürze behoben zu haben.
    Ausserdem habe ich die Farbe wie oben angeregt auf grau geändert und bekomme tatsächlich ein ruhiges, flackerfreies Bild:



    Andere Farben verschlimmern das Flackern allerdings deutlich

  • Einen 330 Ohm Serienwiderstand in der Chroma-Leitung hast du probiert?

    Hallo Gerrit, nein, das habe ich noch nicht probiert, wie/wo genau müsste ich das machen, kannst Du das etwas spezifizieren?


    Eine Verständnisfrage: ich habe hier drei C16 stehen, die haben alle, soweit ich das sehen kann, die gleiche Assy. Zwei davon produzieren mit dem gleichen Kabel und dem gleichen Monitor ein ganz sauberes Bild.


    Das lässt mich schlußfolgern, dass etwas beim nicht korrekt funktionierenden C16 eben anders sein muss. Der Tipp mit dem Widerstand klingt ja eher nach allgemeinem Tipp für das Modell an sich, nicht wie die Kompensation eines Defekts?

  • Der Widerstand müsste in die Chroma-Leitung eingebaut werden, das kann man z.B. im Stecker machen.


    Wenn ein Wechsel des TED beim fraglichen C16 nichts bringt, dann könnte der Modulator einen Schuss haben.


    Die vertikalen Streifen heissen auch, daß auf dem Luma-Signal genug Chroma zu finden ist, daß es er Fernseher/Monitor erkennen kann. Das ist beim C16 ein generelles Problem, bei deinem anscheinend aber nochmal deutlicher.

  • Noch ein paar Fotos (ich mag' den Kleinen nicht aufgeben...):


    Hier mal die Farben am Screen ausgegeben:



    Das Bild wechselt zwischen dem streifigen Bild oben und einem normalen Bild:



    Noch ein Bild der Assy Rückseite (wie gesagt, 64k RAM Umbau - nicht von mir)



    Der TED ist in Ordnung.
    Falls der Modulator einen Hau hat, kann man den gegen einen C64 Modulator austauschen?
    Mein Modulator ist zugelötet, ist das normal beim C16?


    Ausserdem ich mir aufgefallen, dass diese beiden Bauteile unglaublich heiss werden (also wirklich "Mutprobe heiss" ;) )



    Hat sonst noch jemand eine Idee?
    Ich danke Euch.

  • Hast Du die Möglichkeit, den C16 an einen alten Röhrenmonitor (1084, etc.) zu hängen?


    Bei deinem neuen Bildschirm hast Du einfach die Chance, daß die Farbträgerfrequenz - wie oben bereits vermutet - einfach grenzwertig ist. Die Farbträgererkennung in den neuen Geräten schaltet dann eben schnell zwischen "Farbträger erkannt" und "nicht erkannt" hin und her und das ergibt genau das beobachtete Verhalten. Mit Röhre wär das nicht passiert. ;)


    (wg. heißem 7805 und Widerstand) ... Oooch, der Zementwiderstand ist dafür ausgelegt, der kann das. :D Wie Gerrit schon schrub: raus mit dem Quatsch sobald das erste Problem behoben ist - 'ne Standheizung ist das letzte, was die Kiste im Hochsommer gebrauchen kann.

  • Dann ist die Vorgehensweise die gleiche, wie beim VC-20:



    Der Kondensator-Trimmer CT1 in der Bildmitte dient zur Feineinstellung der Haupttaktfrequenz (und damit auch der Farbträgerfrequenz). Am 1084 überprüfst Du - im aufgewärmten Zustand - den Bereich, wo der 1084 das Bild (noch) farbig anzeigt und stellst den Trimmer dann mittig ein.


    Wie beim VC-20 auch, kann es passieren, daß der eingeschaltete Rechner beim Drehen abschmiert. Dann einfach mit Reset neu starten. Idealerweise machst Du die Justage mit einem nichtleitenden Abgleichstift - ein leitender Schraubendreher ist schon geeignet, die Funktion dieser Schaltung bei Annäherung negativ zu beeinflussen: immerhin haben wir es hier schon mit 17,7 MHz zu tun!


    Der 330 Ohm Widerstand in der Chroma-Leitung ist meines Erachtens nicht notwendig. Sobald der TFT den Farbträger richtig erkennt, sind die Streifen weg.