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letzter Beitrag von katarakt am

C64 auf 9V AC umbauen

  • Geniale Lösung - :ilikeit: , vor allem das gleich ein Reichelt-Warenkorb mit den nötigen Bauteilen vorhanden ist.
    Das spart echt Zeit. Die Teile sind zur Zeit auch alle lagernd und ich werde das gleich nützen und bestellen.
    Einzig den (optionalen) SMD-0805-Widerstand gibt es mit 44k2 nicht, erst in der kleineren Ausführung 0603.
    Könnte sich ausgehen oder ich kaufe den woanders.


    Zum kompletten Gerät fehlt mir dann nur mehr noch die Platine.
    @lvr - Danke für Dein Engagement, die Lösung ist sehr schön geworden.
    Hättest Du vielleicht noch eine Platine übrig?
    Die Layout-Files würden natürlich auch reichen, dann suche ich mir einen Platinen-Hersteller.
    Ich sag' mal danke im voraus :)

  • Einzig den (optionalen) SMD-0805-Widerstand gibt es mit 44k2 nicht, erst in der kleineren Ausführung 0603.
    Könnte sich ausgehen oder ich kaufe den woanders.

    Ja, ist mir gestern auch aufgefallen, als ich die Bauteile für die Sammelbestellung zusammengestellt habe.
    Aber der 0603 geht bestimmt auch drauf, zur Not mit einem extra Kleks Lötzinn.
    Dieser Widerstand ist ja als Ersatz des Potis auf dem D-SUN DC/DC-Wandler gedacht. Den brauchst Du also nur, wenn Du so einen Wandler hast und das Poti ersetzen willst.
    Aber: die Wandler haben leider eine gewisse Toleranz. Nicht alle geben mit dem 44k2 die gewünschten 5,1V aus. Je nachdem kann auch 43k2 oder 44k2 nötig sein (gibt jeweils 100 mV weniger oder mehr).
    Ich glaub ich werde mal versuchen das Poti in Zukunft draufzulassen und nach dem Einjustieren mit einem Tropfen Epoxy zu sichern.



    Danke für Dein Engagement, die Lösung ist sehr schön geworden.

    Danke, das hört man immer gern. :)

  • Ich hab mir mal den nächst größeren widerstand in den warenkorb gelegt.

    Dann nimm den nächst kleineren am besten auch noch mit. Die Toleranzen streuen in beide Richtungen. 1k weniger gibt ziemlich genau 0,1V weniger. Wir wollen den C64 ja nicht grillen. Am besten so auf 5,0 bis 5,1V einstellen.


    Der poti ist schon lumpig vom d-sun.

    Ja, in der Tat. Vielleicht hilft Kleber nach dem Einstellen, mal testen...

  • Aber der 0603 geht bestimmt auch drauf, zur Not mit einem extra Kleks Lötzinn.

    Habe ich vermutet, lt. Wikipedia ist gar nicht so viel Unterschied:


    Baugröße
    Code (inch) nach EIA-Standard

    Länge in mm

    Breite in mm

    0603

    1,60 ± 0,1

    0,80 ± 0,1

    0805

    2,00 ± 0,15

    1,25 ± 0,15




    Dieser Widerstand ist ja als Ersatz des Potis auf dem D-SUN DC/DC-Wandler gedacht. Den brauchst Du also nur, wenn Du so einen Wandler hast und das Poti ersetzen willst.
    Aber: die Wandler haben leider eine gewisse Toleranz. Nicht alle geben mit dem 44k2 die gewünschten 5,1V aus.

    Danke für den Hinweis, das habe ich eh so verstanden.
    Aber wenn Du sagst, daß die Toleranz nicht unwesentlich ist, greife ich besser auf einen Tropfen Nagellack nach der Einstellung zurück.
    Frau kann da nichts dagegen haben ^^
    Oder Gewinde-Fix bzw. Schrauben-Fix, das wäre dann die professionelle Lösung.

  • Ich habe den Thread jetzt nur teilweise gelesen, mir fällt aber im Zusammenhang mit der Widerstandsdiskussion auf, dass hier ein Aspekt gar nicht berücksichtigt wird: die Belastbarkeit von Bauteilen. Es ist also gut möglich, dass es hier unproblematisch ist (wie gesagt, ich habe nicht den gesamten Thread gelesen), trotzdem muss man das im Einzelfall nachrechnen und darf nicht einfach kleinere Bauteile als vorgesehen verwenden.


    Bei Widerständen ist es so, dass die Belastbarkeit von der Baugröße abhängig ist - je größer, desto belastbarer. MELF bzw. Mini-MELF Widerstände (tonnenförmige Bauform wie bedrahtete Widerstände, eben ohne Anschlußdrähte) sind noch belastbarer wiie dei Chipwiderstände entsprechender Größe. Mechanisch ist ein kleinerer Widerstand immer adaptierbar - aber ob die Belastbarkeit und die Spannungsfestigkeit reicht, muss im Einzelfall geprüft werden.


    Bei (keramischen) Kondensatoren sieht die Sache nochmals anders aus: kleinere Bauform = kleinere Spannungsfestigkeit und / oder 'schlechtere' Keramik. Schlechtere Keramik bedeutet, dass die Kondensatoren u.A. bei der Nennspannung 80% ihrer Kapazität einbüßen! Das heißt, wenn ich z.B. 1µF/6,3V einlöte, habe ich bei 5V Betriebsspannung unter Umständen de facto nur noch eine Kapazität von ca. 250nF!


    Kleinere Bauteile sind also nicht nur kleiner, sie sind in der Regel auch 'schlechter' wie ihre größeren Brüder.

  • Kleinere Bauteile sind also nicht nur kleiner, sie sind in der Regel auch 'schlechter wie ihre größeren Brüder.

    Du hast natürlich prinzipiell Recht. Hier dient dieser Widerstand (zusammen mit einem anderen Widerstand) aber nur als Feedback zur Spannungseinstellung. Die Verlustleistung ist vernachlässigbar (ca. 500 µW), somit steht einem 0603 nichts im Wege.



    Bei (keramischen) Kondensatoren sieht die Sache nochmals anders aus: kleinere Bauform = kleinere Spannungsfestigkeit und / oder 'schlechtere' Keramik. Schlechtere Keramik bedeutet, dass die Kondensatoren u.A. bei der Nennspannung 80% ihrer Kapazität einbüßen! Das heißt, wenn ich z.B. 1µF/6,3V einlöte, habe ich bei 5V Betriebsspannung unter Umständen de facto nur noch eine Kapazität von ca. 250nF!

    Ganz genau! Und deshalb sollte man auch keine Elkos blind gegen Kerkos tauschen (wie es hier so oft schon zu lesen war), es sei denn man beachtet das.

  • Im SB-Thread hat mich Thunderblade darauf aufmerksam gemacht, dass es mit AC/64 ein leichtes Brummen gibt, wenn man die Lautstärke recht weit aufdreht, was ich an meinem Rechner ebenfalls nachvollziehen konnte. Es ist so leise, dass es mir bisher nicht aufgefallen war, bzw. ich es für normal hielt. Aber mit Originalnetzteil war kein Brummen zu hören, deshalb hab ich ein bisschen mit dem Oszi gemessen, kann ja nicht sein. Mit AC/64 war auf der 5V-Leitung ein Brummen, ca. 20 mVpp zu messen. Ursache waren aber nicht wirklich die 5V, sondern die relativ lange Masseleitung zw. Mainboard und AC/64 Leiterplatte, aber wenn man zw. GND und 5V misst, ist es egal, welche Seite brummt, das Ergebnis ist das Gleiche.


    Abhilfe schafft eine bessere, kürzere Verbindung zw. C64 und AC/64 Masse.


    Ich habe das bei meiner ASSY 250469 so gelöst, kurzen Draht auf Unterseite an den Minuspol von C6 gelötet.


    Dann diesen von oben auf die Massefläche am Platinenrand des C64 angelötet.


    Der erste Versuch, links im Bild zu sehen, die Verkürzung des schwarzen Massekabels des Steckverbinders hatte keinen nennenswerten Einfluss, das kann man sich sparen.
    Das beste Ergebnis habe ich erzielt mit einer kurzen, dicken Drahtverbindung auf der rechten Seite des AC/64, in der Nähe des DC/DC-Wandlers.


    Ich kann nun keinen Brumm mehr messen oder hören. Tatsächlich finde ich das Ergebnis nun sogar besser als mit Originalnetzteil.

  • Wie würde denn eine Lösung aussehen bei der Variante für die "große" Platine, sprich stehende Kondensatoren? Was kann man da als Massefläche nehmen?

    Auf kürzestem Weg zur nächsten Massefläche. Wenn du das AC/64 auf dem Blech des Expansionports montiert hast, würde ich vom AC/64 zur Massefläche rechts oben in der Ecke, d.h. über der Powerbuchse fahren. Am AC/64 kannst Du den rechten oberen Pin des Wandlers nehmen oder auch den blanken LVR Schriftzug dafür missbrauchen.




    Ich habe gerade mal meine 250425 angeschlossen, da höre ich aber gar keinen Brumm. Hmm? Eine kurz rangehaltene Massebrücke brachte daher auch keine Verbesserung.


    Guck auch mal ob Deine Sicherung auf dem AC/64 noch intakt ist. Mir ist jetzt schon zum zweiten mal eine durchgebrannt, ohne dass ich es auf Anhieb gemerkt hätte. Auch ohne Sicherung bekommt der Gleichrichter durch Einweggleichrichtung leider genug Saft zum Betrieb des C64. Nur bei größerer Last bricht dann erst die Spannung zusammen.
    1A flink ist wohl etwas zu schwach, da war ich wohl zu ängstlich.

  • Ich denke wenn es wieder mal platinen gibt dann eine neue revision mit vorgesehenen lötpunkten für das kabel?

    Naja, mal sehen, Anlötpunkte für GND gibt es ja erstmal auch so. Bevor ich hier das Layout ändere, warte ich erstmal auf Rückmeldungen, ob das Brummen, sofern es überhaupt auftritt, so auch bei anderen verhindert werden kann.


    Ich habe hier zwei C64 mit AC/64 ausgerüstet.
    1. Eine ASSY 250469 mit Modulatorersatz, hier war ein leichter Brumm feststellbar und die Masseverbindung hat ihn beseitigt
    2. Eine ASSY 250425 mit Originalmodulator. Hier höre ich keinen Brumm, nur ein leichtes Pfeifen, welches aber auch mit Original-NT auftritt. Masseverbindung ergibt eine messbar leicht verbesserte 5V-Spannung, aber keinen hörbaren Unterschied.


    Ich bitte also um möglichst viele Rückmeldungen von AC/64 Nutzern:
    - Welche ASSY
    - Welcher SID, 8580, 6581, evtl. StereoSID verbaut?
    - Modulatorersatz / Streifenfix verbaut?
    - Sonstige verbaute Mods?
    - Art der Soundausgabe. Über Monitor, PC-Boxen, Hifi-Anlage?
    - Ist mit AC/64 ein 50 Hz bzw. 100 Hz Brummen hörbar, welches mit Original-NT nicht auftritt?
    - Reduziert bzw. beseitigt eine zusätzliche Masseverbindung das Brummen?

  • Ursache waren aber nicht wirklich die 5V, sondern die relativ lange Masseleitung zw. Mainboard und AC/64 Leiterplatte

    Kannst du das für jemanden der gerade mal einen Widerstand von einem Kondensator unterscheiden kann genauer erklären? Wie können die paar Zentimeter bzw. Millimeter Leitung zu diesem Ergebnis führen? Verstehe ich das richtig, dass die 5V Gleichstrom da eben nicht ganz "gleich" sind sondern ein wenig schwanken mit 50 Hz, oder wie muss man sich das vorstellen?

  • Verstehe ich das richtig, dass die 5V Gleichstrom da eben nicht ganz "gleich" sind sondern ein wenig schwanken mit 50 Hz, oder wie muss man sich das vorstellen?

    Exakt.
    Ich mach heut Abend mal ein paar Bilder mit dem Oszi.