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letzter Beitrag von 1ST1 am

NTFS Dateisystem: Anzahl Dateien

  • Also dass Daten auf einer Festplatte beschädigt werden sollte wohl eine absolute Ausnahme sein. Wenn das aufgrund der Hardware passiert, ist die Platte wohl ziemlich endgültig hinüber (evtl. mal die S.M.A.R.T.-Daten auslesen?). Bei den mp3s und JPEGs würde ich eher darauf tippen, dass Du mittlerweile eine andere Software(-version) benutzt, die mit den evtl. von vornherein nicht standardkonformen Dateien Probleme hat.

  • Wenn das aufgrund der Hardware passiert, ist die Platte wohl ziemlich endgültig hinüber (evtl. mal die S.M.A.R.T.-Daten auslesen?).

    Ganz unwissend bin ich nicht. ;)

    Bei den mp3s und JPEGs würde ich eher darauf tippen, dass Du mittlerweile eine andere Software(-version) benutzt, die mit den evtl. von vornherein nicht standardkonformen Dateien Probleme hat.

    Nee, ich meine schon, dass die Daten selbst defekt sind. Da sind Files auf ein mal unlesbar, die von $Software zwei drei Jahre vorher schon gelesen werden konnten. Dann fällt dir auf, dass der Anfang der MP3 auch nur noch aus 00er besteht, obwohl da ursprünglich mal ID3-Tag-Daten gewesen sein sollten. Da braucht dann nur der RAM beim letzten Mal Umkopieren defekt gewesen sein, da kann das schon vorkommen.

  • Naja, wenn ich so sehe, was auf meiner 4 TB Platte inzwischen an Leichen rum fliegt (z. B. MP3s oder JPEGs, die irgendwann mal funktioniert haben, aber inzwischen irgendwie nicht mehr), dann bin ich mir nicht sicher, ob ich mir wegen der SSDs überhaupt Sorgen machen muss. Bit-rot scheint nicht neu zu sein.


    HDs benutzen ECC um sicherzustellen, daß die Daten OK sind. Falls sie es nicht sind meldet die HD einen Fehler.


    Wenn du defekte Dateien auf der HD hast wäre es mal eine Idee den Speicher (RAM) ausgiebig (*) zu testen. Defekter Speicher verursacht nicht immer Crashes, er kann auch Daten beschädigen. Solltest du übertakten hast du jetzt einen Grund das zu lassen.


    (*) Damit ist ein Lauf von z.B. memtest86+ von ein paar Tagen (!) nonstop gemeint.


    Ich zumindest tolereriere keinen bitrot. Ich hab hier Dateien vom Anfang der 90er in meinem $HOME die alle noch OK sind.

  • Wenn du defekte Dateien auf der HD hast wäre es mal eine Idee den Speicher (RAM) ausgiebig (*) zu testen. Defekter Speicher verursacht nicht immer Crashes, er kann auch Daten beschädigen. Solltest du übertakten hast du jetzt einen Grund das zu lassen.

    Eben, es gibt mehr als eine Möglichkeit seine Daten wegen problematischer Hardware zu verlieren. Und bei vielen merkt man davon erst mal gar nichts, bis man die Daten wieder abrufen will.

    (*) Damit ist ein Lauf von z.B. memtest86+ von ein paar Tagen (!) nonstop gemeint.

    Mir ist das schon klar. Ich wollte damit nur darauf hinweisen, dass es noch eine Menge anderer Fehlerquellen gibt, außer ner SSD die Amnesie kriegt.

    Ich zumindest tolereriere keinen bitrot. Ich hab hier Dateien vom Anfang der 90er in meinem $HOME die alle noch OK sind.

    Bei mir ähnlich. Allerdings hat der letzte Memtest keine Fehler ergeben. Evtl. hat mir mein Laptop, den ich vorher hatte, da vieles zerstört. Jetzt ists halt zu spät und ich denke mir: SSDs sind nicht das einzige Problem, in das man rein laufen kann.

  • Windoof 10 kommt auf meinen Rechner in der nächsten Zeit nicht auf die Platten. Ich bleibe so lange es geht bei Windows 7. Never change a running system... ;-)


    Liebe Grüße!
    ThomBraxton


    Aufgrund des fehlenden Mediacenters wirds bei mir 8.1 bleiben.

  • Die themporären Updatereste kann man aber auch mal wegmachen lassen, mit Windows Bordmitteln. Hat bei mir, sage und schreibe, 10 Gig gebracht. Was die schiere Menge an Dateien angeht. Das ist fast Hupe weil jedes modernere Dateisystem mit sowas klarkommt.

  • Zitat

    Eben, es gibt mehr als eine Möglichkeit seine Daten wegen problematischer Hardware zu verlieren. Und bei vielen merkt man davon erst mal gar nichts, bis man die Daten wieder abrufen will.


    Dafür gibt es dann "richtige" Dateisysteme wie z.B. ZFS, die alles mit Checksummen absichern und regelmäßig gegenchecken, ob der Dateiinhalt noch zu den Checksummen passt. Und dann in Kombination mit einem ZFS-PoolZ (Pendant zu RAID5)... lecker.

  • Dafür gibt es dann "richtige" Dateisysteme wie z.B. ZFS, die alles mit Checksummen absichern und regelmäßig gegenchecken, ob der Dateiinhalt noch zu den Checksummen passt.

    Darüber bin ich bei meiner Recherche auch gestoßen. Aber bring das mal einem Windows bei...

    Und dann in Kombination mit einem ZFS-PoolZ (Pendant zu RAID5)... lecker.

    Cool wäre halt ein Backup-Abgleich, der genau das berücksichtigt. Weil auch ein RAID oder etwas, das wie eines wirkt, kein Backup ist.


  • Dafür gibt es dann "richtige" Dateisysteme wie z.B. ZFS, die alles mit Checksummen absichern und regelmäßig gegenchecken, ob der Dateiinhalt noch zu den Checksummen passt. Und dann in Kombination mit einem ZFS-PoolZ (Pendant zu RAID5)... lecker.


    Ja, aber von der Verwendung von ZFS ohne ECC-RAM wird dringend abgeraten.

  • Moin!


    Ich habe einige Migrationen seit WinXP (Notebook- und Desktop-PCs) mit meinen Backups hinter mir (System- und festplattenwechsel), insbesondere hierbei jede Menge JPGs (Urlaub, Feierlichkeiten, Kind, etc. pp. >25.000 Dateien). Bei jedem Vollbackup bzw. Kopiervorgang führe ich chkdsk aus um zu prüfen, ob korrupte Dateien vorliegen.
    Bisher hatte ich erst einen Fall, von mein altes Acer Notebook direkt vor seinem Ableben 1 (!) Datei zerschossen hatte, daß war so um 2010 herum.


    Das ganze ohne NAS und ECC-RAM und keine Probleme, wobei ich meine Daten immer komplett spiegel. Wenn ich euch so lese, mache ich ja dann alles falsch?


    MfG

  • War nur als Hinweis gedacht da die meisten Desktops und alle mir bekannten Laptops kein ECC-RAM können.


    Beim Desktop muss man dann entweder ein Board mit Xeon nehmen oder eines mit AMD CPU _und_ die Anleitung lesen ob es geht. ASUS hat ein paar passende Boards.


    Jein. Bei Intel kannst Du z.B. auch die billigen Haswell-Pentiums (G3220 usw.) nehmen, die unterstützden ebenfalls ECC...Auf der Basis habe ich mein NAS aufgebaut, das läuft perfekt.


  • Nö, wieso ? Wenn Du Daten häufiger umziehst kommst Du eigentlich nie in eine Problemzone, ich praktiziere das jetzt auch schon sehr lange so. Meine ältesten Daten, die ich auf Platte habe sind von 1998.


    Im Falle von ECC geht es ja speziell um das ZFS Dateisystem, welches sich halt auf einwandfreie Daten im RAM verläßt.

  • Das ganze ohne NAS und ECC-RAM und keine Probleme, wobei ich meine Daten immer komplett spiegel. Wenn ich euch so lese, mache ich ja dann alles falsch?


    Sagen wir mal so... Du hattest nur bisher keine Probleme mit dem RAM und vertraust deshalb dem Computer noch blind. Passiert relativ selten, aber wenn du mit non-ECC-RAM Probleme hast kann dir sowas im Hintergrund unbermerkt die Daten schreddern, speziell wenn man sie umkopiert und sich den Verify spart.


    Ich hatte schon Ärger mit RAM (memtest86+ hat nichts gefunden!) und seitdem wird ECC benutzt wo es geht und Backups werden nicht nur gemacht sondern auch verifiziert (nicht bei jedem Lauf).

  • Moin!



    Sagen wir mal so... Du hattest nur bisher keine Probleme mit dem RAM und vertraust deshalb dem Computer noch blind. Passiert relativ selten, aber wenn du mit non-ECC-RAM Probleme hast kann dir sowas im Hintergrund unbermerkt die Daten schreddern, speziell wenn man sie umkopiert und sich den Verify spart.


    Jein. Mein damaliges Acer Notebook war arg zickig mit RAM-Modulen, Memtest86 hat vor dem Ableben genug Fehler beim Test produziert (sporadische Abstürze bzw.
    Freezes; letztendlich war das Mainboard direkt nach der Garantiezeit von 12 Monaten hinüber). Daher dann auch schnell die Daten von der HDD auf eine externe kopiert,
    danach war dann auch Schluss bei dem Teil.



    Ich hatte schon Ärger mit RAM (memtest86+ hat nichts gefunden!) und seitdem wird ECC benutzt wo es geht und Backups werden nicht nur gemacht sondern auch verifiziert (nicht bei jedem Lauf).


    Memtest86+ bei einem NAS?
    Backup verifiziere ich mit Acronis TrueImage auch, wenn auch nicht jedes Mal.



    Nö, wieso ? Wenn Du Daten häufiger umziehst kommst Du eigentlich nie in eine Problemzone, ich praktiziere das jetzt auch schon sehr lange so. Meine ältesten Daten, die ich auf Platte habe sind von 1998.


    Im Falle von ECC geht es ja speziell um das ZFS Dateisystem, welches sich halt auf einwandfreie Daten im RAM verläßt.


    Meine ältesten Daten (damals noch auf CD gebrannt) sind von 1999 ;)
    Nur zum besseren Verständnis:


    Das ZFS Dateisystem kommt auf größeren NAS zum Einsatz und stellt sicher, daß Daten nicht korrupt werden?


    MfG

  • Das ZFS Dateisystem kommt auf größeren NAS zum Einsatz und stellt sicher, daß Daten nicht korrupt werden?


    ZFS ist ein Feature von Solaris 10 und 11 und einigen freien Unix (dort mehr oder weniger komplett implementiert). Hat einige nette Features da es kein reines Filesystem ist sondern auch noch den Volumemanager enthält.


    ZFS hat zu jedem Block eine Prüfsumme. Kann also jederzeit sagen ob die Daten noch OK sind oder nicht. Das klappt aber nur wenn das RAM garantiert OK ist. Hast du ein RAID1 kann ZFS sogar den defekten Block reparieren. Nebenbei kopiert ZFS bei einem RAID1 nach Ersetzen der defekten HD nur die wirklich benutzten Blöcke und nicht alles.


    Zum Thema NAS und memtest86+. Viele, vor allem selbstgebaute NAS sind nur PCs mit speziellem OS, Da kann man problemlos einen Speichertest laufen lassen.