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letzter Beitrag von sm74 am

Schneider VGA AT Tower - Jumper für IDE

  • Hab hier ein Schneider VGA AT System 70 (Nachfolger des AT Tower). Unverständlicherweise hat Schneider da einen MFM-Controller nebst MFM-Festplatte verbaut, obwohl auf dem I/O-Board ein IDE-Controller sitzt... Die haben wohl wie Commodore Ende der 80er auch massenhaft MFM-Platten aus Lagerrestbeständen aufgekauft. ;)


    Jedenfalls ist der IDE-Controller natürlich deaktiviert, damit der MFM-Controller keinen Ressourcenkonflikt verursacht. Ich gehe mal davon aus, dass die zwei Jumper, die sich direkt neben dem IDE-Port befinden, dafür da sind (gibt auf dem I/O-Board sonst auch keine). Da es zwei Jumper sind, kennt jemand deren genaue Funktion? Vermutlich einmal enable/disable und einmal IRQ 14/15?

  • Der hat natürlich ein BIOS, aber das ist sehr, öhm, "übersichtlich". ;) Die Hardware wird fast komplett über Jumper konfiguriert, die zum Teil nicht mal installiert sind. Um ein Beispiel zu nennen: Um nach dem Einbau von zusätzlichen 256k x 1 Chips für Parität diese dann auch zu aktivieren, musste ich noch zwei Pads eines Jumpers auf dem CPU-Board verlöten. Man sollte meinen, sowas im BIOS einstellen zu können, aber bei einem 286er war das alles noch weniger komfortabel.

  • Wenn der eine Jumper für den IRQ ist, kannst Du das auch ausmessen. Dann müsste einer der zwei Pins eigentlich zum ISA-Steckplatz führen.


    Oft konnte man den IRQ aber nicht zwischen 14 und 15 wechseln. Das ging oft nur mit Lötarbeit. Aber der eine Jumper könnte in der Tat den IDE-Kontroller im Chipsatz oder auf dem Mainboard aktivieren, der andere Jumper könnte auch für die Umschaltung der E/A-Adressen sein, damit man den Kontroller als ersten oder zweiten Kontroller verwenden kann. Das gilt auch für den ST412-Kontroller, der bei Dir eingebut ist. Du könntest dann beide parallel nutzen (IRQ muss natürlich noch umgestellt/umgebaut werden).

  • Sowas hatte ich auch schon überlegt. IDE emuliert ja einen WD1002, daher könnte der on-board IDE als Primary und der ST412-Controller als Secondary laufen. Den ST412-Controller kann auch auch entsprechend jumpern. Würde mir die Arbeit ersparen, die Daten vorher auf Diskette zu sichern. Allerdings macht mir da das BIOS einen Strich durch die Rechnung, da kann ich nur zwei Platten, die an einem Controller hängen, eintragen. Und der verbaute WD1006 hat kein eigenes BIOS.


    Werde ich angehen, sobald ich einen 80287 gefunden habe. Dann muss die CPU-Karte eh mal wieder raus und ich kann an den Jumpern rumspielen. Heute kommt erstmal noch eine Soundkarte rein. :)

  • So, Soundkarte ist drin. :) Eine Oak Technology Mozart OTI601 (OPL3-Version). Richtig geniales Teil, weiß gar nicht, warum man darüber so viel schlechtes im Netz findet. Ist kompatibel mit wahlweise WSS oder Soundblaster 2.0, Pro und 16, hat einen echten OPL3 drauf und ein paar nette Tools für DOS, die auch noch alle schön wenig RAM verbrauchen.


    Das beste aber: Der Lautsprecher-Ausgang ist auch intern über einen 4-Pin-Header abgreifbar und ist mit 4 Watt verstärkt (bei 4 / 8 Ohm). Hab in das Gehäuse einen alten 1-Watt-Speaker (16 Ohm) aus einem verschrotteten PowerMac eingebaut und an den Header angeschlossen. Jetzt hab ich Sound ohne externe Boxen. Und wenn man dann doch externe Boxen anschließt, wird der Sound über den Header sogar abgeschaltet. Das kenne ich von keiner anderen Soundkarte. Echt super. :tanz:

  • Mit zwei Kontrollern im Rechner, egal ob ST412- oder IDE-AT-Kontroller, muss immer nur einer die E/A_Adressen des ersten und einer die des zweiten Kontrollers belegen. Weiter muss der erste Kontroller den IRQ14 und der zweite den IRQ15 verwenden.
    Wenn das BIOS nur zwei Festplatten unterstützt, reicht das zum Booten. Den anderen Kontroller kann dann ein separater Treiber erledigen, der nach oder während dem Bootvorgang geladen wird. So wird es auch mit dem Treiber für ein CD-ROM-Laufwerk gemacht.


    Auf diese Weise kannst Du dann vier Geräte im PC verwenden. Das funktioniert auch mit 2 ST412- oder 2 IDE-AT-Kontrollern.



    Zum 287er:

    #2


    Von Timo W. (Heute, 10:28)


    Die 2/3 sind schon eingerechtet, der 286er läuft mit 12,5 MHz, wird aber demnächst durch einen mit 16 MHz ersetzt. Daher sind 10 MHz minimum.


    Den Unterschied zu denen mit 387-Kern merkt man sehr wohl. Zum einen, weil die mehr Instruktionen haben (z.B. sin/cos), zu anderen, weil die die 2/3-Taktung intern wieder aufheben. Der Unterschied bei Software, die die FPU nutzt, ist enorm.

    #1


    Von Schmitti (Heute, 10:07)


    Oft geht auch weniger Takt, da die häufig mit 2/3 Takt des 80286 arbeiten, also statt 10 MHz nur 6,67 MHz. das würde dann die Auswahl erweitern. Den Unterschied zum 387er Kern merkst Du in der Regel gar nicht, wenn der Hauptprozessor ein 286er ist.




    Ok, das wusste ich nicht, dass Du die 2/3-Taktung schon einkalkuliert hast. Dann passt das natürlich. Mit dem Mehr an Befehlen hast Du recht, aber soweit ich weiß, werden die von 286er-Software, die einen 287 unterstützt oft gar nicht genutzt. Interessant ist das für 386er, die auch einen 287-Sockel anbieten. Der 286er profitiert nur von einer leicht höheren Verarbeitungsgeschwindigkeit der Befehle. In der Praxis wirkt sich das aber nicht wesentlich aus. Meine Erfahrung für die Praxis ist: Wenn ein 287er von der 286er-Software unterstützt wird, dann ist es egal, ob was für ein 287er da ist und auch die Taktfrequenz ist in den meisten Fällen egal. Den eklatanten Unterschied merkt man einfach durch das Vorhandensein eines 287ers.
    Mit Kühlkörper und Lüfter kann aber auch ein älterer 80287 noch etwas mehr als die Nominalfrequenz.


    Eine Frage noch: Wenn Du den Prozessor sowieso von 12,5 MHz auf 16 MHz umrüsten wilst, warum nicht gleich auf 20 oder mehr MHz?

  • Zitat

    Mit zwei Kontrollern im Rechner, egal ob ST412- oder IDE-AT-Kontroller, muss immer nur einer die E/A_Adressen des ersten und einer die des zweiten Kontrollers belegen. Weiter muss der erste Kontroller den IRQ14 und der zweite den IRQ15 verwenden.
    Wenn das BIOS nur zwei Festplatten unterstützt, reicht das zum Booten. Den anderen Kontroller kann dann ein separater Treiber erledigen, der nach oder während dem Bootvorgang geladen wird. So wird es auch mit dem Treiber für ein CD-ROM-Laufwerk gemacht.


    Ja, das weiß ich. ;) Der Punkt war allerdings der:

    Zitat

    Würde mir die Arbeit ersparen, die Daten vorher auf Diskette zu sichern.


    Ich will keine zwei Controller gleichzeitig betreiben, der WD1006 fliegt so oder so raus. Es wäre nur praktisch gewesen, wenn das BIOS Primary und Secondary unterstützt hätte, um die Daten von der alten Platte direkt auf die neue zu kopieren, bevor ich die alte dann ausbaue. Wenn ich da noch mit Treibern anfange, ist das am Ende mehr Arbeit, als gerade mit RAR ein Backup auf Disketten zu machen.


    Außerdem kleiner Denkfehler: bei der Konfiguration müsste ich schon von IDE booten, hätte aber noch keine Möglichkeit gehabt, die Daten auf die neue Platte rüberzukopieren. Hatte ich selbst bei meinem Beitrag nicht bedacht.


    Zitat

    Eine Frage noch: Wenn Du den Prozessor sowieso von 12,5 MHz auf 16 MHz umrüsten wilst, warum nicht gleich auf 20 oder mehr MHz?


    Weil mir dann der Chipsatz abraucht und ich den ISA-Bus nicht mehr in den Toleranz-Bereich bekomme. ;) (kann im BIOS nur CPU-Takt oder halber CPU-Takt einstellen)


    16 MHz war auch so das gebräuchlichste in der 286er-Zeit. Will es nicht übertreiben, sonst könnte ich auch ein "Make-it 486" mit 486SLC @ 25 MHz einsetzen. :D

  • So, alle Kombinationen ausprobiert, leider ohne Erfolg. Entweder sind die beiden Jumper nicht für den IDE-Port, oder er ist gar nicht vollständig implementiert. Gibt einige nicht bestückte Stellen auf dem I/O-Board, u.a. auch für normale Floppy-Laufwerke statt den eigenen von Schneider. Ist zwar komisch, weil die Pins vorhanden sind (beim Floppy-Connector sind nur die Lötpunkte vorhanden), aber irgendeinen Grund muss es ja auch haben, dass Schneider einen WD1006 zusätzlich verbaut hat...


    Na ja, bleibt dann erstmal so. Evtl. läuft mir mal ein passender IDE-Controller mit eigenem BIOS über den Weg, der auch gleich mit mehr als 504 MB umgehen kann.

  • Das ist schade, dass der integrierte IDE-Kontroller nicht tut. Aber Du könntest ja auch einen normalen IDE-AT-Kontroller verwenden und gegen den Western Digital WD1006 tauschen. Das dürfte kein Problem sein.


    Mit dem ISA-Bus hast du natürlich recht. Wenn der mit halbem Takt läuft, wollen nicht mehr alle Karten bei 10 MHz Bustakt. 16 MHz ist aber schon prima.

  • Ja, ist schade. Kann aber erstmal damit leben. Einen ISA-Slot sparen fällt dann eben flach, aber noch sind eh zwei frei, wenn auch einer davon nur 8 Bit hat. IDE-Controller habe ich sogar mehrere hier. Problem ist, der eine hat noch einen Floppy-Port mit drauf (der on-board vom Schneider ist nicht abschaltbar -> Konflikt; Kabel würde auch nicht passen), der andere ist ein reiner, echter IDE-Host-Adapter, der aber leider nur als Secondary läuft. Der Rest ist alles Multi-I/O.


    Solange es die Festplatte noch tut, ist alles ok. Im Notfall habe ich noch einen Adaptec 1542CF SCSI-Controller da. Der sollte dank eigenem BIOS ohne Probleme laufen und Platten bis 18 GB hab ich auch da. :D


    Aber egal, ist auch so ein schönes System: http://retro-net.de/58.html


    :)

  • Danke für die Internetadresse. Ich habe mir gerade Deine Seite angesehen. Schön, gefällt mir!


    Vielleicht kannst Du den Diskettenlaufwerkskontroller auf der IDE-AT-/Floppy-Kontrollerkarte abschalten. Oder hat die keine Jumper dafür? Manchmal fehlen auch die Jumper und es sind nur die Lötplätze auf der Platine vorhanden.


    Mit den Schneider-Geräten kenne ich mich direkt jetzt nicht sehr gut aus. Aber es gibt ein Foren Mitglied in einem anderen Forum, das sich auch schon sehr intensiv mit den verschiedenen Schneider-PCs beschäftigt hat und bereits Experimente mit nachträglich eingelöteten 30-pol-SIMM-Steckplätzen gemacht hat. Vielleicht wäre das ein interessanter Austauschpartner für Informationen. Das ich nicht weiß, ob ich das hier direkt im Forum schreiben darf und ich niemandem auf den Schlips treten will, kannst Du mir eine PN schicken, wenn Du daran Interesse hast.


    Ich finde es jedenfalls toll, dass Du Dich so intensiv mit Schneider-PC befasst.


    Vielleicht noch ein Tipp (falls Du es nicht weißt): Wenn Du den Schneider-PC übertakten willst, gab es damals generell bei Übertaktung einiger Mainboards nach einiger Zeit Probleme, dass ab und an die DMA-Kontroller-ICs den Geist aufgegeben haben, wenn die dafür nicht ausgelegt sind. Das könntest Du gegebenenfalls nochmal recherchieren, ob der DMA-Kontroller ein Problemkandidatt sein könnte. Notfalls vielleicht einfach einen Kühlkörper mit Wärmeleitpaste montieren. Das führt die Wärme des ICs besser ab.


    Welchen Chipsatz hat der Schneider-PC VGA AT System 70 eigentlich?


    Konntest Du die ST412-Festplatte eigentlich mit Interleave 1 formatieren? Der WD1006-Kontroller müsste eigentlich einen Spurpuffer von 8 kB haben, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht. Die WD1002- und WD1003-Familie hatte nur einen 2 kB Spurpuffer, der für den Interleave-Faktor 1 zu klein war. Meist ging da nur Faktor 3 oder auch PCs mit sehr hohem ISA-Bustakt Faktor 2.


    Achja, einen tollen Monitor hast Du am Schneider-PC auf dem Foto auf der Internetseite: Sony 15sf

  • Freut mich, dass dir meine Website gefällt. :)


    Bei dem IDE-Controller mit Floppy, den ich hier habe, kann man den Floppy-Controller leider nicht abschalten. Ist so einer, der als direkter Ersatz für einen WD100x eines ATs dient. Letztendlich hätte ich damit auch nicht viel gewonnen. Eine andere Möglichkeit, die ich noch hätte: Festplatte an den Secondary-IDE der Soundkarte und eine Netzwerkkarte rein, mit dem XT-IDE-BIOS als Boot-ROM. Würde laufen, aber auch dann sind genauso viele ISA-Slots belegt wie jetzt.


    Ich glaube ich weiß, wen du meinst (dr-zeissler, oder?). Das mit den SIMM-Slots ist aber super einfach, da ich die Schaltpläne der CPU-Karte habe und da alles genau beschrieben ist. :D (die sind zum Glück mittlerweile im Umlauf) Man muss aber auch Leiterbahnen dafür durchtrennen, was mir bei so einem Gerät dann doch als zu großer Eingriff erscheint. Da kommt dann doch der Purist in mir durch. ;)


    Das mit dem DMA-Chip wusste ich bisher nicht, da werde ich sicherheitshalber dann einen Kühlkörper draufsetzen.


    Der Chipsatz ist von Headland. Foto der CPU-Karte hängt an.


    Die Festplatte lässt sich an den Controller nur mit Interleave 1 formatieren, andere unterstützt der erst gar nicht. :D

  • Ok, dann kennst Du die person ja schon. Alles klar.


    Dass Du die Unterllage zum CPU-Board hast, ist ja super.
    Ich würde das dann machen, wenn ich so einen Rechner hätte. Eine Leiterbahn kann man auch wieder "flicken". man sieht das zwar, aber ich finde, dass ein solcher Umbau den Rechner eher aufwertet, da man dann mit dem PC weitaus mehr machen kann als vorher. Aber es ist natürlich Deine Entscheidung.
    Würde der Chipsatz dann eigentlich 4 MB SIM-Module unterstützen? Mit 4 x 1 MB hättest Du zusammen mit dem jetzigen Speicher dann 5 MB insgesamt. Für Windows 3.0 oder 3.1 würde das schon passen.


    Bei den DMA-Chips waren aber auch nicht alle betroffen. hauptsächlich betraf das die von Chips & Technologies, wenn ich das noch richtig zusammenbringe. Das ist alles ziemlich lange her. Das Dumme war dabei immer, dass die DMA-Kontroller meist gelötet waren und nicht mal schnell gewechselt werden konnten. 82206 bzw. 82C206 war gleub ich die Bezeichnung. Ob bei Deinem Chipsatz so einer jetzt dabei ist, kann ich auf dem Foto nicht entziffern.


    Das mit der DALLAS-Uhr sieht auch gut aus.


    Wenn Du die Schaltungsunterlagen hast, kannst Du darauf ersehen, wofür der Platz OSC2 gedacht war? Kann man da einen zweiten Quarzoszillator einbauen, so dass man Takte getrennt an unterschiedliche Baugruppen führen kann (z. B. einen separaten Takt für den Coprozessor)?

  • Zitat

    Würde der Chipsatz dann eigentlich 4 MB SIM-Module unterstützen? Mit 4 x 1 MB hättest Du zusammen mit dem jetzigen Speicher dann 5 MB insgesamt.


    Ja und nein. Die SIMMs laufen nur, wenn man den on-board RAM abschaltet. Auch deshalb mag ich das nicht so. Dann hab ich 1 MB totes RAM auf der Karte. Und 4 MB laufen auch nur, wenn man absolut identische Module hat. Gut, daran würde es jetzt wohl nicht scheitern. ;)


    Der DMA-Controller sitzt, wenn ich mich nicht irre, auf dem I/O-Board. Leider hab ich von dem kein Foto gemacht.


    OSC2 ist in der Tat für die FPU. Neben dem FPU-Sockel ist noch ein Jumper, mit dem man festlegen kann, ob die FPU den Takt von OSC1 oder OSC2 bekommt. Bei OSC1 hat man halt die 2/3-Taktung.

  • Ich meinte eigentlich, ob 4 x 4 MB SIM-Module laufen würden. Dann käme man auf 16 MB und könnte den Adressraum des 80286 vollständig nutzen.


    Bei Verwendung von 4 x 1 MB SIM-Modulen hätte ich gedacht, dass man den Speicher so konfigurieren kann, dass man dann 4 x 1 MB + 1 MB also insgesamt 5 MB hätte.
    Das wäre ja doof, wenn dann 1 MB brach liegen würde. Aber gut, ich kenne den Schaltplan nicht.


    Das ist ja super, dass man dem Koprozessor einen eigenen Quarzoszillator spendieren kann. Damit kann man den zumindest maximal ausreizen oder auch anpassen, wenn der 1:1-Takt oder der 2/3-Takt nicht gut passt.
    Ob der 80287 mit 1:1-Takt oder 2/3-Takt läuft, kann man über einen Pin am Koprozessor einstellen. Das habe ich früher auch ab und mal gemacht, um die Frequenz besser an den 80286 anpassen zu können.

  • Ah, ok. Hatte ich nicht richtig verstanden. War durch den Satz direkt danach aber auch zweideutig. ;)


    Nein, 4 MB-SIMMs unterstützt der Chipsatz nicht. Gab es überhaupt 286-Chipsätze, die das konnten? Nur 256kb- und 1 MB-Module gehen. Jeweils 2 gleiche pro Bank und gleiche Organisation für alle Module (bankübergreifend), die man mittels Lötbrücke (oder einzulötendem DIP-Schalter) fest einstellen muss. Nicht allzu flexibel, leider.


    Ich denke, das mit dem "entweder - oder" beim Speicher ist sicher der Grund, warum die SIMMs nicht ab Werk verbaut sind. Das Layout sah beide Möglichkeiten vor, aber eben nicht gleichzeitig. Dürfte also auch CPU-Boards mit SIMMs, aber ohne on-board RAM gegeben haben. Auch wenn ich sowas noch nicht gesehen habe, aber der Verdacht liegt nahe.


    Ja, das mit dem FPU-Quarz ist sehr praktisch. Werde da wohl auch einen Sockel für den zweiten Quarz einlöten. :)

  • Aber mit 4 MB kommt man auch schon ziemlich weit.


    Das ist wohl wahr. Aber Windows kommt mir da nicht drauf und bei DOS-Spielen habe ich noch keins gefunden, das auf einem 286 läuft, aber mehr als 1 MB RAM braucht. Selbst was Anfang der 90er rauskam, hat meist noch 1 MB als Minimum. Selbst so Sachen wie X-Wing, wo man höhere Anforderungen erwarten würde.


    Lediglich für eines würden mich mehr als 1 MB reizen: OS/2 1.3. ;)