Das stimmt schon, mehr als 1 MB braucht kaum eine Software auf einem 286er.
Allerdings könntest Du auch eine RAM-Disk einrichten. Dies ist im Vergleich zur Festplatte "rasend" schnell. Naja, kann man auch irgendwann mal machen ...
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letzter Beitrag von sm74 am
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Nachdem ich recht günstig einen 80286 mit 20 MHz bekommen habe, werde ich es wohl doch mal wagen, das System mit 20 MHz laufen zu lassen.
Hatte testweise den Takt auf 1:1 gestellt, so dass der Bus mit 12,5 Mhz lief. Lief stundenlang ohne Absturz. Also 10 MHz sind dann erst recht kein Problem.
Braucht der 80286-20 schon einen Kühler?
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Ich kenne die 80286 mit 20 MHz nur ohne Kühler. Das waren die im 68pol-PLCC-Gehäuse von Harris.
Hast Du so einen oder einen von AMD? Ich glaube von AMD gab es auch eine 20 MHz Variante.
Allerdings würde ein Kühlkörper sicherlich auch nicht schaden. Es hängt ja auch immer davon ab, wie gut die Luft im Gehäuse am Prozessor zirkuliert oder ob die Kühlung hauptsächlich auf der konvektion beruht. Ich würde vermutlich einen drauf machen. So häufig sind die 20 MHz Versionen auch nicht mehr.
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Hab die Version von Harris. Quarz muss ich eh noch bestellen, dann nehme ich direkt noch einen passenden Kühlkörper und Wärmeleitkleber dazu.
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Ich glaube der von Harris ist besser. Bei AMD war wohl bei 20 MHz Schluss. Von Harris gab es auch noch eine Variante mit 25 oder 24 MHz. Allerdings ist die wohl recht selten. Vielleicht läuft der 20 MHz Harris 286er auch mit mehr als 20 MHz.
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Harris/Intersil hat die auch viel länger gebaut als AMD. Die belieferten ja auch das Militär.
Welche mit mehr als 20 MHz sind mir aber noch nicht begegnet. Der mit 20 MHz kam laut cpu-museum.de 1990 raus, also schon zu 486er-Zeiten. Ob danach noch was schnelleres kam..?
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Ich selbst hatte zwar keinen 286er mit 25 MHz aber ich weiß, dass die zum Kauf angeboten wurden. Quasi als letztes Aufbäumen gegen die 386SXer. Ich denke nicht, das das von Händlern übertaktete Geräte waren.
Aber ich kann mir gut vorstellen, dass man aus den 286er mit ordentlichem Kühlkörper und Lüfter noch was rausholen kann (wenn man will). Aber ein Harris 286er mit 20 MHz ist schon klasse. Finde ich toll, dass Du so einen aufgetrieben hast. Wäre dann noch schöner, wenn der im Schneider AT-PC funktioniert. Den Boost solltest Du merken, denke ich.Wahrscheinlich benötigst Du dann mehr Waitstates, wenn der Haupttakt auf dem Mainboard von 12,5 MHz auf 20 MHz oder mehr steigt.
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Wahrscheinlich benötigst Du dann mehr Waitstates, wenn der Haupttakt auf dem Mainboard von 12,5 MHz auf 20 MHz oder mehr steigt.
Mal sehen. Nachdem ich noch ein paar hundert Elkos für diverse Amigas rausgesucht habe, ging die Bestellung inkl. Quarz und Kühlkörper heute raus. Also bald werde ich es wissen. -
So, alles da. Das lange Wochenende kann kommen.
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Schade, der Schneider weigert sich standhaft, schneller zu laufen. Mit dem 40MHz-Quarz tut er gar nichts mehr, mit einem 32MHz-Quarz kommt zumindest der POST, endet aber direkt mit Paritätsfehlern (zum Glück hab ich das nachgerüstet, spart unnötige Fehlersuche).
40/20 MHz sind wohl einfach zu viel für den Chipsatz. Mit 32/16 MHz könnte ich ihn wohl ans Laufen bekommen, wenn ich einen Waitstate für den Speicher einfügen könnte. In den Schaltplänen ist aber kein Jumper zu findet, der das machen würde. Der RAS-PAL hat allerdings einen ZEROWS-Pin, evtl. müsste ich den auf High schalten (ist invertiert).
Aber erstmal egal. Immerhin läuft die Harris-CPU, die auch erstmal drin bleibt - mit 12,5 MHz halt nur etwas unterfordert. Und der Quarz ist jetzt gesockelt, das hat mir beim Testen VIEL Arbeit erspart.
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Vielleicht läuft er ja mit 15 MHz? Ist zwar keine übliche Frequenz, aber das wäre technisch egal.
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Ne, kann er nicht. Nach etwas Überlegung statt "probieren wir einfach mal" ist die Sache recht klar: bei 0 Waitstates und 12,5 MHz muss der Speicher 80ns haben. Genau das hat er. Alles darüber kann nicht mehr gehen, weil der Speicher dann schneller sein müsste. Für 16 MHz bräuchte er schon 60ns.
Da ich momentan keine Möglichkeit sehe, einen Waitstate reinzubekommen, werde ich wohl doch SIMM-Slots verbauen müssen. Dann kann ich auch schnelleres RAM einsetzen. Aber das werde ich auf später verschieben. Er läuft ja immerhin und hier stehen noch so viele andere Patienten rum.
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Ok,das stimmt. Das was mehr geht ist dann die Reserve bei den DRAMs. Allzuviel ist dann vermutlich nicht mehr drin. Aber die 30-pol SIMMs gibt es ja gut mit 70 ns oder auch mal mit 60 ns. Wobei Du mal schauen Must. Es könnte gut sein, dass nur die Module mit den 1Mx1 DRAMs laufen und die 1Mx4 DRAMs nicht vom Chipsatz unterstütz werden.
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Laut Schaltplan gehen nur 256K*1 und 1M*1. Daran sollte es aber nicht scheitern.
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Ok, dann viel Erfolg beim Umbau. Kannst ja mal Bescheid geben, wenn Du den Umbau durchgeführt hast. Würde mich freuen.
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So, nach ein paar Monaten gibt's was neues zum Schneider. Er läuft jetzt mit 16 MHz. Nachdem ich die Datenblätter des Chipsatzes gefunden habe, ist das auch das absolute Maximum, was der Chipsatz kann. Leider musste ich die vier Paritäts-Chips dafür vorübergehend abschalten, weil die mit 100ns zu langsam für 16 MHz sind. Muss mal schauen, wo ich 41256 mit 80ns oder schneller finde... Ist natürlich blöd, weil ich jetzt nicht sehe, ob der Speicher evtl. durch die höhere Taktung Fehler produziert.
Der Chipsatz bekommt jetzt noch einen Kühler und ein 80287XL fehlt noch, dann das ist System soweit fertig.
ps: Lotus 3 ruckelt darauf jetzt weniger als auf dem Amiga.
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Muss mal schauen, wo ich 41256 mit 80ns oder schneller finde...
Hier z.B.:
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Meinte eher in meinem Fundus an Altgeräten. Die mit 100ns stammen auch aus einem verschrotteten 286er.
Welche bei eBay oder so kaufen wäre natürlich auch eine Lösung.
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Mit knapp 4.000 Dhrystones (CPU) und dank i80287XL über 500.000 Whetstones (FPU) ist der Schneider jetzt so ziemlich am Maximum der möglichen Leistung angekommen. (mehr Infos unter http://retro-net.de/63.html)
Den Umbau auf SIMMs werde ich nun wohl aber doch noch durchführen. Hab mittlerweile ein Ersatz-CPU-Board, so dass ich den Schneider damit eh jederzeit wieder in den Urzustand versetzen kann.