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letzter Beitrag von mega65 am

C65 Next Generation MEGA65

  • Also mit 2.000 Stück weltweit erwarte ich mir keine große Softwarelibrary...

    Hier kann ich auch nur ebenfalls auf den NEXT verweisen: Die haben eine sehr rege Entwicklergemeinde und da tut sich ordentlich was. Aber vielleicht sind die Sinclair Leute auch einfach mehr DIY als die Commodore. Das wird sehr interessant, ob sich da Unterschiede zeigen werden.

  • ... und dass es viele C64 Titeln spielen kann. Das ist ein großes Vorteil des MEGA65 im Vergleich mit einem ganz neuen Computer herzustellen (obwohl die haben ihren eigenen Interesse).
    Paul.

    Und genau da sehe ich ein Problem.


    Um C64er Spiele/Software zu benutzen gibt es genügend Alternativen.


    Es wird mMn zu wenig auf die Möglichkeiten des C65 bzw. die MEGA-Fähigkeiten eingegangen.


    Das sind aber meine 2¢ dazu.
    MfG

  • Und genau da sehe ich ein Problem.
    Um C64er Spiele/Software zu benutzen gibt es genügend Alternativen.


    Es wird mMn zu wenig auf die Möglichkeiten des C65 bzw. die MEGA-Fähigkeiten eingegangen.


    Das sind aber meine 2¢ dazu.
    MfG

    Die Befürchtung ist ja nicht ganz aus der Luft gegriffen.


    Schon damals war es ein "Problem" des C128, dass er einen C64-Modus hatte. Es war einfach lukrativer für den C64 zu entwickeln, weil man dann sowohl die 64er als auf die 128er-Leute als potentielle Kunden hatte.


    Software, die den C128 ausnutzte war auch deshalb eher rar.

  • man darf aber eine sache nicht vergessen. die 64er halten nicht ewig. ersatzteile werden auch irgendwann knapp und nicht jeder kann einen computer reparieren.


    beim c128 modus seh ich zum 64er das problem, vom vdc mal abgesehen, er sich nicht wirklich vom c64 unterscheidet. so sehr ich den 128er mag, aber was spiele
    angeht bietet er dem 64er doch kaum einen mehrwert. hinzu kommt das er nicht so verbreitet ist wie der c64. somit ist er für spiele programmierer nicht wirklich attraktiver.
    bei cp/m und anwendungen sieht das wieder anders aus.


    der m65 bietet da doch einen deutlicheren mehrwert.

  • je mehr verkauft werden, desto besser. aber wer soll die kaufen ? wieviele mitglieder gibt es hier ? wieviele davon wollen einen haben und wieviele nicht ? wieviele von denen die einen haben wollen, werden den auch kaufen ?
    und wie sieht das weltweit aus ?


    ich denke weltweit werden es ein paar tausend sein, aber 100.000 oder mehr, sicher nicht.

  • Da gibt es nix an output zu planen, weil das ganze kaum abschätzbar sein wird. Erst wenn der mega65 fertig ist weiß man evtl. in welche richtung es mengenmässig gehen kann, denn man weiß ja noch nicht, was letzten endes wie gut umgesetzt wird. Z.b. muß das diskettenlaufwerk nicht nur lesen sondern auch schreiben können. Ein großer punkt wäre z.B. auch, wird beim release ein hochwertiges spiel dabei sein? Auch das glaube ich nicht. Ich mache den kauf davon nicht abhängig, aber andere vielleicht schon. Wäre z.B. ein sam's journey 2 für den mega-mode dabei oder zumindest angekündigt, würde dies die verkaufszahlen sehr stark fördern. Oder ein shooter ähnlich R-type für den mega mode wäre klasse.


    Thema diskettenverfügbarkeit..HD disketten gibts noch genug. Wenn die alps laufwerke nicht reichen die paul gekauft hat, auch das ist kein problem, die gibt es in masse gebraucht in der bucht fürn apple und ei. Schön wäre auch, wenn es alternativ passende floppy knöpfe für sony laufwerke geben wird (von den mega65 leuten), die sonys sind qualitätstechnisch super :)

  • Eben, eben. Daher sollte man einen viel größeren Output planen. Mit ein paar tausend Geräten endet wieder alles beim C64...

    Da bin ich jetzt aber schon gespannt, wie Du hohe Verkaufszahlen planen möchtest.

  • Da bin ich jetzt aber schon gespannt, wie Du hohe Verkaufszahlen planen möchtest.

    Planen kann man alles.
    Vor allem wenn man große Lagerhallen hat.
    Der möchte für die Halde produzieren.
    ;-)

  • Die Befürchtung ist ja nicht ganz aus der Luft gegriffen.
    Schon damals war es ein "Problem" des C128, dass er einen C64-Modus hatte. Es war einfach lukrativer für den C64 zu entwickeln, weil man dann sowohl die 64er als auf die 128er-Leute als potentielle Kunden hatte.


    Software, die den C128 ausnutzte war auch deshalb eher rar.

    Das Problem ist einfach, dass die Unteschiede C64 Mode zu C128 Mode zu marginal waren. Hätte der C128Mode wesentlich bessere Grafik- und Sound-Modi geboten hätten die Leute ihren C64 verkauft und einen C128 gekauft.
    Ich kauf mir doch auch alle 4-6 Jahre einen neuen PC, weil die aktuellen Games auf dem alten nicht mehr laufen. Die älteren Spiele laufen meist auf dem aktuellen PC aber trotzdem auch noch. Der Anreiz für einen Neukauf war damals aber erst nach Veröffentlichung des Amiga gegeben, zumindest wenn wir im Commodore Lager bleiben.

  • Ich glaube, das ganze hängt auch viel mit diesem Hype-Phänomen zusammen. Es gibt Wissenschaftler, die sich rund um die Uhr damit befassen, um herauszufinden, ob ein Hype ausschließlich chaotischer Natur ist und damit grundsätzlich nicht vorhersehbar -- oder, ob man einen Hype nicht auch gezielt einleiten kann. Fest steht bislang nur, dass man ihn durch Werbung und durch Suggestion von vermeintlich bereits vorhandenem Hype pushen kann. Das erleben wir in jeder Werbung, bei der stets den Leuten die Sonne aus dem A.... scheint, sobald sie Produkt X besitzen. Vielleicht sollte man auch möglichst viel Werbung generieren, damit jeder potentielle Interessent informiert wird.

  • Das Problem ist einfach, dass die Unteschiede C64 Mode zu C128 Mode zu marginal waren. Hätte der C128Mode wesentlich bessere Grafik- und Sound-Modi geboten hätten die Leute ihren C64 verkauft und einen C128 gekauft.

    Commodore hatte beim C128 auch eher die ambitionierten Heimanwender und kleinere Gewerbetreibende ins Auge gefasst.
    Der CP/M-Modus für "Office"-Standardsoftware wie dBase und Wordstar. Auch der 80-Zeichen-Modus war dafür gedacht.
    Praktisch als moderner Nachfolger im Geiste der CBM-Serie, die ja 1985 schon am Ende war.


    Die jugendlichen C64-Fans hat man natürlich gerne mitgenommen. Ohne C64-Modus hätte sich das Gerät nur schwer verkaufen lassen.
    Der VDC hatte gegenüber den VIC-II ja sogar bessere Auflösungen. Aber natürlich auch viele Einschränkungen wie keine Sprites, usw.
    Erst heute sieht man, was man trotzdem für tolle Dinge grafisch mit dem VDC anstellen konnte. Das wurde aber damals gar nicht aktiv beworben von Commodore.


    Die Parole ging ja eher in die Richtung: Wer einen super Grafikrechner haben will, der soll sich einen Amiga kaufen.
    Der C65 ist ja letztendlich auch deshalb abgeblasen worden, um dem Amiga keine Konkurrenz zu machen.
    Abgesehen davon, dass er auch viel zu spät auf den Markt gekommen wäre, als 8-Bit-Rechner.


    Immerhin ist es ja für uns Freaks umso schöner, dass die Kiste doch noch zu Ende entwickelt wird und jetzt sogar noch einiges mehr bietet.
    Wer hätte das damals gedacht ...

  • Schon damals war es ein "Problem" des C128, dass er einen C64-Modus hatte. Es war einfach lukrativer für den C64 zu entwickeln, weil man dann sowohl die 64er als auf die 128er-Leute als potentielle Kunden hatte.

    1990 ist allerdings 1990 und 2019 ist 2019. Man kann weder Probleme noch Lösungen aus der damaligen Zeit einfach auf die heutige übertragen. Damals wurden z.B. C64 und C128 und Amiga jeweils als einzige/erste Rechner des Haushalts angeschafft. Wir reden bei den Retro-Computern aber von Gadgets, die nicht aus irgendeinem echten "Bedarf" heraus angeschafft werden, sondern um Retro-Feelings von ein paar 50-Jährigen zu befriedigen. Es würde auch nicht der einzige Computer des Haushalts sein, sondern eher das Dritt- oder Fünft-Gerät.


    man darf aber eine sache nicht vergessen. die 64er halten nicht ewig. ersatzteile werden auch irgendwann knapp und nicht jeder kann einen computer reparieren.

    Ich würde mich nicht allzu sehr wundern, wenn die kommenden Retro-Rechner die alten 8-Bitter nicht überleben werden. Wenn ich mir angucke, was mir so alles an moderner Technik wegstirbt, während sich der C64 (und Apple II und Specci und Atari ...) bei jedem Einschalten doch wieder melden, traue ich den alten Geräten mehr zu. Reden wir doch in 25 Jahren nochmal drüber und gucken mal, was dann noch läuft – die Geräte von 1990 oder die von 2020. ;)


    je mehr verkauft werden, desto besser. aber wer soll die kaufen ? wieviele mitglieder gibt es hier ? wieviele davon wollen einen haben und wieviele nicht ? wieviele von denen die einen haben wollen, werden den auch kaufen ?

    Und die wichtigste Frage: Wie teuer wird der Spaß? Von dem Rechner des 8-Bit-Guys werden sicherlich ganz andere Stückzahlen verkauft werden als vom Mega65. Und zwar nicht nur, weil er bekannt ist und kräftig die Werbetrommel rührt, sondern vor allem, weil sein Rechner unter 100$ kosten soll. Hier beim Mega65 werden wir aber eher so bei 500 bis 1000 Euro liegen. Das drückt natürlich stark auf die Stückzahlen, vor allem, weil man sich so ein Gerät ja nur zum Spaß, als x-tes Heim-Unterhaltungs-Gerät, kauft.


    Ich sehe daher auch eine Stückzahl von wenigen tausend Geräten als realistisch an.


    Aber das muss ja kein Problem sein. Zum einen soll/darf das Gerät keinen Gewinn einfahren (Vereins-Statuten), daher gibt es aus Verkäufer-Sicht gar keinen Grund, große Stückzahlen anzustreben – das macht nur unnötig Arbeit und erzeugt logistische Probleme. Zum anderen ist auch die Software-Basis nicht das große Problem: Ich denke nicht, dass beim Kauf des Mega65 der große Fokus auf hoffentlich kommende AAA-Softwaretitel liegt, sondern vor allem auf seiner Gehäuse-Form, die halt Retro-Gefühle auslöst. Die Hälfte der verkauften Geräte wird wahrscheinlich direkt in die Vitrine wandern, um keine Kratzer ins Gehäuse zu machen oder die Keyboard-Bedruckung abzunutzen. Und auf den restlichen Rechnern werden sich wahrscheinlich Enthusiasten auf das BASIC V10 stürzen und damit ein wenig herumcoden.

  • Ich bin der Meinung, es sollte eine GmbH gegründet werden, Gewinn sollte schon erwirtschaftet werden und in das Lager, Marketing und Entwicklung gesteckt werden. Dann ist auch die Chance auf höhere Stückzahlen gegeben.


    Wenn das Gerät nicht weniger als 500 Euro kostet, bin ich nicht dabei. Dann bleib ich beim U64, reicht auch.

  • Eine Chance auf hohe Stueckzahlen gibt es NUR, wenn es entsprechend Leute gibt, die das Teil haben wollen. Wenn Du einen genialen Masterplan hast, wie man moeglichst vielen Menschen einen neuen 8-Bit-Computer andrehen kann, dann setze Dich mit dem MEGA65-Team in Verbindung. Aber nur weil man eine GmbH gruendet heisst das doch nicht automatisch dass man mehr Geraete verkauft?!?!

  • Eine GmbH kostet gar nichts (also außer den Bürokratie-Gebühren bei der Gründung). Es muss nur Kapital vorhanden sein. Die GmbH würde ja nur notwendig sein, um Gewinn erwirtschaften zu können, was bei einem Verein nicht sein darf.


    Gerade bei so einem Projekt würde ich eine Beratung von einem Steuerexperten empfehlen.

  • Eine GmbH kostet 25k Euros wenn ich nicht irre. Wenn die verkaufszahlen zu gering sind werden eben 2 gekauft. :thumbsup:

    Eine GmbH 'kostet' erstmal nichts.


    Du mußt nur nachweisen daß du für 25k € 'Sicherheiten' hast.
    Dazu gehört z.B. auch das 'Anfangsinventar' (Büromöbel, Verwaltungsgeräte sowie Halbzeuge usw.).