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C65 Next Generation MEGA65

  • Fünf! Du hast meine Solomonellen-Lösung vergessen, das Laufwerk als optionales Einbaulaufwerk anzubieten, alternativ also nur eine Blende, oder auch ein USB-/SD-Frontpanel.

  • Ja objektiv gesehen ist der Apple für ein eingebautes 5.25" Laufwerk wohl recht klein.


    Ich glaube aber der C65 wäre wenn dann tatsächlich so gekommen wie die Prototypen.
    Es wurden ja doch schon einige gebaut,es gab offenbar eine Form und wir wissen ja,


    Form = Teuer
    Commodore = Sparsam


    Auch sonst scheinen die Prototypen ja angesehen vom Softwarestand ziemlich "Final"
    Oder irre ich mich ?

  • 1 - Einer der ersten Computer, der mir mit mit so einer Platzverschwendung unter gekommen ist, ist der TI 99/4 von 1979. Statt das Modul seitlich, hinten oder oben einzustecken, schiebt man es von vorne, neben dem Keyboard, in den Rechner. Und genau daran erinnert mich der C65.

    Ist er nicht. Er kann halt weit mehr. Alleine schon darüber, dass er 50 statt 3,5 MHz haben soll. Und es glaubt doch wohl niemand, dass irgendein Spiele- oder Demo-Entwickler die Kiste in einen C65-Kompatibilitätsmodus schaltet, damit sie dann nur mit 3,5 MHz läuft. Es wird natürlich genutzt, was da ist. Und das ist meines Erachtens "zu viel" (für die Zeit, aus der die Vorlage stammt). Der Mega65 ist ein Fantasie-Retro-Computer, der damals nicht hätte gebaut werden können und den Commodore, selbst wenn es möglich gewesen wäre, nicht herausgebracht hätte.
    Man sollte auch bedenken, dass es sich beim C65 um ein Gerät im Prototypen-Stadium handelte. Es kann durchaus sein, dass Commodore (wenn sie das Gerät je fertig gestellt hätten) das Gehäuse noch geändert hätten und es in Richtung Amiga 600 gegangen wäre (oder halt mit externem Laufwerk, wie in dem von mir gezeigten "Classroom" Modell). Keiner kann sagen, ob die nach Konkurs abverkauften Prototypen schon die "endgültige" Form hatten.


    Man versucht hier eine Geschichte weiterzuschreiben, die so wahrscheinlich nicht passiert wäre. Ich sehe das ganze ein bisschen so, wie "Steampunk" – man entwickelt ein überzeichnetes Idealbild einer alternativen Realität – wirklicher Realismus ist hier kein Argument. Wenn man sich dessen bewusst ist, kann das ja auch durchaus Spaß machen.

    1 - Ahh, danke für die Info!! Ja, da ist was dran - ich denke auch, dass die endgültige Form noch anders geworden WÄRE... aber wie heißt es doch immer? Wäre... hätte... hätte... Fahrradkette...


    2 - Hast Du meine Gedanken gelesen? Du sprichst mir aus der Seele!
    Ich kann die Begeisterung durchaus verstehen, dass jemand dieses Projekt aufgegriffen hat, aber der MEGA65 ist vom echten C65 weit entfernt - gibt es überhaupt irgendwelche Software, die auf dem ECHTEN C65 richtig läuft? Also von nem Basic-Programm jetzt mal abgesehen...
    Kann man einen ECHTEN C65 überhaupt benutzen? Falls ja - für was?


    Klar ist es toll, dass jemand mit modernen Mitteln den C65 so versucht weiter zu entwickeln, wie er VIELLEICHT hätte sein können, oder dass er ihn eben besser macht - Fehler im Kernal behebt, Das System an sich überarbeitet, neue Features integriert, damit er an den modernen TV angeschlossen werden kann. Aber damit ist er eben im Grunde auch ein MiST, oder "Raspi64" oder sowas. Das Gehäuse alleine macht keinen Rechner aus - jeder, der hier so wirklich WERT auf Originalität legt und darauf schwört: Floppy und Gehäuseform sind ein MUSS, der müsste EIGENTLICH auch besonderen Wert auf Erhaltung jeden Fehlers des Originals legen und jede Neuerung ablehnen.


    Egal, will nicht wieder damit anfangen, aber worauf ich hinaus will nach dem Beitrag von Retrofan - wer würde den MEGA65 tatsächlich im C65-Modus nutzen, wenn dieser originalgetreu aktivierbar ist? Und wie oft? Klar, wenn interessierter Besuch kommt, ihn mal als C65 starten lassen, mal den Cursor hin und her bewegen, nen Basic-Befehl eingeben - aber was sonst? Danach auf MEGA65 umschalten und wenn es denn dafür angepasste Software gibt, DIESE zocken, Demos abspielen und stolz drauf sein, was das Teil alles kann... Oder??


    Nichts dagegen und je nachdem wie meine Finanzen aussehen dann und was er mal kosten wird, schlage ich vielleicht auch zu - aber dann wirklich nicht, um nen FAST originalen C65 zu bekommen, sondern um nen Coolen Mega65 zu bekommen, der deutlich mehr kann... :D

  • Das ist alles etwas schwer vorherzusagen. Ich glaube den MEGA65-Modus finde ich ganz reizvoll weil man damit auch in BASIC einigermassen flotte Programme hinbekommt. In Assembler wuerde ich aber fast eher den reinen C65-Modus nutzen. Doof ist natuerlich dass man dann nicht immer 100%ig weiss, ob das auch auf dem Original-Rechner laufen wuerde. Aber ich glaube mich reizt die 3.5Mhz-Schiene doch etwas mehr als die gepimpte 40 oder 50MHz-Variante.

  • Wenn sich genug von dem Kasten verkaufen kann ich mir gut vorstellen das es Democompetitions geben wird die auf den C65 Modus mit 3,5 MHz gehen, das reizt doch viel mehr als mit 50 MHz Demos zu kreieren die dann aussehen wie Amigademos mit nem 68030...

  • Es wurden ja doch schon einige gebaut,es gab offenbar eine Form und wir wissen ja,


    Form = Teuer
    Commodore = Sparsam

    Für uns sind Formen teuer – weil: auf 500 Gehäuse gerechnet sind sie auch teuer. Auf 1 Mio. Geräte gerechnet geht es schon wieder ganz gut. Aber ich dachte dabei eigentlich in eine ähnliche Richtung, nämlich den Preis. 1992 kam der Amiga 600 heraus. Der C65 wäre, wenn überhaupt, auch frühesten 1992 auf den Markt gekommen. Was läge da näher, ihm bei diesem späten Release kein Extra-Gehäuse mehr zu spendieren (wie ursprünglich gedacht), sondern das A600-Gehäuse zu nehmen und da ein paar Modifikationen durchzuführen (vor allem passende Schnittstellen-Öffnungen in der Unterschale). Und dann nimmt man einfach 2 unterschiedlich farbige Granulate (wie bei VC20 und C64 oder C64 und C16) und fertig sind A600 und C65 parallel. ;) Das wäre durchaus bei Commodore denkbar gewesen.

  • @mega65: Beitrag zum Thema mit internen - , oder externen Laufwerk.



    @mega65 schade das es mit Hamburg nichts wird. Auf St.Pauli hätten wir noch den Tag ganz gut ausklingen lassen können. :drink::bia:drunk::tits: :beer::fui

    Ja, es ist shade, dass ich einfach nicht mehr Zeit in Deutschland dieses Mal habe.


    Der Punkt ist, C64 und Co. wären mit internem Laufwerk etwas groß geraten.
    Andere Hersteller wie Amstrad die auf das kleine 3" Diskettenformat gesetzt hatten, hatten das Laufwerk schon eher intern.


    Das interne Laufwerk in 3.5" war auch preislich sicher interessant.

    und...

    Wobei ich das Laufwerk "von vorne" als die denkbar unhübscheste Variante sehe - weiß jetzt nicht, wo die anderen Hersteller ihre Laufwerksschlitze untergebracht hatten, aber Amiga 500/600/1200 und Atari ST und andere, mit dem Schlitz an der Seite waren irgendwie angenehmer vom Gesamtbild, zumal dadurch weniger Platz verschenkt wurde... Wer wohl auf die Idee mit "von vorne" gekommen ist?!? ;(;(

    Ich glaube, dass es war einfach das Ding billiger zu machen. Das Gehäuse müsste größere gewesen, wenn der LW seitwarts war. Der Grund ist dass die Platine war schon eher breit. Auch wenn man denkt nach der Lage der Tastatur, sieht man dass es einfach so eng wie möglich war.


    @ Paul Gardner, gibt es eigentlich schon Plaene wo der integrierte SD-Karten-Schacht angebracht werden soll? Soll dieser eher auf die Rueckseite oder eher seitlich?

    Wir hoffen eins auf die Ruckseite zu stellen. Der 2. wird drinnen sein. Aber wie mit Alles könnte es ändern.



    Paul.

  • Die Jungs von Mega machen einen tollen Job. Das sie sich für das Gehäuse entschieden haben liegt doch auf der Hand. Es gibt abesehen von dem Classroom Rechner kein anderes Design.
    Ob es sich beim vorliegenden Design um das entgültige handelt, das könne nur die Entwickler oder die Commodore Obrigkeit von 1991 beantworten.
    Vielleicht hat Bill Herd dazu eine Meinung, oder die Herren Andrade, Bowen & Co melden sich mal zu Wort.
    Mir jedenfalls gefällt der Rechner so wie er ist. Das ist Geschmacksache und darüber lässt sich immer weiterstreiten, ohne jemals auf einen Punkt zu kommen.
    Ich kann ja verstehen, dass manche das Laufwerk als überflüssig erachten. In unserer Szene gibt es unendlich viele überflüssige Auswüchse.
    Wie Paul ja schon geschrieben hat, läuft das Laufwerk wenn auf SD-Karte zugegriffen wird mit. Das wird sich sicher besser anhören wie die aus einem Minilautsprecher gequetschten Laufwerksgeräusche der Ultimate1541.
    Ob man das braucht? Nein, aber ich finds trotzdem toll. Wen der Buckel des Laufwerks stört der kann ihn ja wegdremeln und mit Pappmaché zukleisten, oder das Gehäuse verscherbeln und die Platine in einen Holzklotz packen.
    Das beste für diejenigen die hier immer mimimi machen ist aber sie kaufen sich nen Mist oder freuen sich an ihrem C64 Brotkasten, das der so ein wunderbar ergonomisches Gehäuse hat.


    Bei einem Jubiläumsbeitrag darf man ja mal ein wenig ausflippen. :D

  • Fünf! Du hast meine Solomonellen-Lösung vergessen, das Laufwerk als optionales Einbaulaufwerk anzubieten, alternativ also nur eine Blende, oder auch ein USB-/SD-Frontpanel.

    Die Lösung würde ich am besten finden. Das Gehäuse bleibt immer so, wie es ist. Nur das Innenleben (Floppy oder SD-Schacht o.ä.) kann der Käufer selbst festlegen. Dann brauchen die kein Laufwerk mitkaufen, die es eh nie nutzen würden.


    Und alle sind glücklich! :)

  • Die Lösung würde ich am besten finden. Das Gehäuse bleibt immer so, wie es ist. Nur das Innenleben (Floppy oder SD-Schacht o.ä.) kann der Käufer selbst festlegen. Dann brauchen die kein Laufwerk mitkaufen, die es eh nie nutzen würden.
    Und alle sind glücklich! :)


    Also, hier kann ich etwas Neuigkeiten teilen: Wir haben bloß Gestern eine mengen Laufwerken gekauft. Es soll ganz einfach und ich auch von uns schon gedacht, dass Leute die Auswahl machen können, ob sie einen Laufwerk wollen oder nicht. Der Preis Unterschied soll nich eher groß sein. Eine Quelle Laufwerken in 2019 war gar nicht so einfach zu finden, aber wir haben es geklappt, obwohl wir müssen uns mit reconditioned Laufwerken zufriedigen. Das scheint mir aber kein großes Problem zu sein, weil es ist zwar auch hier einige Male bemerkt, dass das "haben" des Laufwerks ist am wichtigsten und für die Meistens wir nur selten benutzt. Auch haben wir einen Haufen ALPS Laufwerken gekriegt, die fast wie ein Panzer gebaut worden und deshalb soll kein Problem sein.


    Wenn die Floppy die passenden Zugriffe macht so das man die Floppy hört und die Daten aber von SD Card kommen das wäre wirklich kultig.

    Das haben wir schon implementiert und ist richtig krass. Es macht das Gefühl der Realität des Computers fiel stärker als man zu erst verdacht.


    Paul.

  • Das haben wir schon implementiert und ist richtig krass. Es macht das Gefühl der Realität des Computers fiel stärker als man zu erst verdacht.

    Das finde ich richtig stark.
    Also bekommt man von SD-Card eine vollwertige 1581 Emulation bzw. D81 Support und die Floppy läuft mit...
    Meistens benutze ich am C64 ja auch Floppy Emulation über TC64 oder U64.
    Aber richtige Disketten zu benutzen gibt einem ein ganz anderes Feeling.


    Ich hoffe das es genügend Leute geben wird die für die Kiste entwickeln.

  • Wichtig ist, dass dann alle Releases auf D81-Images kommen, die ich aber auch von echter Diskette starten könnte. Ich denke, das hat man eh auf dem Schirm.
    Dann kann ich mir ja die benötigten 5 handverlesenen Disketten in die Vitrine dazu legen, ach ja und MEGA65-GEOS vielleicht noch ;-) Oder instlalliere ich das auf 'Festplatte' ?

  • Wichtig ist, dass dann alle Releases auf D81-Images kommen, die ich aber auch von echter Diskette starten könnte. Ich denke, das hat man eh auf dem Schirm.
    Dann kann ich mir ja die benötigten 5 handverlesenen Disketten in die Vitrine dazu legen, ach ja und MEGA65-GEOS vielleicht noch ;-) Oder instlalliere ich das auf 'Festplatte' ?

    Ja, aber vergiss nicht, dass wir werden auch an 1541 Emulieren arbeiten. Dann könnte man auch ein externales 5.25" 2. LW haben, entwiederr einfach die Geräusche zu machen oder die Disketten wirklich zu lesen.

    Das mit den 5 handverlesenden Disketten habe ich nicht kapiert. :nixwiss: Ironie?

    Ironie, glaube ich. Aber es gibt schon ein paar mehr sachen, von die Programmen wir schon geschafft haben (MegaWAT, z.B. und MEGA65 GEOS kommt immer).


    Paul.

  • Welche Auflösung (und Farbtiefe) wäre denn für dich noch "retro"?

    Da müsste ich wahrscheinlich länger drüber nachdenken (was hier nichts bringt, weil es ja ohnehin nicht berücksichtigt würde). ALeX und ich hatten ja auch mal über einen C64-Grafik-Booster nachgedacht und da war das halt auch Thema: Wieviel "mehr" passt noch zum Rest der Hardware?


    Schnellschuss: Wenn man die zeitliche Dimension und das Commodore Portfolio zu der Zeit berücksichtigt, dann kann man auf jeden Fall schon mal sagen, dass die Fähigkeiten keinesfalls über denen des Amiga ECS-Chipsatzes vom A600 liegen dürfen. Das wären dann irgendwas bei 1280 x 200 Pixel @ 64 Farben (ohne Interlaced-Darstellung). Da sich der C65 wahrscheinlich nur verkauft hätte, wenn man ihn preislich unter dem A600 positioniert hätte (ist halt nur ein 8-Bit-Rechner), wäre es seltsam gewesen, wenn z.B. die Grafikleistung über der vom A600 gelegen hätte. Die Grafik des Original-Prototypen-C65 spiegelt das ja auch prinzipiell wider: max 1200 x 200 Pixel noninterlaced. Man hatte die Wahl zwischen vielen Farben (256, langsam) oder weniger Farben (= weniger Bitplanes = 4 Farben = schneller). Die Anzahl der Farben wurde also durch den Flaschenhals der CPU bestimmt. Wenn man dann aber mit einer Fantasie-CPU mit 50 MHz daherkommt, kann man natürlich aus dem Vollen schöpfen und immer die volle Farbtiefe verwenden (was unrealistisch ist). Dazu dann vielleicht noch eine Fantasy-Anzahl/Größe/Farbtiefe von Sprites (die auf dem echten VIC vielleicht kaum Platz gefunden hätten) ...


    Im Endeffekt dürfen C65/Mega65-Spiele (durch welche Beschränkungen auch immer) nicht an das herankommen, was 16-Bit-Rechner/Konsolen Anfang der 1990er auf den Bildschirm brachten, sonst passt das einfach nicht zum Gerät. Und ich finde, es wäre auch langweilig für die Entwickler, wenn sie da mehr Möglichkeiten hätten – dann könnte man ja genau so gut gleich für den Amiga oder das SNES oder Wintel-PCs Spiele/Demos programmieren.


    (Wenn man unbedingt einen hochauflösenderen Modus haben möchte, um ohne Augenkrebs direkt auf der Maschine programmieren zu können, dann muss man sich halt was einfallen lassen, dass dieser Modus nicht für Games/Demos zweckentfremdet wird, z.B. durch einen nicht modifizierbaren Zeichensatz und ein paar feste, fiese Farben.)