Erstellung von G64 Image Dateien von C64/C128 CBM Disketten im Überblick

Gibt es auch ne Möglichkeit, wie ich mit der 1541 mit Parallelkabel eine .G64 Datei erstelle, z.B. auf eine 1581 oder CMD Hardware?

Inzwischen kann man mt einer 1541 U2 und wahlweise einer 1541 / 1570 / 1571 (Parallelkabel erforderlich) auch g64 erstellen. Siehe Burstnibbler

Wäre schön, wenn Du das in der Übersicht ergänzen könntest.

Geht das auch mit dem TC64?

Eine berechtigte Frage. Da ich keinen habe, kann ich das nicht prüfen. Ich fürchte aber, er unterstützt das Ultimate DOS Interface nicht.

Sofern der TC64 aber dem C64 gestattet, auf der SD-Karte Dateien zu schreiben ohne über den IEC-Bus zu gehen, kann man den Source relativ leicht anpassen. Es gibt nämlich eine Stelle, wo das komplette G64 in der REU liegt und "nur" noch gespeichert wrden muss.

Ja genau! Die Daten liegen ja in der REU. Kann man ja als .REU Datei speichern. Aber wie geht es dann weiter? Und: geht das auch umgekehrt? G64 zur REU Datei umwandeln und dann auf Diskette schreiben? Letzteres würde mich eher interessieren.

Einfachste Lösung: Nach dem "Read D(i)sk" den REU Inhalt speichern und am PC die REU-Datei nach G64 wandeln. Das kann eigentlich nicht schiefgehen. Das würde ch mal behaupten, obwohl es nicht auf dem TC64 getestet worden ist.

Mittels g64conv (ist unter meinen Projekten im Github zu finden, Link siehe Signatur) klappt die Umwandlung .reu nach .g64. Die Rückrichtung funktioniert teilweise auch, allerdings leider nicht mit jeder Disk.

Sofern es auf dem TC64 ein Zugriff über den C64 auf den Massenspeicher gibt (außerhalb des IEC-Busses, Burstnibbler möchte alleine auf dem Bus sein), könnte man auch ein direktes Speichern des G64 auf jenen einbauen. So geschehen auf der 1541 Ultimate II.
Die dazu notwendige Umwandlung des reu.-Inhaltes in ein g64 existiert also schon als Code. Das Ergebnis landet wieder in der REU (den ursprünglichen Inhalt überschreibend) und aus Performancegründen wird das G64 auf der Ultimate erzeugt, indem die Ultimate beauftragt wird, einen Teil der REU zu speichern (das kann die per Ultimate DOS Schnittstelle).

Nachtrag: Müsste eigentlich auch mit einer Original Commodore-REU gehen. Disk einlesen. Reset durchführen und Programm laden, welches den REU-Inhalt speichert. Wahlweise auf SD2IEC, 1581 oder per Userport zum PC überträgt.

Danke für deine tolle Antwort. Der C64 kann die SD Karte des TC64 NICHT direkt ansprechen. Wenn dir das weiter hilft. Wie gesagt, den inhalt einer REU am TC64 abzuspeichern ist kein Problem.

Macht nichts. Dann muss man beim TC64 eben den Umweg über den PC zur Konvertierung REU-Inhalt nach G64 gehen. Ist ja eine brauchbare Option.

Der REU-Inhalt ist selbstredend einfach das, was Burstnibbler ansonsten im RAM ablegen würde. Vorangestellt habe ich die relevanten Einstellungen, damit die beim Zurückschreiben verfpgbar sind, wenn man das Einladen der Disk durch ein Laden des REU-Inhaltes von 1541 U2 / TC64 ersetzt.

Wo finde ich dein PC Programm? Auf deine Github Seite könnte ich nichts finden ausser .txt Dateien.

siehe https://github.com/markusC64/g64conv/releases/tag/v2.0.1 (Windows).

Für andere Betriebsysteme den Source-Code herunterladen und ihn mit einem Perl-Interpreter ausführen.

Gefunden. Danke. Läuft bei mir aber nicht. Habe Win 10. Ist aber auch nicht so schlimm erstmal. In Notfall gehe ich zu jemand anderen hin.

Hast Du es an einer Kommandozeile unter Windows 10 gestartet? Per Doppelklick geht es nicht.

Der verwendete Perl2exe Lite funktioniert jedenfalls auch unter Windows 10, daran kann es nicht liegen.

Wenn Du es ohne Parameter startest, erklärt er kurz die möglichen Optionen. Anonsten meistens als 1. Parameter Quelldatei und als 2. Parameter Zieldatei.

Zitat von ZAK256

Dabei soll ein Images mit stammt dem Kopierschutz (der noch vollständig intakte ist) von einer Quelldiskette erstellt werden.

Ich hoffe, dass alle dargestellten Varianten auch funktionieren. Gerade bei der Variante mit der 1541 Ultimate, bin ich mir nicht ganz sicher.

Ihr könnt ja mal schreiben, was Ihr von meiner Übersicht haltet und mir vielleicht den einen oder anderen Fehler oder Ergänzung in meiner Darstellung mitteilen.

Alles was eine 1541 zum lesen nutzt ist ungeeignet für alle Kopierschutzverfahren, die auf das Alignment zwischen den Spuren angewiesen sind.

Das ist beispielsweise der weitverbreitete XEMAG 2.0 (Data Duplication) oder Langenscheidt Protection von Th. Tempelmann.

Auch ungeeignet ist eine 1541 für Kopierschutzverfahren, die mit non-Standard Schreibgeschwindigkeiten geschrieben wurden, z.B. Heureka Protection. Das liegt schlicht daran, dass die 1541 nur ihre 4 Speedzones kennt.

Auch das G64 Format hat generell ein Problem dabei bestimmte Verfahren abzubilden. Man kann zwar für jedes Byte eine der 1541 Speedzone angeben, aber eben nur diese und keine beliebige Speed. Und selbst wenn man das nutzt, dann unterstützt das kein einziger Emulator. So bekommt man bestenfalls eine Speedzone pro Track gesetzt.