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letzter Beitrag von strik am

>> Blech, Diesel und nig`s wie ärger <<

  • Hi, habe neben meinen C64 auch einen 128 D Blechdiesel :bia
    (optisch im super Zustand mit ungebrochenen Siegel) bei Ebay ersteigert.
    Alles schien soweit zu funktionieren.
    Nach längerer Pause (2 Tage) machte die Floppy 1571 dann zicken.
    (FILE NOT FOUND..) schnelles blinken.
    Erst nach mehreren Ladeversuchen ging es nach und nach besser.
    Selbst formatieren,schreiben klappt dann gut.
    Habe den Lesekopf mit Alkohol und Schiene etwas gesäubert.
    Problem bleibt aber.
    Bin mir aber auch sicher das die Floppy nicht dejustiert ist, es werden alle
    Disketten angenommen. (unterschiedliche Marken wie Boeder ,BASF o. Maxell)
    Kann es sein das irgentwelche IC`s defekt sind ?
    Ich denke mir das es eher von der elektronischen (Halbleiter) Seite kommt. :gluck
    Später ist mir noch aufgefallen das beim kopieren sich immer Schreibfehler
    einschleichen oder das Programm bricht mittendrin einfach ab.
    Spiele wie Maniac Mansion oder ZakMcKracken werden garnicht es richtig
    geladen (wahrscheinlich die Spiele mit Fastloader) .
    :<<<<<>>>>:


    -Martuc

  • Typisches Zeichen von falscher Behandlung und falscher Lagerung.


    1 : Nach dem Betrieb eine Diskette rein und Knebel zu. IMMER
    2 : Ist es zu warm oder kalt bei Dir. Eine starke Temperaturschwankung ruft auch diese Fehler auf.
    3 : Steht der Rechner hochkant ? Das mögen die gar nicht, da macht das Drive Mucken.
    4 : Probier es mit Initialisieren des Laufwerks, wenn es tickt


    Open1,8,15,"I:" und Enter


    Beachte den ersten Punkt und er wird dir lange Freude machen.

  • Rechner habe ich immer wagerecht also nie hochkant stehen.
    In meinen gut beheitzen Arbeitszimmer dürfte der eigentlich auch nicht an
    Unterkühlung leiden und im Sommer auch nicht an Überhitzung. 8)


    An den ersten Tip werde ich mich in Zunkunft halten.
    Das Intialisieren habe schon öfters gemacht Print DS$ geht auch.


    Dieser Fehler taucht aber trotzdem immer wieder auf ! :baby:



    -gruß Martuc

  • Hallo ,


    Schon mal versucht alles was an steckbaren IC´s und Steckverbindern vorhanden ist rauszuhebeln und wieder neu reinzustecken?
    Korrosion bildet sich recht schnell und ist nicht immer sofort zu sehen.
    Eventuell die Steckverbinder mit etwas Kontaktspray reinigen.
    Das hat schon oft bei älteren Floppys geholfen.


    Gruß Michael

  • Aber der Blechdeckel ist noch komplett drauf und HF-mässig dicht?


    Weil, die Leseelektronik der Floppies reagiert sehr sensibel auf EMV. Mein Laptop braucht mindestens 10cm Abstand von meiner 1541, sonst geht GAR NICHTS (ausser Tick, Tick, Brrrr, RATTER! 18,1,READ ERROR,26 oder wie auch immer).


    Nur mal die ganz doofen Fehler ausschließen....


    - KLaus

  • Das Problem mit Deiner 1571 könnte auch mechanischer Natur sein. Wenn Du das Laufwerk von oben betrachtest, ist links die Mechanik, welche verhindert, daß bei nicht eingelegter Diskette die beiden Leseköpfe aneinander kommen. Du kannst das besser sehen, wenn Du Dir das Laufwerk von hinten anschaust. Dann auf der rechten Seite in Höhe der beiden Leseköpfe befindet sich ein kleiner Hebel mit einem konischen Messingkopf. Wenn keine Diskette eingelegt ist, befindet sich der Messingkopf unter der Metallplatte und verhindert so, daß bei nichteingelegter Diskette der obere Kopf beim Verriegeln des Laufwerks nach unten auf den anderen Kopf trifft. (Anhang 1)


    Legst Du nun eine Diskette in das Laufwerk, schiebt die Diskette den Hebel samt Messingkopf nach hinten, und ermöglicht so, daß die Kopfmechanik auf die Diskette gesenkt werden kann. (Anhang 2)


    Sollte der Messingkopf nicht komplett nach hinten gehen (z.B. weil die Achse auf der der Hebel sitzt verschmutzt ist), kann es sein, daß bei geschlossener Laufwerksverriegelung der obere Kopf nicht weit genug nach unten abgelassen werden kann und somit der Lesekopf nicht in der Lage ist, Daten von der Diskette zu lesen. Das kann beim nächten Einlegen einer Disk schon wieder funktionieren.


    Du kannst das einfach ausprobieren, indem Du nach einlegen einer Disk den Hebel ganz vorsichtig ein Stückchen nach hinten ziehst, so daß er definitiv die Metallplatte des Lesekopfes freigibt. Danach kannst du ihn loslassen und testen, ob der Fehler immer noch auftritt.


    Sollte das so sein, kannst Du den Stift nebst Hebelmechanik vorsichtig (auf die Feder aufpassen!!!!) mit Isopropyl-Alkohol reinigen und anschließend die Achse etwas schmieren. Es empfiehlt sich auch, die Metallplatte (wo der Messingkopf bei nicht eingelegter Diskette ruht) von unten her zu reinigen.


    Ich gebe zu, daß der Fehler wohl nur selten auftritt, aber das ist schnell mal überprüft und gereinigt. Und wenn es das war, umso besser.

  • Moin



    DMC


    Zu dem von Dir beschriebenen mechanischem Fehler: SELTEN !?!?!?


    Ich habe bei blubb ein paar 128DCR und 1571 (zusammen 5 Floppys) ersteigert. Das der obere Schreib/Lesekopf sich nicht korrekt absenkte hatte ich drei mal.



    Bender + Overdoc


    Zitat

    1 : Nach dem Betrieb eine Diskette rein und Knebel zu. IMMER


    Das sollte sowas wie das erste Gebot bei den CBM Floppys sein.


    Bei den eingebauten Laufwerken war bei allen drei der obere Kopf schief, weil die Dinger wohl Jahrelang mit entriegelter Mechanik herumlagen.
    Ich habe die Köpfe dann vorsichtigst zurückgebogen. Ganz mieses Gefühl dabei gehabt. Danach liefen die Dinger wieder gut.


    mfg
    Filou

  • Zitat

    Original von Filou
    Zu dem von Dir beschriebenen mechanischem Fehler: SELTEN !?!?!?


    Ich habe bei blubb ein paar 128DCR und 1571 (zusammen 5 Floppys) ersteigert. Das der obere Schreib/Lesekopf sich nicht korrekt absenkte hatte ich drei mal.


    Ich kann ja nur aus meiner Erfahrung sprechen und ich hatte den Fehler äußert selten. Muß dazu aber auch sagen, daß die meisten 1571-Laufwerke in einem recht guten Allgemeinzustand waren.


    Aber was auf jeden Fall nicht schaden kann, die Kopfabsenkungs-Mechanik genau zu kontrollieren.


    Und immer eine Transportsicherung oder eine Disk einlegen, wenn das LW nicht benutzt oder auch transportiert wird !!!

  • Moin


    @martuc


    Hast Du den oberen Kopf und die Absenkmechanik jetzt überprüft?




    DMC


    Ich habe mich da früher auch nicht drum gekümmert. Ich kenne das Problem auch erst, seit ich mit den Dingern wieder angefangen habe. Es ist halt ein Effekt der Langzeitlagerung. Bis jetzt, habe ich das auch nur bei der 1571 beobachtet.


    Aber Bender hat recht. Disk rein, Knebel runter und gut.



    mfg
    Filou

  • 8o
    Erstmal vielen dank für die inforeichen Tips.
    Werde es bei nächster Gelegenheit überprüfen,
    gibt es denn auch eine Diagnosesoftware mit der man feststellen kann ob
    der obere Lesekopf richtig funktioniert ?
    Und wie siehst es von der elektronischen Seite aus, können denn auch irgentwelche
    IC`s defekt sein ?
    Habe noch einen defekten 128D zum ausschlachten. :grr:



    :motz:
    gruß
    Martuc

  • Kannst Du denn die Fehler reproduzieren., ich meine, treten die bei jeder Schreib-/Leseoperation auf, oder nur sporadisch? Ich glaube nicht, daß irgendwelche IC`s defekt sind. Passiert relativ selten bei der 1571. Was ist mit den Kabeln vom oberen Lesekopf? Evtl. sind die brüchig. Kannst Du testen, indem Du mit einer geeigneten Pinzette sehr vorsichtig dran ziehst. Wenn die brüchig sind, gehen die i.d.R. sofort ab. Alle Kontakte zur Platine mal mit Kontaktspray gereinigt? Evtl. hilft auch nur Ausmessen der Floppy, wenn es wirklich was elektronisches sein sollte.

  • Die hier beschriebenen Effekte kommen mir sehr bekannt vor. Auch meine interne 1571 kann nix mehr lesen. Hab den Turbonibbler drauf losgelassen. Er rödelt sich einen zurecht und findet beim scan die komischsten Geschwindigkeiten.


    Wenn's am oberen Kopf liegt, sollte dann nicht nachdem man in den 1541 Mode geschaltet hat alles i.O. sein? Dann ist doch der untere aktiv, richtig?


    Kann mir einer sagen wie ich die Rotationsgeschwindigkeit messen kann. Gab es da nicht mal so ein Programm in der 64er. Grob- /Feineinstellung 1541 oder so? Kann ich das bei einer 71er auch verwenden?


    Ich habe die Vermutung, das bei meiner irgendwas anderes den Fehler verursacht.


    Hiiilllfäää

  • Zitat

    Original von chris
    Wenn's am oberen Kopf liegt, sollte dann nicht nachdem man in den 1541 Mode geschaltet hat alles i.O. sein? Dann ist doch der untere aktiv, richtig?


    Korrekt.


    Zitat

    Original von chris
    Kann mir einer sagen wie ich die Rotationsgeschwindigkeit messen kann.


    Äh, ich kann mich jetzt nicht mehr daran erinnern, wie die 1571 von inren/unten aussah.


    Aber die 1541 hatte unten eine weisse Scheibe mit vielen schwarzen Segmenten (keilförmige Markierungen), eine Reihe für 50Hz und eine für 60Hz. Da muss man warten, bis die Sonne untergeht, dann eine Glühlampe oder besser noch eine Leuchtstoffröhre einschalten (also, eine wo mit Netzstrom betrieben wird, keine Taschenlampe), Floppy einschalten und die Scheibe beobachten. Wenn die Umdrehungszahl stimmt, stann dreht sich da optisch nix (in Wirklichkeit natürlich schon), sondern die Segmente (für 50Hz) scheinen stillzustehen. Wenn man eine volle Umdrehung in 8 Sekunden (oder länger) beobachten kann, dann ist immer noch alles okay (10 oder weniger rpm Abweichung, d.h. eine Geschwindigkeit von 290-310rpm, das ist okay).


    Wie gesagt, weiss nicht mehr, welche Laufwerke so ausgestattet waren. War früher eigentlich üblich...


    Diese Scheibe gibbet aus irgendwo im Internet zum Downloaden, ausdrucken und selber draufpappen.
    Notfalls könnte ich auch nächste Woche meine 1541 von unten scannen. Da, wo die Scheibe sitzt, hat die nämlich praktischerweise ein Loch im Gehäuse (ein von mindests 5 Löchern, um die ich das Gehäuse im Laufe seinen Lebens angereichtert habe).


    - Klaus

  • Hey danke für die flinke Antwort. Werde die Floppymechanik nochmal genau unter die Lupe nehmen.
    Da von mir angesprochene Programm habe ich übrigens mittlerweile selbst gefunden. Ist aus dem 64er Reparaturkurs Folge 5 Heft 10/91. Test für Rotationsgeschwindigkeit und Kopfjustage.


    Werde mir das jetzt mal zu gemüte führen.


    Christian

  • Die 1571 hat keine Stroboskopscheibe aufgeklebt. Der verwendete Direktantrieb driftet aber auch nach all den Jahren viel weniger als die alten analog gesteuerten Riemenantriebe der 1541. Ein Geschwindigkeitsproblem ist eher unwahrscheinlich.


    Vor Geschwindigkeitstestprogrammen sollte man sich ein wenig in Acht nehmen. Viele davon stammen aus USA, verwenden die Uhr des C64 (warum auch immer) und zeigen völlig falsch an. Irgendwo hatte ich mal eins was auch bei uns richtig anzeigte, weiss aber nicht mehr wo das ist. Sonst gibt es wohl zu cbm4win auch ein Tool was das kann. Aber nur zum Geschwindigkeit messen würde ich das nicht installieren ;)


    Auch Kopfjustageprobleme sind bei der 1571 selten. Häufig ist hingegen das Aufhängungsproblem des oberen Kopfes. Und man mag es glauben oder nicht, aber durch den ungleichmässigen Anpressdruck beieinträchtigt das auch die Performance des unteren Kopfes.


    Ach ja, viele Probleme werden auch durch Schmutz in den Lichtschranken oder schwer laufende Kopfführung verursacht. Also mal richtig durchputzen und dann einölen mag Wunder wirken.

  • Zitat

    Original von x1541
    Die 1571 hat keine Stroboskopscheibe aufgeklebt. Der verwendete Direktantrieb<schnipp>


    Ach ja, Direktantrieb...die Erinnnerung oammt langsam wieder :]


    Zitat

    Original von x1541
    Ach ja, viele Probleme werden auch durch Schmutz in den Lichtschranken oder schwer laufende Kopfführung verursacht. Also mal richtig durchputzen und dann einölen mag Wunder wirken.


    Damals bei CD-Brennern habe Vaseline an Stelle von Öl verwendet. Gibt's in der Apotheke (asl medizinischee Vaseleine, ist aberp das selbe wie die Maschinenvaseline, die man zur Schmierung in der Industrie nimmt. Vaseline ist quasi "genormt" bei uns, hat man mir gesagt).


    - Klaus

  • Zitat

    Original von x1541
    Die 1571 hat keine Stroboskopscheibe aufgeklebt. Der verwendete Direktantrieb driftet aber auch nach all den Jahren viel weniger als die alten analog gesteuerten Riemenantriebe der 1541. Ein Geschwindigkeitsproblem ist eher unwahrscheinlich.


    Die fehlende Scheibe kann ich bestätigen. Ebenso den guten Gleichlauf. Das Programm der 64er zeigt so gut wie keine Schwankungen. Erst dachte ich das gar nichts gemessen wird. Ich habe dann eine von meinem Briefträger modifizierte Disk benutzt und siehe da die lief langsamer. Probeweise kann man auch vorne ein wenig zusammendrücken.


    Zitat


    Vor Geschwindigkeitstestprogrammen sollte man sich ein wenig in Acht nehmen. Viele davon stammen aus USA,


    Dieses hier hier aus München :-)


    Zitat


    Sonst gibt es wohl zu cbm4win auch ein Tool was das kann. Aber nur zum Geschwindigkeit messen würde ich das nicht installieren ;)


    Was kann das?


    Zitat


    Auch Kopfjustageprobleme sind bei der 1571 selten. Häufig ist hingegen das Aufhängungsproblem des oberen Kopfes. Und man mag es glauben oder nicht, aber durch den ungleichmässigen Anpressdruck beieinträchtigt das auch die Performance des unteren Kopfes.


    Aha, bei mir geht nämlich auch im 1541 Mode nix. Nur wie stellt man einen verbogenen Kopf ein? Ein bischen hin und her biegen halte ich für zu schwammig. Ich habe schon versucht mit einem Meßschieber zu messen. Bin aber auf nichts brauchbares gestoßen. Hat jemand verlässliche angaben?


    Zitat


    Ach ja, viele Probleme werden auch durch Schmutz in den Lichtschranken oder schwer laufende Kopfführung verursacht. Also mal richtig durchputzen und dann einölen mag Wunder wirken.


    Diskwechsel wird erkannt. bei der hinteren bin ich mir nicht sicher. Die Köpfe habe ich schon mit Isoprop bearbeitet. Hat nix gebracht. Können die Schienen so problematisch sein?
    Die Leseköpfe sind meiner Meinung nach i.O. Jedenfalls sehe ich das analoge Signal am R/W Hybrid. Gibt es irgendwo einen Punkt wo man den Bitstrom sehen kann?
    Wenn die Floppy die Befehle vom Seriellen Bus verarbeitet sollte es daran doch auch nicht liegen. Zumal ein einfaches @I0 mit read error 18 00 endet.


    Grrr