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letzter Beitrag von syshack am

Cloanto bestätigt Übernahme der Commodore/Amiga-Urheberrechte

  • Das sind doch Betriebssysteme.


    Der Raspberry Pi 2 ist ein Stück hardware auf der unterschiedliche Betriebssysteme laufen. Den AmigaOS könnte ich darauf noch am ehesten vorstellen, da die Hardware sehr günstig ist und für das OS genügend Leistung liefert.
    Da wird aber nichts kommen. Auch nichts für x86. Da sitzen zu viele Betonköpfe unter den Entscheidungsträgern.

  • Die Betonköpfe werden Amiga-OS mit ins Grab nehmen ohne dass was passiert. Das ist sehr schade.


    Wenn man die Atari-Seite vergleicht, EmuTOS, MiNT, Aranym, da passiert in der Community was, weil es OpenSource ist. (Allerdings liegen die Rechte am orginialen TOS noch immer bei dem Spielehersteller ATARI in den USA - aber wir haben da DRI (Digital Research Inc.) GEM mal als Open Source freigegeben hat, aber eine funktionsfähige Alternative, die um die Atari-spezifischen Sachen und inzwischen viel mehr (siehe AES im 3D-Look, etvc.) erweitert wurde). Installiert euch mal Aranym mit Easyaramint unter Linux, Windows oder MacOS http://www.http://aranym.org/ https://sites.google.com/site/…news/finallythebetaishere Der Atari ist kaum wieder zu erkennen, und das ist alles Open Source.

  • Das wäre eine bescheidene Alternative, aber keineswegs perfekt. Für X86 haben wir Windows, Linux, BSD und MacOS. All diese Betriebssysteme haben deutlich mehr zu bieten, als AmigaOS.


    Das ist ein gewichtiges Argument. Warum sollte man überhaupt Amiga-OS auf aktueller Hardware haben wollen? Wegen ein paar Software-Titeln, die es in ähnlicher (und meist umfangreicherer und modernerer) Fassung für andere Systeme auch gibt? Oder soll das "neue Amiga-OS" alte Spiele abspielen, die genauso gut in einem Emulator für Windows oder Mac laufen? Was für Hoffnungen wird denn in ein Amiga-OS gesteckt, dass auf aktueller Hardware läuft? Die früheren Vorteile (gute, flexible Grafik, Sound, Multitasking ...) sind entweder von der Hardware abhängig (und stehen damit jedem System zur Verfügung) oder von anderen Systemen längst integriert.


    Ausser ARM


    ARM-Hardware könnte ein kleiner Ausweg sein, egal, ob damit jetzt ein kleines ARM-Board (z.B. Raspi), ein TV-Stick, eine Mediabox, ein Tablet oder ein Handy gemeint ist. Hier ist die "Betriebssystem-Frage" noch nicht endgültig geklärt, hier heißt noch nicht alles automatisch Windows (oder Android (wobei das auch schon bald eine ähnliche Monopolstellung einnimmt)). Auf solcher Hardware könnte ein schlankes, schnelles, energiesparendes Multimedia-System evtl. punkten – doch ich sehe nicht, dass in der Richtung seitens der verschiedenen C=/Amiga-Rechte-Inhaber Anstrengungen unternommen wurden (Dabei sind verschiedene ARM-Geräte die "wahren Nachfolger" der Homecomputer).


    Überhaupt kann man nicht erkennen, dass sehr viel Geld für Weiterentwicklung in die Hand genommen wurde oder dass eine wirkliche, konkurrenzfähiger System-Alternative entstanden ist. Daher glaube ich auch nicht, dass das jemals ein Ziel war. Wahrscheinlich sollen die verbliebenen Amiga/Commodore-Anhänger bedient (und gemolken), nicht neue Märkte erobert werden. Dafür ist wahrscheinlich weder die Manpower (bzw. das Geld) noch ein Interesse seitens der Rechte-Inhaber vorhanden.


    Also wird das ewige Spiel weitergehen: Irgendein System-Update wird evtl. angekündigt (und nie richtig fertiggestellt) werden, Bestehendes wird (meist teuer) weiter vertickt werden, bis dann wieder die Firma pleite ist und "irgendein Chinese" die Reste aufkauft und uns dann erneut das C= Logo von USB-Tastaturen und Mäusen anlacht.

  • Die Spezialchips müssen doch in irgendeiner Art und Weise Emuliert werden,wie soll´s denn sonst funktionieren?


    Unter OS 4.1 werden keine Customchips mehr verwendet. Von daher wäre das egal.

  • Gibt es überhaupt Smartphones mit x86 Technik ?


    Ja, die gibt es. Das erste war das Motorola Razr 1, und inzwischen sind es ein paar mehr. Die Android-Anpassungen an die Atom-Architektur hat Intel selbst gemacht und auch einen ARM-Emulator ("Houdini") in die Intel Android Implementierung integriert, so dass darauf auch native ARM-Apps laufen. Übrigens hat das freie Projekt Android-X86 diese Houdini-Lib in ihre freie Android-Portierung auf Intel-Systemen übernommen und die ARM-Emulation läuft z.B. auf einem Atom N2700 sehr flüssig, wie ich jederzeit mit meinem WeTab vorführen kann.


  • Unter OS 4.1 werden keine Customchips mehr verwendet. Von daher wäre das egal.


    Das ist richtig, eine zukunftsfähige Plattform auf Applikationsebene muss vom direkten Ansprechen der Hardware auf Registerebene weg kommen. Anwendungen dürfen dann nur noch Betriebssystemfunktionen verwenden, und dann spielt die zugrunde liegende Hardware keine Rolle mehr. So ist es eigentlich unter allen modernen Betriebsystemen üblich (Linux, Windows, Mac-OS, ...). Erst die Hardwareabstraktion schafft es, ein System zukunftsfähig zu machen.

  • Womöglich hätte man über Kickstart o.ä. das ganze sogar finanziert bekommen um das ganze endlich Open-Source zu machen.


    Wenn es nicht so verflochten und die Rechte 100% nur bei einer Firma wären, könnte man das theoretisch. Ein schönes Beispiel ist das 3D Tool Blender.
    Aber das ist ein Sandkorn Wassertropfen in der Wüste. Leider.


    <Edit>Blödsinn durch Übermüdung durchgestrichen... :anonym

  • Hallo,


    Eine "richtige" PC-Workbench, also nicht als Emulator, gab es auch schon, nannte sich Amithlon. Es wurde lediglich ein Linux-Kernel und eine Handvoll Treiber von Linux als Unterbau verwendet, darüber war eine 680x0-Emulation und ein vollständiges AmigaOS 3.9. Das lief ganz hervorragend, leider gab es dann irgendwelche Klagen von Amiga, Inc. und die Sache wurde eingestellt.


    naja, was da genau zwischen AInc, Bernd Meyer und Harald Frank ablief, wird wohl keiner mehr aufdröseln wollen...
    H&P mit seinem Versuch, die QNX-Version unbedingt unter die Leute bringen zu wollen usw.



    Es gibt noch inoffizielle Kernel-Updates, um Amithlon auf neueren PCs zu installieren, aber auf legalem Wege bekommt man seit 15 Jahren kein Amithlon mehr. Sehr, sehr schade, denn das wäre bei konsequenter Weiterentwicklung heute sehr viel weiter und nutzbarer als Aros oder AmigaOS 4.x. Ich habe hier noch einen alten (11 Jahre) PC mit einer Amithlon-Installation. Läuft sehr gut.


    ich habe mal unter http://www.roehres-home.de/amithlon/ den Ordner meiner alten inoffiziellen Amithlon-Seite hochgeladen, sollte eigentlich fast alles aufrufbar sein.
    Sind u.a. ein paar Benchmarks bei, meine erste Version von AmiTV (WinTV mit BT848 unter Amithlon in AmigaE geschrieben).
    Der Kram hätte soviel Potenzial gehabt...
    Statt dessen wurden neue Games programmiert, die mit RTG nicht klarkamen, neue Software, die möglichst noch auf einem nicht erweiterten A1200 lief, die Kleinkriege um ppc.library und Warp gepflegt,
    Endlosdiskussionen um TD64 und NSD geführt usw.
    Wer da Langeweile hat, kann ja bei google-groups mal auf de Suche gehen.
    Das ist nun schon 13 Jahre her, die Parameter von Amtithlon (Speicherdurchsatz usw.) dürfte mit halbwegs aktueller PC-Hardware jede sogenannte "neue Amiga-Hardware" unter ferner liefen landen lassen.


    Gruß aus Berlin
    Michael

  • Cloanto hat gestern auch die Amiga Forever 2016 Version veröffentlicht.
    Bis zum 15. Dezember können bestehende Kunden für EUR 19.95 Ihre Version auf das Paket Amiga Forever 2016 + C64 Forever 2015 updaten.


    Die neue Oberfläche im Win10 Look wird wohl nicht jedem gefallen:


    Aus dem Email:

  • Ich habe die Email auch erhalten. Für mich als Bestandskunde ist das Angebot ziemlich uninteressant. Es bietet kaum Mehrwert im Vergleich zu meiner 2014er Version. Für Neukunden kann ich eine Anschaffung von AF und C64F aber auf jedem Fall empfehlen. Vor allem die neue PPC Emulation sollte interessant sein. Sofern man eine gültige OS4.1FE Lizenz hat, sollte die installation mit AF2016 auf ein Windows PC ein Kinderspiel sein.

  • Ich habe die Email auch erhalten. Für mich als Bestandskunde ist das Angebot ziemlich uninteressant. Es bietet kaum Mehrwert im Vergleich zu meiner 2014er Version. Für Neukunden kann ich eine Anschaffung von AF und C64F aber auf jedem Fall empfehlen. Vor allem die neue PPC Emulation sollte interessant sein. Sofern man eine gültige OS4.1FE Lizenz hat, sollte die installation mit AF2016 auf ein Windows PC ein Kinderspiel sein.


    Naja, das 2014er Update haben sie ja geschenkt, ich hatte das 2013 als Update gekauft. Aber ich unterstütze solche Bemühungen auch gerne, deshalb habe ich geupdatet.
    Das AmigaOS 4.1FE kostet mit EUR 30.- auch nicht alle Welt. Allerdings weiss ich gar nicht welche Edition ich nehmen müsste für Amiga Forever.
    Ist allemal billiger als diese unheilige, dämliche und way too overpriced X1000 Hardware.


    Ich rauch ja nicht, dann gebe ich das Geld lieber bei Cloanto & Co aus.... :anonym


    P.S. Das C64Forever schmeissen sie ja einem nach, aber das installiere ich schon gar nicht mehr. Finde VICE angenehmer. Würde ich auch für Neukunden nicht empfehlen.


  • Das AmigaOS 4.1FE kostet mit EUR 30.- auch nicht alle Welt. Allerdings weiss ich gar nicht welche Edition ich nehmen müsste für Amiga Forever.


    Wenn AmigaForever auf WinUAE basiert wird ein A1200/A4000 emuliert und du benötigst eben auch eine CD für diesen Rechner ( Classic Amiga mit PPC-Turbokarte (Amiga/CD-ROM) ).


    PS:
    Auf http://www.amigaforever.com/kb/15-121 kann man erfahren, dass tatsächlich ein Amiga 1200/4000 mit PPC emuliert wird.