Auf Wunsch kann ich auch .adf Images von Amiga Disketten erzeugen. Kannst dich ja per PM bei mir melden.
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letzter Beitrag von kbr am
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Wenn du Zugriff auf einen PC hast, in dem du zwei interne 3.5 Zoll Laufwerke parallel am gleichen Controller betreiben kannst (USB geht nicht!), dann kannst du ohne weitere Hardware Images von deinen Amiga Disketten erstellen. Die dazu benötigte Software läuft unter Windows ab 2000. Ob auch 64 Bit unterstützt wird, weiss ich nicht.
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Und wie heißt diese Software? (und warum braicht diese Software zwei Laufwerke um eine Diskette einzulesen?
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Die Software nennt sich ADFread und ist unter anderem auf der WinUAE Downloadseite zu bekommen. Warum dazu 2 Laufwerke notwendig sind, musst du den Entwickler fragen, ich kenne die technischen Details nicht.
Das Tool nutzt die selbe Technik, wie Disk2FDI. Und das funktioniert auf jeden Fall. Mit dem hab ich zig eigene Amiga-Disketten auf einem PC mit 2 Laufwerken in das ADF-Format transferiert. Disk2FDI funktioniert aber nur mit Windows 9x, deshalb besser ADFread verwenden. Das läuft laut WinUAE Seite unter Windows 2k/XP/Vista/7. -
und warum braicht diese Software zwei Laufwerke um eine Diskette einzulesen?
IIRC war der Trick, dass der PC-Floppycontroller erst dann Daten liest, wenn er auf der Disk bestimmte Daten (Syncword oder kompletter Sektorheader?) gefunden hat. Das Programm legt die auf dem zweiten Laufwerk ab und schaltet während des Lesevorgangs zwischen den Laufwerken um und bringt so den FDC dazu, Daten von der Amiga-Disk zu lesen. -
Ja genau, Adfread. Hatte vorhin keine Zeit den Namen zu googlen. Das Programm wird von Toni Wilen entwickelt. Das ist der Hauptentwickler von Winuae. Die Software soll angeblich sehr zuverlässig funktionieren. Nur selten mussten die Tester auf ein Kryoflux o.ä. ausweichen. Das Auslesen ist wohl sehr langsam. Selbst getestet habe ich die Software aber noch nicht.
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Selbstverständlich funktioniert ADFRead nur mit Amiga Dos Disketten ohne Kopierschutz. Was bei eigenen Dateien natürlich ausreichend ist. Aber wer hat schon einen alten PC, wo das Motherboard noch wirklich 2 interne Laufwerke per Bios zuläßt.
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IIRC war der Trick, dass der PC-Floppycontroller erst dann Daten liest, wenn er auf der Disk bestimmte Daten (Syncword oder kompletter Sektorheader?) gefunden hat. Das Programm legt die auf dem zweiten Laufwerk ab und schaltet während des Lesevorgangs zwischen den Laufwerken um und bringt so den FDC dazu, Daten von der Amiga-Disk zu lesen.Das klingt plausibel. Das heißt, der PC-Floppycontroller bekommt ständig von B: eins übergebraten und liest dann von A: alles ein was da so kommt, sprich die ganzen PC-inkompatiblen Sektorheader, Sektoreninhalte und Sektorenden mit Prüfsumme usw. Und wenn er wieder schlapp macht, kriegt er wieder eins von B: hinter die Ohren. Kann mir vorstellen, dass das Auslesen einer Diskette so eine zeitaufwändige Sache ist, da dann nicht mehr der PC-Floppycontroller, sondern das Programm die ganze Dekodierung der Sektoren durchführen muss, um das ADF-Image konform schreiben zu können. Ich sehe schon, ich muss bei meinem ollen Thinkpad irgendwann mal das zweite (externe) Floppylaufwerk was ich mal ersteigert habe, an der Dockingstation zum Laufen bringen.
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Zitat
Selbstverständlich funktioniert ADFRead nur mit Amiga Dos Disketten ohne Kopierschutz. Was bei eigenen Dateien natürlich ausreichend ist. Aber wer hat schon einen alten PC, wo das Motherboard noch wirklich 2 interne Laufwerke per Bios zuläßt.
Nein. ADFread funktioniert nicht nur mit Amigados-Disketten, sondern mit allen Disketten, die das richtige Format besitzen (Sektorlänge, Trackanzahl,...). Fast alle Disketten eines jeden Amiga Besitzers dürften in diesem Format sein. Amigados Disketten müssen ein Ffs oder Ffs+ Filesystem haben, was aber wie gesagt für ADFread unerheblich ist, zumindest nach den Infos aus der Doku und dem Sourcecode.
Lediglich Originale oder Disketten mit merkwürdigen Sektorlängen, die man auch auf dem Amiga nur mit Nibblecopy o.ä. lesen kann, kann man mit ADFread nicht lesen.Zum Thema IBM Notebook: wenn das interne und das externe Laufwerk am gleichen Controller port hängen, dann sollte das gehen. Kannst du das mal ausprobieren und hier Bescheid geben? Falls das geht, würde ich mir endlich mal ein Netzteil für das T600 bestellen.
Das Auslesen einer Diskette dauert wohl 2-3 Minuten. Für gelegentliches Auslesen ist das mMn ausreichend schnell.
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Da werde ich wohl mal im Dienste der Wissenschaft basteln müssen... Und 2-3 Minuten pro Diskette klingt ja schonmal garnicht so schlecht, viel schneller ist ja das Kopieren von PC-Disketten eigentlich auch nicht. Das Diskettenlaufwerk wurde bisher nicht von meinem A21m erkannt, ich bin mir aber auch nicht sicher, ob es das richtige Laufwerk ist, oder es überhaupt noch ganz ist. Zumindestens aber der Stecker passt. Ich habe als ich das ersteigerte kurz zuvor ein anderes (schöneres) Laufwerk ersteigert, der Stecker sah auch richtig aus, nur als ich es in der Hand hatte, musste ich feststellen dass die Art des Steckers zwar gleich ist, aber der Stecker dicker war und somit nicht passte. Das jüngere Laufwerk passt zwar auf den Stecker der Dockingstation, es sieht aber etwas seltsam aus, so wie ein Einschub den man statt des CD-ROMs in manche Notebooks reinstecken kann - passt aber wiederum nicht ins A21m. Ich könnte auch versuchen, das schönere Laufwerk mit der Kabelage des passenden Laufwerks zu bestücken.
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IBM und auch später Lenovo haben diese dumme Angewohnheit, die Ultrabay Slots immer wieder, oft ohne technische Notwendigkeit, zu ändern. Was genau für CD/DVD/Floppy Drives mit welchem Bay zusammenpassen, findet man z.B. in diesem guten Thinkpad-Wiki. Das T600 hatte das Diskdrive noch extern, aber bei der A-Serie ist das Diskdrive auch mit einer Bay anschliessbar.
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Zitat
Lediglich Originale oder Disketten mit merkwürdigen Sektorlängen, die man auch auf dem Amiga nur mit Nibblecopy o.ä. lesen kann, kann man mit ADFread nicht lesen.
Was wohl mehr als genug ist. Soll halt keiner auf die Idee kommen, daß damit KryoFlux überflüssig ist. Cracks und ungeschützte Sachen gehen, das war es auch.
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Mehr als genug ist Ansichtssache. Ich behaupte einfach mal, dass der Großteil aller Amigabesitzer nicht ein einziges, kopiergeschütztes Original besitzt. Für diese Leute funktioniert dann ADFread. Zumal es dem Threadersteller ja auch um selbst erstellte Disketten geht.
Für alle anderen gibt es dann Kryoflux, das sicherlich auch 3-4 mal schneller lesen dürfte.
Übrigens habe ich gestern zwei simple Schaltungen um Internet gefunden, die den Betrieb eines Amiga Laufwerks am Parallelport eines PCs ermöglichen. Sowohl zum Schreiben als auch zum Lesen. Daraus könnte man evtl. etwas mit einem USB Device a la Teensy bauen. Ich poste nachher mal die Links, sobald ich wieder einen richtigen Internetzugang habe. -
Das Thema ist eh durch. MOS hat nicht die entsprechende Hardware und ist auf Hilfe angewiesen.
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Jep. Anderen hilft es aber vielleicht dennoch.
Ich habe oben an meine Nachricht noch etwas dran editiert. Vielleicht ergibt sich daraus ein Bastelprojekt.
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Ich habe ADFREAD mal ausgiebig getestet, nachdem ich noch einen PC gefunden hatte, der zwei Diskettenlaufwerke unterstützt. Kurz und knapp: funktioniert. Ich habe unter Windows diverse Amiga Disketten (Red Sector Megademo, Budbrain Megademo, Hybris, Xcopy und viele andere) erfolgreich ausgelesen und die Images mit WinUAE getestet. Alle Images laufen problemlos. Der Auslesevorgang dauert jeweils unterschiedlich lange, da die Software den aktuellen Track nicht immer im ersten Durchgang lesen kann. Normalerweise sind Disketten aber in 2-3 Minuten ausgelesen. Ich habe mit sechs verschiedenen Diskettenlaufwerken getestet. Alle funktionierten problemlos.
Unter Dos habe ich auch Disk2FDI ausprobiert. Allerdings erfolglos. Das Auslesen hat ewig gedauert, in jedem Track wurden fehlerhafte Sektoren angemeckert und die Images waren hinterher defekt.
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Durchaus interessante und billige Möglichkeit, wobei das original mit einem Amiga sicherlich immer noch am zuverlässigsten funktioniert.
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Durchaus interessante und billige Möglichkeit, wobei das original mit einem Amiga sicherlich immer noch am zuverlässigsten funktioniert.
Dann musst du die Sachen aber erst mal vom Amiga uf den PC rüberbringen. Nicht jeder hat dafür geeignete Laufwerke.
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Möglichkeiten gibt es dafür aber genug: Seriell, SCSI(Streamer, Brenner), PCMCIA(CF), Netzwerk...