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letzter Beitrag von 1ST1 am

Festplatte wofür?

  • Moin, habe heute eine Festplatte geschenkt bekommen. Ist eine NEC D5126.


    Das Teil ist komplett mit Einbaurahmen und grauer Frontblende, kann man auch nicht abnehmen?


    Nun, wo wurden die eingesetzt?


    Ganz simpel in "normalen" PCs damals oder ist das für irgendeinen Homecomputer.


    Bekommen habe ich sie zusammen mit einem Atari 130 XE und diversen Kleinigkeiten, dafür war die aber bestimmt nicht, oder?


    Obwohl die Farbe der Kunststoffe der Blende und des Atari sehr ähnlich sind, also grau. (PC war schon immer eher beige üblich?)


    Im Inet konnte ich nur herausfinden, dass sie eine Kapazität von 21 mb hat.


    ???

  • Floppycontroller? Nicht wirklich... ab dem PC-AT waren Floppy- und Festplattencontroller zwar (meistens) auf einer gemeinsamen Steckkarte verbaut, und ein Kontrollregister enthielt Signale sowohl des einen als auch des anderen Teils, aber ansonsten hatten beide nicht viel gemein- angefangen von der sehr viel höheren Datenrate (und damit verbunden völlig anderer Verkabelung zum Laufwerk) bis hin zur abweichenden Steuerung des zu benutzenden Magnetkopfes.


    BTT:


    Graue Blende könnte zu einem Atari PC gehört haben, oder zu irgendwas von Nixdorf. Und natürlich gab es auch Festplattencontroller für die 8-Bitter; beim Atari fallen mir grad keine Namen ein. Ich möchte aber nicht drauf wetten daß _diese_ Platte wirklich von so einem System stammt.


  • Graue Blende könnte zu einem Atari PC gehört haben, oder zu irgendwas von Nixdorf.

    Oder Olivetti. Ich würde mich auch freuen, wenn mich jemand mit noch ein paar MFM/RLL-Platten beglücken könnte.

  • Floppycontroller? Nicht wirklich... ab dem PC-AT waren Floppy- und Festplattencontroller zwar (meistens) auf einer gemeinsamen Steckkarte verbaut, und ein Kontrollregister enthielt Signale sowohl des einen als auch des anderen Teils, aber ansonsten hatten beide nicht viel gemein- angefangen von der sehr viel höheren Datenrate (und damit verbunden völlig anderer Verkabelung zum Laufwerk) bis hin zur abweichenden Steuerung des zu benutzenden Magnetkopfes.



    Ich hab jetzt mal nachgeschaut: MFM-Controller sind eine Weiterentwicklung der Diskettenschnittstelle, das hat sich dann wohl in meinem Gedächtnis etwas verdreht. :anonym

  • Ich hab jetzt mal nachgeschaut: MFM-Controller sind eine Weiterentwicklung der Diskettenschnittstelle, das hat sich dann wohl in meinem Gedächtnis etwas verdreht. :anonym


    Ja, richtig, ST-506 hat sehr ähnliche Signale zur direkten Steuerung des Kopfes wie Shugart. Das ist eng verwandt. Deswegen kann man eine MFM/RLL-Platte auch nicht von einem MFM/RLL-Controller an ein anderes Modell (z.B. von Omiti zu WDC) umziehen, ohne die Platte neu lowlevel zu formatieren. Und bitte nicht mit ESDI verwechseln, die Verkabelung sieht dort zwar ganz genauso aus wie bei ST-506, aber da ist dann schon ein Teil der Inteligenz vom Controller auf die Platte gewandert. Der nächste Schritt war dann AT-Bus, was im Prinzip eine Verlängerung des ISA-Bus über Flachbandkabel auf die Platte ist, das heißt noch mehr Controller-Logik wanderte von der Controller-Karte auf die Platte, übrig blieb auf der AT-Bus-Controller-Seite eigentlich nur noch die Adressdekodierung und solche Sachen. Später dann übernahm AT-BUS SCSI-Adressierung (LBA statt CHS), gleichzeitig kam dann DMA statt PIO-Betrieb hinzu und dann nannte es sich IDE.