NOKIA lizensiert Tablet N1

Die CPU/GPU müsste mit das schnellste sein was es im Moment in Android-Tablets verbaut ist und sollte ca. auf dem Niveau eines Tegra-K1 sein. Das Display hat über 300 dpi und sollte auch mit die höchste Auflösung haben die es bei 8 Zoll Tablets gibt. Ansonsten steht da ja nicht sehr viel mehr. Preis denke ich, ist für die Ausstattung gut, kommt aber drauf an was für eine Display-Technik (IGP?) verbaut ist und wie die Verarbeitung ist. Beachten sollte man dass das Tablet ein 4:3 Display hat, was zB. zum Filme gucken nicht soo geeignet ist.
Man muss noch etwas abwarten bis es etwas mehr Informationen gibt.

O/T entsorgt, bitte beim Thema bleiben. Danke.

Moin!

Bei Heise steht doch alles. 2015 erfolgen dann die ganzen Test, wie z:b. bei Notebookcheck.

MfG

Nokia hält sich hier recht nah an das iPad mini Design (inkl. identischer Displayauflösung), nur eben mit Android drauf. Und wenn man diesem Link glaubt ("The OEM partner [Foxconn] is responsible for full business execution, from engineering and sales to customer care, including liabilities and warranty costs, inbound IP and software licensing and contractual agreements with 3rd parties."), dann ist für quasi alles am N1 Foxconn verantwortlich. Nokia gibt im Prinzip dafür seinen Namen her und den Launcher. Deshalb gibt es das Gerät wohl auch anfangs nur in China und kommt erst später nach Europa. Mir ist unklar, was Nokia daran lizenzieren will – ich denke eher, Foxconn wird das als Referenz-Design anbieten und es wird das "N1" auch mit anderen aufgedruckten Firmennamen geben.

Da das Ding eine Atom-CPU hat: Gibt es eine Möglichkeit, global (prozentual) und auch konkret (bezogen auf einzelne Apps) herauszufinden, welche Android-Apps nicht auf Intel-Chips laufen?

Wer es "finnisch" mag, den interessiert evtl. auch das Jolla Tablet: Finanzierung über Indiegogo (Ich weiß, Dieser Hinweis ist slightly OT, aber da das Gerät noch nicht erhältlich ist, vorfinanziert werden soll, von ehemaligen Nokia-Mitarbeitern stammt und man mir bestimmt keine Jolla-Lobhudelei unterstellen kann, dachte ich, man könne ihn bringen. Ansonsten löschen)

Zitat von Retrofan

Da das Ding eine Atom-CPU hat: Gibt es eine Möglichkeit, global (prozentual) und auch konkret (bezogen auf einzelne Apps) herauszufinden, welche Android-Apps nicht auf Intel-Chips laufen?

Ob eine APP konkret läuft, merkst du wahrscheinlich erst wenn du sie versuchst zu installieren. Ob ein X86 native unterstützt wird steht wahrscheinlich in der Beschreibung im Play Store.
Hier ist ein Artikel über die Unterstützung von X86-CPUs http://www.theregister.co.uk/2…est_results_attack_intel/

Zitat von Asmodean

Hier ist ein Artikel über die Unterstützung von X86-CPUs

Danke, das sieht ja (auch für das N1) nicht so gut aus:

Intel hat seinerzeit für das Motorola Razr 1 (auch Atom CPU) Android Handy eine ARM-Emulation Namens "Houdini" entwickelt. Diese kommt inzwischen auf sämtlichen x86 basierten Smartphones und Tablets mit Android zum Einsatz und wird auch von Intel aktiv weiter entwickelt. Android für x86 Prozessoren gibt es sogar gleich in zwei Versionen, einmal von Intel und einmal vom freien Projekt Android-X86.org. An die Intel-Version kommt man als normalsterblicher nicht heran, es sei denn man kauft ein fertiges Gerät, die Android-X86.org Variante kann aber jeder von dort herunterladen und auf beliebigen PCs selbst installieren (es wird aber längst nicht alle Hardware unterstützt, z.B. nVidia- oder Intel-PowerVR-Grafikkarten laufen bisher nur in Vesa-Modis, was man mehr oder weniger vergessen kann.) Die Android-x86.org-Leute haben Houdini (also die ARM-Emulation) schon lange auch auf der freien Android-Distribution zum Laufen gebracht. Aus eigener Erfahrung mit (m)einem WeTab (Atom N2700, wird fast vollständig unterstützt - es fehlt nur der GPS-Sensor) kann ich berichten, dass ARM-kompilierte Android-Software selbst auf einem Atom N2700 mehr als ausreichend flott läuft. Neben den ARM-nativen Apps gibts aber auch immer mehr, die nativ auf x86-CPUs laufen, und der große Rest an Apps läuft in einer Java-ähnlichen Umgebung, die "Dalvik" genannt wird, da gibts aber seit Android 5.0 was neues, schnelleres: "Android Runtime" - siehe hier

Zitat von 1st1

Aus eigener Erfahrung mit (m)einem WeTab kann ich berichten, dass ARM-kompilierte Android-Software selbst auf einem Atom B2700 mehr als ausreichend flott läuft.

Und natürlich aufgrund der ARM-Emulation rund 20% Performance bzw. Akkuleistung unnötig verbrät. X86 ist für Windows sicherlich die richtige Hardware – für Android ist es eben ARM.

Früher wurde ja von den Android-Entwicklern her viel mehr mit der CPU-unabhängigen VM-Schicht Dalvik gearbeitet. Aber als die Android-User u.a. immer neidischer auf die schnellen 3D-Spiele unter iOS schielten, mussten sie von der Hardware-Abstraktion per VM Abschied nehmen und näher an der Hardware/CPU programmieren. Nicht-Java-Programmierer hatten da wohl auch ihren Anteil dran. Somit hatten sie dann oftmals einen der ehemaligen Android-Vorteile (CPU-unabhängigkeit) aufgegeben. Ich persönlich würde mir ja durchaus ein Android-Gerät zulegen, aber sicherlich keines mit Intel-CPU, wo dann ein Teil der Software-Bibliothek nicht drauf läuft oder mir unnötig den Akku leersaugt.

Zitat von Retrofan

Ich persönlich würde mir ja durchaus ein Android-Gerät zulegen, aber sicherlich keines mit Intel-CPU, wo dann ein Teil der Software-Bibliothek nicht drauf läuft oder mir unnötig den Akku leersaugt.

Ist es denn wirklich so ein grosser Unterschied, ob die Eingabe für den JIT-Compiler ein registerorientierter Bytecode (Dalvik) oder ARM-Binärcode ist?

Ich denke, es macht etwas aus, ob ARM-Binärcode (z.B. von schnellen 3D-Spielen) nativ auf einer ARM-CPU läuft oder emuliert auf einem Atom.