Definierter Zustand eines FlipFlop

Ja. Wenn du einen definierten Zustand willst brauchst du ein anderes FlipFlop mit Reset-Eingang.

Über die Zeit kann sich ein bevorzugter Zustand ausbilden, aber darauf vertrauen kannst du nicht.

Siehe auch das schöne Muster in jedem SRAM beim Einschalten. Zu bewundern im C64 wenn die CPU beim Einschalten das Farb-RAM nicht löschen kann weil etwas defekt ist.

Du solltest u.U. in Bild 2 den Widerstand VOR den Kondensator schalten und ausserdem musst du, wenn du ein NAND so beeinflussen willst die Leitung beim Einschalten nach HIGH ziehen, nicht nach LOW. Nachteil der Idee ist natürlich, daß der Kondensator an dieser Stelle dafür sorgt, daß E1 keine kurzen Pulse annimmt.

Du wirst sicher so etwas suchen: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/dig/0210033.htm ?

Um zu wissen was Du da brauchst, müsste man die verfügbaren Signal-Quellen kennen: 2 Bit von einem I/O-Bastein oder so ?

Befasse dich mal damit, wie eine Tastaturmatrix funktioniert... Dann wirst du wissen, dass das nicht ganz so einfach ist. Kleiner Tipp: Du brauchst auf jeden Fall ein NAND, welches du an die entsprechende Zeile/Spalte der Matrix anschließt. Allerdigs musst du dann dafür sorgen, dass am Ausgang des NAND der Zustand auch eine Weile gehalten wird... Ansonsten hast du nuer ganz kurze Impulse...

Zitat von Shodan

Ich wollte das so ähnlich aufbauen wie bei diesem Switch von Alpha-Data

http://www.bigbookofamigahardw…bboah/product.aspx?id=667

Hier wird Pin5 am Gary (Keyboard Reset) und Pin8 von der ODD CIA (Fire0) abgegriffen. Also werden wohl 2 Bit abgefragt.

Ich kenne den Amiga so gar nicht, jedenfalls die technischen Interna nicht. Ich würde aber eher sagen, dass es sich dabei um 1Bit handelt. Wenn Du zwei Bits von den CIA-Ports zum Auswerten hättest, wäre es recht einfach:

Ein 74*74 mit zwei Flipflops: diese Speichern die Zustände der jeweiligen Port-Bits. Als Clock verwendest Du dann "Keyboard-Reset". Dahinter kommt ein 74*139 Dekoder um bei 4 oder weniger ROMs jeweils die passende /CS-Leitung zu selektieren. Und das war es auch schon.

Der Amiga hat einen eigenen Controller (6570-036, Microcontroller auf 6502-basis) für das Keyboard, der schickt die Daten per synchroner serieller Verbindung zum eigentlichen Rechner. Das geht also nicht so einfach wie beim C64.

Er braucht eigentlich nur den Reset, der sich von einem Chip abgreifen lässt. Wenn es sich bei den beiden Maus-Tasten genauso verhält, wäre das Problem doch gelöst ?

Für die Tastatur-Auswertung braucht man natürlich etwas mehr. Da würde ich am ehesten einen µC zum Belauschen empfehlen.

Ob man nun die Tastaturmatrix am CIA (C-64) oder am 6570 (Amiga) auswertet, ist eigentlich egal, es ändert am Prinzip nichts.

Aber, wenn man schon auf die Idee kommt, die Maustasten auszuwerten, dann kann man ja eigentlich die beiden Maustasten binär auswerten (2 zu vier Demultiplexer) und zwei Flipflops davor schalten, die bei Reset den Wert der Maustasten übernehmen. Damit könnte man dann sogar vier verschiedene Kickstart-ROMs ansteuern! Unter Zuhilfenahme eines Joysticks (und der Füße) sogar 8! Nachfolgend eine Skizze.

JK-Flipflop = 74LS74
Demultiplexer = 74LS1238

Von dem 74LS74 musst du wahrscheinlich die negativen Ausgänge verwenden, und die 8 Ausgänge des 74LS138 musst du auch noch mal invertieren, denn die ROM-Bausteine erwarten ein negatives Chip-Select. Oder du packst alle 8 ROMs in einen Chip, dann kannst du die 8 Ausgänge des Demultiplexers direkt auf die höchsten Adressbits legen.

Du brauchst nur die nicht invertierten Ausgänge "Q", die dann über einen Dekoder ausgewertet werden. Der 139er (bei 4) oder auch 138er (bei acht) hat beim jeweiligen Wert ein Low, welches man üblicherweise bei /CS benötigt.

Für z.B. Bit 1 :
1+4 = Pullup auf high
2 = 1 Bit vom CIA
3 = Keyboard-Reset
5 = Ausgang zum Dekoder

Der zweite Flipflop wird genauso beschaltet.

Stimmt...! Wenn du direkt die ROM-Adressleitungen ansteuern willst, brauchst du den x-zu-y-Demultiplexer nicht.