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letzter Beitrag von Goja am

PowerMac G5 Erfahrungen

  • Status-Update: Ich habe drei G5-Rechner herumstehen.


    Für die 3 Rechner habe ich 2 Festplatten, eine 250GB und eine 160GB, beide original-Apple-Bestückung. Die große Platte habe ich hübsch eingerichtet: Leopard von DVD installiert, übers Internet auf aktuellen Stand gebracht, einige Tools und Anwendungen (TenFourFox, VLC, iStat Menu, ...) installiert und den Admin-Account optisch, wie funktional angenehm konfiguriert. Nachdem alles so war, wie es mir gefällt, habe ich die Platte mit dem Festplattendienstprogramm auf die kleinere gecloned. Die große HD steckt nun im WaKü-Rechner, die kleine wechselt ihren Standort zwischen den beiden 2,3er G5s.


    Der 2,5er läuft rund, da soll aber irgendwann die Wasserkühlung gewartet werden. Zudem habe ich für diesen Rechner die herumliegende Geforce 6600GT vorgesehen. Dafür benötige ich einen 4-Pin-Molex Y-Adapter, um Strom vom DVD-Laufwerk zur Grafikkarte zu bekommen. Und ich weiß noch nicht, ob die Karte für PC oder Mac ist.


    Mein erster G5 (2,3 GHz) läuft z.Z. problemlos – obwohl ich mich frage, warum. Aber ich will da nicht meckern.


    Und dann habe ich noch einen weiteren G5-Neuzugang: Nochmal 2,3 GHz, identisches Modell, optisch noch ein wenig besser in Schuss. Tut das gleiche, wie der andere G5 zu Anfang: Nach dem Drücken des Power-Buttons laufen die Lüfter kurz an, beruhigen sich sofort wieder und wenn man den Rechner etwas länger eingeschaltet lässt, fangen die Lüfter ganz langsam an, immer schneller zu drehen, bis einem das Papier vom Schreibtisch fliegt. Einschalt-Sound fehlt und er bootet nicht. Pufferbatterie getauscht, an allen Steckern gewackelt, Graka raus und rein, PMU-Reset gedrückt, unnötige RAM-Riegel entfernt. Nichts weiter tut sich (trotzdem bleibt die Hoffnung, ihn doch noch aktivieren zu können, denn der erste 2,3er funktioniert jetzt ja auch).


    Edit: Falls auch jemand anderes so ein Molex-Kabel durch den G5 fädeln muss – hier ist eine Anleitung (PDF).

  • Ein bisschen zickt mein G5 auch. Er schaltet sich z.B.nicht von selbst ab. Er scheint wohl alle Prozesse zu beenden, die Icons werden vom Schreibtisch gelöscht und dann kommt der Fortschrittskreis - das wars. Ausmachen dann per Power-Schalter, gibt Schlimmeres.
    Worüber ich mich nur geärgert habe, dass ich nicht von einer gecloneten Platte booten konnte. Habe einmal das FP-Dienstprogramm und noch ein anderes benutzt (weiß den Namen nicht mehr). Beide liefen einwandfrei durch. Als ich dann die neue Platte (allein) in den Rechner gebaut und davon gestartet habe hatte ich nur ein elendig grobkörniges Schwarz-/Weißbild. Wie gesagt: drei Versuche, immer dasselbe Ergebnis. :( Nach dem beschriebenen Neuinstallationsthater ging es dann. :)


    Bist Du jetzt auf den Geschmack gekommen... oder wo kommen plötzlich die ganzen Neuzugänge her? ;)

  • Habe einmal das FP-Dienstprogramm und noch ein anderes benutzt (weiß den Namen nicht mehr).


    Carbon Copy Cloner (CCC) war und ist sehr beliebt. Bei mir hat es aber das Festplatten-Dienstprogramm sauber hinbekommen. Evtl. hättest du die Zugriffsrechte und die Platte checken/reparieren können (von CD booten und dann FP-Dienstprogramm). Ich habe aber den Eindruck, dass, je hochgezüchteter die Systeme, desto mehr Voodoo ist da im Spiel. Die G4-Kisten sind aus meiner Sicht weniger zickig.


    Bist Du jetzt auf den Geschmack gekommen... oder wo kommen plötzlich die ganzen Neuzugänge her?


    Der erste G5 steht ja schon ein paar Tage und weil ich dachte, dass der nicht mehr richtig zum Laufen gebracht werden kann, habe ich mich nach Ersatz umgeschaut. Ich bekam dann einen günstigen Preis für den bei ePay entdeckten Wassergekühlten genannt und beim Abholen einen weiteren, eben defekten, G5 gleich noch dazu geschenkt. Danach fing dann der alte G5 an, vernünftig zu laufen (wahrscheinlich aus Eifersucht). ;)


    Somit sind es jetzt drei, von denen mich ein 2,3er wieder verlassen wird, entweder heile oder defekt. Die Dinger sind sehr groß und sperrig und da will/kann ich mir nicht die ganze Bude mit zustellen.


    Irgendwann möchte ich mal eine kleine PPC-Reihe mit zur DoReCo bringen, z.B. meine Doppelprozessor-Macs (9500-DP 180MHz-604e, Sawtooth 500MHz-G4, Quicksilver 800MHz-G4 und G5 2,5GHz). Das ist aber recht viel Schlepperei.

  • Endlich ist mein Y-Molex-Kabel gekommen und ich konnte die Grafikkarte, die meinem ersten G5 zusätzlich beilag, mal ausprobieren. Leider kommt kein Bild, daher gehe ich davon aus, dass es sich um eine PC-Karte handelt (oder sie wahlweise defekt ist). Jetzt werde ich mich mal reinfummeln müssen, wie man Grafikkarten im G5 flasht (denn in meinen Flasher-G4 passt sie nicht rein).

  • Gestern habe ich mir nochmal für meine G5 Rechner etwas Zeit genommen. Wie schon erzählt, läuft der wassergekühlte 2.5 GHz Rechner wunderbar, da gibt es z.Z. nichts zu tun (langfristig halt die Wartung der Wasserkühlung – ergo Klempnerarbeiten).


    Einiges an Arbeit machten mir aber die beiden "kleineren" Modelle (2.3 GHz, normale Kühlung): Der erste, der zeitweise zu funktionieren schien, machte doch Probleme: Ab und zu fror er ein und irgendwann zeigte er (im Info-Dialog und in iStat Menus) nur noch einen Prozessor an. Die Abstürze kamen wohl, weil sich mittendrin eine der CPUs verabschiedete. Der andere G5 zeigte immer noch null Reaktion bei Einschaltversuchen. Also wollte ich mal durch Umstecken der recht großen CPU-Module herausfinden, was da los ist.


    Ich habe in beiden Rechnern die Module herausgenommen und erst paarweise, dann über Kreuz in beiden Rechnern getestet. dabei habe ich herausgefunden, dass beide Motherboards anscheinend fehlerlos funktionieren (bei anderen scheinen oft die Boards Defekte zu haben), bei 2 der 4 Module startet der Rechner nicht, wenn sie verbaut sind. Ein Modul läuft fehlerlos und das 4. funktioniert grundsätzlich, liefert aber am Temperatursensor immer 1° C, weswegen die für das Modul zuständigen Lüfter immer mit Standard-Drehzahl laufen. Auf Dauer könnte das zu Problemen führen aber bei meinen Stress-Tests (Cinebench und 1,5 h YouTube-HD-Longplayer) ist es nicht zu Abschaltungen gekommen. Die 1. CPU erreichte oftmals unter Last um 70° und beim Handauflegen fühlten sich beide Kühler in etwa gleich warm an.


    Eines der von mir als defekt deklarierten CPU-Module war das, welches sich anfangs im Betrieb ausklinkte. Ich bin am überlegen, ob ich das ganze Ding mal zerlege, um zu gucken, ob ich da irgendwas erkennen kann. Vielleicht bröselte einem ja Wärmeleitpaste o.ä. entgegen. Ich bin da zwar nicht sehr guter Dinge aber man weiß ja nie …


    Aber immerhin: 2 Rechner laufen jetzt.

  • Nach dem Erfolg mit der Reaktivierung meines 2. PowerMac G5s würde ich nun evtl. die Grafikleistung verbessern wollen. Ich werde aus den verschiedenen (inoffiziellen) Grafikkarten-Upgrade-Optionen aber nicht wirklich schlau. Steckt man in die G5-Rechner nun 8x AGP Pro- oder PCI-X Grafikkarten rein? Ich möchte natürlich bei dem Alter der Geräte (rund 10 Jahre) nicht viel Geld in die Hochrüstung stecken, also werde ich wohl probieren, eine PC-Karte zu flashen. Hat das auf dem G5 schon mal jemand gemacht? Und welche Graka lohnt sich im Vergleich zur Standard Radeon 9600 (128 MB) und kostet trotzdem wenig Geld?


    (für meine G4-Rechner habe ich schon diverse ATI Radeon 9800 Pro geflasht – aber der Grafikkarten-Port ist beim G5 irgendwie anders, trotz 8x AGP)

  • Steckt man in die G5-Rechner nun 8x AGP Pro- oder PCI-X Grafikkarten rein?


    Ohne mich mit G5-Spezialitäten auszukennen: AGP-Karten sollten viel einfacher zu finden sein als PCI-X-Grafikkarten. Ausserdem scheint der schnellste in einem Mac verbaute PCI-X-Slot ein 133 MHz/64 Bit-Slot zu sein, damit kommt man auf ein theoretisches Maximum von 1064 MByte/s. AGP 8x schafft 2133 MByte/s.

  • Mit welchen System wurde der Mac ausgeliefert.

    Hier wird bei solchen Fragen geholfen. Es war 10.4 oder 10.4.2, je nachdem welcher 2,3er es ist (von 2005 mit Dual-CPU oder von 2006 mit Dual-Core).


    Es gibt Datenrettungs-Programme aber die Rettung ist unter HFS (Mac Dateisystem) nicht so trivial und immer von Erfolg gekrönt, wie z.B. unter FAT. Wichtig ist natürlich, dass man mit der Festplatte nicht weiterarbeitet.


    Eine Liste von geeigneten PPC-Programmen für den Zweck
    1. uFlysoft
    2. Recuva
    3. Disk Drill
    4. Glary Undelete
    5. Panda Recovery
    6. SoftPerfect File Recovery
    7. EaseUs Data Recovery Software


    Und ein Link, unter dem es einen Download gibt. Alles nicht getestet, da ich ab Mac OS X 10.5 Apples systeminterne Backup-Funktion "Time Machine" verwende. Stündlich inkrementelle Backups – da kann kaum was verloren gehen. Rate ich deiner Nachbarin auch. Einfach eine externe USB-Platte dranhängen und die Frage, ob darauf ein Backup angelegt werden soll, mit Ja beantworten. Das hilft natürlich nur vorher, nicht nachher.

  • Je nachdem, wieviel und wie groß die schreibende Festplattenaktivität ex post facto stattgefunden hat, kann das Wiederherstellungsergebnis so oder so ausfallen. TimeMachine hat mich nie überzeugt, weil die Ausfallzeit im Schadensfall (Festplattenhardware defekt, nicht mehr startfähig) im Vergleich zu einem Klon (vgl. CarbonCopy Cloner et al) ungleich höher liegt. Was echte inkrementelle Backups (erinnert sich noch jemand an Retrospect und DAT-Laufwerke <X ?) betrifft, ist TimeMachine eine passable Lösung für den Hausgebrauch. Mehr nicht.


    Eine andere Alternative wäre ein cronjob/launchd(aemon), oder eine Automator-Aktion mit sowas wie:
    rsync -auE --progress --delete --exclude /Pfad/zum/Original --exclude dieses_oder/ --exclude jenes/ausSonstigenGründen/ ~ /Pfad/zum/Backup
    Per cronjob/launchd(aemon) lassen sich Befehle wie rsync beliebig periodisch ausführen, es gibt auch GUIs, wenn man keine Lust auf das Terminal oder Shells generell hat.


    Wer sich Arbeit bei wiederkehrenden Abläufen sparen mag oder gerne irgendwas zum StartUp automatisch ablaufen lassen möchte, empfehle ich herzlich, sich mit Automator (ab Werk in OS X integriert) zu beschäftigen :thumbup:

  • TimeMachine hat mich nie überzeugt, weil die Ausfallzeit im Schadensfall (Festplattenhardware defekt, nicht mehr startfähig) im Vergleich zu einem Klon (vgl. CarbonCopy Cloner et al) ungleich höher liegt.

    Das verstehe ich nicht. Zumal ein Clone nun mal was ganz anderes ist als ein richtiges Backup. Bei einem Clone habe ich genau eine alte Version gesichert, mit allen ihren Fehlern und fehlenden Dateien. In einem inkrementellen Backup, wie es Time Machine anlegt, kann ich beliebig weit zurück gehen, bis ich eine heile oder (bei Löschung) existierende Datei wieder finde. Und mal abgesehen vom initialen Backup dauert das ganze nur ein paar Sekunden, bis alles auf aktuellem Stand ist. Das kann man also nicht wirklich vergleichen.


    Ein kompletter Festplattenausfall passiert deutlich seltener als der Fall, dass man eine Datei fälschlicherweise überschreibt oder löscht. Und auch da kann Time Machine natürlich helfen, nur muss man eben das Backup erst auf eine heile Platte zurückschreiben (das dauert natürlich) und kann nicht einfach die Backup-Platte als Arbeitsplatte missbrauchen.

    Was echte inkrementelle Backups (erinnert sich noch jemand an Retrospect und DAT-Laufwerke ?) betrifft, ist TimeMachine eine passable Lösung für den Hausgebrauch. Mehr nicht.

    Naja, wir sprechen hier doch vom Hausgebrauch, oder? Es kann natürlich auch sein, dass die Nachbarin den 12 Jahre alten G5 in ihrem Top-500-Unternehmen stehen hat aber wahrscheinlicher ist doch der Hausgebrauch. Davon ab – ich habe früher in meinem Büro die Backups mit Retrospect gemacht und vermisse bei Time Machine nichts. Es ist sogar tausendmal besser – erstens weil es dabei und kostenlos ist, zweitens weil es idiotensicher zu bedienen ist und drittens weil es den Nutzer bei Anschluss einer neuen Platte animiert, es zu nutzen. Dadurch wurden bestimmt tausendmal mehr Dateien gerettet als durch Retrospect, welches nur wenige Pro-User im Einsatz hatten.

  • Du kennst dessen Einsatzzweck besser, unbestritten. Deine Nachbarin könnte vielleicht eine ältere Grafikerin sein, jedenfalls kenne ich keinen "normalen" Haushalt oder eine Hausfrau mit einem G5 Tower/Power Mac. CCC lässt sich z.B. bestens automatisieren «etc. pp» … Ich wollte nur eine, mir bestens vertraute Perspektive einfügen, nicht missionieren oder eine Definitionsschlacht zum Begriff Backup starten. Wie die initiale Version des Klons, braucht auch ein TM Backup beim ersten Mal eine Ewigkeit (USB 2), danach gehen beide flott von der Platte. Wenn Versionierung gefragt ist, gibt es weitaus praktikablere Lösungen als TM. Die eine gelöschte Datei findet sich auch auf dem Klon sekundenschnell … aber gut, mein Einwurf tut nichts zur eingangs gestellten Frage bei.


    Vermutlich wurden tausendmal mehr UserInnen von der Meldung genervt oder überlistet, eine angeschlossene HD für TM zur Verfügung zu stellen, als dass es ihnen irgendwann was genützt hätte. So einfach TM aus deiner Sicht sein mag, in realiter scheitern nicht wenige daran, eine entsprechende Datei aus TM wiederherzustellen. Zu meiner Lehrzeit war ein Uralt-Mac mit Band und Retrospect die Standardausrüstung für alle, die mit sowas ernsthaft Geld verdient hatten. Damals hatten aber auch keine Haushalte einfach so einen Mac stehen. Times are a-changing …

  • Ich hänge mich hier mal wieder mit an - weil es immer noch um den Powermac G5 geht. :)


    Also: mein G5, von dem ich früher schrieb, springt nun gar nicht mehr an. Beim Einstecken des Stromkabels klicklackt das Netzteil, aber ein Einschalten ist nicht mehr möglich.


    Nun habe ich noch einen zweiten G5, der noch nie wirklich hochgefahren ist.
    Ich dachte - hmm... eventuell kann ich ja das Netzteil von DEM nehmen.


    Nur zeigt DER folgendes Phänomen... nach dem Einschalten brummen die Lüfter hoch und fahren wieder runter... und das geht so weiter und weiter.


    Hier ein Video:

    [Externes Medium: https://youtu.be/napUEpE0VOM]


    Das Phänomen ist mit und ohne installieren Speicher dasselbe.


    Da ich bekanntermaßen kein Bastler bin (mir fehlt allein schon ein ganz langer Schraubendreher um die eine Schraube zwischen den Prozessoren rauszukriegen) traue ich mich kaum zu fragen... ich möchte es aber gern wissen. :D


    Gebrauchte Netzteile sind ja bezahlbar... kann man anhand dieser doch sehr dürftigen Infos, die ich nur liefern kann, was zur Diagnose sagen?

  • Noch ein Nachtrag:


    HIER https://forums.macrumors.com/t…t-on-logic-board.1841158/ wird auch über Gründe für das rote Licht, das auch auf meinem Brummbrumm-Mac leuchtet gesprochen.
    Ich schaue mir das nochmal an, im Moment habe ich keine Idee, welches Plastikteil da im Thread gemeint ist.

  • Das durchsichtige Plastikteil kann man hier bei Punkt 4 "sehen".
    ifixit PowerMac G5


    Dieses Hochfahren, abschalten, erneutes hochfahren, abschalten, usw. hört sich nach einem kaputten Netzteil an.
    Das währe für mich erstmal ein Grund die Spannungen nachzumessen.

  • Ich kann nichts messen, ich bin kein Bastler... wie geschrieben.
    Ist ja auch nicht schlimm, wenn das nur mit Elektronikwissen behebbar ist.
    Ich würde nur gern alle Möglichkeiten ausloten, was "so geht".


    Und Du meinst, die meinen einfach die Plexiglasabdeckung? Die haben mein beiden G5 noch drin...