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letzter Beitrag von Claus am

MFM-Festplatten sind cool!

  • nicht jede MFM brauchte die Parkfunktion. Zui Amiga und Atarizeiten war autoparking der Köpfe schon Standard.


    meine alten Turbinen Seagate ST-412 / ST225 ( 10MB 8\| u. 20MB ) in meinem IBM-XT / XT286 brauchen das Park-Tool
    meine andere Turbine ( IBM-Type 0665 ) aus einem IBM-AT hat schon Autopark, dabei stammt dieser Rechner auch aus der Prä-Amiga / Atari Ära ( 1985 ).


    ST-251 hat auch Autopark. ;)

  • Ist die Festplatte in dem eBay-Angebot auch autobootfähig?
    Das war ja damals nicht selbstverständlich soweit ich weiß.


    Wenn eine MFM oder RLL Festplatte nur an einer Stelle steht (also auch der Rechner ^^ ) und keine Autoparkfunktion hat, ist es dann notwendig sie zu parken?
    Kann man sie hinterher einfach wieder einschalten und ungeparkt starten lassen ohne Gefahr dass etwas kaputt geht?

  • Ich benutzte noch ein bisschen Windows 3.0 bis ich dann schließlich Langeweile bekam und den Rechner ausschaltete.


    Das ging mir mit Windows 3.0 öfter so..... :lol27:



    Allerdings war meine erster PC ein 486ér DX2 66 mit 4MB Simm, einer Tseng Labs ET4000AX, 1MB, ISA-Grafikarte und eine Miro-Soundkarte ( Soundman 16, oder so ähnlich ) recht schwach auf der Brust.



    Ich schaffte mir damals recht bald einen Pentium 90 an. Dann begann das auch alles erst mit Netzwerk und so. Da war es dann schon Windows 3.11 für Workgroups.

  • Mein erster Computer war ein Amiga 500 mit Kickstart 1.3 und Workbench 1.3D von ner externen Festplatte geladen. Ja, die war autobootfähig.
    Ich hab den ganzen Kram dann so um das Jahr 2000 verkauft. Heute such ich ne verdammte A500 Festplatte aber ich glaube ich habe da bald was ;)
    Den 386er der da oben erwähnt wurde... keine Ahnung woher ich den habe. Ich habe 8 alte älteralspentium-PCs. Dann noch einen P3 Laptop, einen AMD Athlon Laptop, einen Intel Core i5 Laptop, einen A2000 (auch mit MFM HDD) und einen A500 Plus für den ich bei eBay nach ner HDD suche.

  • nicht jede MFM brauchte die Parkfunktion. Zui Amiga und Atarizeiten war autoparking der Köpfe schon Standard.


    meine alten Turbinen Seagate ST-412 / ST225 ( 10MB 8\| u. 20MB ) in meinem IBM-XT / XT286 brauchen das Park-Tool
    meine andere Turbine ( IBM-Type 0665 ) aus einem IBM-AT hat schon Autopark, dabei stammt dieser Rechner auch aus der Prä-Amiga / Atari Ära ( 1985 ).

    Das stimmt so nicht - zumindest beim Atari war dokumentiert, daß man die Platten "per Hand" geparkt werden müssen, sobald man den Rechner ausmachte - dazu wurde dem Hauseigenen Treiberpaket das "PARK_HD.PRG" beigefügt. Das gilt aber auch nur für die Hauseigenen Festplatten der SH.. und Megafile-serien, die eben die MFM-Platten enthielten. SCSI-Laufwerke, mit denen die meisten Fremdanbieter ihre Festplatten zum Atari ausstatteten, hatten aber schon früh eine Atopark-Funktion (ich kenne eigentlich keine OHNE)! Bei SCSI Platten kann es sogar ein Fehler sein, diese manuell zusätzlich zu parken - ich habe einen erweiterten Mega ST im Tower - genannt Tetra Manhatten - gehabt (die Reste des gerätes mit ausgefallenen Board, daß sich nach einigen Umzügen nicht wirklich wieder Betriebsbereit machen lassen wollte, habe ich noch) in dem eine (etwa) 120MB große SCSI-Platte verbaut war. Ich habe sie gerade für mich eingerichtet gehabt, dann ein bißchen daran gearbeitet und dann wie von Atari dokumentiert das Parkprogramm gestartet. Die HDD ließ sich danach nicht mehr aus dem Tiefschlaf aktivieren.

  • Hab vor geraumer Zeit mal ein kleines "HowTo" kreiert, damit der Erstkontakt mit diesen Dinosaurier-Datenspeichern etwas leichter fällt...
    http://wiki.classic-computing.de/index.php?title=ST506-HowTo


    Na das ist doch mal ein schönes "How To" Danke :dafuer:
    Hab hier noch ein paar von liegen, werd ich mal wieder anstöpseln und schaun ob die noch funktionieren.

  • Ich habe auch etwas unnütziges Wissen zu längst vergessener MFM/RLL-Festplattentechnologie angesammelt und rekonstruiert, es geht zwar in erster Linie um die c't-Billiglösung für den ST, aber ich habe auch Allgemeines zur Verkabelung usw. dieser Platten in dem Thread gesammelt: http://forum.atari-home.de/ind…ic=9933.msg72497#msg72497

  • Ist die Festplatte in dem eBay-Angebot auch autobootfähig?
    Das war ja damals nicht selbstverständlich soweit ich weiß.


    Selbst die Ururalt 5MB Seagate ST506 ist autobootfähig. Das hängt sowieso weniger an den Festplatten, sondern viel mehr am verwendeten Betriebssystem/Controller.
    Beim Amiga ist z.B. Autoboot von Festplatte normalerweise erst ab Kickstart 1.3 möglich.

  • Sofern ein entsprechendes ROM auf dem Plattencontroller ist, kann der Amiga davon booten. Das ist unabhängig von der am Controller verwendeten Platte, aber verschiedene Controller brauchen halt verschiedene ROMs. Denn das Kickstart-ROM hat selbst keine Boot-Routine, welche von verschiedensten MFM/RLL/IDE/SCSI-Controllern booten kann. Wie beim PC ist dazu ein zusätzliches ROM notwendig, welches vom Kickstart aufgerufen wird. Der ST/TT/Falcon hat je nach TOS-Version im TOS eine Funktion drin, um vom ACSI/SCSI oder IDE den Plattentreiber zu lesen und zu starten. Aber von ganz krummen Hunden wie der c't-Billiglösung kann der ST normalerweise auch nicht booten. Aber wer meinem Link ins Atari-Home Forum gefolgt ist, hat vielleicht gelesen, wie sich die ACSI-inkomatible (also eigentlich nicht automatisch bootende) c't-Billiglösung auf dem ST trickreich doch selbst aus dem Sumpf zieht...

  • Wenn eine MFM oder RLL Festplatte nur an einer Stelle steht (also auch der Rechner ^^ ) und keine Autoparkfunktion hat, ist es dann notwendig sie zu parken?
    Kann man sie hinterher einfach wieder einschalten und ungeparkt starten lassen ohne Gefahr dass etwas kaputt geht?


    Solange du den Rechner nur stehen hast passiert normalerweise nichts.
    Parken solltest du die Platte auf jeden Fall wenn du den Rechner bewegen willst.
    Der Lesekopf bleibt beim Ausschalten halt auf der zuletzt gelesenen Spur stehen. Wenn du die Platte nun erschütterst, knallt der Kopf gegen die Plattenoberfläche. Ist nicht sonderlich gut für die Daten, den Kopf und die magnetische Oberfläche.
    Deswegen wird beim Parken der Kopf auf eine Spur hinter der letzten Datenspur gefahren. Dort kann er keinen Schaden anrichten.
    Die meisten Autopark-Platten nutzen übrigens die Trägheit der sich noch drehenden Platte um mit dem Spindelmotor Strom zu erzeugen, mit dem dann der Kopf in die Landing Zone gesteuert wird. Hat auch den positiven Nebeneffekt dass durch die entstehende Bremswirkung die Platte nicht so lange ausdreht. :prof:
    Bei manchen Voicecoil-Platten wird der Kopf auch noch arretiert. Hört man dann schön am lauten Klacken der Platte beim ein- und ausschalten. Stepper-Platten brauchen bauartbedingt keine Arretierung.

  • Das Parken der Festplattenköpfe ist immer wichtig, egal ob die Festplatte bewegt werden soll oder nicht.
    Einige Festplatten machen das automatisch, wenn der Strom abgeschaltet wird, andere nicht.
    Wenn es automatisch passiert, braucht man nichts machen. Wenn es nicht automatisch passiert, wird das über Software (-befehle) gemacht.


    Wenn die Köpfe nicht geparkt sind und die Festplatte wird abgeschaltet, landen die Köpfe auf der Magnetscheibe genau dort, wo der letzte Zugriff stattgefunden hat. Wenn man Pech hat, gibt es dort dann einen Headcrash und die Magnetscheibe ist beschädigt. Das muss nicht passieren, kann aber. Je häufiger das so abläuft, desto wahrscheinlicher ist die Beschädigung der magnetscheibe.


    In der Parkzone kann das nicht passieren, da die Parzone genau dafür gemacht ist.


    Daher ist es sinnvoll, die Köpfe immer zu parken, bevor man die Festplatte ausschaltet, sofern die Festplatte das nicht automatisch macht.


    Wenn man das berücksichtig, leben die Platten in der Regel sehr lange.



    Auf dem Postweg werden die Festplatten meist dadurch beschädigt, da sie nicht gut verpackt sind. Die größen alten Festplatten mögen keine Stöße.


    Wer mal einen original Seagate-Verpackungskarton für eine Festplatte 5,25" in voller Bauhöhe gesehen hat, kann sich vorstellen warum. Ohne Polsterung gehen in den Karton etwa 9 Stück solcher Festplatten rein. Mit Polsterung nur eine, da die großen Plattenstapel mechanisch sehr empfindlich sind. Die Kartons von Fujitsu sehen quasi genauso aus.


    Wenn die Festplatten mechanisch nicht zu hart rangenommen, ordentlich gekühlt und die Köpfe geparkt werden, leben die quasi ewig.

  • Das mit Dem immer parken widerspricht aber z.b. von IBM. Dort word such nur erwähnt, dad nur geparkt werden braucht, wenn mögliche Erschütterungen ( z.b. Transport ) bevorstehen.


    Die Köpfe müssen grundsätzlich geparkt werden. Evtl hat IBM das aus dem BIOS gelesen wo zumindest früher mal eine Landzone definiert wurde.

  • In der Atari SH-204 war an einem einfachen SCSI-Hostadapter ein Adaptec SCSI-zu-MFM-Controller Namens ACB-4000 angeschlossen, der einfach SCSI-Kommandos versteht. Übrigens wurde genau dieser Adapter zusammen mit dem SCSI-Hostadapter dann in der SH205, Megafile 20/30/60 zusammen auf eine Platine integriert.


    Wenn man so einen Controller hat, und einen SCSI-Controller für einen aktuellen PC, dann kann man damit sogar MFM-Platten unter Windows 8 ansteuern. Zum Booten des Betriebssystems reicht aber der Platz nicht. Aber immerhin, wenigstens 1-2 Fotos aktueller Digitalkameras kann man auf so einer Platte speichern...!


    http://www.adaptec.com/de-de/support/_eol/acb/acb-4000a/