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letzter Beitrag von 1ST1 am

CP/M-Software übertragen per sd2iec o.ä.?

  • dass CP/M bzw. bdos nicht in der Lage ist, zu berücksichtigen, dass auf längeren äußeren Spuren mehr Daten, also mehr Sektoren untergebracht werden können, wie auf inneren Spuren.

    Doch, das CP/M des 128ers kann und tut genau das bei seinen nativen Formaten. Du hast nämlich übersehen, daß zwischen BDOS und Laufwerk noch das BIOS liegt, das beim 128er _ziemlich_ intelligent ist.


    Und um zwei weitere Fragen auch noch zu beantworten:


    Nein, CP/M speichert keine zentrale Datenstruktur auf der Diskette, die die freien Blocks angibt- den Allocation Vector (entspricht der BAM) muß das BDOS bei jedem Diskettenwechsel aus den Dir-Einträgen neu zusammenstoppeln. Unter CP/M 2.2 muß man diesen Vorgang sogar noch per Hand anstoßen.


    Ja, es gibt noch weitere Rechner, bei denen das Disketten-Subsystem an einem eigenen Prozessor hängt- inklusive Mapping des physikalischen Formates auf eine komplett andere logische Geometrie. Seit den frühen 90ern ist das sogar Standard bei PC-Festplatten.


  • Ja, es gibt noch weitere Rechner, bei denen das Disketten-Subsystem an einem eigenen Prozessor hängt- inklusive Mapping des physikalischen Formates auf eine komplett andere logische Geometrie.

    Ja, aber das sind nicht viele. Ein C-64 mit Software-CP/M oder CPM-Modul gehört sicherlich nicht dazu. Meine ETV 250* kann das auch, wenn man da als drittes Laufwerk per RS232 ein DU 251 anschließt und die entsprechende Systemerweiterung "DU.COM" lädt.

    Zitat

    Seit den frühen 90ern ist das sogar Standard bei PC-Festplatten.

    Das ist bekannt, aber hier gehts ja nicht um DOSen, sondern um CP/M.


    * Wenn ich nachher zuhause nicht zu müde bin, stelle ich euch diesen Beauty mal vor...

  • Da wir auch andernorts mal wieder am CP/M herumbasteln...

    Könnte einem C-128 im CP/M-Modus eine VC-1581 beim Datenaustausch helfen?

    Jein. 1581-Disks mit 1581copy auf den PC zu übertragen ist/war einfacher als das Gefummel mit X-Kabeln oder Catweasle. Mit einer 1571 hätte man noch den Umweg über ein MFM-Format gehen können.


    Aber wie die Daten aus dem CP/M-Dateisystem herausbekommen? Das ist der eigentliche Trick, und da hilft die 1581 eher wenig.

    Wie schlau ist die 1581 in Bezug auf CP/M-Fremdformate?

    Gar nicht. Genauer gesagt: Sie kann, genau wie die 1571, das Format der eingelegten Disk abfragen. Aber das CP/M-BIOS unterstützt keinerlei Formate, die die größere Kapazität ausnutzen würden. Ich bin mit nichtmal sicher, ob eine 3,5-Zoll-Disk mit einem der unterstützten MFM-Formate funktionieren würde (es gibt da subtile Differenzen bei den Burst-Commands...)


    Könnte man natürlich alles nachrüsten, die Quelltexte und Dokumentationen liegen vor.

  • Mit der 1571 kannst Du diverse MFM-Formate schreiben und lesen. Mit einem 5,25" PC-Diskettenlaufwerk kann man diese dann auch wieder einlesen. Einige Linuxdistributionen schleppen auch Tools für die Verarbeitung von CP/M-Disketten/Diskettenimages mit sich rum. Die Commodore-CP/M-Formate lassen sich mit denen jedoch nicht verarbeiten.


    Mir fällt als Dateiaustauschtool gerade BigBlueReader ein... wer will kann ja recherchieren, ob's ein PC oder C128-Tool ist.