Ich würde auch jedem empfehlen, sich am Amiga deutlich unterhalb der 4GB-Device-Grenze zu bewegen und beim Filesystem würde ich mich sogar weit von den 2GB fernhalten und versuchen mit 1GB-Partitionen zurecht zu kommen*.
Das Gemeine ist, dass nichts am Amiga sofort laut aufschreit, wenn da was falsch eingerichtet ist. Fehler können jahrelang unbemerkt bleiben oder sich nur so schleichend auswirken, dass man sich nur mal gelegentlich über eine kaputte Datei oder sowas wundert.
Nicht wundern würde ich mich dagegen, wenn ein ordentlicher Anteil der Leute, die ihre Amigas schon jahrelang problemlos mit großen Festplatten fahren, derartige Fehler bereits in ihrem System haben und diese bisher nur nicht bemerkten.
Es ist natürlich möglich, große Festplatzten sicher am Amiga zu betreiben, aber es gibt vielerlei Fallstricke auf den Weg dorthin und auch erfahrene Leute können da was übersehen.
Und selbst wenn ein gebootetes System in der Hinsicht sauber ist -- bereits einmal Booten von einer Diskette kann das schon wieder zunichte machen.
Ich würde von mir selbst behaupten, dass ich mich in der Ecke des Amigas technisch ganz gut auskenne, funktionierende devices und filehandler habe ich bereits selbst implementiert -- und gerade deswegen halte ich mich selbst an diese Grenzen auch wenn ich sicher besser weiß was ich da tue als so manch anderer
Und Thomas ist in dieser Hinsicht eine absolute Kompetenz, das hat er durch seine FAQ und seine vielen fundierten Forenbeiträge mehr als bewiesen. Da müsste schon viel passieren, bevor ich eine Aussage von ihm anzweifle
[*] absolut kann ein signed integer 2gb groß sein, aber welche Art von Arithmetik diverse Programme intern mit diesen Größen macht kann man ihnen nicht ansehen. Durchaus vorstellbar, dass irgendeine Software zum Beispiel um irgendwas auszurechnen zu den 2 Milliarden nochmal ein paar Tausender aufaddiert und schon haben wir intern einen Überlauf der für Fehlverhalten sorgen kann. Und auf einem Amiga läuft häufig noch so alte Software, die niemals auf solche Größen hin abgeklopft wurde. Als Softwareentwickler bin ich über solche Fehler schon häufiger gestolpert, von daher halte ich es für eine generell gute Idee, sich von derartigen Limits in der Praxis fernzuhalten.