Hallo Besucher, der Thread wurde 10k mal aufgerufen und enthält 33 Antworten

letzter Beitrag von 1570 am

OT: C-one Support apfelig?

  • Dir ist doch schon klar das der C64 Core des Chameleon noch in der Entwicklung und noch keineswegs "Fertig" ist?
    War warscheinlich doch ein Fehler das gelbe Modul so einfach frei zu verkaufen bevor fertig entwickelt ist.


    Wenn liegt der Fehler bei den Kunden/Interessenten, welche nicht lesen können. Vesalia warnt sogar mit einem doppelten Hinweis und rät von einem Kauf sogar ab...
    Ich fände es sehr Schade, wenn ich nicht in den Genuss eines TC64 gekommen wäre. Ich für meinen Teil bin mit dem TC64 schon jetzt recht zu frieden und freue mich über jedes weitere Release.



    Beim C-One gab es AFAIR einen ähnlichen Hinweis. Leider war er mir damals zu teuer . . .


    Btw. statt nur zu nörgeln empfehle ich einen pragmatischeren Ansatz: nehmt es selbst in die Hand und gebt Unterstützung - in welcher Form auch immer. :)


    Grüsse


    butzel

  • Das bringt aber nix weil niemand solche Warnungen liest.
    Du kannst nen "Produkt" kaufen also erwartet Kunde Support.
    Wenn du als Hersteller nicht von Supportanfragen überrollt werden willst, verkaufe schlicht nix.

  • Da es den C-One immernoch käuflich zu erwerben gibt, wird da wohl eher nichts passieren.


    Korrektur: Der C-One ist ausverkauft. Ich halte nur noch Garantierückstellungen, damit ich bei einem Garantiefall das Board tauschen kann. Das Projekt ist mit gut 120.000,- EUR Verlust abgeschlossen.


    Du kannst nen "Produkt" kaufen also erwartet Kunde Support.
    Wenn du als Hersteller nicht von Supportanfragen überrollt werden willst, verkaufe schlicht nix.


    Der C-One ist eine FPGA-Entwicklungsplattform. Es gibt dafür Beispielcores, teilweise mit Quelltext, was schon mehr als genug Support ist. Normalerweise kostet ein FPGA-Devkit mehr als das Doppelte (zumindest zum Erscheinungstermin des C-One), und Du bekommst Support in Form eines Zettels, der Dir beschreibt, wo Du Strom anschließt. Ein FPGA-Kurs ist nicht enthalten, genau wie bei einer Gitarre kein Gitarrenlehrer enthalten ist. Oder gehst Du ernsthaft mit der Gitarre in den Laden und beschwerst Dich, dass da nur schräges Geschrummel 'rauskommt?


    Jens

  • Also ich finde schon, dass man Entwickler-HW verkaufen kann (& sollte). Ich habe mangels FPGA-Erfahrung dass TC64 tatsächlich als "Produkt" gekauft und entwickle darauf nichts sondern nutze es wie ein Endkunde. Aber in anderen Bereichen habe ich schon das ein oder andere Entwickler"produkt" gekauft, weil mein Ziel die Entwicklung von Software dafür war/ist.


    Bei einigen hatte ich als Programmierer immer wieder meine Probleme gehabt in den "erlauchten" Kreis zu gelangen und die Entwicklergeräte zu erhalten (**). Als Anhänger von freier Software mag ich dieses elitäre Denken nicht, welches andere interessierte Menschen ausgrenzt - dadurch geht viel (Entwicklungs-)Kapital verloren.


    Zum Glück war es beim TC64 auch problemlos möglich . . .


    Butzel


    **) Ich entwickle nicht nur hauptberuflich Software, sondern auch im privaten und kann mich leider nicht über meinen Arbeitgeber als professioneller Entwickler für diese Geräte autorisieren.


  • Korrektur: Der C-One ist ausverkauft. Ich halte nur noch Garantierückstellungen, damit ich bei einem Garantiefall das Board tauschen kann. Das Projekt ist mit gut 120.000,- EUR Verlust abgeschlossen.
    Jens


    8\| das ist ja mal ne unangenehme Summe! Ich hoffe, dass die gelbe Wundertüte angenehmere Zahlen liefert.


    Btw. könntest Du auf Deiner Produktseite zum TC64 den Link "Preview Core" (oben rechts) evtl. auf beta.icomp.de ändern. Ich vergesse das beta immer wieder und google mir nen Wolf

  • Tja Jens. Wenn du wüsstest. Ich habe in der Firma hier Kollegen die wegen eben den "FPGA Kurs" beim Hersteller anrufen und....
    Handbücher in fremdländischen Sprachen (englisch) werden auch nicht abzektiert.

  • Tja Jens. Wenn du wüsstest. Ich habe in der Firma hier Kollegen die wegen eben den "FPGA Kurs" beim Hersteller anrufen und....
    Handbücher in fremdländischen Sprachen (englisch) werden auch nicht abzektiert.


    Naja, wenn der Hersteller diesen "Kurs" liefert, ist es doch ok! Ansonsten sollte man als Hersteller dezent darauf hinweisen, dass der Kurs nicht Bestandteil des Kaufvertrages war...


    Aber ich kann die Problematik schon nachvollziehen. Wenn man Kunden auf das Lasten- & Pflichtenheft sowie weitere Vertragsmodalitäten hinweisen muss, weil die Anwender etwas anderes erwartet haben als die Einkäufer bestellt haben. Interessanterweise müssen Anwender und Einkäufer nicht unbedingt verschiedene Personen oder Menschen mit dissoziativer Identitätsstörung sein. Aber des wegen andere strafen?!?

  • Der Hersteller erwartet vom Kunden der das einbaut oder nutzt ein Mindestmaß an Qualifikation. Darauf steht das des zB. nur Elektrofachkräfte dran rumfummeln sollen welche sich darüber schon Gedanken über die Problematik gemacht haben.
    Ne abgebrochene Bäckerlehre reicht vermutlich nicht aus. Trozdem ruft der Halbbäcker beim Hersteller des Teils an.

  • Der Hersteller erwartet vom Kunden der das einbaut oder nutzt ein Mindestmaß an Qualifikation. Darauf steht das des zB. nur Elektrofachkräfte dran rumfummeln sollen welche sich darüber schon Gedanken über die Problematik gemacht haben.
    Ne abgebrochene Bäckerlehre reicht vermutlich nicht aus. Trozdem ruft der Halbbäcker beim Hersteller des Teils an.

    Ich behaupte mal, dass dort auch so manche "Elektrokraft" anruft. Wenn nicht sogar ein Prozentsatz mehr ...

  • Der C-One ist eine FPGA-Entwicklungsplattform. Es gibt dafür Beispielcores, teilweise mit Quelltext, was schon mehr als genug Support ist. Normalerweise kostet ein FPGA-Devkit mehr als das Doppelte (zumindest zum Erscheinungstermin des C-One), und Du bekommst Support in Form eines Zettels, der Dir beschreibt, wo Du Strom anschließt. Ein FPGA-Kurs ist nicht enthalten, genau wie bei einer Gitarre kein Gitarrenlehrer enthalten ist. Oder gehst Du ernsthaft mit der Gitarre in den Laden und beschwerst Dich, dass da nur schräges Geschrummel 'rauskommt?

    Dann am besten mal fix Deinen offiziellen Text hier ändern, der suggeriert nämlich was ganz anderes. Nur auf dieser Seite steht was (ganz oben), aber das kann man leicht übersehen. Tipp: Fettschrift macht sich bei sowas gut (und den üblen Hintergrund bei der Gelegenheit am besten auch ersatzlos entfernen).


    "Der C-One ist in erster Linie eine FPGA-Entwicklungsplattform" steht auf beiden Seiten NICHT.

  • Man kann sich die Rosinen aber auch rauspicken. Wenn man schon liest, sollte man alles lesen, gerade dein erster Link enthält doch auch die Passage
    " and read the disclaimer before you buy!"
    den ich ja auch auf der ersten Seite verlinkt habe und dort auch (in blau) verlinkt ist. Dass das Ding 2003 mal anders beworben wurde mag ja sein. Aber zumindest in der Endphase, als das Extenderboard rauskam sollte klar gewesen sein, dass es ein Developer Board ist.
    Auch auf der alten Vesalia Seite wurde das in der Endphase so kommuniziert.

  • " and read the disclaimer before you buy!"

    Oh stimmt. Ich hatte ehrlich gesagt nicht gesehen, dass das ein Link ist (dunkelblau statt dunkelgrau und nicht unterstrichen, hervorragendes Webdesign!) und nach "Disclaimer" in der Navbar gesucht (und nicht gefunden).


    Und zum Punkt: Klar steht an vielen Stellen, dass die C64-Emu des C-One unfertig ist, aber dass der C-One in erster Linie als FPGA-Entwicklerboard gedacht war bzw. ist, wo steht das? Das ist doch das, was Wiesel in Posting 23 behauptet hat, oder? "Beispielcores"?
    "The C-One is sold as a developer-computer" (aus dem Disclaimer) liest sich irgendwie auch ganz anders als "The C-One is NOT a computer but an FPGA development board"... ;)


    Naja, ist schon klar, dass das eins der ungeliebten Kinder ist, wie halt z.B. das MMC64 auch (haha, sehe gerade, sowohl beim C-One als auch beim MMC Replay wird das Chameleon als "Nachfolger" tituliert... ;) ).