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letzter Beitrag von Schmitti am

C64 Netzteil auf Pollin ASTRODYNE OFM-0101 umbauen

  • Hallo,


    schöner Umbau, gefällt mir gut. Aber eine Sache:
    Das Schaltnetzteil liefert ja genau 5V. Im Rechner liegen dann wohl so
    um die 4,7V an. Ist das nicht bißchen wenig?
    Ich habe mir ein 5V-Schaltnetzteil gekauft, bei dem man die
    Spannung etwas regulieren kann.
    Ich hab die dann so eingestellt, daß an den Chips genau 5V anliegen.
    Das originale Netzteil hat ja, glaube ich, auch so 5,3V geliefert.

  • Hallo,


    schöner Umbau, gefällt mir gut. Aber eine Sache:
    Das Schaltnetzteil liefert ja genau 5V. Im Rechner liegen dann wohl so
    um die 4,7V an. Ist das nicht bißchen wenig?


    Nein, das ist noch im Rahmen, 5V +/-5% ist die Toleranz. Ausserdem hat nicht jedes C64 Netzteil die 2 Widerstände zur Anhebung auf 5.2V und die sind am C64 ja auch gelaufen. Mein erster Umbau war ein solches.


    Das benutzte Netzteil hat auch ein kleines Poti, ich hab aber nicht getestet ob man damit die Spannungen einstellen kann. Bisher läuft es so.

  • Nachtrag zu Post 42:


    Das kleine Poti auf der Platine des Astrodyne-Netzteiles in der Nähe der LED erlaubt es die Spannung in gewissen Grenzen einzustellen. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Spannung. Höher als 5.2V bin ich nicht gegangen, damit kommen im C64 am anderen Ende der Platine immer noch 4.9V an, das muß reichen. Die Einstellung ist etwas filigran, man braucht einen sehr kleinen (isolierten) Schraubenzieher und eine ruhige Hand.


    WARNUNG: Diese Einstellung muß bei laufendem Netzteil und angeschlossenem Voltmeter erfolgen! An manchen Bauteilen liegt Netzspannung an! Wer sich nicht 100% sicher ist und weiss was er tut sollte das jemandem überlassen der Erfahrung hat!


    Auf der anderen Seite könnte man mit diesem Poti auch die Spannung reduzieren und rausfinden bis wohin der C64 noch mitmacht... Spart Basteleien mit Schottky-Dioden. ;)


    Sollte sich damit jemand seinen C64 rösten... Diese Einstellung passiert auf eigene Gefahr, also nicht bei mir beschweren kommen.

  • Zitat

    Spart Basteleien mit Schottky-Dioden


    Grins....woher weisst Du was ich gerade mache ;-) LOL !



    Ich lass mein Netzteil so wie es eingestellt ist. Der C-64 geht überhaupt nicht in die Knie und auch nicht mit angeschlossener 1541-Ultimate. Mal sehen was er zu dem Stereo SID sagen wird und was dann passiert.



    Gruß
    Tom

  • Grins....woher weisst Du was ich gerade mache ;-) LOL !


    :whistling:


    Falls dein Farb-RAM Ärger machen sollte wenn die Spannung zu weit runter geht (wurde so im Originalthread erwähnt) warte bis die LC3514 bei dir ankommen, die vertragen mehr... bzw. weniger in diesem Falle.


    Zitat


    Ich lass mein Netzteil so wie es eingestellt ist. Der C-64 geht überhaupt nicht in die Knie und auch nicht mit angeschlossener 1541-Ultimate. Mal sehen was er zu dem Stereo SID sagen wird und was dann passiert.


    Das umgebaute Plus/4-Netzteil habe ich hochgestellt, das andere lass ich wie es ist. Wenn es mal klemmen sollte kann man schnell testen.

  • Für die wegen zuviel Vergussmasse nicht mit dem Astrosyn-Netzteil umbaubaren Netzteile habe ich noch was passendes und bezahlbares gefunden:


    Klick


    Die Ausgangsspannung ist einstellbar, kann also auch für andere Basteleien verwendet werden.Fehlt nur noch ein brauchbarer Gleichrichter (B40C3700/2200) und ein Elko 4700/16 und schon ist wieder ein Netzteil wiederbelebt, diesmal ohne Basteln an 230V.

  • Ein Windungsschluss ist so ziemlich die einzige Möglichkeit wie der Trafo in einem C64-Netzteil den Geist aufgeben kann. Ein solcher Windungsschluss ist durch punktuelle Überhitzung und/oder Vibration denkbar. Meines Wissens hat er keine Thermosicherung die durchbrennen könnte.


    Das der Trafo auch bei einem sonst total defekten Netzteil normalerweise noch OK ist war die Inspiration für diese Umbauten. Schliesslich passt er genau zum C64, warum also Geld für einen neuen ausgeben?

  • Ja genau, der wird wirklich nur noch handwarm und der Umbau ist perfekt. Ich hab jetzt wirklich mal alles drangehängt was man so am C-64 betreiben kann. 1541U-II, Datassette, diverse Module, Joystick Umschalter mit PicController etc. --- Fazit: Kein Flimmern beim Sound abspielen und kein Leistungseinbruch zu sehen. Trotzdem nur handwarm alles.


    Gruß
    Tom

  • Als ich noch die originalen Netzteile(Türkeil, Backstein mit Rippen) benutzt habe ist mir aufgefallen, dass die beide ständig etwas vibrierten. Ist dies nach dem Umbau immer noch so?


    Je höher der Trafo belastet wird, desto mehr Vibration. Wenn du nach dem Umbau das Ohr an das Netzteil hältst kannst du ihn immer noch brummen hören, aber deutlich leiser.


    Mit dem Umbau hast du die Leistung die der Trafo bringen muss mehr als halbiert.

  • Zitat

    Je höher der Trafo belastet wird, desto mehr Vibration. Wenn du nach dem Umbau das Ohr an das Netzteil hältst kannst du ihn immer noch brummen hören, aber deutlich leiser.


    Hmmmm, hab gerade mein Ohr draufgelegt. Hier brummt nichts, totenstille. Scheinbar hab ich echtes Glück gehabt mit dem Netzteil. Der Deckel ging schon so prima auf. Scheinbar dann wirklich Glück gehabt.
    Gruß
    Tom

  • Das sind natürlich gute Erklärungen. Ich habe ja kein C64-Netzteil mehr dran und habe mich für die Variante mit zwei Steckernetzteile entschieden, dort brummt das Steckernetzteil für die 9V AC komischerweise nicht, oder ich höre es halt nicht. Das 5V DC kann ja nicht groß brummen, weil es ein Schaltsteckernetzteil ist.

  • So ich habe auch mal den Umbau durchgeführt. Danke an alle hier für die Bilder und Tipps!


    Ich habe in das Netzteil mit der speziellen Rückwand für einen zusätzlichen Schalter diesen auch eingebaut. Wie empfohlen habe ich eine zweipolige Variante von Pollin eingebaut, jedoch hat sich herausgestellt, dass ja wie an den Bildern zu sehen war, im originalen Netzteil da ein einpoliger verbaut war. Dieser braucht nicht soviel Platz aber ich habs irgendwie geschafft den zu verbauen :)


    Das Schaltnetzteil habe ich leicht schräg eingebaut und konnte so die Verschlusszapfen des Gehäuses erhalten. Beim Schliessen sind mir diese aber am Deckel doch abgebrochen. Hätte ich mir die Mühe sparen können.


    Am DIN Stecker messe ich 5.08V ohne etwas reguliert zu haben. Ich denke das ist brauchbar. Hier habe ich schon vor längerer Zeit einen Winkelstecker verbaut, der allerdings nur an Brotkästen passt ... Im Gegensatz zum Originalstecker habe ich ihn voll beschaltet, d.h. GND auf Pins 1,2,3 und VCC auf Pins 4,5. Das soll den Übergangswiderstand senken, zumal die neuen Kontakte des Hirschmann Steckers auch schön blank sind. Alle C64 Versionen bis auf die ganz frühen sind auch voll beschaltet, und für die Ausnahmen ist im Service Manual eine Notiz man solle das per Kabel an der Unterseite der DIN Buchse nachrüsten.


    Zum Abschluss noch ein Bild. Anmerkung: Das eine braune Kabel muss noch zur Seite gelegt werden bevor der Deckel drauf kommt, sonst quetscht man es ab :blah!