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letzter Beitrag von Gerrit am

Konservierung

  • Hi,


    da ich selten an den echten Computer sitze und eher an Emulatoren, möchte ich meinen 'Bestand' sauber machen und etwas konservieren, damit die nicht vor sich hin rosten. Dafür gibts ja Sprays (zB bei Conrad) um die Platinen zu schützen. Macht das Sinn ? Hat schon jemand damit Erfahrungen gemacht ?


    Gruß

  • Also mit vielen Kontaktspray würde ich vorsichtig sein. Mein Dad war mal so schlau und hat ne Flipperplatine von der Rückseite damit behandelt. das endergebniss waren dann kriechströme und in folge desssen ein Komplettausfall.
    Außerdem sind solche SPrays auch nicht unbedingt gut fürs Plastik vom gehäuse.


    Ich würde eher auf eine Trockene Lagerung achten. Das wird Wohl der beste Schutz sein.


    Gruß CM

  • Metalle werden häufig in Öl gelagert, so das kein Wasser und Sauerstoff an das Metall kommt. In wie weit das Öl für das Epoxid-Harz (oder woraus besteht das PCB des C64?) gut ist und ob das Zeug auch in die IC fliest kann, kann ich nicht sagen.


    Ich würde das Zeug trocken und bei möglichst gleicher Temperatur einlagern. Und alle Jahre nach den Elkod/Akkus schauen. Sollten die auslaufen, dann austauschen und das PCB gut säubern.

  • Ich hab mich vielleicht nicht klar ausgedrückt. Es geht nur um die Platine. Da gibts bei Conrad ein Spray ...


    http://www.conrad.de/ce/de/pro…70-200ML/2303090&ref=list


    ... womit man Platinen Schützen kann. Für den Kunststoff gibts ja spezielle Pflegemittel. Ich denke Kunststoffpflegemitten für Autos, die man im normalen Handel bekommt, sollten auch gut geeignet sein.
    Trocken lagern ist pflicht und die kommen lichtgeschützt in einen Karton.

  • Hallo,


    meine persönliche Meinung zu dem Thema:


    Lass die Konservierungsmittel komplett weg, weil es keine Langzeit-Erfahrungen mit dem Zeug gibt. Außerdem weiss Niemand, welche Stoffe und Materialien vor 30 Jahren verbaut wurden und wie diese dann mit modernen Konservierungsmitteln reagieren können!


    Ich habe hier Rechner stehen, die sind über 30 Jahre alt und funktionieren immer noch einwandfrei. Wie schon gesagt wurde, gut einpacken, Licht geschützt, trocken und bei konstanter Temperatur (nicht unter 0 Grad und nicht über 50 Grad.) einlagern. Dann gelegentlich mal nachprüfen und einschalten (zum Einschalten s.u.). Bauteile mit Flüssigkeiten die auslaufen könnten, würde ich vorher ausbauen. Wichtig ist es auch, alle Steckmodule und Verbindungen vorher zu lösen, ansonsten gibt das nach 10 Jahren eine fest zusammen "geschweisste" Masse.


    Bei Wiederinbetriebnahme vorher die einzelnen Komponenten (Netzteil etc.) prüfen. Auf keinen Fall "auf gut Glück" nach 10 Jahren direkt einschalten, ansonsten knallt es wahrscheinlich irgendwo. Hier gibt es auch genügend Teilnehmer mit denen man sich auf einem User-Treffen zur "Reaktivierung" dann verabreden könnte.


    Gruß Dirk

  • Ich hab mich vielleicht nicht klar ausgedrückt. Es geht nur um die Platine. Da gibts bei Conrad ein Spray ...


    http://www.conrad.de/ce/de/product/81362…303090&ref=list


    ... womit man Platinen Schützen kann.


    Ich kann mich da nur anschliessen, FINGER WEG DAVON! Plastikspray ist eine Riesensauerei und geht nie wieder gescheit ab.


    Ich hab mal vor 25 Jahren eine selbstgeätzte Platine damit schützen wollen. Ich glaube die fühlt sich immer noch klebrig an :facepalm:

  • Ok, ich bin überzeugt. Ich mach die Sachen nur richtig sauber und dann werden die gut gelagert. Wenns kaputt gehen sollte, ist es halt so. Nix hält ewig...


    Eben... und so empfindlich sind diese alten Geräte nicht. Teilweise sehen die Geräte nach schlechter Lagerung wirklich zum Weglaufen aus, gereinigt und angeschlossen funktionieren sie dann trotzdem oder wenn nicht ist nur eine Kleinigkeit defekt die schnell repariert ist.


    Also nicht gerade im feuchten Keller oder auf dem ungedämmten Dachboden lagern, dann passt das schon.